Ukulele mit Mikrofon abnehmen

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raembow
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Hallo miteinander...
ich bin zimelich neu hier und meine erste Frage liess sich mit andern Posts nich beatworten also mache ich einfach selbst einen.

Ich habe seit neustem eine Sopran-Ukulele (Stimmung GCEA) und will diese nun abnehmen... mit welchem Mikrofon bzw. mit welchem Tool geht das am besten... d.h. mit welcher methode gibts den besten Ton.

Ich hab irgendwie schon mal was von Abnahme mit Kleinmembranmiks gehört aber als ich das mal ausprobiert hatte war ich entäuscht...
dann gibts noch piezo und solche die die schwingung abnehmen aber was ist das beste???

p.s. wenn ich ein bisschen besser spiele würde ich die Ukulele auch zu Bandprobe mitnehmen d.h. beim abnehmen sollte man durchs mik. so gut wie möglich nur die Ukulele hören und nicht noch alle anderen Instrumente (denn unser Bandraum hat nicht gerade die beste Akustik xD)

Ich freue mich schon im Voraus auf gute Antworten
MfG Ramon
 
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  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Ich bin auch für gute Rechtschreibung, aber das war OT und auch etwas unfreundlich ;)
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  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Hallo, raembow,

Piezo-Tonabnehmer SIND solche, die die Schwingungen direkt am Korpus abnehmen... und bei Gitarren häufiger verbaut, auch als Nachrüstung. Leider muß ich passen, ob es da auch spezielle Sachen für Ukulele gibt. Von Experimenten mit Billig-Teilen aus dem Elektronik-Versandhandel würde ich Dir abraten, da wird die Enttäuschung vermutlich nur noch größer. Aufklebbare Piezos gibt es z. B. von Schaller oder DiMarzio, die meisten allerdings werden unter dem Steg eingebaut, das wäre eine Sache für den Gitarrenbauer.
Zum Kleinmembraner: Mit welchem hast Du denn ausprobiert und wie war das Mic zur Ukulele hin positioniert? Was hat Dich am Ergebnis enttäuscht? Die Lautstärke? Der Sound? Denn eigentlich müßte das gut gehen. So spontan fällt mir da ein etwas exotisches Beispiel ein, da ging es allerdings um Mandoline und Gitarre. Karnevalshasser jetzt bitte weiterscrollen :D ...
Das Colonia-Duett ist bei vielen Kölner Fernsehsitzungen instrumentenmäßig (Mandoline und Gitarre) mit Shure SM57 abgenommen worden, und das ging gut.
Bei der Bandprobe wäre das dann so eine Sache - sicherlich lautstärkeabhängig (Feedback). Aber mit einem vernünftig ausgerichteten Mic solltest Du klarkommen. Singst Du auch? Dann probiere es erst mal mit Deinem Gesangsmicro aus. Ansonsten könnte ich mir durchaus ein Beyerdynamic Opus 53 vorstellen, um die Ukulele abzunehmen.

Viele Grüße
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab irgendwie schon mal was von Abnahme mit Kleinmembranmiks gehört aber als ich das mal ausprobiert hatte war ich entäuscht...
dann gibts noch piezo und solche die die schwingung abnehmen aber was ist das beste???

Die meisten mir bekannten Piezos zum Aufkleben klingen eher gruselig bis unbrauchbar, ist aber auch sehr abhängig von der Positionierung. Da die Dinger meist selbstklebend sind, hat man da leider nicht unbedingt die Möglichkeit, zig mal umzupositionieren.

Wenn es irgendwie geht, würde ich dazu tendieren, ein Mikrofon zu nehmen und ähnlich wie Gitarre oder Mandoline mikrofonieren: Brauchbare Kleinmembran von schräg unten richtung Halsansatz (Übergang Korpus-Hals) ausrichten und so nah wie möglich ran.
Für den Zweck sollte so ziemlich alles gehen: C1000 (auch wenn ich es sonst nicht mag, könnte eine Ukulele davon profitieren), Rode M-3, Audio-Technica Pro37 (oder teurer und besser: AT4041). Selbst ein SM57 sollte sehr brauchbare Ergebnisse bringen, ein MD441 oder M201 wären weitere Kandidaten zum Ausprobieren.
 
vielen Dank für die 2 brauchbaren Posts ... wenn das so ist werde ich es nochmals mit einem Kleinmembranmik. probieren. Warscheinlich habe ich es einfach nicht in die richtige Position gebracht, denn es war erst fast nicht hörbar und wenn ich die Boxen ein wenig lauter gedreht habe, hats gleich rückgekoppelt.
 
Hallöchen,

je nachdem, was für einen Sound du erreichen möchtest, wieviel Bewegungsfreiheit du auf der Bühne haben willst und wieviel Spielraum vor Feedback du brauchst, bieten sich auch noch andere Lösungen an. Vorteil aller gleich angesprochenen Lösungen ist das kein eingriff am Instrument erfolgen braucht, wie das beispielsweise bei Einbau- oder Steg-Piezos der Fall wäre.

