Röhrenradio modifizieren

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Lieber Rollnbusch

Du solltest eine gute Lebensversicherung abschließen, als weiterhin über dieses Projekt nachzudenken. Ich denke Selbstmordprojekte werden hier nicht unterstüzt.

Gruß heartrocker
 
Es ist der finanzielle Rahmen , der das Projekt eigentlich schon direkt sterben lässt .

Ich hab vor 40 Jahren aus zwei alten Röhrenradios , zwei Combos gebaut ... also mit neuen Gehäusen . Abgesehen von den Kosten des Gehäuse ( hast Du ja so erstmal nicht ) , hatte ich den Vorteil , das das Zeugs schonmal 40 Jahre jünger war als jetzt .

Ich hab hier noch eine Röhren Musiktruhe stehen und ich hab oft drüber nachgedacht ....... aber ich tu es definitiv nicht .

Die Lautsprecher müssen nicht ersetzt werden , wenn die richtigen Dinger verbaut sind .... eher das Gegenteil ! Es gab damals ein Teil von Saba , welches 2 Tieftöner und 2 Hochtöner hatte . Die Tieftöner müßten so grob 20 cm groß gewesen sein und hatten eine grünlich Pappe . Diese Lautsprecher waren einfach klasse . Die zweite Möglichkeit ist die , das Du ein Radio mit einem großen ovalen Lautsprecher nimmst ... auch das klang sehr schön .

Die Umschaltung Radio / TA TB mußt Du nicht suchen , das macht einfach schon die entsprechende Taste .

Es gibt aber noch eine Alternative ...... man verwendet einfach die Lautsprecher eines alten Röhrenradio und kombiniert diese mit einem alten , großen Transistor Radio .... auch da gab es ziemlich fette Teile , die klasse klangen . Achte aber darauf , das sie Bass und Höhenregelung haben !

Der Ovale Lautsprecher aus meiner Musiktruhe steckt übrigens jetzt in einem kleinen Brüllwürfel ... kein Vergleich zu vorher , das Teil ist jetzt zum leise üben einfach klasse .
 
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Ok danke, war ja beim letztem Post schon so ziemlich überzeugt, dass nicht mehr zu versuchen, mein Grundgedanke war: Naja, haste schon ne Vor- und ne Endstufe, inkl. Röhren und Röhrensockel, kommste einfach bei weg. Das wäre dann wohl gestorben.:weep: :D
Schade eigentlich, aber naja, was solls.
Dann werd ich mir wahrscheinlich nen Röhrenamp in son' Gehäuse bauen, dürfte ja machbar sein. Oder wäre es sogar möglich die Röhren und Sockel noch zu verwenden für was neues? - die kann ich mir nähmlich leicht besorgen. ;)
Die Idee mit dem Lautsprecher find ich cool, werde ich vielleicht machen, oder nen paar von den alten DDR Dingern nehmen die ich noch hab, müssen auch mal verbaut werden.
 
Gibts schon.... ich weiß den Namen leider nicht mehr, aber es gibt schon sone Butze, die in die Gehäuse von restaurierten Röhrenradios normale Amps einbaut.

felleretta macht das. es gibt aber auch zahlreiche andere die das gemacht haben. ist mitnichten etwas neues.
 
... die Musiktruhe ist aus der DDR ;):D .
 
... Die Lautsprecher müssen nicht ersetzt werden , wenn die richtigen Dinger verbaut sind .... eher das Gegenteil ! Es gab damals ein Teil von Saba , welches 2 Tieftöner und 2 Hochtöner hatte . Die Tieftöner müßten so grob 20 cm groß gewesen sein und hatten eine grünlich Pappe . Diese Lautsprecher waren einfach klasse . Die zweite Möglichkeit ist die , das Du ein Radio mit einem großen ovalen Lautsprecher nimmst ... auch das klang sehr schön . ...
Zeuch, das mittlerweile unter der Bezeichnung 'green cones' Rekordpreise erzielt... :D
aber ganz im Ernst: die Speaker waren damals ganz entscheidende Komponenten der 'Anlagen' und im Schnitt deutlich hochwertiger als heute ausgeführt.
Speziell in Fernsehgeräten, weil man da keine Boxen bauen konnte...
(ist halt etwas schwierig Teile zu finden, denen der Zahn der Zeit durch Lagerung/Feuchtigkeit nicht zu sehr zugesetzt hat.

cheers, Tom
 
Ah ja .... Du also auch ;) .

