[Amp] ENGL Retro Tube 50 E 762 Review

  • Ersteller stuehrenberg
  • Erstellt am
stuehrenberg
stuehrenberg
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.09.17
Registriert
29.12.05
Beiträge
68
Kekse
621
Ort
Bremen
ENGL Retro Tube 50: Ein wahnsinns Amp. 2 Kanäle aber durch schaltbaren Gainboost hat man eigentlich 4. Durch 2 Master und dazu noch einen Midshiftschalter hat man eine unglaubliche Flexibilität. Das Extra an Gain ist genau perfekt für Clean und Stones im 1. Kanal und AC/DC und High Gain Lead im 2. Kanal. Es empfiehlt sich den Midshift Tone Schalter im Drive Kanal zu aktivieren. Dann wird der Sound fett und rund.

Insgesamt zeichnet sich der Amp durch eine sehr direkte Ansprache aus. Jede feine Nuance in der Intonation wird abgebildet. Der Amp beschönigt nichts und stellt so gewisse Anforderungen an den Spieler. Im Lead Kanal bekommt man ein wenig Kompression, wodurch flüssiges Legato Spiel ermöglicht wird. Der Clean Kanal ist schön rund und fett und mit aktiviertem Gainboost ist eine echte Bluesrockmaschine. Der Z9 Fußschalter bietet viele Schaltmöglichkeiten. Den muss man allerdings extra kaufen. Alternativ kann man 3 2fach Schalter anschließen.

Durch die 50 Watt kann man auch bei erträglichen Lautstärkepegeln die Endstufe ein wenig kitzeln, so dass der Amp beginnt zu atmen. Die Klangregelung ist im Clean Kanal sehr effektiv. Im Drive Kanal kann man den Sound nicht so stark verbiegen. Das ist aber auch nicht nötig, denn die Abstimmung ist einfach perfekt. Als Speaker kann man Vintage 30 oder G12h30 70s Aniversary nehmen. Beides ist super. Auch Greenbacks funktionieren ganz gut.

Das tollste ist neben der Dynamik das Tonspektrum. Im Lead Modus singt der Ton und kippt wunderbar in Obertöne um. Man kann wirklich mit dem Ton arbeiten. Selten habe ich bei einem Standard Amp so direkt am Tob spielen können. Sowas erlebt man sonst nur bei "Dr Z", "Divided by 13" oder "Two Rock". Ok, ganz die Liga hat er nicht aber für seine 1.349 € kommt er verdammt nah ran. Einsetzbar ist der Amp für alles außer Härtestem Trash. Aber selbst normaler Heavy Metal ist möglich.

Für Blues, Funk und Classic Rock kann ich mir nix besseres vorstellen. Einziger Schönheitsfehler: Der Master B klingt im Clean Kanal weniger laut als im Drive Kanal und der Tone Schalter ist nicht für jeden Kanal separat aktivierbar. Tolle Idee ist dafür die wechselbare Frontblende in Bordeaux, Vanilla und black. Die Verarbeitung ist ENGL typisch perfekt.
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • Retro Tube rede.jpg
    Retro Tube rede.jpg
    182,5 KB · Aufrufe: 1.430
  • Gefällt mir
Reaktionen: 11 Benutzer
stuehrenberg
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Bitte Boardregel #12 beachten!!!
stuehrenberg
  • Gelöscht von hack_meck
  • Grund: Boardregeln beachten (12)
sorry
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
tut mir leid, wenn ich den thread wieder zum leben erwecke, aber ich muss das einfach wissen!

Wie schauts aus, geht das Teil so richtig clean? Und hat er genügend Gain-Reserven für modernen Metal? Ich lese nur widersprüchliches, einerseits meinen viele, er ist eher NUR für classic rock, andererseits habe ich gelesen das er noch mehr Gain als der Fireball hätte..vewirrend.

ihr fragt euch vielleicht, wieso ich für Metal gerade nen RETRO haben will, mir gehts eher um das Preisleistungsverhältnis. Das Geld könnte ich gerade noch aufbringen, und er hat halt 2 EQ-Sektionen !

Oder bin ich evtl. bei einem JVM410 in punkto Flexibilität besser aufgehoben?

Grüße
 
Hallo polarside,
das Teil geht über den Channel 1 (Clean/Crunch-Channel) richtig clean, sofern der Gain im Cleanchannel nicht zu weit aufgedreht wird.
Der Cleanchannel kann auch Chrunch.
Der Amp hat im Channel 2 soviel Gain, dass es für Ultragain, ohne vorgeschaltete Booster oder Overdrive/Distortion, bis zum absoluten
Matschsound reicht. Nicht zu vergessen, du hast neben schon "normalen" Ultragain noch einen Ultra-Ultragain-Gainboost-Taster, der
aus dem Ultra_Ultragain ein Ultra_Ultra-Ultragain macht.
Trotzdem, je mehr Gain, desto mehr verliert der Amp an Transparenz (wie im übrigen alle anderen Amps anderer Hersteller auch). Aber genau das
liegt z. Zt. im Trend, weil sich mit Ultra-Ultra-Ultragain ein E-Gitarre so schön leicht spielen lässt und Unsauberkeiten beim Spielen durch Kompression
u. Matschsound nicht mehr auffallen.

Der Engl-Retro ist zwar ziemlich flexibel hat aber einen vollkommen anderen Grundsound wie ein Marshall JVM410.
Engl's klingen in den Höhen weicher als die "rauhen, kratzenden" Marshall. Der JVM410 ist durch seine abspeicherbaren
Soundsettings natürlich wesentlich flexibler als der Engl.

Dazu kommt natürlich noch, über welche Lautsprecher du den einen oder anderen Amp spielst. Diese habe einen
wesentlichen Anteil am Sound.

Nachfolgende meine subjektive Beurteilung, des von mir gekauften Engl Retro 50:

Vorweg:
Der Engl Retro ist ein Verstärker für die Hardrockliebhaber oder auch Classicrocker. Deswegen habe ich meine subjektiven Eindrücke auch ausschließlich aus dieser "Brille" betrachtet und geschildert.

Die 50 Watt-Version reicht in Verbindung mit einem 4x12" Cabinet aus, um alle Hallen dieser Erde zu beschallen. Auch bei kleinen Clubgigs ohne PA.

Ich habe den Engl im Band- und Livebetrieb an einem Blackstar Artisan 412BK Cabinet ( 4 x 12" Celestion V30S) mit einer Fender Strat (EMG85/SLV/SLV) u. Fender Strat (Gibson P498T u. Gibson P496R) gespielt.

Mit "Retro" meint Engl, dass der Amp ähnlich den Modellen (Marshall etc.) aus den 70/80-iger Jahren klingen soll. Das tut er nur, wenn man die Finger von zuviel Gain lässt und die Druckschalter für "Tone" und "Gain-Boost" in Ruhe lässt. Sobald diese aktiviert sind, klingt er nicht mehr RETRO sondern eher MODERN oder BOUTIQUE (oh, wie ich diese Begriffe hasse).

Tone- u. Gainboost-Regler sind eine zusätzliche Option, falls sich z.B. ein Metaller diesen Amp zulegen möchte oder Gitarristen die "Ultragain" brauchen.

Unabhängig von der Klangregelung, kann der Cleankanal-Gainregler ruhig bis zum Anschlag aufgerissen werden und je nach Volumenpotistellung der Gitarre, von Clean bis ordentlich Crunch klingen (AC/DC lässt grüßen). Wer dann den Gainboost noch hinzuschaltet, hat schon mehr als genug Verzerrung, allerdings mit ordentlichem Dynamikverlust.

Beim Gainkanal sind Gainreglerstellung von 3 bis 8 zum erreichen des typischen "Retrosounds" (je nach Tonabnehmertyp) erlaubt. Der Sound ist sehr anschlagdynamisch, kraftvoll aber trotzdem nie matschig. Jede Spielnuance ist deutlich wahrnehmbar. Im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten (z.B. Bass, Keyboards, Drums) ist der Engl auch bei niedriger Lautstärke immer durchsetzungsfähig. Um sich hier als Leadgitarrist nach "vorne" zu bringen, braucht man keine hohe Lautstärke, weil der Amp immer "vorne" klingt.

Für eine Stratocaster mit Singlecoils habe ich folgende Einstellungen als angenehm empfunden:

Cleanchannel:
Gain: 6
Bass: 3
Middle: 6
Treble: 5
Volume: 3
Brightness: OFF

Gainchannel:
Gain: 8-9
Bass: 3
Middle: 8
Treble: 3
Volume: 3
Gainboost: OFF
Tone: OFF

Für eine Stratocaster mit EMG 85:

Cleanchannel:
Gain: 10
Bass: 3
Middle: 6
Treble: 7
Volume: 3
Brightness: OFF
Tone:OFF

Gainchannel:
Gain: 6
Bass: 3
Middle: 7
Treble: 7
Volume: 3
Gainboost: OFF
Tone: OFF

Mit den Einstellungen des Gainchannels, kann ich bei Volumenpotistellung (Gitarre) 2-3 und dezentem Anschlag völlig clean und ab 4 crunch und ab 5 verzerrt und ab 8 für lead auswählen. Wie gesagt, nie vermatscht.

Sobald der Gainboost aktiviert wird, verwandelt sich der Amp vom "Dynamikass" in ein "Hochkomprimiert- und Undynamik-Standardamp. (Wer diesen Sound mag, dem würde ich eher den Engl Fireball empfehlen, weil der hier wesentlich dynamischer klingt). Der Gainregler im Gainchannel sollte dabei nicht höher als Stellung 4 stehen. Alles was danach kommt ist dann wirklich sehr matschig.

Das Schaltungskonzept ist "engltypisch" roadtauglich:
2 Masterregler für unterschiedliche Lautstärken Begleitung und Solo (nur per Fußschalter z.B. Z-4/Z-9)
Kanalumschalter Clean/Gain per Drucktaster oder Fußschalter
FX-Loop (seriell bis parallel) ON/OFF-Schaltung (nur per Fußschalter z.B. Z-4/Z-9)
Tone-/Gainboost per Druckschalter oder Fußschalter
Noisgate ON/OFF (nur per Fußschalter z.B. Z-4/Z-9)

Bei der Findung des eigenen Sounds, hat man auf Grund der vielen Schalt- u. Klangoptionen, wie bei ENGL-Amps typisch, die Qual der Wahl. Ich habe schon einige Stunden an Band- u. Aufnahmestunden gebraucht, bis ich rundum zufrieden war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
erstmal danke für die umfangreiche antwort!

ich werde wahrscheinlich dazu eine 2x12er box mit V30ern von engl kaufen, da eine 4x12er leider nicht in mein auto passt ;(

ich werd ihn auf jeden fall nochmal antesten, sowohl mit meiner LTD als auch mit meiner strat. hab ihn eig. auch schon im vergleich zum jvm gespielt, aber im thomann ists halt auch manchmal recht voll..

grüße
 
erstmal danke für die umfangreiche antwort!

ich werde wahrscheinlich dazu eine 2x12er box mit V30ern von engl kaufen, da eine 4x12er leider nicht in mein auto passt ;(

ich werd ihn auf jeden fall nochmal antesten, sowohl mit meiner LTD als auch mit meiner strat. hab ihn eig. auch schon im vergleich zum jvm gespielt, aber im thomann ists halt auch manchmal recht voll..

grüße

Vielleicht zur Hilfestellung 2 Soundcheckvideos:
Dennis Hormes
Ben Granfelt mit Stratocaster

Bei beiden Demos klingt der Engl Retro mehr als nur geil, sondern ultrageil :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
wie schauts, kann ich mit dem z9 footswitch alle Features bedienen? also zumindest die gain-boosts müsste ich per fuß schaltbar haben...
 
Hallo polarside,
mit dem Engl-Z9 Switch kannst du alle Features bedienen.
Wenn du allerdings nicht alle Features per Fußschalter bedienen musst bzw. willst,
reicht u. U. auch schon der kleine Bruder Z4. Mit dem können zwei Features geschaltet werden.
Welche Features du schalten willst, kannst du mit etwas Lötarbeit selber festlegen.

Z.B. habe ich den Z4 für folgende Features "präpariert":
1. Mastervolumen (Gain-Channel = ON)
2. FX-Loop
(es sind auch andere Varianten möglich)

y-connect fxloop_master.jpg

Wenn du dazu weitere Infos wünscht einfach melden.

Gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Amp ist nach Aussage von Dennis Hormes, der den AMp mit entwickelt hat auf Humbucker und P90 optimiert. Für Strats und Teles hat der Amp leider etwas zu viele Höhen, wie ich finde. Mit meiner Yamaha Pacifica ist das allerdings ein Traum.
 
Hallo zusammen,
ich habe mir einen Engl Retro 50 Combo E 768 gekauft. Meine Frage an die Retro Tube Besitzer: rauschen eure Amps auch so stark sobald man Master und Volumen über 3 dreht also 10 Uhr?
 
@Diablo SG:
Nein, da rauscht nix ABER:

Wenn ich bei meinem Retro 50 Head den Gainboost aktiviere, wird er hörbar leiser!!!!
Ist das bei euch auch so??

Grüße
moto
 
Hallo motokojote,

ich hatte bis vor kurzem einen Engl Raider 100 Combo. Da war nach Aktivierung des Gain Boost ein hörbarer Lautstärkenunterschied wahrzunehmen.
Laut Engl ist das aber normal. Durch den Gain Boost wird der Ton komprimiert und somit leiser. Je mehr Gain im Cleankanal desto stärker die Komprimierung
mit Gain Boost und umso stärker der Lautstärkenunterschied. Dafür gibt es aber den zweiten Master Regler um die Lautstärken anzugleichen.

Bekomme heute meinen Retro Tube Combo, bin mal gespannt was der so kann im Vergleich zu dem Engl Raider Combo 100?

Grüße
Schakkie
 
Hi Schakki,

ich kann zwar nachvollziehen was du schreibst, versthe es aber nicht ;]
Der Retro Combo hat dieses Phänomen nicht. Das kannst du ganz deutlich bei dem Revies auf Musikmachen.de hören.
Ich hatte Dienstag mit einem Techniker von Engel telefoniert. Im übrigen ganz großes Kino!!! Hatte am Freitag vorher eine Mail an Engl
geschrieben und geich Dienstag eine Reaktion darauf bekommen!
Der Techniker meinte ganz klar, dass das Volumen beim Gainboost nicht merklich abfällt!!! Mit einer kleinen Außname, wen der Gainregler im unteren
Bereich 1-2 steht, dann kann es hörbar sein. Bei meinem Retro ist es über den kompletten Regelweg. Ich spiele Gain zwischen 5-7.
Darauf meinte der Techniker dass es definitiv nicht so sein soll! Und selbst wenn, könnte er das druch einen kleinen Austausch eines Bauteils
ändern. Ich kann ihn dem AMP zusenden und er würde ihn checken und ggf. Änderungen vornehmen.
Ebenso fiehl bei meinem Retro die Lautstärke ab, wenn ich im FX nen Delay oder sonstwas zwischensetze. Ich glaube im Seriellen Modus...Das soll so auch nicht sein.

Naja, ich hab den alten Retro jetzt erstmal nciht mehr und gucke, wie sich der neue verhält.

Sehr gut fande ich aber den Kontakt mit dem Techniker und seine Aussage, dass sie den AMP auch anpassen würden ohne etwas dafür zu bezahlen ;]
Meld mich noch mal zu diesem Thema, wenn der neue Retro da ist...

Grüße
Moto
 
Hallo,

ich wollte nochmal etwas genauer nach dem Clean-Channel fragen: Kriegt man bei Proberaum-/Bühnenlautstärke einen wirklich cleanen Sound mit dem Retro Tube hin? Der Amp sieht mächtig interessant für mich aus, gerade weil ich den klassischen Engl-Cleansound sehr mag. Der Retro Tube wirkt auf mich nur etwas marshallmäßig rotzig vom Outfit. Lohnt sich das Antesten für mich?
 
Hallo iron-net,
im Proberaum bekommst Du mit dem Retro auch einen cleanen Sound hin und der hört sich richtig amtlich gut an.
Und Du hast recht, der Retro geht tatsächlich in Richtung Marshall was wahrscheinlich auch an den EL 34 liegt. Antesten lohnt
auf jeden Fall. Der Retro bietet hier zwar nicht ganz den gewohnten klassischen Englsound weil Engl mit dem Retro eher
in die Kerbe 70er, 80er Rocksounds zielt, dies aber trotzdem engltypisch astrein umgesetzt hat.
Ich persönlich habe den Retro wieder gegen den Raider getauscht. Der Raider hört sich da moderner an und
hat den Typischen Engl Sound den Du suchst. Mein Tipp: Schau Dir den Raider an!!!
 
Der Raider ist wirklihc gut.
Ich habe inzwischen meinen Retro nicht mehr, weil mit der Lautstärkenunterschied im Gainboost doch zu hoch war...
EIgentlich schade!
Wäre dieses Manko nicht, wäre es mein BestAmpEver....

moto
 
Ich habe mittlerweile günstig einen bekommen und bin im Großen und Ganzen echt zufrieden mit dem Amp, muss mir meine Meinung zu machen Details wie dem Clean-Kanal aber noch bilden. Manchmal fängt er mir clean bei hohem Input doch etwas stark an zu raspeln, vom Screamer war ich der einen etwas klareren Sound gewöhnt. Aber vielleicht bin ich auch vom ganzen Studiogebastel verwöhnt. Unter dem Strich jedenfalls ein echt toller Amp!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn da der Lautstärkenunterschied im Clean/Gainboost nicht wär ;]
 
Welche Erfahrungen bestehen mit Fußschaltern für den Retro Tube?

Ich möchte ungerne 3 Z4 kaufen für 237 €. Daher hätte ich gerne ein paar preiswerte. gibt es Erfahrungen mit Marshall, COXX, ORange der Laney Doppel Schaltern?

Kann man sich auch einen 6 Knopf Schalter bauen lassen? Wie muss der verschaltet werden,d amit die LEDs funktionieren.

Wäre super, wenn da jemand etwas Ahnung von hätte.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Als Ergänzung zu meinem Beitrag ist es vielleicht interessant, dass ich mittlerweile deutlich andere Speaker empfehlen würde als 2013. Die Vintage 30 udn Annoiversary waren der Grund warum ich den Amp zwischenzeitlich verkauft habe. Mit meinem neuen, den ich gebraucht bekommen habe setze ich andere Boen von Palmer ein.
Was gut passt sind Speaker,die etwas milder in den Höhen sind.

1x12 Eminence Teas Heat (etwas blass im Clean Bereich)
1x12 Jensen NEO12 (sehr weich)
1x12 WGS ET90 (Sehr direkt und gute Höhen ohne schrill zu sein)
212 Celestion Heritage G12 65 (weich und warm, sehr gut auch im Clean Bereich) plus Celestion Heritage G12H 75 (laut, druckvoll aber nicht schrill, Rock´n´Roll)

Meistens nutze ich den Texas Heat zusammen mit dem ET90. Zusammen ist das ganze Spektrum abgedeckt mit leichter Dominanz des WGS.
 
Hallo!
Bin nun auch Besitzer des Retro Tube 50 Heads. Ich möchte und muß an dieser Stelle eindeutig eine Warnung ausgeben, denn sooo habe ich das in den vielen Jahren und den vielen Amps und Boxen die ich schon hatte nicht erlebt. Der Engl Retro ist ein klasse Amp, aber der klingt eindeutig nicht an allen Boxen, schon gar nicht an denen mit einer Vintage30 Bestückung, bzw. er schöpft sein Potenzial nicht komplett aus. Offenbar haben die bei Engl technisch und auch verkaufstechnisch ganze Arbeit geleistet, und Amp und Retro Box so perfekt aufeinander abgestimmt, daß du fast gezwungen bist, die Box dazu gleich mit dazu zu kaufen.
Jedenfalls habe ich seit zwei Wochen getunt, Speaker getauscht etc., wirklich umgehaun hat mich der Sound des Retro nicht. Besonders im Crunch und LowGain Modus konnte ich keine wirklich 100% befriedigenden Ergebnisse erzielen. Dann las ich zufällig den Bericht in der Gitarre u. Bass zu dem Amp. Da war mir sofort alles klar. Das hätte ich wohl vorher tun sollen, dann hätte ich mich vielleicht nicht für diesen Amp entschieden. https://www.thomann.de/de/prod_review_29315_AR_404156.html
Dabei mag es schon durchaus sein, daß es auch andere Boxen gibt, wo quasi per Zufall der Sound passt, siehe die Bogner Box von Olli von Session Music, der den Amp ja überzeugend in einem Video präsentiert. An meiner 2x12 vertical-slant Box von Engl, mit den Vintage 30 Speakern und auch anderen (z.b. Mischbestückung mit dem ET65 von Warehouse) überzeugt der Retro nicht!
Deshalb steht jetzt meine Engl Box auch zum Verkauf.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben