Pickup-Schalter verlegen (bei einer Strat-ähnlichen Jackson PS7)

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Michael Burman
Michael Burman
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Hi Leute! Ich wüsste gern eure Meinung zum folgenden Sachverhalt:

Ich habe eine E-Gitarre, und zwar eine Jackson PS7. Dabei handelt es sich um ein günstiges Modell aus der Performer-Serie. Sie ist zwar nicht perfekt, aber durch die SSH-Bestückung einigermaßen universell einsetzbar.

Den 5-Way-Pickup-Schalter wollte ihn schon länger austauschen, weil er ziemlich schnell angefangen hat zu kratzen, bin aber zunächst einfach nicht dazu gekommen. Und später kam ein weiteres Problem hinzu:

Da wo er serienmäßig positioniert ist, stört er mich beim Spielen, sprich ich stoße mit meiner Hand dadran. Umdrehen würde auch nicht viel bringen, da ich alle Schaltpositionen nutze.

Eine andere bezahlbare Gitarre, die dieses Problem nicht hat (ohne neue mit sich zu bringen), habe ich bisher keine gefunden und überlege daher diese meine leicht zu modifizieren.

Und zwar habe ich mir das so überlegt, dass ich den Switch weiter nach hinten verlege. Dazu würde ich im Body den neuen Platz für den Switch ausbohren und zur Montage ein zusätzliches Plättchen zur Erweiterung des Pickguards erstellen.

So in etwa habe ich es mir vorgestellt:

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(Die Position der Jack-Buchse habe ich geschätzt. Sie ist halt drin im Body.)

Was meint ihr dazu?...

Thx schon mal!
 
Eigenschaft
 
Zwischen die beiden Potis, parallel zu den Saiten gedreht, passt der Schalter nicht? So gedreht, dass die Schlaghand ev. noch manchmal Kontakt hat, aber nicht schaltet, wäre auch möglich.

Ansonsten würde ich überlegen, den Schalter durch 2 oder 3 Miniswitches zu ersetzen. Im einfachsten Fall 3 Swichtes, wobei jeder einfach einen Tonabnehmer ein/aus schaltet. So sind alle Kombinationen möglich, 7 an der Zahl. Der Schalter für den Humbucker könnte ein 3-Weg sein, der auf einer Stufe nur eine Spule des Humbuckers hinzufügt, sofern der splitbar ist, wovon ich ausgehe.
Die Switches könnte man dort verteilen, wo sie nicht im Weg sind, also auch z.B. zw. den Potis.
 
Hallo Michael
Ich hatte mal ne telekopie, bei der mich der Wahlschalter auch störte, den habe ich schichtweg von seinem plastiknubbel befreit und im rechten winkel umgebogen und zwar so das er sich noch schalten lies.
in hoch und tiefstellung lag er dann auf, in der Mittelstellung stand er etwas ab, störte aber nicht.
Das wäre eine Modifikation die zwar nicht die eleganteste ist, die man aber vorm Zerlegen der Gitarre schon machen kann, vielleicht löst sie das Problem, sieht zwar uncool aus aber es geht ja ums Musikmachen.
Ausserdem würdest du den Originalzustand jederzeit wiederherstellen können, sollte das Schalterchen beim Wiederherstellen brechen genügt ein Lötkolben.
Gruß
Hartmut
 
Wie wäre es mit einem Drehschalter? Gibts bei Conrad für ein paar Euro. Die kann man dann zwischen die Potis setzten. Das kostet dich nur ein Loch im Schlagbrett mehr und keine Holzarbeiten. Du kannst auch als Ersatz das Tone-Poti dafür opfern, wenn du es nicht brauchst.
 
Ich habe es jetzt ...

(ja, ich habe halt etwas Zeit gebraucht, um eine Entscheidung zu fällen :D)

... erstmal so gemacht:

Ein neues Pickguard aus transparentem Polystyrol. Das war die meiste Arbeit es auszusägen, zu schleifen ...

Am Body habe ich nix gemacht, sprich nix gefräst etc.

Die Regler für Volume und Tone habe ich komplett rausgeschmissen – ich habe mich dafür entschieden, dass ich sie nicht brauche, da ich beides am Gitarren-Prozessor einstellen kann bzw. einstelle. Live spiele ich nicht.

An die Stelle der Regler kam dann doch wieder ein (neu gekaufter) 5-Weg-Schalter.

