Seymour Duncan SH6 in Ibanez GRG170DX (Typ + Wiring)

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Hallo,

ich hab seit über 10 Jahren eine Ibanez GRG170DX... Obwohl ich mittlerweile eine viel bessere Gitarre habe, spiele ich schon noch gelegentlich ganz gern auf der GRG170DX, da ich mich eben 10 Jahre an das Spielgefühl gewöhnt habe. Allerdings bin ich mit dem Sound nicht mehr ganz zufrieden, deshalb möchte ich (nur) den Bridge Pickup tauschen.

Mir würde ein Seymour Duncan SH6 gefallen.

In dem zusammenhang habe ich 3 Fragen:

1.
Mein Ziel ist ein böser verzerrter Metal-Sound etwas tiefer gestimmt (Drop C)
Denkt ihr prinzipiell das macht Sinn? Oder empfehlt ihr vielleicht einen anderen (passiven) Bridge Pickup?

2.
Welches ist der richitge für mich? SH6 oder TB6?
Wenn ich richitg gelesen habe, ist der TB6 nur für Floyd Rose spezialisiert. Die GRG170Dx hat aber kein Floyd Rose, sondern ein billiges Ibanez Vibrator, welches allerdigns seit etlichen Jahrne fixiert wurde.

3.
Ich würde gern so wenig wie möglich umbauen müssen. Am besten wäre, wenn die bestehenden Kabel weiterverwendet werden könnten. Cool wäre es außerdem wenn der 5 Wegeschalter immer noch wie vorher funktionieren würde.
Ich habe bei meiner Recherche gesehen, dass bei der Ibanez an dem Humbucker 3 Kabel dran sind: (Plan sollte mit der GRG170DX kompatibel sein)
  • weiß
  • rot
  • schwarz
W03005CHSHO11L5.gif


An typischen Seymour Duncan Humbuckern sind aber meines Wissens nach 5 Kabel:
  • schwarz
  • weiß
  • rot
  • grün
  • silber (bare)
Reicht es überhaupt da irgendwie die Kabel miteinander zu verbinden oder muss da noch mehr an der Elektrik/Schaltung gemacht werden?
 
Eigenschaft
 
Welches ist der richitge für mich? SH6 oder TB6?

Mess mal von E-Saite zu E-Saite direkt am Tremolo. Das ist das Spacing. Wenn das bei ca. 52mm liegt, brauchst du den TB6. Bei 49mm den SH-6.
 
Mess mal von E-Saite zu E-Saite direkt am Tremolo. Das ist das Spacing. Wenn das bei ca. 52mm liegt, brauchst du den TB6. Bei 49mm den SH-6.

danke schon mal... da messe ich 52mm bei der GRG170DX , also TB6

czqaIa3.jpg


was mich allerdings leicht verwundert ist, dass meine Ibanez RGIR20FE ebenfalls 52mm hat obwohl die gar kein Vibrato hat:
http://i.imgur.com/YuUGewC.jpg
 
Spacing 52mm ist kein spezifisches Spacing für Tremolo. Das hat Fender auch auf Teles.
 
Generell würde ich bei Steg-HBs eher zum F-Spacing tendieren. Selbst moderne Les Paul TOMs haben ein breiteres Spacing. Wenn allerdings nur ein Modell mit schmalem G-Spacing vorhanden ist, kann man das aber auch verwenden. Optisch sieht das etwas seltsam aus, aber klanglich sollte das keine oder nur ganz minimale Effekte haben. Bei Singlecoils ist es etwas "problematischer", da die einzelnen Polepieces magnetisch sind (gibt auch andere Konstruktionen), aber bei Humbuckern ist in der Regel ein oder drei Barrenmagnet(e) quer unter den Saiten verbaut. Da wird sowieso schon etwas anders der Ton abgenommen.

Für die Ibanez würde ich einen Trembucker nehmen. Allerdings haben Trembucker die Eigenschaft, dass nicht nur die Polepieces weiter auseinander sind, sondern auch die Spulen breiter sind. Seymour Duncan benutzt für SH und TB die gleiche Anzahl an Wicklungen, durch die breiteren Spulen haben Trembucker einen etwas höheren Widerstand. Das wurde damals so gemacht, um die klanglichen Defizite eines Floyd Rose auszugleichen.
Je nach Gitarre kann das schon mal etwas eng werden. In einer Powerstrat mit Humbuckerrahmen hatte ich noch keine Probleme, auch meine Les Paul hat mitgespielt, wenn auch der TB sehr eng im Rahmen saß. Bei Gitarren, wo nur eine Ausfräsung im Holz ist, muss man vorher aber nachmessen, ob genug weg gefräst ist, ansonsten würde ich mir alle Holzarbeiten sparen und zum SH greifen. Bei anderen Herstellern gibt es das Phänomen mit den breiten Spulen nicht. Da haben in der Regel alle Modelle die gleiche Breite.

