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vansie
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FAQ - Extreme Death Metal Drumming
Einleitung:
Hallo alle zusammen!
Als erstes möchte ich einmal WINTRIS danken, der mir hier wirklich mit Rat und Tat bei Seite stand und mir geholfen hat diesen FAQ so vielschichtig und umfangreich wie möglich zu machen!
Ich hatte die Idee hierfür, weil es immer wieder fragen gibt wie: "Wie blaste ich am besten? Wie werd ich schneller mit Doublebass? Heel Toe oder Flat Foot? Was ist die schnellste Fußmaschine?" etc. Um solche und andere Fragen zu beantworten wollte ich diesen FAQ machen, damit man einmal soviel wie möglich Antworten zum Thema Extreme Death Metal Drumming auf einmal zu haben!
Zu meinen Inhalten:
1) Blast Beats und diverse Techniken
2) DoubleBass und diverse Techniken
3) Die Fußmaschinen
4) Trigger
5) Bespiele für Drummer und deren Bands
6) Hilfreiche Bücher und Workouts / Instructional DVDs
7) Goldene Regeln
1. Blast Beats und diverse Techniken
Zuerst möchte ich hier auf WINTRIS' FAQ zum Thema Blast Beats verweisen, damit auch jeder weiß was ein Blast Beats ist!
Um einen Blast Beat irgendwann wirklich schnell und sauber und vor allem dauerhaft spielen zu können, kann man nicht mit dem ganzen Arm schlagen, denn irgendwann kommt der auch nicht mehr hinterher! Um auf die nötigen Geschwindigkeiten zu kommen verwendet man diverse Techniken, die beiden häufigsten sind Finger Control ("Flying Fingers") und das Blasten aus den Handgelenken!
Finger Control
Unter den meisten "neuen" Death Metal Schlagzeugern ist diese Technik, glaube ich, die beliebteste! Zwar spielen Größen des Genres wie Derek Roddy oder George Kollias kaum mit dieser Technik, jedoch ist sie inzwischen doch die Beliebtere der beiden!
Die Technik an sich ist eigentlich leicht zu beschreiben, aber doch relativ mühsam zu erlernen! Im Prinzip macht der Arm oder das Handgelenk während dieser Technik nichts, sondern man lässt die Finger für sich arbeiten! Vorteil des Ganzen ist, dass man dadurch wirklich extrem schnell werden kann, ohne große Anstrengungen und das die Technik kaum Rebound abhängig ist!
Hier ein paar Lehrvideos und veranschaulichendes material, die auch mir geholfen haben diese Technik zu erlernen:
- http://www.youtube.com/watch?v=KXtNlz-vcIs - hier sieht man das ganze sehr gut
- http://www.youtube.com/watch?v=uDKlnNKN-5c - wird hier sehr gut erklärt
- http://www.youtube.com/watch?v=oZnUmdtrbeo&feature=related - und hier noch ein Bsp. Für das was man mit dieser Technik erreichen kann!
- http://www.drummerworld.com/Videos/Jojomayerfingertechnique.html
Zusätzlich gibt es zu dieser Technik noch eine Technik von Jojo Mayer, die die Finger durch einen Wechsel von Ring- und Mittelfinger entlasten, allerdings habe ich dazu kein Video gefunden!
Blasten mit dem Handgelenk
Dieser Blast ist eigentlich in dem Sinne nicht mit einer bestimmten "Technik" verbunden es bedeutet nur dass man das Handgelenk benutzt um halt einen fetteren Sound aus zu erzeugen (als Bsp. Im vergleich zur "Flying Fingers Technique"). Wichtig ist hier aber dass die Finger nicht zu sehr den Stick umschließen denn das gleichmäßige ausbalancieren hilft dabei den Rebound besser auszunutzen. Das Handgelenk wirkt hier also als "Motor mit Scharnierfunktion" man dreht es nach außen hin weg um einen Schlag zu erzeugen und nutzt den Rebound um wieder die Ausgangsstellung zu erreichen. Sobald dies geschehen ist geht es eben wieder von vorne los. Es gibt kein sinnvolles Lehrvideo dazu weil diese Art zu Blasten eben extrem einfach ist. Die Bewegung des Handgelenks wird idiosynkratisch (auf Begebenheit reagierend) genannt.
