Hammond M-100 Ton #36 fehlt

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markimark
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Hallo,

dies ist mein zweiterBeitrag - der erste war gerade geschrieben :)
Ich habe schon viel gelesen und gelernt hier - und jetzt versuche ich es auch einmal.

Meine M-100 hat zwei Probleme.
Damit es einfacher wird, mache ich zwei Themen auf...

1) Meine Percussion bleibt einfach stehen, als hätte ich den Zugriegel gezogen. -> anderes Thema

2) Mein Ton/Frequenz #36 fehlt

Mir fehlt auf beiden Manualen die Frequenz #36 bei allen Zugriegeln/Tasten, wo sie enthalten sein sollte.
Die Tonräder drehen sich, Frequenz #72 ist vorhanden.

Sichtprüfung der Lötverbindungen am TG war ok.
Am TG output selbst liegt das Signal an. (Durch Verbindung zu einem Zugriegel hörbar)

Wenn ich das Terminal von unteren Manual mit einem Zugriegel verbinde, dann kann ich den Ton #36 auch hören.
-> Somit sollte die Verkabelung vom TG zum unteren Manual ok sein.
(Oberes Manual habe ich nicht geprüft, weil man da schlechter rankommt. Aber da dort die Verkabelung zum unteren startet, sollte das auch ok sein...)

Hat jmd. noch eine andere Idee, was ich testen kann oder was defekt sein könnte?

Das einzige, was ich mir noch vorstellen kann, ist, dass die Tastenkontakte keine Verbindung zu den Lötterminals an den Manualen mehr haben.
Aber warum sollte das an beiden Manualen gleichzeitig passieren? Alle anderen Frequenzen funktionieren einwandfrei.

Ich bin derzeit etwas ratlos, also bitte alle Ideen zu mir.

Besten Dank schonmal.
Gruß, Mark.
 
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Das wäre meine erste Frage gewesen: fehlt der Ton an beiden Manualen?

Und das hast Du ja bereits selbst beantwortet. Umso verwunderlicher.

Daß gleichzeiig in beiden Verharfungen die Töne unterbrochen sind, halte ich zwar theoretisch für möglich, aber praktisch ausgeschlossen.

Ich würde mich auf die Anschlußleisten unter den Manualen und an der Verharfung konzentrieren.

1. Frequenz #36 an der TG Lötleiste noch mal nachlöten.

2. Draht verfolgen zum ersten Lötstützpunkt unter den Manualen. Dort prüfen und nachlöten. Dann
Am 2. Stützpunkt (Untermanual) nachmessen und nachlöten.

Ich habe es nicht genau vor mir, ob die Anschlüsse zuerst ans Obermanual oder ans Untermanual gehen, in jedem Falle gilt die Devise: Signal verfolgen - und Du wirst nicht umhin kommen, die Manuale zu lösen mit allen Implikationen, wie Lösen des oberen Deckels. Lösen der Tabs-Leiste usw. usw.

Viel Glück.


Nachbemerkung: Ich habe schon mal kalte Lötstellen an den Lötfahnen gebat, wo die Widerstandsdrähte
anfangen. Die Frequenz #36 fehlt sicher an allen Tönen/Fußlagen, wo sie laut Verharfungsplan auftauchen muß, oder?
 
Danke, Don.

Ja, #36 fehlt Überfall bei den entsprechenden Kombinationen von Taste und Zugriegel.

Zum unteren Manuel habe ich ja schon nach gemessen. Da ist der Ton noch an der Lötleiste vorhanden.
Vom TG geht es zuerst zum oberen und von da zum unteren Manual.
Darum muss der Ton eigentlich auch an der oberen Lötleiste vorhanden sein (oder dort abgefallen. Das erklärt dann aber nicht das Problem).
Sichtprüfung ergab, Verhaftung ist angelötet.

Ein anderer Gedanke wäre ein schlechter Massekontakt am Tonabnehmer selbst. Das wäre ja die andere Seite des Signalpfads.
Ich habe allerdings keine Ahnung, wie das bewerkstelligt ist. Ist das geschraubt? Bestimmt nicht über den Magneten, oder?
Dazu konnte ich im Netz keine Bilder/Videos finden.

Nachlöten kann ich ja mal, aber da der Ton am Manual ankommt, sollte das eigentlich passen.