Hab lange Zeit darüber Musik gehört .
 
Zeuch, das mittlerweile unter der Bezeichnung 'green cones' Rekordpreise erzielt...

Kannst Du darüber etwas Näheres erzählen?
Ich hab die Dinger (Saba 50er Jahre AlNiCo) auch schon oft gesehen, kann damit aber so gar nichts anfangen.
Wenn nötig auch in einem separaten Thread oder, wenn Du hast, einen externen Link.
 
Langsam find ichs ärgerlich...

Nur weil manch einer sich nicht in der Lage sieht, eine anständige Röhrenradio-Modifikation durchzuführen, heißt das nicht, dass andere auch nicht dazu in der Lage sind! Kompetenz kann Leben retten ;)

Das ist alles auf eigene Gefahr... genau wie das Krebsrisiko bei der Nitro-Lackierung, die Explosionsgefahr beim Eis-Spray und mitm Moped bei Regen über Straßenbahnschienen fahren - ich machs trotzdem, gebe jedem Tips dazu, weise auf die Gefahren hin und gut ist's wieder. Und ich behaupte, dass die nassen Straßenbahnschienen 100x gefährlicher sind als jedes Röhrenradio, das in der Steckdose steckt!! :D

Aufpassen, absichern, kontrollieren, testen, fertig.... machste nen Fehler, biste dahin.... genau wie im Straßenverkehr. Wer's nicht kann, sollte es nicht tun...


Also...Wir haben alle verstanden wie gefährlich es sein kann... Danke!



Das mit den qualitativen Speakern kann ich bestätigen. Leider findet man heute kaum modernen Ersatz für die Radios, wegen der häufig verwendeten ovalen Speaker und den oft sehr krummen Impedanzen.

großen Transistor Radio .... auch da gab es ziemlich fette Teile , die klasse klangen .

Kann ich auch bestätigen... vor allem 70er/80er-Jahre Radios aus der ehem. DDR. Gibts bei Ebay recht günstig und die haben einen traumhaften Sound, der absolut mit einem Röhrenamp mithalten kann. Sie sind zwar quasi nicht natürlich verzerrbar, aber hier helfen Effektgeräte. Warm/weicher Bluessound ohne Ende - es entfällt auch die Arbeit mit der Hochspannung...eine Klinkenbuchse ran und los gehts. Man kann für diese Radios auch beliebige Boxen mit den passenden Impedanzen nehmen.
 
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Moin smartin,

Ich bin ein Vertreter der Technik und gebe auch Hinweise, wenn gefragt wird.

ja und ein sehr guter, wie ich weiss. Dein Hinweis oben vergleichend mit den Röhrenamps wirkte jedoch auf mich - mir vorstellend, ich wäre hier Laie - sehr VERHARMLOSEND, was die latente Gefahr angeht, die man angesichts eines vorhandenen und scheinbar ("dann kann ja nichts passieren, weil is' ja n' Netztrafo und sind auch noch E-Röhren drin") richtigen Transformators in einem Radio nicht sieht. Und daher habe ich so reagiert.

Und auch oder gerade in der damaligen DDR wurden gern Spartrafos (!) verbaut.

Jeder kann und darf machen, was er will - auch sich selbstverständlich selbst elektrokutieren. Nur kann ich dann wenigstens sagen: OK, ich habe Laien davor gewarnt.

CU MM
 
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ging mir auch weniger um Deinen Beitrag ;)

irgendwer muss es ja machen und ich bin als Extremsportler, Mopedfahrer und Rock'n'Roller wahrscheinlich der falsche Ansprechpartner für die Warnung bzgl. Lebensgefahr :D ...

Also geht das schon in Ordnung...
 
