Das lustigste, komischste, seltsamste, was euch je im Musikladen passiert ist

  • Ersteller Lord6String
  • Erstellt am
Okay, dann trage ich auch mal eine Kleinigkeit bei :)

Vor ein paar Jahren wollte ich mir einen neuen Bass zulegen und fuhr zu diesem Zweck zu diesem grossen Musiklanden in Frankfurt/Main. Ich hatte Urlaub und bin da auch relativ früh rein (kurz nach Öffnung). Wie zu erwarten: Unter der Woche - Keine Ferien - Der Laden (relativ) leer. Da ich von Natur aus ein höflicher Mensch bin, und ich mit den gepflogenheiten dort noch nicht vertraut war (jeder Laden hat da ja sein eigenen Spielregeln), bin ich also zum verkäufer und habe ihn gefragt, ob ich mal ein paar Bässe antesten könnte? Der Mensch hat grad irgendwas gelesen, schaut so halb hoch und mich über seine Brillengläser hinweg an: "Na, dann mach doch..."

Ehm, ja...

Dann sage ich: "Naja, ich dachte ich frage halt kurz bevor ich irgendwas anteste und das dann hier nicht erwünscht ist..." (ja, so läden gibt's ja auch...).

Damit hatte ich dann ungefähr sowas wie seine Aufmerksamkeit. Also, er schlägt seine Zeitung zu, seufzt (!!! Achtung, Kunde droht mit Auftrag !!!) und sagt: Na, dann hol mal die Bässe und geh in den Amp-Raum.

Gesagt getan: 4 Bässe geschnappt, alle vor den Bassamp gestellt. Da noch kein Amp in Betrieb war, habe ich also kurz gewartet... und noch etwas länger gewartet. Dann kam der Verkäufer herbeigeschlurft, fummelt an den Amps rum, schließt den ersten Bass an und schon prasselt ein Daumen-Slap-Gewitter auf mich los. Da ich allerdings nicht soooo der Riesen-Fan dieser Spieltechnik bin, fragte ich "Kannst du auch was normales spielen?" (Okay, vielleicht unglücklich ausgedrückt: Gemeint war: "Kannst du mal was mit Finger-Picking spielen?")

Das wirklich "witzige" war dann sein Blick. Ich dachte, gleich wird er groß, grün, sein Hemd reisst auf und er erschlägt mich mit dem Bass - Ich sah mein Leben schon in schnellen Sequenzen vor meinem inneren Auge vorbeiziehen...

Dann meinte er total emotionslos: "Dann teste doch lieber selbst." - Drückte mir den Bass in den Hand und schlurfte wieder zu seinem Tresen zurück.

Ich habe ehrlich gesagt in dem Moment überlegt, ob ich einfach gehe... habe meinen Ärger allerdings über die Vorfreude auf ein neues Instrument zurückgestellt und auch tatsächlich dort gekauft.

Leider begegnet man diesen "Ich Verkäufer - Du Nix!"-Zeitgenossen doch ab und an mal - Auch gerne in Musikläden.

Aber dieser Blick... manmanman ;-)
 
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diesem grossen Musiklanden in Frankfurt/Main
Jep, die sind sehr launisch teilweise :D. Als ich mit meinem Bruder da war hatten wir wohl einen der bestgelauntesten Verkäufer. Der war lustig, mit dem konnte man sich nebenbei noch gut unterhalten, war geduldig etc. Andererseits bin ich auch schon fast aufgefressen worden, als mir der Verkäufer ein Teil andrehen wollte, von dem ich sicher war, dass es nicht auf meine Gitarre passt, und ich ihn korrigiert habe. Nachdem wir ein paar Minuten gezankt haben hat er endlich in sein schlaues Heft geguckt und gemerkt, dass ich doch Recht hatte :D
 
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Bei einem Musikladen in Berlin kam ich mir noch "abservierter" vor: der Gitarrenverkäufer nutzte offensichtlich seine Zeit, die er wohl mehr oder weniger notgedrungen (so wirkte es) in diesem Musikladen verbringen musste, dazu, seine Übungen zu machen und vor sich hin zu jammen. Nicht nur, dass er angesichts dessen nicht als Verkäufer auszumachen war (das wurde mir erst klar, als ich nach einiger Zeit bemerken durfte, dass er der einzige war, der offensichtlich länger zugegen war) und er auch nicht viel davon zu halten schien, ab und an forschende Blicke in die Umgebung zu senden, erhielt ich auch seine ungeteilte Aufmerksamkeit nicht, als ich ihn direkt ansprach.