Gruß, mark
 
Wenn Du die Taste gedrückt hältst , 8" Zr gezogen alle anderen nicht, und am Tg mit einer Krokodilklemme auf einen anderen , beliebigen Ton klemmst und er ertönt, ist die Verkabelung in Ordnung, dann hast Du direkt am Generator irgend ein Kontaktproblem, Axel
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ps, ich hatte bei 2 Orgeln das gleich Problem, witzigerweise beide mit g# und da war die obere Lötfahne tot, die untere, fürs Pedal aber ok
 
Mark,
mir fiel noch ein: wenn der Ton am TG vorhanden ist, kann trotzdem der Draht, der zu den Manualen führt, ein kalte Lötstelle haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Drähte die vom TG zu den Manualen führen sind leider keine Litzen sondern echte Drähte.
Wenn es nicht die Lötstelle selber ist kann es auch ein Bruch innerhalb der Drahtleitung sein zumal die Isolierung recht fest ist und der Draht somit stabil aussieht.
Die Verbindungen gehen meist vom TG zum OM und von dort zum UM
Bist Du sicher daß der Ton am TG auch an dem Lötpunkt am Filterausgang anliegt und Du nicht aus Versehen am Filtereingang gemessen hast ?
Somit durchaus möglich - vor allem wenn Redcaps eingebaut sind und die Filzabdeckung über dem Generator fehlt - daß hier der Redcap mit einer Staubschicht überzogen ist die den Ton derart dämpft,
daß kein Signal mehr rauskommt.
Ich hatte schonmal so einen Fall deswegen die Anmerkung.
 
Danke für die weiteren Hinweise!

Die Drahtleitung sollte eigentlich in Ordnung sein, da ich am unteren Manual am Lötpunkt den Ton abgreifen und zum Zugriegel führen kann.

Somit schließe ich den gedämpften Filter mal aus - obwohl ich diesen Ansatz interessant finde.
Das kann doch eigentlich nur gehen, wenn die Staubschicht leitend wird, oder?
Ton #36 hat aber auch gar keinen Filter.

Aktuell bleibt mir nur die unwahrscheinliche Lösung , dass alle Widerstands Drähte in den Manualen gebrochen sind.

Oder irgendwas, ähnlich einer Spannung die bei zu hoher Last zusammenbricht. Aber das müsste dann auch im Manual sein, da ich von allen Lötpunkten den Ton zum Zugriegel kurzschliessen kann.

Verrückt....
 
Also Freddy, ich glaube ja Vieles, aber das mit der Staubschicht kann ich mir nicht vorstellen.

Was soll denn da für eine „Dämpfung“ stattfinden?
Der Kondensator ist Teil eines Serienschwingkreises und selbst wenn die Staubschicht, aus was für einem leitenden Material sie immer sein möge, dazu führt, daß der Kondensator gebrückt würde, so wäre das Signal immer noch da.

Kalte Lötstellen kommen in dem Bereich sehr oft vor.

Mark, sag doch bitte mal genau, wie Du wo den fehlenden Ton noch feststellst.

Hat der Generator eine TG-Lötleiste?

M100 hatten m.W. von einem gewissen Zeitpunkt an auch den Kabelbaum direkt an die Filter angeschlossen.

Solltest Du also eine TG-Lötleiste haben, dann verstehe ich Dich bisher so, daß genau nur ein Ton(#36) am Untermanual ankommt und Verbindung des Tons von der Manuallötleiste zu einem Zuriegel läßt diesen Ton erklingen, und zwar genauso laut, wie z.B. die benachbarten Töne #36 und #37.

Dann bleibt Dir nur übrig, die Manuale auszubauen und die Verharfung zu untersuchen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Daß alle Drähte dieses Tons in der Verharfung defekt sind, ist auch nicht wahrscheinlich ,es sei denn, jemand der Sendung „Handwerkertest“ hat da eine Fährte gelegt :).
 
Hallo,

mein Kabelbaum ist direkt am tg angelötet, von da zum OM und von da zum UM.
Der Ton #36 hat keinen Filter. Der Ausgang vom Tonabnehmer geht zum Filterboard auf dem tg und teilt sich dieses mit #72, welcher super funktioniert. Auf diesem Filterboard wird der Ausgang vom Pickup direkt auf einer separaten Lötlasche mit dem Kabelbaum verbunden.
Die Lasche verbindet beide Kabel.
das zeigt sich auch dadurch, dass der Ton#36 auch an der Lötleiste des unteren Manuals (UM) abgegriffen und einem Zugriegel zugeführt werden kann. Die Lautstärke dabei ist normal,bzw. Für alle Töne ähnlich/gleich.

