Hallo Böhmorgler,
ich glaube schon, dass wir eigentlich aneinander vorbeireden. Also das ganze nochmal ausführlicher: Der ADSR liefert stinknormale Ausgangsspannungsverläufe, die allerdings vom DAC kommen und etwas gefiltert werden, damits keine Stufen gibt. Wir arbeiten da - weil gerade verfügbar - mit 12-Bit-DACs, prinzipiell klappt es aber auch mit den PWM-Ausgängen und RC-Glied recht gut (und preiswerter).
Über MIDI können unter vielen anderen die Parameter A, D, S und R eingestellt werden, entweder über CCs oder besser NRPNs, oder indirekt über den Velocity-Wert, wenn wir auch die Note-On- und Note-Off-Befehle an das ADSR schicken. Dann muss auch das Gate-Signal nicht in klassischer Weise über einen GATE-Eingang zugeführt werden, sondern wird aus Note-On und -Off im ADSR abgeleitet. Die Velocity kann "gemapped" werden zum Beispiel auf A, D, S, R ... Du bekommst dann zum Beispiel schärfere Peaks bei hoher Vel. oder langsameres Attack bei kleinerer Vel. - wie auch immer es beliebt; das hängt vom Mapping ab. Dass bei der Einstellung dieser Zeitkonstanten bzw. Level eine MIDI-bedingte Diskretisierung im Spiel ist, ist absolut unkritisch ... da braucht es keine Kontinuität. Wir haben aber - ähnlich wie bei den Doepfer-Modulen - auch die Möglichkeit, zwischen Slow, Medium und Fast umzuschalten ...
Aber das sind Feinheiten, die mit meiner ursprünglichen Frage gar nix mehr zu tun haben. Es geht einfach nur darum, auf die vielen Parameter, die man in einem wie beschrieben arbeitenden ADSR einstellen kann, von einem PC-Programm aus zugreifen zu können.
Gruß Andreas