Moin, moin. Das sind keine Celestions, das sind Fane, die AXA 12 AlNiCo die halt auch reingehören. Nein, da gibt es keine "Unterforderung".

Der Unterschied zwischen 50 W und 100 W ist minimal. Um doppelt so laut zu sein wie 50 Watt musst Du etwa 500 Watt auffahren, oder Du kannst auch sagen 5 Watt ist etwa halb so laut wie 50 Watt. Sick Soul ist hier so einer der Spezialisten was technische Fragen betrifft, er hat da einen sehr interessanten Leitfaden über die Lautstärkefaktoren bei Verstärkern geschrieben, bitte einmal komplett lesen

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https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/55777-lautstaerkefaktoren-amps.html
Das würde jetzt auch zu weit führen hier alle Zusammenhänge zu erklären und ich bin da auch nicht so bewandert, da gibt es hier ganz andere Cracks. Aber ich gehe einmal davon aus, das in den 50 Jahren, in denen der Amp jetzt ziemlich unverändert gebaut wird, die Jungs von Hiwatt schon gemerkt hätten, wenn da etwas falsch laufen würde. Und wenn die nicht, dann hätten Jimi Page oder David Gilmour schon Bescheid gesagt. "Hey Jungs, der Amp ist beim Solo von `Stairways to Heaven` einfach unterfordert, legt noch mal ein paar Watt nach, damit das hier wieder richtig funzt" , oder so.

---------- Post hinzugefügt um 21:04:09 ---------- Letzter Beitrag war um 20:39:36 ----------
Was bin ich bloss für ein blitzgescheites Kind.

Ich wärme den Verstärker schön vor, so eine Stunde, damit ja nichts passieren kann. Guitar Input, langsam Volume hoch. Nix, auha. Alle Pedale und Verbindungen überprüfen, hmm, alles okay. Stromzufuhr, passt, Gitarrenvolume, alles an. Warum glühen die Röhren bloß nicht? Ganz einfach, weil sie gut verpackt, auf dem Boden des Combo und in einem wattierten Kuvert darauf warten, dass ich sie endlich einsetzte. Allerdings nicht mehr heute, nachdem die Trafos gerade eine Stunde Zeit hatte, um sich richtig vollzusaugen. Solche Spannungen sind nämlich in der Regel tödlich. Morgen früh geht es dann weiter.

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22:52 h. Klar, weil ich ja auch bis morgen früh warten kann.

Yeeaaah, alles funtz, kracht und scheppert, genau so wie es soll. Ich geh´ ja richtig ab, das Teil ist jeden Cent wert. Das schreit ja direkt nach einem ausführlichen Review. Man hat auch bei kleinen Lautstärken und völlig unverzerrt das Gefühl vor einer 412er zu stehen. Wenn wundert es, stellt doch Fane seit vielen Jahrzehnten, ähnlich wie JBL, auch HighEnd Speaker her. Wie in der High End Produktion von Fane, sind auch hier die riesengroßen Magneten aus APS Ferrit Standard, berühmt wurden die Tieftöner durch die eine Kombination einer Glasfaser Schwingspule und hochkant gewickelten Kupferdraht. Fane Speaker findet man zum Beispiel in der Carnegie Hall New York, im Royal Theatre Kopenhagen und der Grand ol´ Oprey in Nashville. Auch in Englands Nobeldico Nr. 1 dem
Casanova findet man ausschließlich Speaker von Fane. Übrigens, vor einer Stunde wusste ich das auch noch nicht, ich habs vielleicht geahnt. Aber ich geh den Dingen einfach gerne auf den Grund.
Einblick bei abmontierter Rückwand und ohne Röhren. Hinter dem Trennblech sitzen die vier JJ ECC83 V1 bis V4 in geschützen Sockeln. Vor den Trennblech sieht man die Sockel für die beiden EL34. Links und rechts die Orig. Partridge Transformatoren. Der Partidge TG 5479 ist alleine für den Hiwatt Custom 50 und 100 entwickelt und ist auch nur dort verbaut. Bringt man diese ganzen Faktoren zusammen und stimmt sie aufeinander ab, erhält man einen tollen Vollröhrenverstärker mit einem sehr eigenen Sound, denn der Hiwatt klingt weder wie ein Marshall, noch wie ein Fender oder ein Vox. Er klingt ganz einfach wie ein Hiwatt und das heißt ein ganz besonderer und sehr warmer, harmonischer Cleansound im Normal Input, der im Bright Input noch einmal deutlich Biss bekommt, ohne zu kompremieren oder dick zu klingen. Leadsounds sind nicht vorgesehen, wer Zerre haben möchte nimmt ein Pedal, mit denen sich der Hiwatt bestens versteht. Das ist so mein erster kurzer Eindruck. In den nächsten Tagen und Wochen wird sich zeigen, ob sich dieser überwältigende Eindruck weiter verstärkt oder irgendwo seine Grenze findet. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es hier noch viel zu entdecken und der Hiwatt noch einige Highlights zu bieten hat. Er klingt auch schon bei leisen und mittleren Lautstärken sehr voll, warm und erwachsen. Damit haben sich meine größten Sorgen und Befürchtungen nicht bewahrheitet. Der SAS 212 ist wegen seiner beiden großen 12 Zoller ein echtes Schwergewicht, aber wir wollen ja nicht zusammen wandern gehen und ein Rollencase wird vieles erleichtern.
