Als Alleinunterhalter (Pop/Rock) Gitarre & Gesang in Kneipen spielen?

  • Ersteller jonny-p
  • Erstellt am
Ich glaube am wichtigsten ist, dass man von seiner Idee überzeugt ist. Motivierte Leute können auch andere motivieren und überzeugen!

Dann ist ein gutes, passendes Repertoire wichtig. Die Songs sollten sitzen! Besser wenige, aber gute Songs, als viele, die ihr teilweise nicht wirklich draauf habt!

Übt einfach mal ein paar Songs ein und rauf auf die Straße! :great:

EDIT: Übrigens sind Leute in Pubs und sowas eigentlich immer echt lässig drauf! Also einfach mal anrufen oder selbst vorbeigehen!
 
wenn man in Berlin auf öffentlichen Plätzen spielen will---muss man da eine Genehmigung haben? Wenn ja, wo bekommt man die her?

edit: hab´s schon hier im forum gefunden!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin z.B über die Schiene "Support" eingestiegen.

Da ich durch unseren Musikverein Kontakt zu vielen professionellen Singer/Songwritern (wie AMY BELLE, BIBER HERRMANN, CHRISTOPH SCHELLHORN, KIERAN HALPIN, GEORG SCHRÖTER etc) habe, ist das ein guter Einstieg, wenn man so oft es geht als Support vor deren Gigs auftreten kann. So braucht man zunächst keinen ganzen Abend füllen, kann aber eine Menge an Erfahrung und Selbstsicherheit sammeln. Und wenn man das häufiger macht, kann man sich so auch einen "eigenen Namen" in der Szene erspielen
 
A
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Werbung ;)
Hallo bin ziemlich neu hier und klinke mich mal ein. Ich mache sowas in der art auch.allerdings sollte man midifiles noch bearbeiten, damit die Instrumente auch wie welche klingen. gruß wollepe:)
 
zunächst einmal ein beitrag zum pushen dieses topics. ich glaube, hier steckt einiges wertvolles drin, was man herausziehen kann.

eine frage ist dann aber doch noch offen geblieben, und zwar die nach der gage. natürlich kann man als unbeschriebenes blatt nicht so viel verlangen, aber wie viel denn nun maximal? garnichts wäre ja wohl dann doch zu wenig, 100€ wahrscheinlich schon übertrieben. oder doch ein eintrittsdeal (der dann aber wohl größere werbung nötig machen würde)? und wie viel würde ein zufälliger pub-gast für ein - wie gesagt unbeschriebenes - blatt zahlen?

ach ja: es geht um ca. 1,5 stunden musik, teils cover, teils eigenes, teils trad, alleine gespielt mit gitarre/bouzouki und gesang. dazu ansagen, annekdötchen und publikumsanimation, also insgesamt ca. 2 stunden programm.
 
Hallo zusammen,
mit grossem Interesse habe ich diesen Threat gelesen. Was mir hier noch fehlt -aber wahrscheinlich gibt's dazu schon einen Extra-Threat, den ich aber noch nicht gesucht habe- sind Angaben zu möglichen "Begleitungen".
Ich habe schon jemanden gesehen, der sich selbst (mit Fussmechanik) auf dem (der?) Cajon begleitet hat. Auch habe ich nun schon erlebt, dass eine "unsichtbare" Bassgitarre dabei war - sprich: ein entsprechendes Effektgerät (wie heisst so ein Effektgerät?).

Was gibt es für Möglichkeiten? Generell würde ich gerne so natürlich wie möglich bleiben ...
 
über "Octaver" bin ich auch schon gestolpert. Ich konnte mir aber nicht vorstellen, dass das das Ding war, was ich gehört habe. Zur Erklärung: es klang tatsächlich, als ob ein Basser nebendran gespielt hätte (mit Bassläufen etc.). Und ich weiss nicht, ob ein Octaver so etwas kann. War scheinlich war's doch ne Midi-Spur ...
Aber auch da weiss ich nicht, wie das funktioniert, bzw. was da heute alles möglich ist. So schien der Bass auch erst dann einzusetzen, als der Musiker spielte, und nicht der Musiker spielte, nachdem der Midi-Bass eingesetzt hat <<< wisst Ihr, was ich meine?