Versteckte Kamera wäre noch möglich:)
 
Don, ob Du es glaubst oder nicht - es ist einfach so
Ich wurde vor Jahren zu einer T 500 gerufen bei dem ein Ton auf beiden Manualen
ausgefallen war.
Wenn solcher in beiden Manualen fehlt kommt nur der Generator oder die Leitung zum ersten Manual in Frage was angeschlossen ist. Eine Verbindung zum zweiten Manual hat damit nichts zu tun.
Messung am Filterausgang : kein Signal.
Messung am Pickup direkt : Signal vorhanden.
Erster Verdacht : Kondensator hat Schluß oder Filterspule unterbrochen.
Kondensator einseitig abgelötet : kleiner Widerstand zu messen ; Spule hat jedoch Durchgang
Kapazitätsmesser angeschlossen : Wert total daneben, die Pappabdeckung fehlte vollkommen
und die Staubschicht war auch im gesamten Oberteil zu sehen.

Also erstmal gereinigt und bei allen Redcaps die Staubschicht entfernt.
Nochmals den Kondensator durchgemessen und nun wesentlich geringere Abweichung.
Also wieder angeschlossen um zu sehen was sich zeigt.
Diesmal war der Ton da und die gesamte Orgel klang auch wesentlich lauter als vorher.

Ursache: Durch die Staubschicht wird auch die Durchlaßkurve des Filters verschoben was dann kleinere
Pegel zur Folge hat. Staub bildet mit Luftfeuchtigkeit einen Widerstand der dem Kondensator dann parallel
liegt . Somit liegt die Pappabdeckung oder Filz nicht umsonst auf dem Generator !

So zur Verdrahtung der Tastenkontakte mit dem Generator:

Ein Ton kann dann nicht kommen wenn
a) Verbindung TG Ausgang zum Strip der Manuale unterbrochen ist
b) die Widerstandsdrähte innerhalb der Fußlagen der Manuale keinen Kontakt zum Sammelpunkt
des Manualstrips haben. Fehlen einzelne Töne in Fußlagen können diese Widerstandsdrähte ( meist durch FOAM ) korrodiert oder unterbrochen sein.
c) Die Verbindung von den Sammeldrähten ( Busbars ) zu den Presetschaltern ist unterbrochen.
Hier würde dann jedoch eine ganze Fußlage fehlen - was hier nicht der Fall ist.

Schlußfolgerung:
Wenn Fall a) gegeben ist kommt nur die Verbindung vom TG zum ersten angeschlossenen Manual in Frage
Das andere Manual kann deshalb auch nicht funktioneren für diesen Ton

Wenn Fall b) gegeben ist muß zumindest im anderen Manual der Ton zu hören sein. Die Wahrscheinlichkeit
daß auch hier in der Verharfung mittels Widerstandsdrähte eine weitere Unterbrechung ist ist unwahrscheinlich.

Fall c) hat mit dem Problem nichts zu tun


Wenn jetzt der Ton in einem Manual zu hören ist muß dieser jedoch in Lautstärke nicht von daneben
liegenden Tönen abweichen = er muß gleichen Pegel haben

Ist der Pegel stark unterschiedlich kann evtl eine kapazitive Kopplung vorliegen die eine einwandfreie
Verbindung vortäuscht.
Hier hilft wirklich nur messen ob die Verbindungsdrähte ab TG auch das verbinden was sie sollen.
Hier eine reine Ohmmessung bei angeschlossenen Drähten durchzuführen ist falsch
Zumindest muß die betreffende Leitung einseitig abgelötet sein.
Grund ist die niederohmige Verdrahtung im gesamten TG Tastenkontaktkomplex.
Egal wo, man mißt da immer nur Kurzschluß nach Masse.
Also Leitung mal einseitig ablöten bevor man hier die Leitung durchmißt