Oute ich mich jetzt als Ignorant wenn ich sag dass in meinem Musikkeller zwei Saba 3-Wegeboxen von 1962 ihren Dienst als Grundbeschallung tun? :D Schön in Nußbaumoptik mit silbernen Frontgittern...immer noch in perfect shape, keine zerbröselnden Sicken an den Tieftöner...die gehören zum Freiburg das allerdings seinen Dienst eingestellt hat und werden inzwischen von einer 2x75W Raffa Endstufe aus den 80ern befeuert...

BTT:
BEvor Du das Röhrenradio zerbastelst würd ich eher einen Blick auf die Kits von Tube-Town werfen, kleine, feine Amps (die man auch in ein RR Gehäuse stecken könnte), einfach aufzubauen und wenn mans korrekt macht auch garantiert betriebssicher...
 
...Ich hab die Dinger (Saba 50er Jahre AlNiCo) auch schon oft gesehen, kann damit aber so gar nichts anfangen.
....oder, wenn Du hast, einen externen Link.
der Thread ist recht kurzweilig: SABA Greencone, was ist das besondere daran, ich finde Beitrag Nr 5 extrem gut :D
es sind ohne Zweifel gute Lautsprecher, die mangels Gummisicke auch die Chance haben, grössere Zeiträume zu überstehen
was aber für viele Typen aus der Zeit gelten dürfte.
Ich habe ein Philips Reverbeo (richtig, das hat eine Hallspirale drin) und Breitbänder in Bassreflexkonstruktion
Das klingt erstaunlich gut - und riecht in Betrieb leicht angekokelt (Staub) :p
mit einer ECC 808 Vorstufe schaltungstechnisch schon interessant, aber einfach zu viel Zeugs drin, was mitrasselt
Hatte tatsächlich mal überlegt, es zwischen meine Monitore als alternative Abhöre zu stellen - der Sound hat was
(die Beobachtung habe ich bei vielen solcher Radios gemacht, die einfach irgendwo zB einen Laden beschallten)

Im allgemeinen dürften sich Speaker aus der Zeit billig beschaffen lassen
klanglich lässt sich im niedrigen Pegelbereich sicher mehr erreichen, als mancher Röhrenwechsel im Chinakracher bringt...
Ich würde aber die bereits erwähnte Transistor-Schiene nicht ausser acht lassen.
Die waren zu der Zeit mit Ausgangsübertragern und Germanium-Transistoren recht röhrenähnlich, ausgelegt
(im Grunde Kopien der Röhrenschaltungen)
kleine Tonabandgeräte und frühe Cassettenrekorder bieten sich an (Schaltpläne sind leicht zu finden)

Ich nenne mal mein Magnetophon 301... als Fehlkauf für 9 Euro ;)
hatte übersehen, dass die Endstufentransistoren beim Aufnehmen für die Vormagnetisierung umgeschaltet werden
Wegen Sparsamkeit: die Dinger waren wohl nicht billig und beim Aufnehmen wurde die Endstufe nicht gebraucht
(das Radio oder der Plattenspieler sorgte für Beschallung)
als 'Instrumentenverstärker' müsste man folglich die Schaltlogik fest umverdrahten (reines Logik-Puzzle)
die 'Bastelbasis' ist aber eine sauber gestaltete Platine handlicher Grösse, die mit 9V betrieben werden kann...

cheers, Tom
 
Ich hab schon mehrere Geräte genutzt und umgebaut. Es ist allerdings nicht so einfach die Vorstufe vom Empfänger zu isolieren, bzw. den Unterschied zu finden. Wenn Du über den Plattenspielereingang gehst, benutzt Du bereits die Vorstufe und die Endstufe. Diese beiden Stufen schaffst Du eher nicht in die Verzerrung - Ich würde Dir empfehlen einfach einen Booster davorzusetzen, dann geht das ganz gut.