Sorry für soviel Unwissenheit, aber alles, was mit elektrischer Verstärkung (inkl. Effekte) einer Akustik-Gitarre zusammenhängt, ist absolutes Neuland für mich ...
 
Hm... könnte auch ein Bleitautomat sein, bei dem nur der Bass aktiv ist und der mit einem Fußpedal gesteuert wird. Oder in der Gitarre ist ein Midi-Pickup installiert, diese Midisignale können dann entweder ein Bass-Modul oder eben auch einen Begleitautomaten ansteuern...
 
ahaaa! Davon habe ich noch nie gehört ... Aber das könnte es sein. Direkt habe ich gegooglet und das hier gefunden:
http://www.ppvmedien.de/pdf/LP_Styles.pdf

Wenn ich dann da etwas von automatischer Akkorderkennung lese, kommen wir, glaube ich, dahin, was ich meine. Herrje - was es heutzutage alles (schon) gibt :eek:

Vielen Dank!
 
Ja wahnsinn was sich hier noch tut :)

Nun, wollen mein 2. A-Guitarist und meine Wenigkeit es dieses Jahr mal zu probieren...im Sommer solls losgehen, einmal in der Woche in die Fußgängerzone und dann mal in Pups anfragen. Nun meine Frage: Wie macht man sich interessant für einen Wirt. Und wie kommt man in Kontakt, wie erklärt man seine Idee am besten?;)
Keine Ahnung ob das hier noch aktuell ist... Also die Sache mit interessant für nen Veranstalter sein hab ich mit meiner Band (nicht unplugged, das volle laute Paket) jetzt auch durch: Letztlich ist es für den Wirt doch wichtig dass sein Laden einigermaßen voll wird und er mit Getränken usw. etwas verdient. Wenn du ihm erklären kannst, dass jedes Mal wenn du bei ihm auftrittst der Laden merklich voller ist als sonst (und auch mal Leute kommen die sonst nicht da sind und danach sogar noch wieder kommen), dann wird er dich vermutlich gern spielen lassen.
Wenn ihr nicht gerade n gutes Demo, gute Bandfotos usw. habt, kannst du ihm beim ersten Mal auch erklären dass garantiert deine Kumpels, Kollegen und Familie kommen, dann ist ne kleine Kneipe ja schon fast voll ;-)
 
hey jonny-p,

wie isses dir denn nun ergangen. Der erste Thread den ich tatsächlich von vorne bis hinten gelesen hab. Das Happy-End fehlt mir hier jetzt aber noch ;)

lass was hören, würde mich echt interessieren weil ich selbst grad loslegen will!!!
 
Hey Flowmo, tja mit dem Happy End schaun wir mal... Ich habe jetzt am Wochenende aber tatsächlich nen kleinen Supportgig. Mal sehen was dann so passiert :)
Wie legst du los?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hey jonny-p,

ich hab mittlerweile ein paar mal auf der Straße gespielt was echt gut gelaufen ist. das covern macht mir auch spaß aber ich habe nen viel größeren drang eigene songs zu schreiben und zu spielen. Ich studiere gerade meine ersten 3 eigenen songs ein und werde dann ab nächsten monat von open stage zu open stage ziehen. im november spiele ich dann auch auf nem song slam in münster...

wie ist denn der support gig gelaufen?!
 
Huhu, ich bin hier noch eine neue im Bunde. Bei mir geht jetzt erst alles los. Ich spiele bisher nur für mich im Park, ab April will ich tatsächlich in die Fußgängerzone. Und zwar mit Mittelaltermusik in Gewandung! Bin sooo gespannt.
 
Bei uns in Münster sieht man das auch oft!

Gibt auch viele Bistros usw., die Dich gerne ranlassen würden. Allerdings wird das sicherlich nicht großartig bezahlt - kriegst wahrscheinlich Essen und Getränke gratis dafür, oder so.

Aber ist hier auch beliebt.

Ich mag auch die Straßenmusiker sehr gerne. Erstens mag ich schlichte Musik mit nur einer Gitarre und entsprechende Songs und zweitens macht sowas die Einkaufszone direkt 100 x gemütlicher und schöner. Stell ein Hütchen auf und Du kriegst sogar noch n paar Euro gespendet, davon kannste dann nach dem Set irgendwo n Bier spendieren:)!
 
