Hiwatt 50 Custom Combo SA 212 - Wer kennt sich mit der Schaltung aus?

  • Ersteller Armin H.
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Ich hoffe das der Gute morgen bei mir in Wien, unbeschädigt, aufschlagen wird :rock: Na schau ma mal.....................Vorfreude ist ja die schönste Freude !

Gratualtion zu Hiwatt, Armin ! ;)

lg,Clemo

Hi Clemens, wieder mal geht ein Teil von mir nach Österreich. Ich begreife das einfach mal als kulturelle Nachbarschaftshilfe - wer hat hier Entwicklungs... geflüstert ;) - seltsamerweise kaufe ich dort auch sehr viele Sachen. Ich wünsche Dir viel Spaß mit dem Renagade, ist echt ein toller Amp, Du musst Dich mal mit Jan93 austauschen, der hat auch den Renagade, aber ich glaube als 212 und hatte auch das Lüfterproblem. So ein kleiner aber ärgerlicher Produktionsfehler, eigentlich ist es ja keiner, denn die meisten haben das nie bemängelt, kann sich bei jeder noch so guten Factory einschleichen. Jetzt sitzen wir beide da und warten. :)

Hi Sigi, das Fenderclean ist mir zu süß, der Hiwatt klingt eine ganze Ecke britischer. Nicht wie ein ruppiger Marshall, aber dunkler als ein Fender Amp, obwohl der Twin Reverb in manchen Einstellungen ganz ähnlich klingt. Die EL34 klingt in der Regel auch etwas dunkler als die 6L6 Endstufenröhren. Aber ich denke die AXA Fane Speaker machen bei Hiwatt das große Kino. Die sind den Blue Bulldog von Celestion sehr ähnlich. Ich hab früher ziemlich lange Kitty Hawk Standard gespielt, den 60/100 Watt Amp mit der Dumble Schaltung. Der hatte einen Electro Voice EL12L Speaker, die haben auch diesen ewig fetten Cleansound mit unheimlich Headroom. Bei Gregor Hilden gibt es ein paar Videos, oder schau Dir nur das Hiwatt Video von Burgerman666 an. Da hört man das ganze Ausmaß des Wahnsinns, sogar in bestem Klang. Âusserdem hat man beim Hiwatt noch die Möglichkeit zwischen verschieden Eingängen zu wählen. Da gibt es 2 Normal und 2 Bright. Die kann man aber auch noch überbrücken, also z.B. in Normal die Gitarre einkabeln und dann mit einem Patchkabel vom zweiten Normal diagonal zum Bright Input überbrücken. Damit schaltet man meines Wissens die Preamps zusammen, genaues weiß ich darüber nicht. Aber gerade dazu wollte ich ja in diesen Thread einiges wissen. :)

---------- Post hinzugefügt um 18:57:07 ---------- Letzter Beitrag war um 15:20:20 ----------

Er ist da. Der arme Zusteller, aber im Ernst, der Amp sieht wirklich aus die geleckt. Ich glaube ich werde ihm jetzt zuerst einmal eine Aufwärmphase gönnen und später noch einmal ein kleines Ständchen spielen. Am besten während der Tagesthemen, die guckt hier sowieso keiner. Während "Frauentausch" wäre das nämlich nicht möglich, da will ich doch schließlich keine Folge verpassen. :D


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Nice! Meiner lässt noch auf sich warten, aber so wie es aussieht, komme ich vor dem nächsten WE eh nicht in den Proberaum...

Die Speaker sind Celestions, richtig? Was mich bei den Fanes etwas stutzig macht (hab mir die nämlich auch schon angesehen), die sind mit 100W pro Speaker angegeben. D.h. wenn ich eine Box mit zweien davon bestücke, verpackt die Box 200 Watt. Wenn ich daran nun einen 50W-Amp anschließe(n würde), dann funktioniert das, schon klar. Aber wäre das nicht nachteilig für den Sound, weil die Speaker "unterfordert" werden? Oder ist das zu vernachlässigen? :gruebel:
 