Diese Technik kann man übrigens genau so wie die "Flying Finger Technique" mit der "Moeller Technique" verbinden um dem Ermüden der Muskelpartien vorzubeugen. Angewandt wird diese Technik von Größen wie halt z.B. Derek Roddy! Hier 2 Beispiele dazu:
- http://www.youtube.com/watch?v=E_3PtohTkVs
- http://www.youtube.com/watch?v=X-AIpoSEwDI
Push Pull Technique:
Es gibt nur wenige Drummer die diese Methode während eines Blasts benutzen. Es bildet eine Möglichkeit, Geschwindigkeiten von 300 Bpm 8tel mit einer Hand bei gleich bleibender Lautstärke zu halten. Beinhaltet auch viel Übung und muss stetig wiederholt werden.
Der Kniff bei der "Push pull Technique" ist, dass man dasselbe macht wie beim "Gravity Blast", nur ohne Rim. Man schlägt mit dem Stick nach unten auf das Fell. Bevor man allerdings den Rebound voll ausnutzt, so dass man wieder auf die Ausgangsstellung zurückkommt, schließt man bei der Aufwärtsbewegung noch einmal die Hand und fügt einen weiteren Schlag auf das Fell aus. Hier zum Lernen:
Matched Grip:
http://www.youtube.com/watch?v=ZzQ58m9zqy8
http://de.youtube.com/watch?v=rPRhV2L9eaw&feature=related
Die Moeller Technique:
Hier werden die Muskeln durch das richtige Zusammenspiel von Fingern und Handgelenk entlastet und es wird dem Drummer möglich, über längere Zeit hinweg schnellere Geschwindigkeiten zu halten.
http://de.youtube.com/watch?v=QFZfOLbnBwI&feature=related
Der Hyper und Gravity Blast
Hier nur kurz 2 hilfreiche Videos! Da ich mich mit beiden nicht so gut auskenne und ich sie auch nicht für wirkliche notwendig halte, aber sie trotzdem zum Thema gehören!
http://www.youtube.com/watch?v=3fDGVg9Ou90&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=P2Z7eksx4ck&feature=related
One-Footed-Blast vs. Two-Footed-Blast
Die Diskussion, welche der beiden Varianten besser ist und welche leichter zu spielen ist und welche besser klingt etc. dauert ja schon eine ganze weile an! Ich persönlich bin bei dem One-Footed-Blast hängen geblieben, weil ich Probleme hatte meine rechte hand so sauber wie möglich an meine Füsse zu synchronisieren. Das hat nichts damit zu tun, dass ich finde dass es mit einem Fuß besser oder knackiger klingt… für mich war es einfach der einfachere Weg.
Wie so oft bei solchen Diskussionen bin ich einfach der Meinung, jeder sollte beides ausprobieren und dann selber entscheiden was ihm besser liegt und besser gefällt!
2. DoubleBass und diverse Techniken
Flat Foot
Die Flat Foot Technik ist eine Technik, die bei mir ganz natürlich gekommen ist um Energie zu sparen und schneller zu werden! Erklärt wird das ganze ganz gut in den beiden Videos:
- http://www.youtube.com/watch?v=gbhAepnLT3Y
- http://www.youtube.com/watch?v=BA4Sq0mqU-k&feature=related
Heel Toe
Die Heel Toe Technik, die besonders viel Übung verlangt. Ich persönlich komme mit der Flat Foot Technik super zurecht und habe dadurch nie wirklich das Bedürfnis verspürt Heel Toe auszuprobieren. Das Prinzip ist simpel. man macht einen Tritt mit dem ganzen Fuß. Bein Raufziehen des Fußes lässt man die Zehen noch einmal das Pedal betätigen.. Videomaterial hierfür:
- http://www.youtube.com/watch?v=SSKS9a9NuPc&feature=related
3. Die Fußmaschinen
Die 3 häufigsten Fußmaschinen im Extremen Death Metal bereich sind:
- Axis Pedals
- Tama Iron Cobra Power Glide
- Pearl Eliminator
Die frage wieso das so ist kann man meiner Meinung nach nur mit Spekulationen beantworten. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass alle 3 Fußmaschinen super Laufeigenschaften und eine gute Kraftumsetzung haben und damit sehr gut für vor allem hohe Geschwindigkeiten sind. Bei allen 3 Serien wird Verlässlichkeit und Roadtauglichkeit groß geschrieben, was wahrscheinlich auch ein Grund ist, wieso sich so viele Schlagzeuger für diese Modelle entscheiden.
