Fender Tremolo - was für Modifikationen sind noch möglich?

  • Ersteller miker119
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Ordentlich dehnen, irgendwann erreicht auch das Gezwirbel den Endzustand.

Das Problem bei dem Gezwirbel und dem Tremolo ist doch dass man immer wieder dehnen kann bis nix mehr geht, aber es sich beim Entspannen durchs Tremolo eben evtl. wieder aufzwirbelt, was man dann wieder beim Bending entzwirbelt...

Ich war ja neulich ganz zufrieden, neuer Satz Saiten drauf und wieder die alten Probleme, und der Sattel IST ordentlich gekerbt. Und ich HAB gedehnt bis zum Saitenriss, inzwischen halte ich vom Dehen nix mehr.

Bengel66: nein, auch Ball-Ends verkanten sich nicht unkontrolliert - wenn die Saite erst einmal "sitzt", bleiben die auch wo sie sind.
Die Phantom string locks bringen nicht viel, da die Reiterchen als ganzes nach wie vor beweglich bleiben.

Es ist egal ob Dive-Bomb oder nur ein Halbtone runter, die Saite verstimmt sich, und bei geringer Tremolonutzung verschiebt sich doch der Reiter noch nicht. Wahrscheinlich auch nicht der BallEnd, aber das Gezwirbel bleibt und das zieht sich vielleicht immer wieder auf.

Ist es nicht vielleicht so, dass diejenigen die berichten keine Probleme zu haben auch tatsächlich ordentliche "Bullets" am Saitenende haben? - Ich seh jedenfalls noch lange nicht ein an einer 1000Euro-Gitarre Originalteile auszutauschen solange Gitarristen behaupten es würde doch gehen!

Entweder ist das Fender-Vintage-Vibrato Pfusch oder ich mach was falsch, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hatte solche probleme in 27 Jahren seit ich spiele noch nicht ein einziges mal, ich verstehe nicht wie die Leute so was schaffen. Und Bullets etc. hab ich noch nie benutzt, dafür aber die grottigsten Trems die man sich denken kann. Sogar welche die statt Sustain Block nur so ein gebogenes Stück Blech hatten - und auch da habe ich so was nie hinbekommen.

Es wird eher daran liegen, dass viele wohl nicht mal die Saite richtig einfädeln können, oder eben einfach zu hastig vorgehen.


Miker119 schrieb:
Ich hoffe ganz ehrlich, dass es nicht schon wieder ein verlustkauf war...davon hatte ich schon genug...

Nee, die Trems von GF sind schon ihr Geld wert. Es ist aber kein wirkliches Upgrade im vergleich zu deinem jetzigen Trem, das wollte ich damit sagen.
 
und der Sattel IST ordentlich gekerbt
Woher weißt du das?
Ich getraue mich das über einen Sattelkerbe erst zu sagen, wenn die betroffene Saite exakt in Stimmung bleibt.

Und da hinten ver- und entzwirbelt sich nichts. Beim Dehnen wird die Schleife da, wenn auch optisch unmerklich, festgezogen und bleibt auch so.
 
Woher weißt du das?

Den 10er-Satz hat mein Sattel etwas eingeklemmt, der 9er geht butterweich durch. Graphit ist auch drin.

Und da hinten ver- und entzwirbelt sich nichts. Beim Dehnen wird die Schleife da, wenn auch optisch unmerklich, festgezogen und bleibt auch so.

Bei der dünnen e-Seite kann ich das sogar bestätigen, aber nicht bei der g-Saite, vielleicht ist sie einfach schon zu dick, damit sich der Knoten richtig zuzieht.
Es gibt ja am häufigsten Probleme bei der g-Saite und mein Sattel ist dort in Ordnung, ich hab ihn sogar zu Testzwecken umgangen (Nadel über die Kerbe, welche mitrollt!) - ohne Änderung.

Und auch die dicke e-Saite macht wieder Probleme und dort ist es schon gar nicht der Sattel.
 
Nee, die Trems von GF sind schon ihr Geld wert. Es ist aber kein wirkliches Upgrade im vergleich zu deinem jetzigen Trem, das wollte ich damit sagen.

NA ich bin gespannt, wenn es wieder nicht so funktionieren sollte, wie ich es mir vorstelle schick ich das teil zurück und lass von nem befreundeten gitarrenbauer ein Floyd einbauen, damit der affenzirkus endlich ein Ende hat.

Es ist nur nach wie vor komisch...Ein guter Freund von mir, der in dem Musikgeschäft arbeitet hat von seinem Chef eine 64 er Strat(Original, wohl gemerkt) geschenkt bekommen, weil dieser sich zur Ruhe gesetzt hat. Bei dieser besagten Strat verstimmt sich nix und die Hardware sieht sehr original aus...alles stock...
wie kann es sein, dass das so gut läuft? Wurden früher andere Teile benutzt?

lg Mike
 
...aber auch die hat mit Sicherheit das g-Saiten Problem nach Bendings...