Aufgrund der Verharfung innerhalb eines Manuales kommt der Ton nicht nur bei einer Fußlage vor
sondern auch in anderen. Folglich einfach mal diese Tasten durchprobieren. Ist er dort jedoch
bei anderen Tasten mit gleichem Ton in ihrer Fußlage vorhanden scheidet eine Unterbrechung
vom TG zum Strip des Manuals als Fehlerquelle aus.
Der Fehler würde also hier bei den Tastenkontakten mit diesem Ton direkt zu suchen sein,
was bedeutet die Tastkontakteinheit mal zu öffnen

So sieht es drinnen aus .....
http://www.hammondhire.com/welsh-c3-restoration.htm

http://www.davenportmusik.de/X-files.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Auf diesem Filterboard wird der Ausgang vom Pickup direkt auf einer separaten Lötlasche mit dem Kabelbaum verbunden.
Die Lasche verbindet beide Kabel.
das zeigt sich auch dadurch, dass der Ton#36 auch an der Lötleiste des unteren Manuals (UM) abgegriffen und einem Zugriegel zugeführt werden kann. Die Lautstärke dabei ist normal,bzw. Für alle Töne ähnlich/gleich.

Wenn der Ton bis zur Lötlasche des Manuals ( Manual-Strip) vorhanden ist MUSS er auch an der Lötlasche des oberen Manuals anliegen. Tut er das nicht ist auf jeden Fall die Verbindungsleitung zwischen den Manualen unterbrochen.

Ist der Ton an der Lötlasche des Manuals vorhanden erfolgt die weitere Verteilung ( = Verharfung ) innerhalb der Kontakteinheit des Manuals mittels der Widerstandsdrähte, die verschiedene Farben haben
können. Diese Widerstandsdrähte sind im Verharfungskanal in Schlaufen je nach benötigtem Widerstandswert verlegt ehe sie zum eigentlichen Tastenkontakt gehen.
Von diesem zentralen Lötlaschen-Verteilerpunkt am Manual sind mehrere solcher Widerstandsdrähte angelötet. Die Anzahl kann dem Verharfungsschema entnommen werden.
Das Verharfungsschema ist eine Tabelle mit den einzelnen Fußlagen in der für jede Taste die betreffende
Tonnummer, die auf dem Tastenkontakt liegt, verzeichnet ist.
Würde man das grafisch darstellen und alle gleichnamigen Tonnummern der Fußlagen miteinander durch Linien verbinden, entsteht ein grafisches Bild mit schräg verlaufenden parallelen Linien - daher der Name
VerHARF(E)ung. Die Saiten einer Harfe geben ein ähnliches Bild ab.

Ein solcher Fehler - noch dazu in beiden Manualen gleichzeitig - ist mehr als selten.
Für mich eher unwahrscheinlich
Reparaturen an den Kontakteinheiten sind heikel aber durchführbar.
Ursache könnte dieser FOAM sein, der hier die Widerstandsdrähte angenagt hat - nur gleich in beiden
Manualen und noch dazu an gleicher Stelle ? - fraglich.
Also erstmal die Lötstellen des Strips am Manual unter die Lupe nehmen. Diese Widerstandsdrähte sind in der Befestigungsöse der Lötlasche - also in der Mitte - verlötet, womit die eigentlichen Lötlaschen frei bleiben für die Verbindungsdrähte zwischen den Manualen sowie dem TG.
Nachlöten auf jeden Fall NUR MIT VERBLEITEM LÖTZINN !!!!!
Neumodisches bleifreies Lötzinn fabriziert in Kombination mit verbleitem nur kalte Lötstellen.
Beide Lote vertragen sich eben nicht
 
Hallo zusammen,

ich möchte mich noch einmal für die Unterstützung und die vielen Ideen bedanken.
Nach vielem hin und her und immer wieder messen, habe ich dann auf gut Glück alle Lötstellen noch einmal nachgelötet.
Und was soll ich sagen....manchmal kann es so einfach sein.

Blöderweise scheine ich beim Messen den Bruch immer kurzgeschlossen zu haben.
Es war, wie auch schon hier vermutet - weil auch naheliegend, die Lötlasche am tg.
Beide Enden schienen richtig verlötet gewesen zu sein, aber dazwischen ( wo eigentlich das Metall leiten sollte) schien mir ein Bruch zu liegen.
Den habe ich dann wohl oft beim checken überbrückt...

Na jedenfalls habe ich meinen verlorenen Ton zurück....danke nochmals!!!
 

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