Ein gutes Kontaktmikrofon wie das AKG C411 ( http://www.musik-service.de/Mikrofon-AKG-C-411-L-prx13716de.aspx ) liefert einen recht natürlichen und neutralen Sound, du bist zwar verkabelt, kannst dich aber im Rahmen des Kabels frei bewegen und die Feedbackanfälligkeit ist nicht sonderlich ausgerägt.

Deutlich mehr Pegel vor Feedback liefert ein an die Brücke angeklemmtes kleinbauendes Nieren- oder Hypernieren-Kondensatorclipmikro wie sie bei Drums oder Bläsern Verwendung finden (nur noch gebraucht erhältlich, aber sehr gut sind zum Beispiel die Ramsa-Clips S2 + S5), für Ukulele würde ich eher einen neutralen Typ verwenden. Hier im Forum gibt es da noch ne Menge Empfehlungen dazu...
Allerdings ist es damit schwieriger einen wirklich neutralen Klangcharakter zu finden, das Klangbild wird meist percussiver und auch expressiver, aber das muß ja nicht schlecht sein. Das Anklemmen kann je nach Instrument und Mikro-Clip etwas tricky sein, funktioniert aber meistens schon zuverlässig.
Funktionert kein Clip kann man auch pegelfestere Nieren-Lavallier-Mikros verwenden, also Ansteckmikrofone, wie sie sonst bei Rednern Verwendung finden - die sehr kleinen Clips dieser Mikros finden fast immer halt und notfalls kann das Mikro mit Klebeband oder Klett befestigt werden.
Diese Methode erfordert allerdings auch etwas Gewöhnung und Disziplin um nicht aus Versehen mal das Mikro mitzubespielen, was sich in unangenehmen lauten Nebengeräuschen bemerkbar machen würde...

Neutral und ausgeglichen, klanglich sehr nahe an der Abnahme mit einem Kleinmembran-Kondensatormikrofon vom Stativ aus wäre ein angeklemmtes kurzes Nieren-Schwanenhalsclipmikrofon (auch aus dem Drums- oder Bläserbereich) und böte auch sehr gute Feedbackunanfälligkeit. Positionierung ähnlich wie vom Stativ aus.

Gegenüber der Stativvariante hättest du den Vorteil der grösseren Bewegungsfreiheit ohne tonale und dynamische Veränderungen (egal ob verkabelt oder sogar als Funklösung) und bei lautem Umfeld weniger Störeinstreuungen und Feedbackanfälligkeit.

ciao, Deschek

PS: Und zum Ausprobieren gehste zum Verleiher deines Vertrauens und holtst dir die Mikros einfach mal für nen Tag zum direkten Vergleich in den Proberaum. Bei soliden Firmen sollten alle angesprochenen Typen in brauchbarer Qualität vorrätig sein und die paar Euros an Mietkosten fallen sicher nicht ins Gewicht.
 
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Ich würde zunächst auch mal zum AKG C411 raten. So ein Mikrofon hat darüber hinaus auch noch den Vorteil, dass man nicht ganz so steif da stehen muss wie bei einem Ständermikrofon.
Ich hatte die Begegnung schon bei Kontrabäßen und Violinen und fand das eigentlich ganz brauchbar. Problematisch wirds eigentlich erst wenn der Musiker einen eigenen Amp benutzt welcher direkt dahinter steht. Da sind keine großen Lautstärken möglich.
 
Hi, Harry,

das C411 hat ne Achtercharakterisitk - Monitoring erfolgt also am besten direkt "rechtwinklig" von der Seite. Damit sind dann schon sehr laute Wiedergabepegel möglich.

ciao, Deschek

PS:
Daraus folgt natürlich auch, daß sehr laute "Störquellen" wie die Drums dann auch am besten im rechten Winkel zum C411 stehen, um starkes und störendes Übersprechen zu verhindern. Bei Geige und ähnlichem, bei denen das Mikro "steht", hilft es, den Monitor oder Verstärker erhöht aufzustellen...
 
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Acht? - aha deshalb.
Danke für den Tipp, das werde ich beim nächsten Mal berücksichtigen. :)
 
Moin,

ich habe meine Western Gitarre darmals mit einem Kontaktabnehmer nachrüsten lassen. Dazu wird der Steg, auf dem die Saiten liegen, ausgetauscht. Preislich war es definitiv teurer als ein Kleinmambraner und ich würde das auch nur machen, wenn das Instrument wirklich von besserer Qualität ist. Aber als Alternative sollte es in meinen Augen nicht ungenannt bleiben.

Grüsse
Squiere
 
ja, dass habe ich auch schon gesehen ... aber mit einer 100Fr. (60Euro) Ukulele werde ich dass sicher nicht machen ...
 

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