Moin, moin. Das sind keine Celestions, das sind Fane, die AXA 12 AlNiCo die halt auch reingehören. Nein, da gibt es keine "Unterforderung". :) Der Unterschied zwischen 50 W und 100 W ist minimal. Um doppelt so laut zu sein wie 50 Watt musst Du etwa 500 Watt auffahren, oder Du kannst auch sagen 5 Watt ist etwa halb so laut wie 50 Watt. Sick Soul ist hier so einer der Spezialisten was technische Fragen betrifft, er hat da einen sehr interessanten Leitfaden über die Lautstärkefaktoren bei Verstärkern geschrieben, bitte einmal komplett lesen ;):

https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/55777-lautstaerkefaktoren-amps.html

Das würde jetzt auch zu weit führen hier alle Zusammenhänge zu erklären und ich bin da auch nicht so bewandert, da gibt es hier ganz andere Cracks. Aber ich gehe einmal davon aus, das in den 50 Jahren, in denen der Amp jetzt ziemlich unverändert gebaut wird, die Jungs von Hiwatt schon gemerkt hätten, wenn da etwas falsch laufen würde. Und wenn die nicht, dann hätten Jimi Page oder David Gilmour schon Bescheid gesagt. "Hey Jungs, der Amp ist beim Solo von `Stairways to Heaven` einfach unterfordert, legt noch mal ein paar Watt nach, damit das hier wieder richtig funzt" , oder so. ;)

---------- Post hinzugefügt um 21:04:09 ---------- Letzter Beitrag war um 20:39:36 ----------

Was bin ich bloss für ein blitzgescheites Kind. :eek: Ich wärme den Verstärker schön vor, so eine Stunde, damit ja nichts passieren kann. Guitar Input, langsam Volume hoch. Nix, auha. Alle Pedale und Verbindungen überprüfen, hmm, alles okay. Stromzufuhr, passt, Gitarrenvolume, alles an. Warum glühen die Röhren bloß nicht? Ganz einfach, weil sie gut verpackt, auf dem Boden des Combo und in einem wattierten Kuvert darauf warten, dass ich sie endlich einsetzte. Allerdings nicht mehr heute, nachdem die Trafos gerade eine Stunde Zeit hatte, um sich richtig vollzusaugen. Solche Spannungen sind nämlich in der Regel tödlich. Morgen früh geht es dann weiter. :nix:

---------- Post hinzugefügt um 23:21:37 ---------- Letzter Beitrag war um 21:04:09 ----------

22:52 h. Klar, weil ich ja auch bis morgen früh warten kann. :D Yeeaaah, alles funtz, kracht und scheppert, genau so wie es soll. Ich geh´ ja richtig ab, das Teil ist jeden Cent wert. Das schreit ja direkt nach einem ausführlichen Review. Man hat auch bei kleinen Lautstärken und völlig unverzerrt das Gefühl vor einer 412er zu stehen. Wenn wundert es, stellt doch Fane seit vielen Jahrzehnten, ähnlich wie JBL, auch HighEnd Speaker her. Wie in der High End Produktion von Fane, sind auch hier die riesengroßen Magneten aus APS Ferrit Standard, berühmt wurden die Tieftöner durch die eine Kombination einer Glasfaser Schwingspule und hochkant gewickelten Kupferdraht. Fane Speaker findet man zum Beispiel in der Carnegie Hall New York, im Royal Theatre Kopenhagen und der Grand ol´ Oprey in Nashville. Auch in Englands Nobeldico Nr. 1 dem Casanova findet man ausschließlich Speaker von Fane. Übrigens, vor einer Stunde wusste ich das auch noch nicht, ich habs vielleicht geahnt. Aber ich geh den Dingen einfach gerne auf den Grund. :evil:



Einblick bei abmontierter Rückwand und ohne Röhren. Hinter dem Trennblech sitzen die vier JJ ECC83 V1 bis V4 in geschützen Sockeln. Vor den Trennblech sieht man die Sockel für die beiden EL34. Links und rechts die Orig. Partridge Transformatoren. Der Partidge TG 5479 ist alleine für den Hiwatt Custom 50 und 100 entwickelt und ist auch nur dort verbaut. Bringt man diese ganzen Faktoren zusammen und stimmt sie aufeinander ab, erhält man einen tollen Vollröhrenverstärker mit einem sehr eigenen Sound, denn der Hiwatt klingt weder wie ein Marshall, noch wie ein Fender oder ein Vox. Er klingt ganz einfach wie ein Hiwatt und das heißt ein ganz besonderer und sehr warmer, harmonischer Cleansound im Normal Input, der im Bright Input noch einmal deutlich Biss bekommt, ohne zu kompremieren oder dick zu klingen. Leadsounds sind nicht vorgesehen, wer Zerre haben möchte nimmt ein Pedal, mit denen sich der Hiwatt bestens versteht. Das ist so mein erster kurzer Eindruck. In den nächsten Tagen und Wochen wird sich zeigen, ob sich dieser überwältigende Eindruck weiter verstärkt oder irgendwo seine Grenze findet. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es hier noch viel zu entdecken und der Hiwatt noch einige Highlights zu bieten hat. Er klingt auch schon bei leisen und mittleren Lautstärken sehr voll, warm und erwachsen. Damit haben sich meine größten Sorgen und Befürchtungen nicht bewahrheitet. Der SAS 212 ist wegen seiner beiden großen 12 Zoller ein echtes Schwergewicht, aber wir wollen ja nicht zusammen wandern gehen und ein Rollencase wird vieles erleichtern. :)
 
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[/COLOR]22:52 h. Klar, weil ich ja auch bis morgen früh warten kann. :D Yeeaaah, alles funtz, kracht und scheppert, genau so wie es soll. Ich geh´ ja richtig ab, das Teil ist jeden Cent wert. Das schreit ja direkt nach einem ausführlichen Review. Man hat auch bei kleinen Lautstärken und völlig unverzerrt das Gefühl vor einer 412er zu stehen. Wenn wundert es, stellt doch Fane seit vielen Jahrzehnten, ähnlich wie JBL, auch HighEnd Speaker her. Wie in der High End Produktion von Fane, sind auch hier die riesengroßen Magneten aus APS Ferrit, berühmt wurden die Tieftöner durch eine Kombination einer Glasfaser Schwingspule und hochkant gewickelten Kupferdraht. Fane Speaker findet man zum Beispiel in der Carnegie Hall New York, im Royal Theatre Kopenhagen und der Grand ol´ Oprey in Nashville. Auch in Englands Nobeldico Nr. 1 dem Casanova findet man ausschließlich Speaker von Fane. Übrigens, vor einer Stunde wusste ich das auch noch nicht, ich habs vielleicht geahnt. Aber ich geh den Dingen einfach gerne auf den Grund. :evil:

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Amp. Das ist der einzige Amp, bei dem ich als Voxianer noch schwach werden könnte. Und zwar aus genau den Gründen, die Du hier schon an- und ausgeführt hast.

Die Idee mit dem Hiwatt Thread finde ich auch gut. Man weiß ja nie. So alt bin ich nun auch wieder nicht ;)
 
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Amp. Das ist der einzige Amp, bei dem ich als Voxianer noch schwach werden könnte. Und zwar aus genau den Gründen, die Du hier schon an- und ausgeführt hast.

Die Idee mit dem Hiwatt Thread finde ich auch gut. Man weiß ja nie. So alt bin ich nun auch wieder nicht ;)

Danke, ich bin auch total happy. Ich habe bis vor etwa 5 Jahren über 20 Jahre lang Kitty Hawk Standards gespielt, bis sie mir irgendwann mit ihren EV12L zu schwer wurden. Aber alle Versuche mit einem leichteren Amp einen genauso guten Ton zu finden blieben erfolglos. Der Engl war gar nicht mein Fall und wurde schon nach ein paar Monaten gegen einen Egnater Renagade ausgewechselt. Der war ganz prima, hatte aber für meine Bedürfnisse (großes Pedalboard) von allem zuviel. Effectloops mag ich nicht und einen Leadkanal brauche ich nicht, was lag da näher, als wieder auf etwas Gediegenes zurück zugreifen. Der Cleankanal vom Hiwatt gefällt mir ehrlich gesagt besser als alle Fender Cleans die ich bisher so gehört habe. Es ist feiner und wärmer und auf Dauer mich so penetrant. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Hiwatt auch in der Band ganz vorne mitspielt. Das muss von Zeit zu Zeit immer mal wieder überprüft werden, denn wenn der Keyboarder sich plötzlich ein Mörderleslie kauft, klingt der Gitarrenverstärker plötzlich ganz anders als noch mit dem Roland JC-80, er jetzt zusätzlich noch da ist. Gar nicht wegen der Lautstärke sondern wegen der Fülle. Allerdings könnte ich bei einem AC 30CC2 X mit AlNiCo Blue, die ja den AXA Fane sehr ähnlich sind, auch sofort schwach werden. :)
 
Schön zu sehen, dass Hiwatt wieder Partridge-Trafos verbaut. Da waren sie zwischenzeitlich ja nicht so detailgetreu (Stichwort: Biacrown und 2000-Series...)