Übrigens heißen die Allstromgeräte.... und nen Schlag haut Dich auch von den anderen Geräten in die nächste Zimmerecke....
Die Heizspannungen haben es in sich. Habe mal an eine Röhre gefaßt und vergessen den Stecker zu ziehen.
Stand ein paar Sekunden zitternd da bis dann der Schraubenzieher den ich noch in der Hand hielt durchs Zimmer flog :) Stromschlag aus der Dose empfand ich bisher nicht so schlim :)
Dieser Verbraucherschutz gegen Dummheit geht mir auch langsam zu weit. Wollte mir die Tage eine Schlüsselfeile im Baumarkt holen. Die wurden aus dem Sortiment genommen weil die Gewerbeaufsicht am Griff etwas zu bemängeln hatte was bestimmten Richtlinien nicht entsprach. Vernünftigen Kleber bekommt man nur noch auf Vorlage eines fachlichen Nachweises usw. Mal sehen we lange es noch Aceton im Baumarkt gibt. Hier muss eine Bescheinigung ausgefüllt werden das man keine Drogen damit macht :) Dabei gibt es schlimmere frei verkäufliche Dinge.
 
Die Heizspannungen haben es in sich.
Echt? Geheizt wird doch nur mit ein paar Volt, 6,3 oder 12,6 bei ECC83
An der Anode von meinem Sodano hab ich allerdings schon knapp 300V DC gemessen...

Den Plan ein Röhrenradio zum Gitarrenamp umzubauen find ich mehr als dämlich.
Das war vielleicht in grauer Vorzeit nötig als unsere Urahnen kaum eine andere
Möglichkeit hatten um billig in ihrer Jugend ihre E-Gitarre zu verstärken.

Heute wo es bei Thomann einen Harley Benton für 99 €uronen gibt ist das alles andere als cool oder zeitgemäß
 
Keine Ahnung. Ein Elektriker den ich hinterher gefragt habe meinte jedenfalls sowas. Auf jeden Fall war es heftiger als ein Schlag aus der Dose. Die waren bisher meist relativ harmlos. Sind die Harley Benton Röhre?
 
Die Heizspannungen haben es in sich.

Das war eher die Anodenspannung denn die Heizspannung bewegt sich im Kleinspannungsbereich => spürt man ggf aber nix dramatisches. Wenn allerdings das Radio ein Allstromer war und die Heizung einphasig ausgeführt wurde (da liegt der zweite Pol der Heizung am Chassis) und der Stecker noch zufälligerweise so in der Dose steckte das Phase am Chassis anliegt zappt es Dir eine...und zwar in einem Bereich wo es Lebensgefährlich ist... und Schüsse aus der Steckdose sind nie harmlos, höchstens gehts glimpflich ab (z.B. weil Du mit Gummisohlen zum Boden hin isoliert warst oder der Strom nur durch ein Körperteil aber nicht durch den Körper geflossen ist) aber da ist prinzipiell das Potential drinnen dich mit sofortiger Wirkung in die Kiste zu schicken.
 
Ich hatte vor einigen Jahren mal ein altes Röhrenradio auf dem Sperrmüll gefunden, mit nach Hause genommen, meinen Bass an den Plattenspielereingang angeschlossen ... hat wunderbar funktioniert. Big Muff dazwischen geklemmt, cooler Sound für zu Hause :great:.

Eigentlich bin ich ja Gitarrist .
So ergab es sich, das ich über meinen Marshall neben dem Radio Gitarre spielte .
Am Radio steckte immer noch das Kabel das einst zum Big Muff führte und lag mir irgendwie im Weg.
Also kurz aufgehoben und ............... ich konnte nicht mal mehr um Hilfe rufen !
Man spürt den verdammten Strom ! Nein, kein Schlag, man steht einfach unter Strom, checkt genau was los ist und kann NICHTS tun !
Ich bin dann ohnmächtig aufs Maul gefallen und habe dabei das Kabel vom Radio abgezogen.
Als ich wieder aufgewacht bin war es ca eine halbe bis dreiviertel Stunde später, an der linken Hand hatte ich auf jeder Fingerkuppe eine fette Verbrennung,
rechte Hand hat sich an Daumen und Zeigefinger der Klinkenstecker bis zum Knochen reingebrannt.
Ich hab verdammtes Schwein gehabt .... und das Schxxx Radio verschenkt :cool:
 
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