Hallo liebe Musiker,
es hat sich mal wieder einiges getan. Nach ein paar (ganz) kleinen Auftritten alleine mit Gitarre, hat mir selbst in der Musik einfach zu viel gefehlt als dass ich es so komplett vertiefen wollte.

Ich hätte dafür an der Gitarre denke ich nicht genügend rausholen könne. Es war mir musikalisch zu wenig ausgefüllt. Und dann einen Looper dazu oder technischen Background habe ich mir auch überlegt, aber bin nicht richtig damit warm geworden.

Deshalb habe ich mir doch wieder zwei Bandkollegen dazugeholt. Das Grundkonzept ist aber geblieben: Gesang, Akustikgitarre, Saxophon & Cajon.
Wir denken sogar gerade noch über einen Bassisten nach, am liebsten Kontrabass :)

Es ist also doch gerade eine kleine Akustikband daraus geworden, mit der sich auch schon ein paar Auftritte ergeben haben.
 
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Immer dran bleiben, das Konzept ist gut. Ich mache das jetzt seit 5 Jahren. Reich geworden bin ich damit nicht...will ich auch gar nicht.
Aber ich hab ne Menge Spass und supernette Leute und neue Kontakte kennengelernt.

Mein neues KOnzept heisst: WOHNZIMMERKONZERTE. Direkt bei den Menschen im Wohnzimmer mit minimalem Equipment, hautnah
 
Wir machen auch Wohnzimmerkonzerte - bringen dabei aber das Wohnzimmer gleich mit :)
 
Ich mache das jetzt seit circa 2 Jahren. Mit unterschiedlicher Besetzung. Früher waren wir zu dritt (2 Gitarren und eine Sängerin) Seit letzten Sommer bin ich nur noch mit der Sängerin unterwegs. Das ist jetzt zwar nicht "allein", aber eben im Stile eines Alleinunterhalters.
Ich bin kein besonders begnadeter Sänger, mein Gesang gefällt und ist akzeptabel aber eben nicht wirklich 1A.
Zum Glück mache ich das mit einer Sängerin die absolut spitze ist.
Wir spielen auf Geburtstagen, Hochzeiten, oder bei Dorf- und Stadtfesten meistens im Vorabendprogramm, da es Tischmusik ist und keine Tanzmusik.

Ich benutze eine Westergitarre (eine Crafter) und als kleines Highlight und Eyecatcher eine Yamaha Silent Konzertgitarre. Dazu koppele ich einen Marshall Akustik-Amp mit einem Amp von Hughes & Kettner (ausbalanciert klingt das ganz gut) und ein kleines Mischpult wegen der zwei Mikros und zum Einschleifen von Backingtracks via MP3. Eine PA leihen wir uns nur bei Bedarf bei einem Freund aus. Aber i.d.R. reicht das für eine Beschallung bei Saalgrößen für ca. 100 Personen aus. Ein Effektgerät (ausser einen Looper, dazu komme ich später) nutze ich nicht. Nur Chorus und Hall vom Marshall. Ab und an kommt auch ein Stück vor wo ich eine Bluesharp dazunehme (z.B. wurde schon mal was von Dylan gewünscht).

Meistens fange ich an, ein paar Instrumentals zu spielen. Fingerstylegeschichten und/oder Blues - in etwas geringerer Lautstärke. Da kann sich das Publikum schon mal drauf einstellen, dass es gleich losgeht, ich spiele mich warm und überwinde die wohl normale Nervosität. Wir spielen dann um die 90 Minuten.

