Pickup widerstand beim Selberwickeln ermitteln

Das hab ich schon so verstanden.
Und dir schon Recht gegeben! ; )
Das war jetzt auf den anderen Post zum Thema "Impedanz" bezogen.

PS: Du kennst meine Tonabnehmer ja nicht... @ "Neutronenstern" *g*
 
Ich bin gerade erst dabei mich mit der Materie zu befassen und ich habe ein technisches schema gefunden in dem ein widerstand im Stromkreislauf eingezeichnet ist.

Ich denke du hast ein ERSATZSCHALTBILD eines PUs gefunden, oder?
 
Meine Güte!
Möchte ich doch zu gerne sehen welcher Support einen nichtsahnenden Musikus dazu anhält die Spulenimpedanz (=komplexer Wechselstromwiderstand) ...
Z= JωL mit (ω = 2Πf) und Zges= SQR (R^2 + Xl^2) ... zu messen.
Ist doch ein kompletter Stiefel sowas :igitt:

Ich meinte ja nicht das der Support Myxin dazu bringen wollte das er die Impedanz misst.... :D das wär wirklich heftig...

Die Frage bezog sich nicht auf den Support, sonder darauf das die Hersteller beim verkauf ja auch oft den Widerstand angeben. Ist dort der ohmsche Widerstand angegeben?
 
ich will demnächst mal versuchen einen eigenen pickup zu bauen und weiß allerdings nicht welchen widerstand ich einbauen soll.

Hat dem TE eigentlich schon irgend jemand geantwortet, dass er in seinen Pickup am besten keinen Widerstand einbaut?
Ich schätze nämlich wie auch Klaffi, dass er ein Ersatzschaltbild gefunden hat und jetzt glaubt, einen Widerstand einlöten zu müssen.
 
Ich schätze nämlich wie auch Klaffi, dass er ein Ersatzschaltbild gefunden hat und jetzt glaubt, einen Widerstand einlöten zu müssen.
Wenn dem so wäre, dann ist es besser der TO lässt die Finger von dem elektrischen Teufelszeug. Ein paar Grundkenntnisse sollten schon vorhanden sein, da kommt doch sonst nichts G'scheites raus dabei. Die Spulenwicklerei ist dann auch von den handwerklichen Fähigkeiten nicht so ganz trivial, wenn es ordentlich sein soll.

P.S.: Prinzipiell wäre es aber möglich dass in Sonderfällen tatsächlich ein Widerstand zusätzlich in diesen Schwingkreis (einen Solchen stellt ein Tonabnehmer dieser Bauart dar) dazu geschaltet wird. Man könnt theoretisch damit die Resonanzfrequenz und die Resonanzgüte beeinflussen. Ebenso mit dazugebauten Kondensatoren etc. Das ist ein weites Feld der Möglichkeiten.
 
Dieser Thread ist wohl wieder mal ein schönes Beispiel dafür, in welch themaverfehlende Richtungen sich eine Diskussion entwickeln kann, ohne dass der TE mal klärend eingreift...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dieser Thread ist wohl wieder mal ein schönes Beispiel dafür, in welch themaverfehlende Richtungen sich eine Diskussion entwickeln kann, ohne dass der TE mal klärend eingreift...
Und wo ist die Themenverfehlung, außer in deinem eigenen Beitrag?
Es geht hier um den Selbstbau von Pickups und die Frage war nach einem/gewissen elektrischen Parametern dazu.
 
Es geht hier um den Selbstbau von Pickups und die Frage war nach einem/gewissen elektrischen Parametern dazu.

Nein, eben nicht!
So wie ich die Frage verstanden habe, meinte der TE, er müsste einen Widerstand (das Bauteil, nicht den "elektrischen Parameter") in seinen Pickup einbauen.
Speziell wegen seines zweiten Beitrags in diesem Thread

Ich bin gerade erst dabei mich mit der Materie zu befassen und ich habe ein technisches schema gefunden in dem ein widerstand im Stromkreislauf eingezeichnet ist.

vermute ich (und da bin ich nicht der erste hier), dass er eben ein Ersatzschaltbild eines Pickups entdeckt hat, in welchem der Ohmsche Widerstand (die elektrische Größe, nicht das Bauteil) in Form eines eingezeichneten Widerstandes berücksichtigt wurde.

Die ganze Diskussion über den Ohmschen Widerstand eines Pickups geht deshalb völlig an der Frage vorbei.
Wenn das keine Themaverfehlung ist?
 
"Widerstand" einbauen??

Hm... das klingt nicht danach, als hättest du dich mit der Materie schon weiter befasst.

Hmm, das hab ich im Beitrag #3 hier geschrieben. Hätte ich wohl deutlicher formulieren sollen. Dachte, das wäre damit eigentlich klar, dass das mit dem "Widerstand einbauen" (im Sinne von Bauteil) ein exotisches Unterfangen ist. *g*

Aber hey, ausprobieren kann man es ja trotzdem mal, wer weiß, was dabei an Klang rauskommt! Ist ja letztlich alles Geschmackssache! ^^
 
Genau, das hatte ich gelesen und wollte es jetzt nur noch mal klarer sagen, da das vom TE irgendwie nicht richtig aufgenommen worden war.
 