Für meinen Geschmack wäre ein 2x12'er Hiwatt zuviel des Guten. Zuviel Schallmauer ud zuviel Gewicht. Aber ich bin da auch kein Maßstab...als Stubenrocker. ;)

Viel Freude mit dem Baby!

Edit: Auf youtube findet man einige Videos von einem Hiwatt-Amp-Besitzer-Treffen. Wenn ich sehe wieviele Bouletten sich in diesem Thread tummeln, könnte man das für Berlin beinahe auch mal andenken...
 
Hab ich eigentlich schon gesagt, dass ich auf dein Schnäppchen etwas neidisch bin? ;) Weiterhin viel Spaß damit!!! :D

'nen Hiwatt-Thread gibt's in den Tiefen des Boards schon (hat mittlerweile etwas Staub angesetzt...), vielleicht die Beiträge von hier da reinschieben?
 
Allerdings könnte ich bei einem AC 30CC2 X mit AlNiCo Blue, die ja den AXA Fane sehr ähnlich sind, auch sofort schwach werden. :)
Ich habe selbst mehrere AC30, und sie klingen alle unterschiedlich gut :) Aber sind halt auch schwer. Wieviel wiegt denn der HIWATT?
Für mich ist der Cleansound auch das Wichtigste. Haste einen guten Cleansound, haste auch gute Zerrsounds. Umgekehrt ist es schwieriger. Deswegen käme Engl und Co für mich auch überhaupt nicht in Frage.
Aus Fenderamps kann man auch gute Cleansounds rauskitzeln. Aber trotz der oft ausgefuchsten EQ-Schaltung, bleibt nur ein schmaler Bereich, wo die Dinger klingen. Das ist dann leider oft nicht der Bereich, der auch mit den Pedalen harmoniert. Meine Güte, wir haben´s aber auch schwer ;)
Dein Pedalboard kannte ich schon aus dem anderen Thread. Respekt!
 
Der Hiwatt bringt gut 30 Kg auf die Waage, immer noch 4 Kg weniger als der 1x12" Kitty Combo mit EV12L, der ja auch einen fantastischen Klang hat, mit seiner Dumble Schaltung. Was passiert nun eigentlich, wenn ich Normal & Bright diagonal überbrücke? Das geht doch bei den AC 30 auch? Wird der Sound dann auch lauter? Das tolle ist, dass egal ob Delay oder Fuzz, alles geht in den Input und klingt gut. Ich mag diesen Kabelsalat mit den Effektloops nicht. Der Lehle Sunday Driver macht dem Hiwatt einen schönen Ton.

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Also dann ist der AC30 doch noch schwerer. Das ist aber auch Kreuz mit diesen Teilen :rolleyes:

Beim AC30 nennt man das was Du meinst verlinken und lauter wir´s dadurch eigentlich nicht. Die alten Vöxe (nicht die ganz alten :)) hatten ja 3 Eingangspärchen mit unterschiedlicher Eingangsempfindlichkeit. Die konnte man miteinander kombinieren. Z.B. den Vib/Trem Channel mit dem Brillant Channel. Letzterer war der einzige Kanal mit Klangregelung (abgesehen vom Cut-Poti ;)). Man konnte auch Amps untereinander verlinken.(siehe Brian May)
 
Sehr geil! Gratuliere Dir zu Deinem Hiwatt!

Hier hört man die ersten 1:30min Hiwatt pur.
http://www.youtube.com/watch?v=0p9KNqFtZW8&feature=youtube_gdata_player

Custom Tele direkt in einen Hiwatt DR-504
http://www.uberproaudio.com/who-plays-what/187-pearl-jams-eddie-vedder-guitar-gear-rig-and-equipment