LG

Six Harvest
 
Also ich hatte solche probleme in 27 Jahren seit ich spiele noch nicht ein einziges mal, ich verstehe nicht wie die Leute so was schaffen.

Dann kannst du also deine Gitarre auch von hoch nach tief stimmen? Also beim Stimmen musst du nicht erst tiefer gehen und dann hoch stimmen bis es passt? Wird ja jedem Anfänger so empfohlen. Und die Stimmung hält dann? Auch nach nem Bending?

Nicht schlecht!
 
Schön langsam wird es seltsam. :rolleyes:
Ich habe 7 E-Gitarren mit Vibrato, nur eines davon ist ein FR-Type und bei keiner Gitarre habe ich Probleme mit der Stimmung. Ich habe auch ca. 10 E-Gitarren ohne Vibrato und das G-Saiten-Problem müsste auch dort auftauchen. Bendings haben ja nichts mit dem Vibrato zu tun und die Saitenaufhängung am Steg ist bei einer Tele prinzipiell ähnlich wie bei einer Strat mit Vibratoeinheit.

Bei meiner Gibson Nighthawk hatte ich auch ein Problem mit der G-Saite, dauernd vertimmt. Und sie hat sich sogar verstimmt, wenn man auf der Saite nur hinauf- oder hinabgerutscht ist. Ich habe dann mit der Sattelfeile längere Zeit an der Kerbe herumgefeilt und konnte nicht glauben, dass so viel Feilerei notwendig war. Das Verstimmen war am Ende zwar weg, aber die Kerbe zu tief. Also habe ich mir einen neuen Sattel aus einem Knochenrohling gemacht, der funktioniert prächtig.

Dass man beim Stimmen von unten nach oben "hineindreht", ist bei jedem Saiteninstrument sinnvoll, egal ob mit Vibratoeinheit oder ohne, auch weil man ganz einfach genauer bzw. glatter hinstimmen kann.

Es gibt auch andere Möglichkeiten der Verbesserung, z.B. Kauf der superpreiswerten G&L Tribute Rampage (Jerry Cantrell): ein originales USA Kahler 4300 X-Trem arbeitet da. ;)

http://www.glguitars.com/instruments/TributeSeries/guitars/Rampage/enlarge.asp
 
Dann kannst du also deine Gitarre auch von hoch nach tief stimmen? Also beim Stimmen musst du nicht erst tiefer gehen und dann hoch stimmen bis es passt? Wird ja jedem Anfänger so empfohlen. Und die Stimmung hält dann? Auch nach nem Bending?

Nicht schlecht!

Das sind nur grobe Krücken für Anfänger :) Ich halte beim aufziehen die Saite immer gespannt, so dass diese wackeligen Windungen usw. schon von vorn herein nicht entstehen können und auch kein "Dehnen" (es ist nämlich gar kein Dehnen, sondern die Windungen und Umlenkstellen brauchen etwas bis sie sich "setzen") nötig wird.

"Erst tiefer und dann höher" hält im Prinzip auch nur bis zum ersten Dive, Bending oder einem harten Anschlag. Ausserdem benutze ich schon seit meiner allerersten Strat keinen "klebrigen" Sattel und String Trees mehr. In den letzten zehn Jahren hatte ich dann ausnahmslos alle sofort aufgerüstet mit Klemmechaniken, Graphtech/Rollensattel und Wilkinson/Fender Locking Trems, schon vor dem ersten Gebrauch.

Im Moment habe ich aber eh nur noch Klampfen mit Floyd, keine einzige mehr mit einem anderen Trem - wozu auch? :) Ich quäle das Trem ständig und stimme trotzdem nur so einmal die Woche etwas nach, mehr ist meistens nicht nötig.
 
Dass man beim Stimmen von unten nach oben "hineindreht", ist bei jedem Saiteninstrument sinnvoll, egal ob mit Vibratoeinheit oder ohne, auch weil man ganz einfach genauer bzw. glatter hinstimmen kann.http://www.glguitars.com/instruments/TributeSeries/guitars/Rampage/enlarge.asp

Und warum ist das so?
Und genau deswegen funktioniert das Vintage-Tremolo nicht ... wirklich.

Ich sag ja nicht, dass man mit den Fehlern nicht leben kann, je nachdem wie man stimmt, kann man die Gitarre eben durch Tricks wie Betätigen des Tremoloarms in bestimmte Richtung zwischendurch mal wieder stimmen. Oder man verwendet es nur ganz zart, und man bemerkt die Verstimmungen kaum.
Aber mein Fazit ist, dass das Vintage-Tremolo nicht verstimmungsfrei sein KANN. Und da hilft kein Tauschtremolo, keine neuen Mechaniken oder Steg.