Marktführer in diesem Genre ist im Moment Axis. Vor allem in Amerika ist diese Marke bekannt und beliebt. Axis wirbt damit die schnellsten Fußmaschinen der Welt zu bauen, allerdings auch mit die teuersten. Viele sehr bekannte Drummer der Szene werden von Axis endorst, was die Beliebtheit garantiert auch fördert. Denn wenn ein George Kollias sagt, dass er ohne Axis nie auf diese Geschwindigkeiten kommen würde, ist klar dass sich der Käufer vielleicht doch überlegt auf Axis um zu steigen, weil man ja gerne so schnell wie George Kollias spielen möchte! Marketing halt…
Insgesamt kann man nur sagen: Geht in einen Laden und bildet euch eure eigene Meinung und entscheidet euch nach dem Testen!
Egal in welchem Forum man nachfragt, wenn man nach einer schnellen Fußmaschine mit guten Laufeigenschaften sucht, wird man an diesen Modellen nicht vorbei kommen.
4. Trigger
Trigger sind häufig Bestandteil von Diskussionen unter Schlagzeugern im extremen metal bereich! Die einen sagen es ist vollkommen legitim Trigger zu benutzen um einen besseren klang zu bekommen, die anderen verpöhnen sie und bezeichnen sie als "cheating".
Hier gilt wieder die Divise: Selber ein bild von machen und für sich selbst entscheiden ob man dem Sound unter die arme greifen möchte oder nicht!
Noch kurz das Prinzip erläutert:
Ein Trigger ist ein kleiner Schalter, das mit einem Fell (häufig das Bassdrum-fell) verbunden wird. Außerdem ist der Trigger mit einem Soundmodul (wie bei einem E-kit) verbunden. Mit Hilfe des Soundmoduls kann man sich dann den klang auswählen. Das Soundmodul ist noch mit einer box oder der PA verbunden, über die dann der ton wiedergeben wird.
Noch mal zum mitschreiben der Schaltkreis: Fell-Trigger-Modul-PA.
Berührt der Beater der Fußmaschine jetzt das Bassdrum-Fell empfängt der Trigger ein Signal, dieses wird an das Soundmodul weitergegeben. Das Soundmodul weiß dann das es jetzt einen Ton erzeugen muss und das tut es auch. Dieser wird dann über die PA wiedergegeben und man hat einen super sauberen Bassdrum-Klang ohne, dass man vorher stundenlang gestimmt hat!
Zu den vorteilen kann man mit Sicherheit zählen, dass man wie gesagt einen immer gleich bleibenden Sound mit derselben Dynamik hat, egal ob man draufschrotet oder nur antipst. Was gleichzeitig allerdings auch ein Nachteil ist, da man z.B. bei ruhigeren part genauso laut bzw. leise spielt wie bei Knüppelparts!
Ein häufiger Grund wieso so viele extreme Death Metal Drummer triggern ist, dass man bei sehr hohen Geschwindigkeiten einen sehr schwammigen Bassdrum-Sound bekommt und um dem vorzubeugen wird eben ein künstlicher Sound erstellt. (Man kann übrigens alle Trommeln triggern, also Snares und Toms, nicht nur die BassDrum.)
5. Beispiele für Drummer und deren Bands
Also, zu erst würde ich auf die Seite www.sickdrummer.com verweisen. Dort findet man sehr viele und sehr technische Schlagzeuger des Death Metal Genres.
Größen, an denen man in jedem Falle nicht vorbeikommt sind folgende:
George Kollias, Drummer von Nile
Links: www.georgekollias.com , www.nile-catacombs.net
Derek Roddy, Ex Hate Eternal Drummer
Links: www.derekroddy.com
Jon Longstreth, Drummer von Origin
Links: www.frag-google.de
Lord Marco, Ex Braindrill Drummer
Links: www.myspace.com/lordmarc0
Diese Liste kann natürlich noch erweitert werden mit z.B. Flo Mounier oder ähnlichem, anregungen werden wie immer gern gesehen!
