Hohner Verdi (Baujahr 1963): Jazzakkorde im Bass klingen komisch

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tja
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Anm. d. Mod.: Threadtitel präzisiert - bitte lesen: https://www.musiker-board.de/threads/aussagekräftige-threadtitel.551806/
Gruß, Wil Riker


Dazu ´ne Frage, die mich gerade bewegt:
Ich hab ´ne Verdi (Bj 1963, generalüberholt)
die klingt sehr sehr schön, ganz fein und melodisch.
Spiele viel recht modernes, aber auch alles mögliche & singe dazu.

Aber:
Will ich im Bass derartige unorthodoxe Jazz-akkord-Kombinationen,
wie Kombi D-Dur und G-Dur ohne Grundton usw.,
dann klingt das nicht stimmig.
Manche Kombis gehen, manche nicht.

Frage:
Kann das sein, dass diese Verdi eine "alte harmonische Stimmung" hat,
und deshalb soölche temperierte moderne Kombinationen nicht klingen.

Denn:
ansonsten stimmt die ganz wunderbar und klingt hervorragend,
gerde melodiöse schen klingen darauf absolut Klasse.
Ich will die nicht umstiummen lassen,
weil die ansonsten so wie sie ist schon meinen Vorstellungen sehr entspricht.
(Schöne Jazzakkorde kriege ich dann trotrzem hin durch Mischung links-rechts usw.)

Und nun:
Was sagen die Fachleute ?
Gibt es Stimmungen,
die nicht alle deratigen modernen Jazz-Akkord-Kombis erlauben?

Danke für gute Antworten und freundliche Grüsse

peter


Anmerkung der Moderation:

Dieser Post ist Teil einer mehrteiligen Frage und wegen der besseren Übersichtlichkeit haben wir hier in Abstimmung mit dem Postersteller die verschiedenen Bereiche Spieltechnik und Akkordeontechnik in separate Fragen getrennt.

Ursprungspost:
https://www.musiker-board.de/thread...azzakkorde-im-bass.595848/page-2#post-7816469

maxito
 
Eigenschaft
 
Grund: Anmerkung eingefügt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Tja,

weil die Akkorde im Akkordeonbass vorbelegt sind kenn man per se nicht alle Kombinationen erzeugen, da es Kombinationen gibt, die man sich nicht aus den vorbelegten Akkorden zusammensetzen kann. Da muss man mitunter etwas erfinderisch an die Sache rangehen und Kompromisse schließen.

Zum anderen klingen die Akkordeon auch wenn die Töne alle enthalten sind oft völlig anders als auf dem Klavier. Das liegt daran, dass im Bass das Akko nur eine Oktave an Tonvorrat hat. Und alles was über die Oktave rausgeht wird per Oktavumbruch nach "unten" oktaviert. Drum kann es vorkommen, dass ein Akkord auf dem Klavier richtig fluffig und leicht klingt und auf dem Akko sich nach Klangmatsch anhört, weil z.B. bei einem C9 eben nicht die None klingt, sondern die Sekunde.

Zudem kommt dazu dass es beim Akko nicht standardisiert ist, welches der tiefste Ton im Bass ist - Das kann das E sein, aber ebenso häufig das G (was ich bei deiner Verdi vermute) oder auch mas A oder sogar noch höher das C... Und je nachdem, sortieren sich die Tonhöhen beim Akkord. Und das kann dann von Akko zu Akko völlig unterschiedliche Klangerbenisse ergeben.

Bei den Akkordoen gibts auch noch, dass ganz alte Akkos bei den Septimebässen den nicht aus drei Tönen zusammensetzen, sondern tatsächlich die vier Töne des Septimeakkords anspielen. Das widerum ergibt bei Akkordkombinationen sehr schnell unschön klingende Kombinationen. Vermutlich war das bei deiner Verdi schon nicht mehr so und du hast die heutige Belegung eingebaut - also den Septimeakkord aus drei klingenden Tönen (Quinte fehlt) - bin mir aber nicht sicher.

Mit der Stimmung selbst hat das m.E nichts zu tun - Akkordeons werden schon praktisch seit jeher gleichgestuft gestimmt wie ein Klavier. Bei den Steirischen ist das nicht unbidingt der Fall - die werden öfter mal auch rein gestimmt, weil die ja tonartmäßig festgelegt sind, aber chromatische Akkordeons werden immer gleichgestuft gestimmt.

Gruß, maxito
 
Wil_Riker
  • Gelöscht von maxito
  • Grund: Durch Thementrennung des Eingangsposts obsolet geworden

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