War ein ziemlich doofes Gefühl, vor ihm zu stehen, der mit Gitarre vor einem amp saß und weiter dudelte, während er mit mir sprach. Passierte übrigens mehrmals, ich schien also nicht nur einen schlechten Tag erwischt zu haben, was ja immer mal vorkommen kann (auch wenn das nicht sein sollte).

Kundenorientierung geht irgendwie anders ... das heißt, als Kunde war ich dann natürlich nicht mehr ansprechbar.
 
hmm weiß nicht, ,wenn das mein Laden wäre, würde ich denen sowas von Chef ...
 
Bei einem Musikladen in Berlin kam ich mir noch "abservierter" vor: der Gitarrenverkäufer nutzte offensichtlich seine Zeit, die er wohl mehr oder weniger notgedrungen (so wirkte es) in diesem Musikladen verbringen musste, dazu, seine Übungen zu machen und vor sich hin zu jammen. Nicht nur, dass er angesichts dessen nicht als Verkäufer auszumachen war (das wurde mir erst klar, als ich nach einiger Zeit bemerken durfte, dass er der einzige war, der offensichtlich länger zugegen war) und er auch nicht viel davon zu halten schien, ab und an forschende Blicke in die Umgebung zu senden, erhielt ich auch seine ungeteilte Aufmerksamkeit nicht, als ich ihn direkt ansprach.

War ein ziemlich doofes Gefühl, vor ihm zu stehen, der mit Gitarre vor einem amp saß und weiter dudelte, während er mit mir sprach. Passierte übrigens mehrmals, ich schien also nicht nur einen schlechten Tag erwischt zu haben, was ja immer mal vorkommen kann (auch wenn das nicht sein sollte).

Kundenorientierung geht irgendwie anders ... das heißt, als Kunde war ich dann natürlich nicht mehr ansprechbar.
Ich glaub, ich hätte es mir nicht verkneifen können, den Verkäufer zu fragen: "Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?"
 
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Ich hab den Thread durch...

Schöne Geschichten dabei. Elephant!
 
Neulich im orstansässigem Musikhaus, wollte mir ein Basseffekt Gerät kaufen, VOX Stomplab IB od. IIB, laut Website vorh.
Ein junger Verkäufer kam, ob er helfen kann?
Ich hätte gerne so ein Vox Effekt Gerät - haben wir nicht- Ich habe es aber vor 10 Min. auf der Website gesehen .

Aja da sind sie ja.
-Und was ist jetzt der Unterschied zw. den Beiden? Beim Einen ist halt ne Pedale dran - Ich, aha, uns was kann ich damit machen? Da kannste was einstellen. ja super dachte ich mir.
Ich traute mich gar nicht mehr weiter zu fragen. Eigentlich unterstütze ich lieber die Kleinen, der Verkäufer war noch Azubi
deshalb verzeihe ich es noch mal. Ich hätte kein Problem gehabt wenn er gesagt hätte er kenn sich noch nicht so gut aus, wäre mir ehrlich gesagt sympatischer gewesen.
 
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Also,

ist zwar schon länger her aber ich war in nem Musikladen in Hamburg-Wandsbek um mir neue Saiten aufziehen zulassen und ich mir das mal angucken bzw. lernen wollte.Also ich immer nachgefragt wenn ich Fragen hatte und so, anscheinend dachten sie das ich durch ne doofe Aussage von meinem Dad erst seit ein paar Monaten spiele.Aufjedenfall als wir fertig waren wollte ich stimmen und der Typ hat mir ganz nett das std. tuning erklärt und meinte danach so ja spiel mal was, ich meinte das ich eher Drop sachen spiele und leg los :D da hatte der ziemlich komisch geguckt und meinte das ich für die kurze zeit ja echt überragend spiele und von wem der Song wäre.Dann meinte ich so:,,Naja ich spiele schon 1 1/2 Jahre und das war n eigener Song'' :D.

Auch im selben Geschäft:

Im Sommer waren einige Hagström Modelle wurden runtergesetzt und eigentlich wollte ich hin und die Super Swede In Sunburst Cherry ausprobieren und eventuell auch mitzunehmen.Also ich geh hin guck nach(einige Tage früher war sie noch da :( ) und finde sie nicht.Ich frag also nach und der Verkäufer meinte das die Verkauft wäre.Hm sie hatten sie noch in Cosmic Black und Ebony Black da hab ich mir zum ,,daddeln'' die Cosmic genommen und mich an nen Verstärker gesetzt und ausprobiert(bestimmt 2 std.).Ich hab erstmal einige eigene Sachen gespielt und dann ein paar Covers(in verschiedenen Tunings).Ich spiel also ein paar Songs und spiele dann Take a Look Around(Limp Bizkit), aufeinmal drehte sich irgentwie im ganzen Geschäft das Gesprächsthema bei den Kunden und Verkäufern nur noch um Mission Impossible und wie der Song den noch hieß(Die haben die ganze zeit geratet) :D.Dann haben mir bestimmt so 4 leute die ganze zeit zugeguckt und ich hab es nicht gemerkt bis ich fertig war und einer geklatscht hat und mich auf den Song angesprochen hat.Es war Irgentwie witzig aber auch merkwürdig plötzlich Zuschauer hintersich zuhaben :redface: xD.
 
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Bei einem Musikladen in Berlin kam ich mir noch "abservierter" vor: der Gitarrenverkäufer nutzte offensichtlich seine Zeit, die er wohl mehr oder weniger notgedrungen (so wirkte es) in diesem Musikladen verbringen musste, dazu, seine Übungen zu machen und vor sich hin zu jammen. Nicht nur, dass er angesichts dessen nicht als Verkäufer auszumachen war (das wurde mir erst klar, als ich nach einiger Zeit bemerken durfte, dass er der einzige war, der offensichtlich länger zugegen war) und er auch nicht viel davon zu halten schien, ab und an forschende Blicke in die Umgebung zu senden, erhielt ich auch seine ungeteilte Aufmerksamkeit nicht, als ich ihn direkt ansprach.

War ein ziemlich doofes Gefühl, vor ihm zu stehen, der mit Gitarre vor einem amp saß und weiter dudelte, während er mit mir sprach. Passierte übrigens mehrmals, ich schien also nicht nur einen schlechten Tag erwischt zu haben, was ja immer mal vorkommen kann (auch wenn das nicht sein sollte).

Kundenorientierung geht irgendwie anders ... das heißt, als Kunde war ich dann natürlich nicht mehr ansprechbar.

Da ich selbst in einem Berliner Musikgeschäft arbeite...nur so aus Interesse...gib mir doch mal nen Tip, um welchen Laden es sich da handeln könnte...
 
Warum, warst das du? :D

Im Ernst: Ich glaube das ist eher was für PNs und nicht für nen öffentlichen Thread.
 
Warum, warst das du? :D

Im Ernst: Ich glaube das ist eher was für PNs und nicht für nen öffentlichen Thread.

Definitiv.
Ist auch schon Jahre her - weiß gar nicht, ob es den Typen oder das Geschäft noch gibt ... steht eher für ne bestimmte Haltung, die ab und an immer mal wieder anzutreffen ist und die ich als wenig ... kundenorientiert ... empfinde. War aber kein "Szene"-Laden, wenn Dein Interesse in diese Richtung gehen sollte ...
 
Es lebt!

- - - Aktualisiert - - -

So einmal eine vielleicht nicht soo lustige Geschichte von mir.
Ich war im großen M-Store um mir eine gitarre zu kaufen.
Also, akustikgitarrenabteilung direkt Leftys angesteuert und das gewünschte Exemplar gefunden: Takamine gmini lh.
Ich rede also nochmal kurz mit meinen Eltern"das ist sie" als plötzlich in dem Moment eine Hand an mir vorbei griff um besagte Gitarre ihrem Sohn zu geben.
Geschockt von so viel Dreistigkeit blieb ich mit offenem Mund da stehen.
Naja die Gitarre hab ich dann später nochmal angespielt und gekauft.
Na dann lasst mal wieder eure Geschichten hören.
grüße,
maxidan
 
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Sowas hab ich auch schon erlebt. Wenn man die Ware aus der Hand legt, hat man verloren. Dann hat man alle Rechte wie z.B. "ich hatte sie aber zuerst" mit aus der Hand gegeben. Mir ist es auch schon passiert, dass mir ein anderer Kunde einen Artikel aus der Hand nehmen wollte. Zwar mit den Worten "Darf ich mal bitte" aber ohne eine Antwort abzuwarten. Wenn man dann nicht festhält und "nein" sagt, ist man auch der Dumme.
 
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maxidan
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Spam ;)
Ich war zu Beginn meiner musikalischen Karriere :rolleyes: mit meinem Freunnd und Gitarristen im Sound&Drumland in Berlin Wilmersdorf, um ein Bisschen rumzutesten. Er wollte dann unbedingt noch ein paar Akustikklampfen antesten und sah dann dort so eine komische Paul Mccartney Signature rumhängen für irgendwas um die 10000 euronen. Er also den Verkäufer gefragt, ob er die denn mal spielen dürfe. Verkäufer schaute uns etwas abwertend und sehr skeptisch an, überlies ihm aber die Gitarre, nachdem mein Kumpel ALLES ausgezogen hatte, was einen Reißverschluss beinhaltete...
 
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Ich stelle mir deinen Freund gerade vor, wie er in Socken und Unterhose mit einer umgehängten Klampfe in dem Laden steht, die er ohne Verstärker testet (Klinkenstecker sind schließlich aus Metall: RISIKOOOO !!) um ihn rum in je 2 Metern Entfernung 3-5 Verkäufer mit vor Anspannung verzerrten Gesichtern, die Knie leicht zum Sprung gebeugt.
Muhaha!!
 
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Da kann man nur hoffen, dass es keine getigerte Unterhose ist, die könnte auch den Lack angreifen. :rofl:
 
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Genau das gleiche habe ich mal mit einem Freund in einem größerem Musikhaus gemacht, um eine Gitarre anzuspielen, bewusst alle Jacken/Gürtel ausgezogen. Dann gefragt, ob ich/ eine anspielen dürften, war irgendwas um die 300-400 Euro, also nichts weltbewegendes.
Antwort des "Verkäufers": "Ihr wollt die doch sowieso nicht kaufen, richtig?"
Daraufhin sind wir wieder gegangen und haben eben nichts angespielt.

Zugegeben, es war ebenfalls am Anfang meiner "Karriere", aber nach mehreren Neukäufen und mehreren hundert Euro, die ich bei verschiedensten Läden liegen gelassen habe, hätte es sich für den Laden bestimmt gelohnt etwas freundlicher zu sein. :rolleyes:
So sind meine Ricks eben auf anderem Wege zu mir gekommen... ;)
 
Letztens in einem nicht gerade kleinen Laden in FFM, ich an der Basstheke gestanden und zugeguckt wie man meinem Schätzchen was neues eingeflanzt hat..
2 Verkäufer(1 Gitarre, 1 Bass) miteinander...
G: Was für einen Kapo würdest du für Bass empfehlen?
B: Keinen

Dann stellte sich aber heraus das ein Kunde tatsächlich für seinen Bass ein Kapo wollte. Der B: hat mehr oder weniger erfolglos versucht dem Kunden das mit dem Kapo auszureden.
 
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vor vielen, vielen Jahren in München bei Musik Talhauser (An- und Verkauf, gibt's schon lange nicht mehr):
Auf der Suche nach einem Mikrofonständer (die waren damals noch schweineteuer) seh ich bei ihm eine schönes Stativ mit Galgen.
Ich:" Was soll der kosten?"
Talhauser: "75 Mark "
Ich: "boah, so viel hab ich nicht, was soll denn der Galgen ohne Stativ kosten?"
Talhauser: ".. weißt du, der Galgen ist eigentlich das Teure an so einem Ständer, die ganze Mechanik, die Schrauben und blablabla.. davon könnte ich jeden Tag mehrere verkaufen... also für den Galgen 60 Mark"
Ich: " na gut, dann nehm ich das Stativ ohne Galgen für 15 Mark"
Hab ich dann tatsächlich so bekommen einschließlich eines bewundernden "der Trick war gut" von Talhauser
 
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