Mit dem SH-6 Distortion machst du auch eine ganz gute Wahl. In "dünneren", hellen Powerstrats neigt er schon mal zum sägen und hat viel Biss, aber das mögen viele auch.

Zum löten kann ich dir nichts sagen, weil ich mich mit den Import-Switches und den Ibanez-Schaltungen nicht auskenne. Ich würde so gut es geht, die Schaltung auf Seymour Duncan übertragen. Schwarz geht an den Schalter (Hot), Grün und blank ist Masse und gehört auf die Rückseite der Potis, Rot und Weiß sind für Split/Parallelschaltung etc. zuständig. Für seriellen Betrieb (normaler Humbuckerbetrieb) werden sie zusammengelötet und abisoliert.
Ich schätze mal, das WHITE (Ibanez) für Schwarz bei Seymour Duncan steht. Die dunkelgraue Masse wäre das Equivalent zu Grün und blank, RED wäre dann wohl Rot und Weiß. Da können dir bestimmt aber andere weiter helfen, die schon einmal solche Gitarren umgebaut haben.
 
Ich hatte auch andere PUs in meiner GRG170 drin. F-Spacing ist richtig, das Wiring ist Standard HSH - du solltest einfach das Diagram nehmen können was dem Trembucker beiliegt bzw. von der Seymour Duncan Webseite
 
Stimmt - ich hatte direkt auch einen neuen Schalter verbaut. Wundert mich, dass der nach 10 Jahren noch gut funktioniert ;)
 
DANKE erstmla für alle Antworten.
Ich hab mir jetzt einen TB6 zugelegt und möchte mich a nden Einbau wagen.

Zum löten kann ich dir nichts sagen, weil ich mich mit den Import-Switches und den Ibanez-Schaltungen nicht auskenne. Ich würde so gut es geht, die Schaltung auf Seymour Duncan übertragen. Schwarz geht an den Schalter (Hot), Grün und blank ist Masse und gehört auf die Rückseite der Potis, Rot und Weiß sind für Split/Parallelschaltung etc. zuständig. Für seriellen Betrieb (normaler Humbuckerbetrieb) werden sie zusammengelötet und abisoliert.
Ich schätze mal, das WHITE (Ibanez) für Schwarz bei Seymour Duncan steht. Die dunkelgraue Masse wäre das Equivalent zu Grün und blank, RED wäre dann wohl Rot und Weiß. Da können dir bestimmt aber andere weiter helfen, die schon einmal solche Gitarren umgebaut haben.

Genau die gleiche Kabelkombinatio habe ihc auch hier gefunden:
http://www.seymourduncan.com/forum/...elp-wiring-in-Duncan-pickups-in-Ibanez-rg1550
Ibanez to Duncan translation;
Hot = White = Black
Tap = Red = Red & White soldered together
Ground (Coil) = Nothing = Green
Ground (Screen) = Bare = Bare

Kann ich da jetzt einfach direkt die kabel zusammenlöten und nen schrumpfschlauch rundrum machen? Oder sollte ich die Kabel alel direkt wieder an Switch und Potis dran löten?
 
Den Schrumpfschlauch brauchst du nur, wenn der SH-6 nicht gesplittet werden soll. Es soll ja die Ibanez-Schaltung übernommen werden und da wird ja anscheinend gesplittet. Mit den Schaltungen aus den Ibanez-Gitarren kenne ich mich aber gar nicht aus und weiß nicht, was in welcher Schalterposition passiert.

Im SD-Forum steht doch wie es geht. Rot & Weiß verlötet wäre dann das Ibanez-Rot. Grün und den blanken Draht musst du bei Seymour Duncan auch verlöten. Das ist die Masse, im Ibanez-Diagramm ist es die graue Fläche.
Dann würde ich alles 1:1 übertragen und es sollte funktionieren. So wie im SD-Forum habe ich es letztens auch beschrieben. So schwer ist das alles also gar nicht.

Es kann allerdings passieren, dass in der Zwischenposition der Sound dünn und nasal klingt. Dann sind die Ibanez-PUs nicht in einer Phase mit dem Duncan. Das Problem lässt sich aber ganz einfach lösen. Beim Seymour Duncan wird dann einfach Grün und Schwarz vertauscht. Die Masse wäre in dem Fall dann Schwarz und blanker Draht.

Wenn die Gitarre seltsam reagiert, ist oft eine Lötstelle nicht korrekt. Der PU geht nicht so schnell kaputt. Einzig die Potis können "gebraten" werden, wenn man sie zu lange erhitzt. Für die Masse auf der Potirückseite würde ich eine breite Lötspitze nehmen. Mit einer Bleistiftspitze wird zu wenig Fläche erhitzt.
 
viel dank für alle Antworten!

es war genau wie Stratz gesagt hat. beim ersten Versuch hatte ich genau den genannten dünnne vermatschten Ton. Dann habe ich Grün und schwarz getauscht und dann klang es gut.

Resümierend kann ich sagen dass sich das Investment (40€ gebtrauchter TB6) voll gelohnt hat. Ich find den neuen Ton sehr geil.
 
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