6. Hilfreiche Bücher und Workouts / Instructional DVDs
- Derek Roddys Buch "Evolution of Blastbeats"  http://www.amazon.com/Evolution-Blast-Beats-Derek-Roddy/dp/1933811056
- Geoge Kollias' 16 Weeks Speed & Control Workout  http://www.georgekollias.com/index2.htm
- George Kollias' Intense Metal Drumming DVD  www.georgekollias.com
- Lord Marcos "The Lord of the Blast" DVD  www.myspace.com/lordmarc0
Das sind so die sachen die mir weitergeholfen haben bzw. noch weiterhelfen. Auch das kann durch anregungen vervollständigt werden.
7. Goldene Regeln
- Berühmte Death Metal schlagzeuger sind keine Götter oder sonstiges, nur extrem ehrgeizige Menschen die beweisen, dass man mit Hilfe von Willenskraft und Ausdauer seine Ziele erreichen kann.
- Nur durch Genauigkeit und langsames Üben wird man im Death Metal (wie auch überall sonst) besser und schneller. Nur weil man schnelle Musik spielen will, heißt das nicht, dass man gleich anfängt schnell zu spielen.
- Technik ist das A und O.
- Habt Spass daran, denn nur wenn man diesen hat, kommt man wirklich weiter, denn auch wenn man manchmal vielleicht ein bisschen eine Wissenschaft draus macht, ist es immer noch ein Hobby und die sind zum vergnügen da!
Ich hoffe, dass ich hier eine kleine Übersicht schaffen konnte, die vor allem "Neu-Einsteigern" weiter hilft. Sie soll sinnlose Fragen vermeiden und euch allen helfen.
Ein riesen großes Dankeschön geht noch mal an WINTRIS der mich mit sehr guten Hintergrundinformation versorgt hat und mich beim Schreiben unterstützt hat!!!
Wäre schön wenn ein lieber Mod das ganze noch verschieben könnte!
Änderungsvorschläge willkommen,
in diesem Sinne: "Bang your head, and metal bad!"
Cheers!
Einleitung:
Hallo alle zusammen!
Als erstes möchte ich einmal WINTRIS danken, der mir hier wirklich mit Rat und Tat bei Seite stand und mir geholfen hat diesen FAQ so vielschichtig und umfangreich wie möglich zu machen!
Ich hatte die Idee hierfür, weil es immer wieder fragen gibt wie: "Wie blaste ich am besten? Wie werd ich schneller mit Doublebass? Heel Toe oder Flat Foot? Was ist die schnellste Fußmaschine?" etc. Um solche und andere Fragen zu beantworten wollte ich diesen FAQ machen, damit man einmal soviel wie möglich Antworten zum Thema Extreme Death Metal Drumming auf einmal zu haben!
Zu meinen Inhalten:
1) Blast Beats und diverse Techniken
2) DoubleBass und diverse Techniken
3) Die Fußmaschinen
4) Trigger
5) Bespiele für Drummer und deren Bands
6) Hilfreiche Bücher und Workouts / Instructional DVDs
7) Goldene Regeln
1. Blast Beats und diverse Techniken
Zuerst möchte ich hier auf WINTRIS' FAQ zum Thema Blast Beats verweisen, damit auch jeder weiß was ein Blast Beats ist!
Um einen Blast Beat irgendwann wirklich schnell und sauber und vor allem dauerhaft spielen zu können, kann man nicht mit dem ganzen Arm schlagen, denn irgendwann kommt der auch nicht mehr hinterher! Um auf die nötigen Geschwindigkeiten zu kommen verwendet man diverse Techniken, die beiden häufigsten sind Finger Control ("Flying Fingers") und das Blasten aus den Handgelenken!
Finger Control
Unter den meisten "neuen" Death Metal Schlagzeugern ist diese Technik, glaube ich, die beliebteste! Zwar spielen Größen des Genres wie Derek Roddy oder George Kollias kaum mit dieser Technik, jedoch ist sie inzwischen doch die Beliebtere der beiden!