...das mit dem Widerstand in Form eines Bauteiles hab ich letzte Woche auch schon gesagt aber naja, interessiert hat´s anscheinend nicht, von daher.... :rolleyes:

Gruß Timo
 
Der inzwischen abgeglittenen Diskussion könnte man noch hinzufügen dass dem Ersatzschaltbild (um das es sich wahrscheinlich gehandelt hat) noch ein kleines Detail fehlte => parallel zum Widerstand müsste eigentlich ein Kondensator liegen den jeder PU hat seine parasitäre Kapazität, gebildet durch die parallelliegenden Drähte beim Wickeln *g*....
 
Naja, dem TE scheint's eh wurscht zu sein, da er sich nicht mehr dazu äußert was er eigentlich wollte.
 
Warten wir nochmal bis Ende der Woche. Wenn er sich bis dahin nicht meldet, machen wir hier zu ;)

getapt und getalkt mit Samsung Galaxy
 
Ich weiß nicht wo das Problem liegt. Ich habe eine frage gestellt und habe tolle und extrem hilfreiche Antworten bekommen und alle meine fragen wurden beantwortet. Hier liegt keine themaverfehlung vor sondern eine Eigendynamik die dazu geführt hat das es tiefer in die Materie geht. Zusatzleistung würde ich es nennen.
Zum thema: ja, es war ein ersatzschaltplan den ich gefunden habe und mir wurde auch erklärt das es sich nicht um den widerstand als Bauteil dreht. Meine Folgefragen wurden in meiner Abwesenheit perfekt beantwortet und darüber hinaus bedanke ich mich bei jedem für die tolle Hilfe.

Gruß: Daniel
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das halte ich, mit Verlaub, für ein falsches Gerücht.
Was sich mit Änderungen am Spulenkern ändern kann ist die Induktivität der Spule (und ein paar elektromagnetische Parameter dazu) aber nicht niemals nie der ohmsche Anteil des Widerstandes ....

Völlig richtig; dass weiss auch jeder, der in der Schule Physik hatte.



Was für ein Support sagt denn sowas? :D
#

Der von Seyschlecht Dummcan? *duck* .....
Auf jeden Fall einer, der ohmschen Widerstand und Induktivität nicht unterscheiden kann ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es war nicht Seymour Duncan! ; )

Ich hab auch mal eine technische Frage an deren Support geschickt - wiederholt sogar - die schreiben erst gar nicht zurück...
 
Ich hätte immer noch gerne mal den Schaltplan gesehen, von dem immer wieder erzählt wird.
 
Oh Mann! Was hier auf zwei Seiten schon wieder für ein unqualifizierter Käse und gesundes Nichtwissen zu lesen war. Lediglich der Hinweis auf die Webseite von Helmuth Lemme und seine Bücher waren ein Schritt in die richtige Richtung!

Ich werde versuchen, dieses sehr komplexe Thema kurz möglichst einfach, aber doch nicht falsch darzustellen:

Jeder Magnettonabnehmer besteht, wie sein Name schon sagt, aus (mindestens) einem Magneten und einer Drahtspule, die aus Kupferlackdraht hergestellt wird. Dieser Spule kann man im einfachsten Fall als Ersatzschaltung mit einer Induktivität L einer Wicklungskapazität C und einem Gleichstromwiderstand R darstellen. Es geht allerdings auch noch komplizierter, aber das trägt jetzt nicht zum Verständnis bei.

Die gesamte Schaltung wirkt als Tiefpaß mit Resonanzstelle. Ich zeige jetzt hier bewußt nicht den entsprechenden Amplitudengang. Bei den Guitar-Letters gibt es jede Menge Artikel, die das thematisieren. Als Beispiel sei der Artikel "Der C-Switch als Ersatz der Tonblende" genannt.

Der Gleichstromwiderstand repräsentiert den Widerstand des Drahtes. Hier gilt: Je länger desto mehr Widerstand. Auch wenn entsprechende Werte von vielen Tonabnehmerherstellern veröffentlicht werden und die (ahnungslose) Gemeinde diese fleißig diskutiert (auch hier), läßt sich daraus keine sinnvolle Aussage zum "Klang" eines Tonabnehmers ableiten. Der Gleichstromwiderstand sorgt lediglich für eine Dämpfung der Resonanzspitze.

