Impedanzanpassung bei gezogenem Paar und Biaseinstellung am DSL 100

  • Ersteller Flaralf
  • Erstellt am
Tippfehler von mir, war wohl noch nicht ganz da heut morgen. :igitt:

Guten Morgen, Schlafmütz! :D

Wenn ich bei gesteckter Röhre messen will, brauch ich den Adapter richtig?
Entweder den oder Du misst am ausgebauten Chassis direkt von "oben" an den Lötfahnen der Fassung.

Wenn Dir das zu viel Aufstand ist, mess einfach bei gezogenem Kolben im Leerlauf und zieh vom Messergebnis etwa 25-30 Volt ab. Bei der negativen Gittervorspannung kommt es auf die Stellen nach dem Komma nicht wirklich an.
 
harrymudd
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: auf Wunsch gelöscht
seit heute;). Deine Theorie ist veraltet!
 
Ich habe nochmal eine Frage bezüglich der Messung der Anodenspannung:
As ist ja so, dass ich den Amp unter Last betreiben muss. Wie sieht es denn dann mit der Impedanz ampseitig aus, wenn ich alle 4 Röhren ziehen würde?
Oder soll ich besser nur die äußeren ziehen und an den freien Röhrensockeln messen?

Mein Abreitsplan sieht momentan wie folgt aus:
1) Speaker anschließen
2) beide äußeren Röhren ziehen
3) Impedanzsschalter auf 4 Ohm, da die Box 8 Ohm hat
4) Mittels Multimeter die Anodenspannung zwischen Pin 3 und 8 der freien Röhrensockeln messen
Frage hierzu: 1. Messgerät auf Gleichspannung (Messbereich egal, hab ne Autoangefunktion)
2. Muss ich beide Seiten messen, um später für beide Seiten die Spannung aus zu rechnen oder werden beide gleich eingestellt?
5) Netzschalter an
6) Messen
7) Rechnen
8) Bias an den vorgesehenen Pins einstellen

Wär gut wenn mal einer drüber schaut, bevor ich mir irgendwas zerschieße! :great:
 
1) Speaker anschließen
2) beide äußeren Röhren ziehen
3) Impedanzsschalter auf 4 Ohm, da die Box 8 Ohm hat
Check

Frage hierzu: 1. Messgerät auf Gleichspannung
Ja, bitte. :)

2. Muss ich beide Seiten messen, um später für beide Seiten die Spannung aus zu rechnen oder werden beide gleich eingestellt?
Hat der Amp zwei Bias Pots? Also pro Paar eines?
Wenn nicht, regelt der einzelne Poti eh für alle.

5) Netzschalter an
Ja. Den Amp bitte etwa 5-10 Minuten warmlaufen lassen, dann raus aus dem Standby und dann kommt

6) Messen
7) Rechnen
8) Bias an den vorgesehenen Pins einstellen

Lass uns die Daten aber mal wissen.
 
So, an beiden Sockeln habe ich ~466,6V gemessen.

Mit habe jetzt 28mA als Amin und 40mA als Amax errechnet.

Der Amp hat zwei Bias Pots, pro Seite einen.
 
ich würde die Werte die o.k. sind in einen Bias Calculator eingeben. Z.B. Weber Online Bias Calculator.
Dort kommt man bei mittlerer Einstellung auf 32-33mA. Laufen die Röhren eher kalt sind es etwa 27mA.
Die maximalen 40mA dagegen sind wohl etwas zu heiss - dadurch könnte die Lebenszeit der Röhre verkürzt werden.
mal sehen, was sonst noch für Meinungen dazu geschrieben werden.

- - - aktualisiert - - -

~466,6V gemessen.
achja und so etwas könnte leicht missverstanden werden. Das Zeichen für "etwa" wird schnell mal mit Wechselstrom verwechselt. Hier geht's aber um eine Gleichstrommessung.
 
Im Amp sind übrigens SED Winged C drin. Habe sie jetzt mal auf 33 mA gestellt.
Warum empfiehlt Marshall denn 45mA? ISt das nur deren Richtwert?
 
Moment amal:


Die Paare sind ganz anders aufgeteilt, als ich es kenne!
Nix innere und äußere. Links und rechts!

Warum empfiehlt Marshall denn 45mA? ISt das nur deren Richtwert?
Das wären gemessen 90mA pro Paar. Das ist verflucht viel. Aber ein Marshall soll ja zerren.....
Ich denke, mit 80mA pro Seite fährt man gut.
 
Die Anodenspannung hast Du ohne Last gemessen, oder? Weil 466V sind etwas hoch für einen DSL...
Die 45mA sind eine Angabe von Marshall die sie mal spezifiziert haben, ist ein bisschen im oberen Bereich aber unbedenklich, die Winged =C= kannst Du ruhig mit 43-45mA laufen lassen, die können das ab und dem Amp hilfts im Sound. Faustregel: Röhrenleistung / Anodenspannung = max zulässige Biasstrom, davon nimmt man dann 75% was zum Beispiel bei Dir dann 25W/466V=53mA x .75 = 40mA ausmacht...
 
Ich habe an den freien Röhrensockeln gemessen. Die inneren Röhren steckten.

Also bei 33 mA klingt der Amp irgendwie etwas "flatterig"... Werde jetzt mal an die 45mA rantasten.
 
So, habe ihn jetzt auf 43 mV eingestellt und inzwischen auch mal an der neu bestückten Box im Proberaum getestet. Die Box klingt jetzt nicht mehr ganz so harsch und ist ein bischen voller in den Mitten geworden ohne "untenrum" zu dick zu werden. Genau wie ich es wollte!

Danke für eure Hilfe!


Ach ja, vielleicht kann ein Mod ja noch den Titel des Themas ändern. Der Threat hat ja nun wirklich nicht mehr viel mit nem "Impedanzproblem" ansich zu tun.
 
Weil das Thema so schön war, hier noch mal eine Frage bezogen auf den Betrieb mit zwei Röhren:
Ich hatte es oben schon mal angerissen (war damals allerdings eher nebensächlicher Natur), aber wie sieht es mit dem Röhrenverschleiß aus? Das übrig gebliebene Paar macht es sich gerade im Schrank gemütlich, während das andere sich wohl oder übel zu Tode schufftet... nach ner gewissen Zeit ist dann ein Betrieb mit den anderen beiden Röhren (also wieder 100 Watt) nicht mehr drin, oder?
Werden durch den Betrieb in 50 Watt die Röhren eigentlich stärker verschlissen als sonst? (mir fällt grade kein Grund, warum das so sein sollte:redface:)
Mit anderen Worten: wenn zwei Röhren die gleiche Lebensdauer wie vier Röhren haben, würde ich bei zweien bleiben. Ist ja billiger im Unterhalt und kann Ottonormalstudent "mal eben" besser erschwingen.
 

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