Pickup mod. mehr Höhen

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Moin Moin,

ich habe seit einiger Zeit Probleme mit dem Sound meiner EMG HZ H4 Pickups.

Je nach Saitenabstand klingen sie...anders, was ich auch verstehe und einstellen kann. Habe ich aber die für mich optimale Einstellung für diesen Pickup gefunden (kein Brei, nicht zu dumpf) fehlen mir Höhen. Wenn ich diese am Amp nachregle ändert das nicht wirklich etwas an der Stelle, an der ich es ändern möchte.

Ich spiele auf Drop C und leider kommt bei der tiefen C Saite (0.060) der Attack nicht richtig raus. Man hört, dass er da ist, eine Saite weiter beim G jedoch hört man ihn WIRKLICH. Ich habe mittlerweile viel rumprobiert: die Höhe des Pickups, den Winkel der Schräge zu den Saiten usw usw.

Darum möchte ich dem Pickup mehr Höhen abverlangen. Theoretisch müsste man doch die Resonanzfrequenz anheben können. Gibts dafür eine simple Methode? Höher Ohmige Potis etc? Oder sollte ich direkt einen Impedanzwandler bauen?


Vielen Dank für eure Hilfe,


HSF
 
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Hi Handschufach,

wie wär's mit den HB-Spulen statt seriell in parallel, auch Dualsound genannt. Da der EMG HZ H4 von Haus aus baß und mittenbetont
sein soll, wäre das für drop C eine Alternative, etwas Brillanz und differenzierten Klang zu ereichen. EMG hat im Sortiment mit dem Stecksystem bestimmt entsprechendes im Angebot. Vielleicht kann ein EMG Enthusiast mehr dazu empfehlen.

Grüße...
 
Da das gute Teil passiv ist => Impedanzwandler, das bringt mehr Höhen und die Kabellänge spielt auch keine Rolle mehr :)
Verluste beim Potirückdrehen werden auch minimiert..
 
Zwei Spulen parallel? Das wären dann zwei Singlecoils..brummt das nicht? Wie ist das mit Phasenauslöschung?

Ist der Unterschied mit oder ohne Impedanzwandler hörbar? Ich hab aus jucks mal ein Antennenkabel an meine Gitarre gesteckt..da waren mehr Höhen, aber das Kabel war elendigst mikrofonisch und hat zudem wirklich jeden Scheiss eingefangen :D
 
Zwei Spulen parallel hieße dann zwei Singlecoils. Obwohl nicht mit richtigen SC vergleichbar, a.G. des Magnetfeldes. Der HB-Effekt,
d.h. Rauschunterdrückung,
bleibt erhalten im Vergleich zum Splitt, bei dem nur ein SC aktiv ist. Phasenverkehrt kann man sie bei dem kurzen Abstand zueinander
nicht betreiben.
Falls versehendlich so verkabelt wird, merkt man es daran, daß es recht fipsig und unbrauchbar klingt.
Bei richtiger Anschlußweise bleibt der Klangcharakter, bis auf die Höhenanhebung, erhalten.
Die Gitarre kann weiterhin passiv ohne Batterie betrieben werden.

Grüße...
 
Okay, ich werde so oder so den Lötkolben schwingen müssen. Ich fange mit den spulen an.
 
Die Parallelschaltung ist zwar ganz nett für Clean Sounds am Neck-PU, ersetzt aber nicht die Serien-Schaltung.
Wenn der PU 4 adrig ist, kannst du das auf alle Fälle mal ausprobieren, aber der Impedanzwandler schadet trotzdem nicht.
parallel kann man nicht wirklich mit seriell vergleichen, es spielt sich meiner Meinung auch ganz anders..
Über einen Schalter parallel schalten zu können schadet nie.

Der Impedanzwandler kann schon einiges rausholen, kann sogar soweit gehen, dass du zusätzlich einen Kondensator benötigst, um wieder auf die gewohnte Resonanzfrequenz runterzukommen, quasi als Kabelimitation..
Wenn dir die zusätzlichen Höhen in dem Ausmaß willkommen sind, ist das vielleicht auch gar nicht notwendig.
Gegebenenfalls lässt sich der Kondensator über Push-Pull Pot dazuschalten..

Nachteil ist nur die Batterie, die im Elektronikfach Platz finden muss, aber ansonsten wäre das eine geeignete Lösung.
 
Joa...klingt stärker richtung single coil...nicht mein Geschmack. Am Halstonabnehmer lass ich sie parallel (da sollte mal ein p-90 rein, so gehts auch recht gut :)).

Im Elektronikfach ist Platz, hab direkt auf ein Poti-Paar umgebaut. Jetzt hätte ich zwei Löcher frei. Da könnte einmal ein Schalter rein (boost an, aus) und vielleicht sowas wie ein trimbarer Kondensator zum Höhenausgleich.

Hast du zufällig eine gute Anleitung? Hab auf Elektronikinfo.de eine Schaltung gefunden...geht, die dort beschrieben IC's sind entweder Käse oder schwierig zu beschaffen. Hättest du eine Alternative?
 
Klar!

Hier die Operationsverstärker-Variante:

Klon%u00252BBuffer-791816.png

Hier die Transistorenvariante:

Buffer.gif

Das sind die beiden einfachsten, die ich auf die Schnelle gefunden hab :)
Schaltpläne findest du auch einfach unter den Namen der Buffer.

mfG
 
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Danke! Gerade für die transistorvariante, da lässt sich sicher noch etwas Platz sparen. Ich gehe davon aus, dass die Leiterbahnen nirgendwo unterbrochen wurden, damit ist ein Schaltplan nicht notwendig, Danke!Eine Frage aus Unwissenheit habe ich allerdings noch. Pack ich die Batterie an den 9 V und an den GND ? Ist es egal wie rum? In und Out hänge ich sicher zwischen meinem Hot und der Klinkebuchse..?
 
-9V auf den Batterie-Eingang, + Pol auf eine Stereoklinkenbuchse und danach auf Ground.
Somit bleibt der Kreis unterbrochen, wenn du kein Klinkenkabel eingesteckt hast, sprich die Batterie wird nicht entladen.
Die Hot Leitung ans Board In, da wo früher die Klinkenbuchse war.
 
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Vielen Dank ;-)
 

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