Viel wichtiger ist jedoch die Induktivität, denn sie beeinflußt die Lage der Resonanzfrequenz und damit auch den "Klang" des Tonabnehmers. Hier gilt: Je mehr Wicklungen, desto größer ist die Induktivität und je größer die Induktivität, desto geringer die Resonanzfrequenz. Ein Strat-Pickup liegt typisch bei 3 bis 4kHz; ein typischer Vintage-Humbucker zwischen 2 und 3kHz. Der "klingt" also deutlich wärmer oder weicher. Leider ist eine Messung der Induktivität keine einfache Sache. Aus diesem Grund findet man bei den meisten Herstellern dazu keine Angaben. Bei denen die es machen, sind die Werte auch mit Vorsicht zu geniessen, denn es kommt immer darauf an, wie man es macht. Käufliche Induktivitätsmessgeräte sind häufig ungeeignet, weil sie eine zu große Meßfrequenz besitzen, was die ahnungslosen Nutzer aber nicht daran hindert solche Geräte einzusetzen.

Die Wicklungskapazität stellt die Summe aller Kapazitäten zwischen den einzelnen Wicklungen und Lagen dar. Es gibt nicht wirklich eine Formel dafür. Eine Messung ist noch deutlich schwieriger als bei der Induktivität. Multimeter, die in der Lage sind die Kapazitäten von Kondensatoren zu ermitteln, sind dazu schlicht nicht geeignet. Ein Hersteller hatte mir mal stolz eine Wicklungskapazität von mehreren Nanofarad mitgeteilt. Daß das Gerät den Betrag der Impedanz bei 1kHz gemessen hat und diesen Wert als Blindwiderstand und damit als Kapazität bewertet hat war ihm überhaupt nicht klar gewesen.
Beim Strat-Pickup kann man in etwa von Werten zwischen 70pF und 130pF ausgehen. Es hängt immer davon ab, wie die Spule gewickelt wurde.
Auch die Wicklungskapazität nimmt Einfluß auf die Lage der Resonanz. Sie liegt allerdings parallel zum Instrumentenkabel, welches in der Regel eine deutlich größere Kapazität besitzt. Der Einfluß der Wicklungskapazität ist in den meisten Fällen also eher zu vernachlässigen.

Was hatten wir noch? Ach ja, der Magnet oder die Magnete... Was die alles können (sollen)!

Fakt ist, die Induktivität wird auch durch eine Materialkonstante bestimmt, die sich relative Permeabilität µr nennt. Damit ist also das Material gemeint, welches sich in der Spule (man achte auf die Feinheit) befindet. Bei typischen Humbuckern befinden sich in den Spulen Eisenkerne. Der Magnet sitzt unterhalb der Spulen, also außerhalb. Ich habe vor einiger Zeit Messungen an einem Humbucker mit verschiedenen Magneten durchgeführt. Die Induktivität hat sich dabei nicht signifikant verändert. Selbst ohne Magneten lag die Abweichung innerhalb von 10%. Unter dem Strich ergibt sich da eine Änderung der Resonanzfrequenz, die nicht von Signifikanz ist. Mit anderen Worten: Das wird man kaum wahrnehmen!

In einem Strat-Pickup sieht das unter Umständen etwas anders aus: Hier befindet sich die Magnete üblicherweise in der Spule. Dann wirkt sich die relative Permeabilität des Magnetmaterials selbstverständlich auf die Induktivität aus. Sie hängt jedoch von der Magnetisierung des Magneten ab. Schwache und starke Magnetisierungen haben in der Regel ein kleines µr zur Folge.

Was der Magnet definitv nicht kann, ist den Gleichstromwiderstand zu beeinflussen. Das ist schlicht und ergreifend Humbuck! Allerdings kann man den Tonabnehmer als Wechselstromwiderstand (Impedanz) auffassen und hier wirkt sich auch die Induktivität und damit - innerhalb der von mir genannten Grenzen - auch der Magnet aus.

Wenn man einen Tonabnehmer wickelt, steigen Induktivität und Gleichstromwiderstand mit der Anzahl der Wicklungen an. "Heiße" Tonabnehmer, also solche die sehr "laut" sind und für Verzerrung gedacht, haben eine große Wickungszahl und in der Folge dann eine große Induktivität und einen großen Gleichstromwiderstand. Das hat eine geringe Resonanzfrequenz mit schwacher Spitze zur Folge. Gerade richtig für Verzerrungen. Man kann den Gleichstromwiderstand aber auch über den Drahtquerschnitt beeinflussen...

Möchte man "zielgerichet" einen Tonabehmer bauen, dann sollte man sich tunlichst mit der dahinterstehenden Physik beschäftigen. Das ist zugegeben eine anstrengende Sache, aber ansonsten wird man nur zufällige Ergebnisse erzeugen.

Literatur ist zu dieser Thematik leider dünn gesät. Das meiste ist bei Licht betrachtet "dummes Zeug" und nicht sein Geld wert. Einzig die Veröffentlichungen von Helmut Lemme sowie die "Physik der Elektrogitarre" von Manfred Zollner stellen Ausnahmen dar. Wobei Manfred Zollners Werk für mich das Beste darstellt, was es weltweit zu diesem Thema gibt!!!

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben