Röhren-Amp um 1000 €

  • Ersteller jens2901
  • Erstellt am
Dann guck dir mal die Verarbeitung und den Aufbau vom aktuellen AC30 C2 an - da unterscheidet sich nix vom DT25 ;)

Ein 67er AC30 wäre mir aber für den Proberaum zu schade (und zu laut - ohne MV). Wird einiges wert sein das Teil?

Wurde ein gebrauchter Marshall JCM800 eigentlich schon genannt, wenn es eh ein Einkanaler sein darf?
 
Teppei schrieb:
Ein 67er AC30 wäre mir aber für den Proberaum zu schade

Wieso denn das? Wo spielt man so ein Ding denn sonst, wenn nicht auf der Bühne oder im Proberaum? :)

Den Artisan habe ich auch mal angespielt. Gefällt mir definitiv sehr gut! Und der HT Studio 20 macht im Video auch einen sehr guten Eindruck, wobei Clean - Neck Pickup jetzt nicht der geilste Sound ever zu sein scheint.

Ich habe absolut nichts gegen Line6, vieles, was die machen, ist nettes Zeug. Aber das Ding ist, ich möchte keine vier "Voicings", sondern einen guten Grundsound, mit dem ich mir dann über einen Drei-Band-EQ und das Volume-Poti der Gitarre meine zwei, drei Einstellungen formen kann. Ich hab von Vox bspw. auch ein ToneLab rumliegen, das ich nur nutze, um schnell Sachen aufzunehmen. Das Ding hat wahnsinnig viele Features, und nur wenige klingen 100% gut. Die Modulations-Effekte bspw. sind durch die Bank eigentlich unbrauchbar für die Bühne. Für eine schnelle Aufnahme reichen die aber aus. Bei einem Amp will ich allerdings die paar Sounds, die ich brauche, in guter Qualität haben. Und eben ohne Schnickschnack.


Achso, Stichwort Marshall: Ich hab den Eindruck, die komprimieren recht stark?
 
Der Marshall 2203/2204 komprimiert ungefähr soviel wie der AC30 - gar nicht ;)
Allerdings muss du da etwas suchen - die sind gebraucht sehr gefragt.

Vielleicht reicht dir auch ein AC15 - vor kurzem hab ich im Flohmarkt mal einen handwired für um die 600€ gesehen. Der AC30 ist trotz Master schon ziemlich laut, wenn der klingen soll.

Bei thomann gibt's aktuell auch für 200€ den Jetcity JCA20H - sehr gut verarbeitet, Einkanaler und geht in die Marshall Richtung. Für den Preis eventuell auch eine Überlegung wert, da bleibt dann noch einiges für eine richtig gute Box über.
 
Den Blackstar HT-20 würde ich persönlich von der Liste streichen.Ist zwar ein guter Amp, aber für gute Crunchsounds weniger zu gebrauchen.

Der Artisan wäre da schon sehr viel passender, und hat nach meinem Empfinden auch Ähnlichkeiten zum AC15.

Alternativer Anspieltipp wären auch die Koch Studiotones. Fender ähnlicher Cleansound, sehr fein einstellbare Crunchsounds (wie es z.B. beim HT-nicht möglich war), vielseitig.

Ins Budget würde auch ein gebrauchter Twintone passen.

http://www.musik-service.de/Musiker-Flohmarkt-fly108392de.aspx
 
Der Koch klingt sehr saftig, auch im Preis. Andererseits werden die ja scheinbar in Holland bzw. USA gebaut, und das dürfte sich ja auch in der Qualität bemerkbar machen. Werde ich auf jeden Fall mal anspielen. Da hab ich ja schon eine schöne Liste. Danke dafür! :)
 
Sorry, es ist schön, dass du mit deinem JVM glücklich bist, aber Marshall kommt für mich wegen des Clean-Sounds, der Verarbeitung der Boxen und der Spielereien nicht infrage. Außerdem ist der genannte kein Röhrenamp, soweit ich das überblicke und hat zudem 6 verschiedene Grundsounds.... ich brauche genau einen Clean- und einen Crunch-Kanal, den Rest besorgt mir mein Volume-Poti.
Nichts für ungut aber der Amp ist sehrwohl ein Röhrenamp und Clean Kanal hast ,Crunch Kanal auch und ein Fußpedal ist auch dabei mit dem du ganz lässig hin und herwechseln kannst .

Gruß Chrissi:great:
 
Warum soll der HT keine guten Crunchsounds können?
 
Warum soll der HT keine guten Crunchsounds können?

weil ich ihn ein gutes Jahr lang gespielt habe. Das was man mit einem Pedal vor dem Cleankanal hinbekommt, ist im Leadkanal kaum machbar. Man muss ihn enorm feinfühlig dosieren, oder mit dem Tonepoti nachhelfen. Mit 'ner Strat geht's besser, aber meine Eclipse hat sich nur mit einem Pedal zum leichten Crunch überreden lassen. Vielleicht ist "Crunch" aber auch nur Definitionssache.

Nimmt man dagegen den Studiotone, läßt dieser sich beinahe fließend vom Clean in den Leadkanal schalten. Letzterer ist sehr variabel von hauchzart bis voll auf die Fresse einstellbar.