Die Technik an sich ist eigentlich leicht zu beschreiben, aber doch relativ mühsam zu erlernen! Im Prinzip macht der Arm oder das Handgelenk während dieser Technik nichts, sondern man lässt die Finger für sich arbeiten! Vorteil des Ganzen ist, dass man dadurch wirklich extrem schnell werden kann, ohne große Anstrengungen und das die Technik kaum Rebound abhängig ist!
Hier ein paar Lehrvideos und veranschaulichendes material, die auch mir geholfen haben diese Technik zu erlernen:
- http://www.youtube.com/watch?v=KXtNlz-vcIs - hier sieht man das ganze sehr gut
- http://www.youtube.com/watch?v=uDKlnNKN-5c - wird hier sehr gut erklärt
- http://www.youtube.com/watch?v=oZnUmdtrbeo&feature=related - und hier noch ein Bsp. Für das was man mit dieser Technik erreichen kann!
- http://www.drummerworld.com/Videos/Jojomayerfingertechnique.html
Zusätzlich gibt es zu dieser Technik noch eine Technik von Jojo Mayer, die die Finger durch einen Wechsel von Ring- und Mittelfinger entlasten, allerdings habe ich dazu kein Video gefunden!
Blasten mit dem Handgelenk
Dieser Blast ist eigentlich in dem Sinne nicht mit einer bestimmten "Technik" verbunden es bedeutet nur dass man das Handgelenk benutzt um halt einen fetteren Sound aus zu erzeugen (als Bsp. Im vergleich zur "Flying Fingers Technique"). Wichtig ist hier aber dass die Finger nicht zu sehr den Stick umschließen denn das gleichmäßige ausbalancieren hilft dabei den Rebound besser auszunutzen. Das Handgelenk wirkt hier also als "Motor mit Scharnierfunktion" man dreht es nach außen hin weg um einen Schlag zu erzeugen und nutzt den Rebound um wieder die Ausgangsstellung zu erreichen. Sobald dies geschehen ist geht es eben wieder von vorne los. Es gibt kein sinnvolles Lehrvideo dazu weil diese Art zu Blasten eben extrem einfach ist. Die Bewegung des Handgelenks wird idiosynkratisch (auf Begebenheit reagierend) genannt.
Diese Technik kann man übrigens genau so wie die "Flying Finger Technique" mit der "Moeller Technique" verbinden um dem Ermüden der Muskelpartien vorzubeugen. Angewandt wird diese Technik von Größen wie halt z.B. Derek Roddy! Hier 2 Beispiele dazu:
- http://www.youtube.com/watch?v=E_3PtohTkVs
- http://www.youtube.com/watch?v=X-AIpoSEwDI
Push Pull Technique:
Es gibt nur wenige Drummer die diese Methode während eines Blasts benutzen. Es bildet eine Möglichkeit, Geschwindigkeiten von 300 Bpm 8tel mit einer Hand bei gleich bleibender Lautstärke zu halten. Beinhaltet auch viel Übung und muss stetig wiederholt werden.
Der Kniff bei der "Push pull Technique" ist, dass man dasselbe macht wie beim "Gravity Blast", nur ohne Rim. Man schlägt mit dem Stick nach unten auf das Fell. Bevor man allerdings den Rebound voll ausnutzt, so dass man wieder auf die Ausgangsstellung zurückkommt, schließt man bei der Aufwärtsbewegung noch einmal die Hand und fügt einen weiteren Schlag auf das Fell aus. Hier zum Lernen:
Matched Grip:
http://www.youtube.com/watch?v=ZzQ58m9zqy8
http://de.youtube.com/watch?v=rPRhV2L9eaw&feature=related
Die Moeller Technique:
Hier werden die Muskeln durch das richtige Zusammenspiel von Fingern und Handgelenk entlastet und es wird dem Drummer möglich, über längere Zeit hinweg schnellere Geschwindigkeiten zu halten.
http://de.youtube.com/watch?v=QFZfOLbnBwI&feature=related
Der Hyper und Gravity Blast
Hier nur kurz 2 hilfreiche Videos! Da ich mich mit beiden nicht so gut auskenne und ich sie auch nicht für wirkliche notwendig halte, aber sie trotzdem zum Thema gehören!
http://www.youtube.com/watch?v=3fDGVg9Ou90&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=P2Z7eksx4ck&feature=related
One-Footed-Blast vs. Two-Footed-Blast
Die Diskussion, welche der beiden Varianten besser ist und welche leichter zu spielen ist und welche besser klingt etc. dauert ja schon eine ganze weile an! Ich persönlich bin bei dem One-Footed-Blast hängen geblieben, weil ich Probleme hatte meine rechte hand so sauber wie möglich an meine Füsse zu synchronisieren. Das hat nichts damit zu tun, dass ich finde dass es mit einem Fuß besser oder knackiger klingt… für mich war es einfach der einfachere Weg.