Ja, Pearl Jam sehr geil. Gerade der Anfang, wo er die Telecaster völlig clean spielt und mit den Fingerkuppen zupft. Ich habe vorhin gerade gefühlte 3 Stunden ohne Effekt, nur eine kleine Hallfahne, mit meiner Acoustic Yamaha gespielt. Ich mag ja schon immer den Roland Jazz Chorus, für Acoustics mit einem feinen Piezosystem perfekt, aber mit der Yamaha und dem Lehle Sundaydriver als Preamp in den Bright Input des Hiwatt, das ist wirklich sehr fein. :great:
Kennt ihr dieses seelige und leicht beschwipsende Gefühl, wenn man genau weiß: yeah, wieder mal alles richtig gemacht. :rolleyes:

Da fragt man sich doch, wozu dieser ganze Aufwand, mit midigesteuerten Kanälen, hunderten von Ampsimulationen, einschließlich Dr 103 und ebenso vielen Boxentypen und alles digitalgesteuert, mit den Sound der toten und lebenden Helden. ;)
 
bluesbreaker2011 / Da hast Du jetzt aber Recht und das schon morgens um 7:30 h. Ich dachte, die hätten die DICKE Beule bei den AXA Alnicos einfach platt gekloppt, damit sie nicht hinten aus dem Amp raus schaut. :) Keine Ahnung, jedenfalls habe ich mich jetzt im Hiwatt Forum nachgelesen und da steht, die Heavy Duty Loudspeaker seinen speziell für Hiwatt und diesen Amp gebaute 75 Watt (!!!) Speaker mit Ferrit Spule. ;)
 
Okay, ich bin jetzt auch Mitglied im Club: Gestern ist mein Hiwatt angekommen, und nachdem ich ihn gestern Abend erstmal gründlich von außen geschrubbt habe, war heute der erste Testflug im Proberaum dran. Bitte beim Lesen berücksichtigen, dass ich den Amp jetzt das erste Mal angetestet habe, mehr Honeymoon-Phase geht nicht. ;)

Box dran, alle Regler auf 12 Uhr (außer dem Mastervolume natürlich), Hauptschalter an, kurz warten, Standby an, offenes E, Master laaaangsam hoch - puh, es kommt was raus (war immerhin ein Blind- oder besser Taubkauf, und der Amp ist aus den 70ern...), soweit Glück gehabt. Kurzcheck an allen Potis: top, nix kratzt oder kracht. Also los, Master auf 12, Druck auf die Saiten - wow, das klingt. Und zwar geil. Richtig geil. Mal ein bisschen an der Klangregelung geschraubt, Presence runter, und finito, der Sound passt einfach.

Okay, jetzt die vier Eingänge durchprobieren, es gibt klassischerweise einen Normal- und einen Brilliantkanal mit je zwei unterschiedlich empfindlichen Eingängen. Kleine Überraschung: Die "heißen" Eingänge sind die unteren, hätte ich anders erwartet. Am Ende lande ich im heißen Eingang des Normalkanals und gehe mittels Patchkabel in den heißen Eingang des Brilliantkanals. So kann man die unterschiedlichen Klangcharaktere mischen und den Grundsound bestimmen, die Klangregelung macht den Rest. Was aus der Box kommt (2x12er mit V30), ist ein Cleansound, der "komplett" klingt (von den Frequenzen her) und einen verdammt kräftigen Punch hat. Je mehr ich aufdrehe, desto mehr "hair" bekommt der Sound. Aber wir reden hier über Lautstärken, die niemand lange durchhält. Auch wenn es Spaß macht. :D

Soweit, so (sehr) gut. Also mal das Stressbrett genommen und die von zu Hause mitgebrachten Treter ausgepackt. Hiwatts sollen sich ja sehr gut mit Pedalen verstehen. Also mal den Diablo dran - ja, die beiden mögen sich. Swollen Pickle? Oh yes, very nice. Twinsonic, Pinnacle, Sweet Honey Overdrive? Ja, auch die. BSM Treblebooster? Hm, nö, das isses jetzt echt nicht so. Hätte mich auch überrascht, der funzt halt am besten bei Amps, die eh schon übersteuern.

Also mein erstes Fazit: toller Amp! Optisch hat er einige Macken, und nächsten Monat lasse ich ihn durchchecken und werde ihm neue Röhren gönnen, aber auch bei mir hält sich gerade das erwähnte "alles richtig gemacht"-Gefühl.
 
Guitar-Addict / Ola, herzlichen Glückwunsch, das klingt ja fein. :) Und wo sind die vielen tollen Fotos aus allen Perspektiven, das Auge liest ja schließlich mit? ;)
 

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