Je nach Publikum und Ort ändert sich das Set. Es kommt auch schon mal vor, dass ich alleine beginne. Dann folgt ein recht gemischtes Set - hier singt dann überwiegend die Sängerin - hier und da bei einem Refrain machen wir das auch zweistimmig. Das geht über Scorpions, U2, Tracy Chapman, Rihanna, Duffy, Adele, Fugees (Killing me softly) aber auch deutsche Titel von Rosenstolz und Silly (nur um einige Beispiele zu nennen). Den erste Teil spielen wir meistens komplett ohne Backing Tracks (akustisch ca. 70% des Sets). Älteres Publikum hört dann auch schon mal "Something Stupid" eben zweistimmig. Aber wie gesagt, das variiert - wir ändern auch mal das Set während des Gigs - je nach Stimmung (auch unsere Stimmung). Irgendwann macht sie dann eine Trinkpause und ich mache etwas mit meinem Looper, stelle dieses Gerät quasi vor, was man damit alles machen kann - interagiere mit dem Publikum. Dann dient die Gitarre auch als Percussion-Intrument. Da gibt es viele Beispiele bei der Tube, wo ich mir übrigens auch viele Anregungen herhole.
Die Looper-Geschichte sorgt für einen OHO-Effekt und unterhält schlicht und ergreifend.
Irgendwann nehme ich meine Yamaha Silent und spiele, statt wie original mit einer E-Gitarre, mal 'ne Instrumental-Schnulze, z.B. von den Shadows oder Spotnicks. (Apache, FBI, Amapola oder Johnny Guitar kennt fast jeder - nur nicht übertreiben, ein, maximal zwei Titel reichen). Natürlich mit Backing Tracks. Dann im Anschluss meistens eine Ballade mit der Silent-Gtiarre, die ich dann noch umhabe, hier singt die Sängerin wieder.
Das ginge auch mit der Westerngitarre, aber das ist dann auch etwas Effekthascherei und ich werde manchmal hinterher sogar gefragt, was das denn für ein Instrument sei. (Ich will jetzt keine Werbung machen und arbeite nicht für einen Hersteller ;-), aber man muss sich eben was einfallen lassen um das Publikum zu überraschen. ("So eine Gitarre habe ich ja noch nie gesehen"). Oder ich habe auch schon mal mit einem Kazoo (am Mundharmonikahalter) zur Gitarre eine Melodie getrötet. Kommt alles eigentlich ganz gut, wenn man es überzeugend macht und natürlich fleißig geprobt hat.
Dann folgen mit der Westerngitarre einige Titel mit Backing Tracks. Zum Schluss natürlich noch was mit Power.

Die Resonanzen sind durchweg gut. Meines Erachtens kommt die Vielseitigkeit des Programms gut an. Wir spielen das auch nicht einfach so runter, sondern ich erzähle auch mal was zu den Titeln. Wichtig ist auch ein guter Gesang. Die Sängerin treibt einem schon mal gerne die Gänsehaut auf's Fell. Ich sag mal so: Du kannst Dir den A*** abspielen und noch so ein guter Instrumentalist sein, aber es steht und fällt alles mit dem Gesang. Es ist auch nicht tragisch, wenn es zwischen den Titeln mal ein paar Sekunden länger dauert, weil der MP3-Player eingestellt werden muss (bei Änderung des Sets während des Gigs - vorher konfiguriere ich den Player nach der Setlis).
Ich habe schon Alleinunterhalter erlebt, die zu Backing Tracks kilometerlange Solos in Lichtgeschwindigkeit gespielt haben. Aber das geht nur einen Song gut. Dann wird auch das langweilig.

So machen wir das eben.
Neben regelmäßigem Proben (für mich auch fast tägliches üben), ist das Sichten von Titeln auch sehr zeitaufwändig. D.h. ich suche ständig nach Unplugged-Versionen bekannter Stücke, aber auch mal weniger bekannter Stücke, wenn sie denn eingängig sind. Dazu gehören auch Songs aus bekannten Filmen. Texte finden sich immer im Netz und die Musik bastele ich mir aus Vorlagen so zusammen, dass es passt. Hier berücksichtige ich natülich die Lieblingstonarten der Sängerin. Wir haben auch schon sehr viele Titel geprobt und dann nach mehreren Proben wieder verworfen.

Bei privaten Anlässen frage ich im Vorfeld nach bestimmten Wünschen, die wir dann einüben und einbauen. Auf einem Geburtstag haben wir auch mal den Wunsch nach "Atemlos" erfüllt (haben wir mit Backing-Track gemacht und ich habe einfach die Gitarrenakkorde dazu geschrammelt). Das war ok, ist aber kein Bestandteil unseres Sets und wird es nie werden. Das üben war schon grausam ;-).

Ach ja - ergänzend: Wir werden meistens mündlich weiterempfohlen und kommen so zu unseren Gigs. Oft auch nach einem Gig angesprochen. Die Gage variiert nach Art des Auftritts. Aber das ist in der Regel nicht viel. Der Spass an der Sache und überhaupt öffentlich spielen zu dürfen ist die eigentliche Triebfeder.
 
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