Wie so oft bei solchen Diskussionen bin ich einfach der Meinung, jeder sollte beides ausprobieren und dann selber entscheiden was ihm besser liegt und besser gefällt!
2. DoubleBass und diverse Techniken
Flat Foot
Die Flat Foot Technik ist eine Technik, die bei mir ganz natürlich gekommen ist um Energie zu sparen und schneller zu werden! Erklärt wird das ganze ganz gut in den beiden Videos:
- http://www.youtube.com/watch?v=gbhAepnLT3Y
- http://www.youtube.com/watch?v=BA4Sq0mqU-k&feature=related
Heel Toe
Die Heel Toe Technik, die besonders viel Übung verlangt. Ich persönlich komme mit der Flat Foot Technik super zurecht und habe dadurch nie wirklich das Bedürfnis verspürt Heel Toe auszuprobieren. Das Prinzip ist simpel. man macht einen Tritt mit dem ganzen Fuß. Bein Raufziehen des Fußes lässt man die Zehen noch einmal das Pedal betätigen.. Videomaterial hierfür:
- http://www.youtube.com/watch?v=SSKS9a9NuPc&feature=related
3. Die Fußmaschinen
Die 3 häufigsten Fußmaschinen im Extremen Death Metal bereich sind:
- Axis Pedals
- Tama Iron Cobra Power Glide
- Pearl Eliminator
Die frage wieso das so ist kann man meiner Meinung nach nur mit Spekulationen beantworten. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass alle 3 Fußmaschinen super Laufeigenschaften und eine gute Kraftumsetzung haben und damit sehr gut für vor allem hohe Geschwindigkeiten sind. Bei allen 3 Serien wird Verlässlichkeit und Roadtauglichkeit groß geschrieben, was wahrscheinlich auch ein Grund ist, wieso sich so viele Schlagzeuger für diese Modelle entscheiden.
Marktführer in diesem Genre ist im Moment Axis. Vor allem in Amerika ist diese Marke bekannt und beliebt. Axis wirbt damit die schnellsten Fußmaschinen der Welt zu bauen, allerdings auch mit die teuersten. Viele sehr bekannte Drummer der Szene werden von Axis endorst, was die Beliebtheit garantiert auch fördert. Denn wenn ein George Kollias sagt, dass er ohne Axis nie auf diese Geschwindigkeiten kommen würde, ist klar dass sich der Käufer vielleicht doch überlegt auf Axis um zu steigen, weil man ja gerne so schnell wie George Kollias spielen möchte! Marketing halt…
Insgesamt kann man nur sagen: Geht in einen Laden und bildet euch eure eigene Meinung und entscheidet euch nach dem Testen!
Egal in welchem Forum man nachfragt, wenn man nach einer schnellen Fußmaschine mit guten Laufeigenschaften sucht, wird man an diesen Modellen nicht vorbei kommen.
4. Trigger
Trigger sind häufig Bestandteil von Diskussionen unter Schlagzeugern im extremen metal bereich! Die einen sagen es ist vollkommen legitim Trigger zu benutzen um einen besseren klang zu bekommen, die anderen verpöhnen sie und bezeichnen sie als "cheating".
Hier gilt wieder die Divise: Selber ein bild von machen und für sich selbst entscheiden ob man dem Sound unter die arme greifen möchte oder nicht!
Noch kurz das Prinzip erläutert:
Ein Trigger ist ein kleiner Schalter, das mit einem Fell (häufig das Bassdrum-fell) verbunden wird. Außerdem ist der Trigger mit einem Soundmodul (wie bei einem E-kit) verbunden. Mit Hilfe des Soundmoduls kann man sich dann den klang auswählen. Das Soundmodul ist noch mit einer box oder der PA verbunden, über die dann der ton wiedergeben wird.