Sagen wir mal so. Crunch ist machbar, aber dafür ist der Amp m.E. nicht gedacht. Das merkt man ganz besonders dann, wenn man zum Vergleich einen Amp ranzieht, der wirklich guten zarten Crunch liefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, konnte jetzt mal die ersten Amps anspielen:
Beim H&K Statesman gefiel mir der Clean-Channel, der Zerr-Channel aber überhaupt nicht.
Vox AC-30 gefiel mir sehr gut. Der fehlende zweite Kanal ist halt ungünstig, und ich weiß nicht, wie so ein Ding mit Pedalen oder einem Booster klingt?
 
Der AC30 kann generell sehr gut mit Pedalen, praktischer ist da natürlich die HW Version, da haste noch einen richtig guten Zerrkanal.
Wenn du den C2 angespielt hast hast du ja auch zwei Kanäle, wenn du mit einem Switcher schaltest.
Ich glaube mich zuu erinnern, dass da der Topboost aber nicht so viel Zerre liefert aber da gibts vielleicht noch kompetente C2 User, die es besser wissen.
Du musst natürlich wissen, wieviel du brauchst.

Achso: Booster fand ich beim testen nicht soo prickelnd (Achtung Geschmackssache), bei Zerren steht dir alles offen.
 
Achso, den kann man via Footswitch switchen? Es war der C2, aber ein Schalter am Amp selbst ist nicht vorhanden?
 
Schau dir mal den Blackstar Artisan 15 an, dürfte preismässig passen, und auch vom Sound den du suchst...
gibt einige Videos dazu :)
 
Du willst doch britischen Röhrensound mit gutem Clean und tollem Grundsound, Pedalverträglichkeit und 2 Kanäle? Dann ist ein JVM doch ne Super sache. Diese Modes sind letztendlich nur Gainstufen, die hinzukommen. Der Amp klingt echt klasse, du solltest dich wirklich mal damit beschäftigen. Pauschalurteile wie "Marshallboxen sind doch alle scheiße" sind bei einer Ampsuche sowieso fehl am Platz, du solltest viel mehr offen für jede Amp/Boxen-Kombination sein um deinen Traumsound zu finden. Ich schlage dir vor, dass du dich bei Orange, Vox, Marshall und anderen britischen Kollegen durchtestest, sowohl unter deinem Budget als auch etwas darüber, damit du weißt was du willst. Aber ich lege dir die JVM-Serie ans Herz!
 
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Ich könnte dir für den Sound den du willst mal außer den ganzen bereits genannten britischen Amp-Vertretern mal was ganz anderes zum antesten empfehlen: und zwar den FENDER HOT ROD DELUXE III
Hat clean natürlich einen super guten warmen Sound wie es bei sehr vielen Fender Amps typisch ist und fängt auch bei höheren Lautstärken nicht gleich zum Eigenzerren an.
Der Crunch Kanal geht auch sehr stark in die Richtung die du spielen willst. Außerdem reagiert der Amp (für meinen Geschmack) ziemlich gut auf das Volume-Poti an der Gitarre. Und über Qualität brauchen wir bei Fender-Amps in der Preisklasse wahrscheinlich eh nicht diskutieren ...

Antesten und mal schauen was du dazu sagst ;-)
 
Hallo alle hier Versammelten,

Bin Röhrenneuling (Peavey classic 30 USA-Modell gebraucht), daher vielleicht nur eine blöde Frage zum Ausgangsthema:
Wieso erwähnt im ganzen Thread hier eigentlich niemand den Peavey Classic 30?
Hat zwei gute Grundsounds, im Clean-Kanal viel Headroom, ist schaltbar, hat 'nen FX-Weg, guten 12er Speaker...

Nicht teuer genug?
Gruß
 
Ja genau, der ist viel zu billig! und um mitreden zu dürfen will ich, dass du sofort losgehst und dir einen Soldano kaufst!;)

Ansonsten hast du ihn doch gerade erwähnt und vorgeschlagen.

Alles wird gut,
Caspar

Ps: hab den Amp noch nie gespielt, wär doch blöd ihn vorzuschlagen...:gruebel:
 
Ich habe nun sowohl Amps aus der Fender Hot Rod-Serie angespielt (DeVille / Deluxe III) als auch den von mir zunächst favorisierten Laboga Alligator, Marshall JVM 205 und den Vox AC15/AC30.

Marshall klang mir clean zu platt. Ich weiß, es ist ein altes Vorurteil, aber verglichen mit anderen Amps liegt Marshalls Stärke nunmal nicht im Clean-Channel. Und gebrutzelt kann Marshall genau einen typischen Sound, der ganz cool ist, aber für mein Spiel eben nicht.

Fender fand ich in der Preisklasse der Hotrods clean weitaus weniger schön als bspw. nen typischen Twin Reverb.

Der Laboga Alligator ist vielfältig und hat nette Sounds, aber charakteristisch finde ich die nicht unbedingt.

Daher hab ich mich für einen Vox AC30 mit Blue Bulldogs entschieden. Der 15er zerrt mir zu früh, und der 30er hat Headroom satt, klingt breit, offen und lässt sich vor allem mit dem Anschlag sehr gut formen.

Orange kann man leider in kaum einem Musikgeschäft entdecken und anspielen. Ich werde sicherlich noch einmal danach gucken, und dann endgültig entscheiden.

Vielen Dank für eure Tipps!
 

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