Für Verstimmungsfreiheit bei Bending UND Diving braucht es Klemmmechaniken und Klemmsattel.
Für mich ist das Thema damit durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dain Fazit ist richtig, aber das sagen einige doch die ganze Zeit - ein Vintage trem kann nie 100% stimmstabil werden, egal was man macht.
 
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rischtütschhhhh:rock:
Deswegen gibts bei Floyds auch kein G-Saitenproblem...

LG
 
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So, ich muss nochmal korrigieren, hab jetzt ein paar Tage die Fender Bullet Saiten drauf, ich denke dass diese auch was beitragen, bin natürlich nicht sicher, jedenfalls hab ichs auf 5 Cent genau (g-Saite), egal was ich mit dem Tremolo oder Bending mache, absolut ok.

Also einfach eine Standard USA Strat, nur noch E-Saitenniederholer, Graphit auf Sattel, Niederholer und Reiter, Fender-Bullet-Saiten, Tremolo schwebend eingestellt.

Und ein Zurück vom schwebenden Tremolo gibts nicht mehr denn ich hab jetzt, unerstärkt wie ich ja ständig übe, einen zwar etwas zarteren, aber unglaublichen glockigen wunderschönen halligen Ton... ist das dieser typische Stratsound von dem so viele schwärmen?
 
Moin,

5 Strats im House, zwei mit 2 Punkt, 2 mit 6 Punkt eine Diego mit Duesenberg, alle mit Knochen- bzw Graphtechsattel ausgerüstet, Dean Markleys 1973 bzw früher Pyramids drauf und keine Probleme mit dem Verstimmen nach Bendings... was mach ich falsch? *grübel*
Es gibt ein paar Punkte die man beachten sollte (Messerkanten ausgeleiert, die mittleren 4 Schrauben des Vintage Trem zu fest angezogen?), ebenso dass man die Saiten so aufwickelt dass sie sich auf den Mechaniken nach unten aufwickeln aber die sind bei Vintage Trems eigentlich normal und in jedem Ratgeber beschrieben, insofern wundern mich die beschriebenen Probleme etwas... gut, bei 4 der 5 Strats ist das Trem aufliegend eingestellt weil ich zu 98% nach unten bende (und da gehen EvH Drops ohne weiteres) aber auch die mit dem schwebenden Tremolo ist sehr stimmstabil, insofern hab ich da jetzt keinen Handlungsbedarf mehr. Das G-Saitenproblem kenn ich zwar, aber das haben auch meine Paulas, vor allem wenn ich nen Song mit vielen und weiten BEndings spiel muss ich da am Ende nachstimmen aber es hält sich in Grenzen und wer ein gutes Ohr hat kann das auch mal on-the-fly ohne Tuner ggf sogar im Song machen..
 
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Nee, die Trems von GF sind schon ihr Geld wert. Es ist aber kein wirkliches Upgrade im vergleich zu deinem jetzigen Trem, das wollte ich damit sagen.

was für ein Trem wäre denn eher zu empfehlen? Kann ja doch sein, dass das Trem von GF nicht passt, obwohl es ja als "Fits every Strat" angegeben ist... BTW hab das jetzige Trem besagter Strat zZ mal aufliegend eingestellt und stimmstabliler ist es jetzt auf jedenfall, aber das sollte eigentlich nicht die Endlösung sein, da ich zwar in den meisten Fällen nach unten tremoliere, aber gerne auch mal gewisse Sachen nach oben ziehe...
 
5 Strats im House, zwei mit 2 Punkt, 2 mit 6 Punkt eine Diego mit Duesenberg, alle mit Knochen- bzw Graphtechsattel ausgerüstet, Dean Markleys 1973 bzw früher Pyramids drauf und keine Probleme mit dem Verstimmen nach Bendings... was mach ich falsch? *grübel*

Das "G-Saitenproblem" ist bei entsprechender Reibungsminimierung auch nicht mehr so dramatisch und nach einem kurzen Tremolohebel-Druck ist die Saite ja wieder in tune. Bei meinem VS100 mit LSR Sattel und Grover Klemmechaniken macht das bei der G-Saite ca -8ct am Stimmgerät aus nach Bending der Saite, also man kanns hören. Einmal Hebel nach unten gedrückt und alles ist wieder in Tune...

Wenn man das alles nicht will, dann hilft nur Floyd, da ist das Problem nicht vorhanden.

LG

Six Harvest
 
So mal ne blöde frage.
meine locking Turner sind heute gekommen

müssten die stifte bei gestuften Mechaniker nicht unterschiedliche langen haben?
Evtl. haben se mir im laden die falschen bestellt, da bei mir alle stifte gleich lang sind...
 
müssten die stifte bei gestuften Mechaniker nicht unterschiedliche langen haben?

Bei den Sperzels sind die Wellen abgestuft, bei den Schallers sind sie alle gleich lang, nur die Bohrungen für die Saiten sind auf unterschiedlicher Höhe.
 

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