Noch mal zum mitschreiben der Schaltkreis: Fell-Trigger-Modul-PA.
Berührt der Beater der Fußmaschine jetzt das Bassdrum-Fell empfängt der Trigger ein Signal, dieses wird an das Soundmodul weitergegeben. Das Soundmodul weiß dann das es jetzt einen Ton erzeugen muss und das tut es auch. Dieser wird dann über die PA wiedergegeben und man hat einen super sauberen Bassdrum-Klang ohne, dass man vorher stundenlang gestimmt hat!
Zu den vorteilen kann man mit Sicherheit zählen, dass man wie gesagt einen immer gleich bleibenden Sound mit derselben Dynamik hat, egal ob man draufschrotet oder nur antipst. Was gleichzeitig allerdings auch ein Nachteil ist, da man z.B. bei ruhigeren part genauso laut bzw. leise spielt wie bei Knüppelparts!
Ein häufiger Grund wieso so viele extreme Death Metal Drummer triggern ist, dass man bei sehr hohen Geschwindigkeiten einen sehr schwammigen Bassdrum-Sound bekommt und um dem vorzubeugen wird eben ein künstlicher Sound erstellt. (Man kann übrigens alle Trommeln triggern, also Snares und Toms, nicht nur die BassDrum.)
5. Beispiele für Drummer und deren Bands
Also, zu erst würde ich auf die Seite www.sickdrummer.com verweisen. Dort findet man sehr viele und sehr technische Schlagzeuger des Death Metal Genres.
Größen, an denen man in jedem Falle nicht vorbeikommt sind folgende:
George Kollias, Drummer von Nile
Links: www.georgekollias.com , www.nile-catacombs.net
Derek Roddy, Ex Hate Eternal Drummer
Links: www.derekroddy.com
Jon Longstreth, Drummer von Origin
Links: www.frag-google.de
Lord Marco, Ex Braindrill Drummer
Links: www.myspace.com/lordmarc0
Diese Liste kann natürlich noch erweitert werden mit z.B. Flo Mounier oder ähnlichem, anregungen werden wie immer gern gesehen!
6. Hilfreiche Bücher und Workouts / Instructional DVDs
- Derek Roddys Buch "Evolution of Blastbeats"  http://www.amazon.com/Evolution-Blast-Beats-Derek-Roddy/dp/1933811056
- Geoge Kollias' 16 Weeks Speed & Control Workout  http://www.georgekollias.com/index2.htm
- George Kollias' Intense Metal Drumming DVD  www.georgekollias.com
- Lord Marcos "The Lord of the Blast" DVD  www.myspace.com/lordmarc0
Das sind so die sachen die mir weitergeholfen haben bzw. noch weiterhelfen. Auch das kann durch anregungen vervollständigt werden.
7. Goldene Regeln
- Berühmte Death Metal schlagzeuger sind keine Götter oder sonstiges, nur extrem ehrgeizige Menschen die beweisen, dass man mit Hilfe von Willenskraft und Ausdauer seine Ziele erreichen kann.
- Nur durch Genauigkeit und langsames Üben wird man im Death Metal (wie auch überall sonst) besser und schneller. Nur weil man schnelle Musik spielen will, heißt das nicht, dass man gleich anfängt schnell zu spielen.
- Technik ist das A und O.
- Habt Spass daran, denn nur wenn man diesen hat, kommt man wirklich weiter, denn auch wenn man manchmal vielleicht ein bisschen eine Wissenschaft draus macht, ist es immer noch ein Hobby und die sind zum vergnügen da!
Ich hoffe, dass ich hier eine kleine Übersicht schaffen konnte, die vor allem "Neu-Einsteigern" weiter hilft. Sie soll sinnlose Fragen vermeiden und euch allen helfen.
Ein riesen großes Dankeschön geht noch mal an WINTRIS der mich mit sehr guten Hintergrundinformation versorgt hat und mich beim Schreiben unterstützt hat!!!
Wäre schön wenn ein lieber Mod das ganze noch verschieben könnte!
Änderungsvorschläge willkommen,
in diesem Sinne: "Bang your head, and metal bad!"
Cheers!
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