es gibt eine sehr einfache Methode, die Stimmung der beiden Instrumente zu vergleichen: Spielt einfach beide den gleichen Ton, z.B. ein C. Wenn das nicht übereinstimmt (Oktave höher oder tiefer ist natürlich egal), kann es nicht gut zusammenklingen. Viele elektronische Tasteninstrumente kann man allerdings etwas höher und tiefer einstellen, genau zu dem Zweck, daß sie mit anderen Instrumenten zusammen gespielt werden können, die sich nicht einfach umstimmen lassen. Das nennt sich oft "tuning" oder "Fine-Tuning" oder auch "Feintuning".
Aber ich denke, das Hauptproblem ist die Tatsache, daß Klavier und Akkordeon zwei ausgezeichnete Soloinstrumente sind, die beide ein ganzes Orchester simulieren können (jedenfalls ungefähr). Ihr müßt euch also darauf einigen, daß jeder nur ein halbes Orchester simuliert, und zwar jeder eine andere Hälfte. Natürlich könnt ihr teilweise auch unisono spielen, es muß halt gezielt gestaltet werden, damit es gut klingt. Überlegt euch einfach mal, welche Rollen ihr gleichzeitig auf euren Instrumenten spielt, wenn ihr alleine spielt. Davon müßt ihr beim Zusammenspiel mindestens eine aufgeben, sonst wird es sehr kompliziert.
Davon abgesehen paßt zum Akkordeon praktisch jedes Soloinstrument und auch Schlagzeug und Percussion. Geige, Flöte, (Kontra-)Bass und Schlagzeug sind häufig zu hören, Gitarre ebenfalls, die allerdings nicht unbedingt als Begleitinstrument. Man muß sich nur mal Folklore-Ensembles ansehen, dann weiß man, was üblich ist. Was unüblich ist, muß natürlich auch nicht schlecht klingen, wie oben schon gesagt...
PS: Akkordeons und ähnliche Instrumente sind aufgrund ihrer obertonreichen Klänge relativ verträglich mit leicht höher oder tiefer gestimmten Instrumenten, das macht aber nur wenige cents aus.