Bei dem alten Schalter, der schon seit langem Kontakt-Probleme machte, waren ab Werk von den 8 Anschlüssen nur 4 Anschlüsse verlötet.
Bei dem neuen Schalter (ich habe Schaller Megaswitch S gekauft) gibt es auch 8 Anschlüsse für zwei identische Layer je 4 Anschlüsse. Die habe ich jeweils parallel gebrückt nach dem Motto "doppelt hält besser".
Am Schalter gibt's außerdem eine Stelle, wo man Masse dran löten kann. Die Massen aller Pickups waren schon ab Werk miteinander verbunden – also habe ich alles dadran angelötet. Der blaue Draht (von mir eingefügt) führt die Masse weiter, und am anderen Ende dieses Drahtes habe ich die schwarzen Drähte angelötet, welche ab Werk die Masse vom Tremolo und von der Ausgangsbuchse führen. Den Plus von der Buchse (weiß) habe ich direkt an den Schalter angelötet. Dort entsprechend für die zwei Layer gebrückt. Gebrückt habe ich mit grünen Drähten, weil ich etwas grünen Litzendraht parat hatte. ;)

Ach so, weil ich den Schalter anders herum eingebaut habe (mit der Platine nach unten), habe ich den Schalter entsprechend spiegelt verkehrt verlötet als bei Schaller gezeigt. Hat zum Glück auf Anhieb funktioniert.

Mal schauen, wie ich damit jetzt – ergonomisch gesehen – zurecht komme. ;)

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Zuletzt bearbeitet:
8 Jahre später ;)

Sieht cool aus :great:

Aber eine Gitarre ohne Volume Regler?
 
Aber eine Gitarre ohne Volume Regler?
Ja, wozu denn auch? ;)
Es gibt übrigens Gitarren-Kabel, wo an der Klinke ein Regler ist, evtl. sogar kombiniert mit einem Ein/Aus-Schalter. Habe ich mal auf der Musikmesse an einem Stand erlebt. An der Gitarre gab es, glaube ich, keinen Regler. Oder vielleicht war es ein Schalter, um eine Gitarre ohne Nebengeräusche auszustöpseln. Ist lange her ...
 
Da ich den immer benutze ;) trotz Volume Pedal ;)

Ohne Volume an der Gitarre waere es als wenn ein Auto mit 3 Räder fährt, also es waere für mich nicht möglich :D
 
Ha, und ich brauche nie den Volume-Regler. Ich habe zwar schon eine Feststellung gemacht, dass bei runtergedrehtem Volume-Regler die Gitarre an Höhen verliert. Aber das kann ich ja auch am Gitarren-Prozessor einstellen. Geschweige denn später im Mix. Ich verändere den Sound nicht während des Spiels. Effekte wie Wah-Wah mal ausgenommen. Oder per Spieltechnik. ;)
 
Ich brauche den Volumen Regler ständig um Verzerrung zu regeln
 
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Ich spiele meistens so ziemlich clean, und wenn mit Verzerrung, dann so ziemlich voll mit Verzerrung mit einem komplett anderen Sound.
Jedenfalls brauche ich an der Gitarre keine Regler. Zumindest nicht so unbedingt. Und damit sie mir nicht im Weg sind, sind sie jetzt erstmal komplett weg. ;)
 
Mir ging es auch nicht primär darum, die Regler unbedingt rauszuschmeißen. Ich habe mich für den Rausschmiss entschieden, weil ich darauf sehr gut verzichten kann, und so keine Eingriffe in den Korpus vornehmen musste. Eine Handfräse habe ich sogar, aber der Korpus hat auch so schon ab Werk viel Holz durchs Ausfräsen verloren. ;)

Meine ursprüngliche Idee der Modifizierung sah übrigens so aus:

110615_1470x800.jpg


Dazu müsste aber eben viel Holz aus dem Body rausgefräst werden. Bei einem neu gemachten Body könnte man es so schon machen, aber hier ist schon ab Werk viel ausgefräst – da wollte ich dann doch nicht noch mehr Löcher in den Body machen. ;)
 
Ich brauche den Volumen Regler ständig um Verzerrung zu regeln
Es macht halt einen Unterschied, ob man nur zu Hause spielt oder auf Bühne und Proberaum. Da könnte man zwar auch ein Pedal für Gain haben, aber wenn man z.B. auch noch singt und der Mikrofonständer immer dafür sorgt, dass das Pedal ungünstig plaziert ist, ist der Stepptanz kaum praktikabel. Ein kleiner Dreh am Poti und man wechselt zw. sauber und verzerrt mit dem kleinen Finger. ;)
Gegen den Höhenklau sind in jeder meiner Gitarren entsprechende Kondensatoren verbaut. :)
 

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