Wo und wie kann ich mich verbessern?

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Liebe Community,

ich hatte eben schon einen Thread gestartet, in dem es nur um die Frage einer Homepage geht, jetzt würde ich doch gern etwas tiefer graben. Sollte dies
meinen vorherigen Thread überflüssig machen, kann der gerne gelöscht werden, ich werde ihn aber erstmal stehen lassen.

Es geht mir darum, mich zu verbessern. Das ist erstmal ganz allgemein formuliert und vielleicht eher was, was man bei "Stammtischtreffen" bespricht, aber
ich habe in diesem Forum hervorragende Erfahrungen gemacht, daher versuche ich es mal so. Ich werde einfach mal gleich von mir erzählen und dann beschreiben,
wo ich hinmöchte und bin über jegliche Kritik, Inspiration und Vorschläge glücklich. Haut einfach raus.


Wer bin ich, was mach ich?

Ich bin 33 Jahre und nebenberuflich Pianist und Sänger. Hauptberuflich bin ich Lehrer am Gymnasium. Vor Corona hatte ich 10-15 Auftritte auf Hochzeiten
und Geburtstagsfeiern (manchmal auch Firmenevents). Dieses und letztes Jahr waren es jeweils nur ein Auftritt.

Ich biete Klavier und Gesang mit Schwerpunkt auf Oldies aus Pop und Rock. Dabei begleite ich meinen Gesang am Klavier selbst.

Buchbar bin ich über Eventpeppers.com. Ich glaube, ich kann die Seite hier nicht schreiben, wer mag, kann aber gerne André Wahl und Eventpeppers auf Google suchen.
Dort habe ich Bilder (sind diese geeignet?) und auch Hörbeispiele (sind diese geeignet?).
Eine eigene Homepage habe ich keine. Eine Instagram- und Facebookpräsenz habe ich auch nicht (haltet ihr dies für notwendig?).
Bei den Auftritten habe ich Visitenkarten ausgelegt. Über Weiterempfehlung habe ich bisher eher weniger Auftritte generiert.

Mein Repertoire umfasst aktuell realistisch betrachtet um die 200-300 Songs. Ein Schwerpunkt liegt dabei bei Oldies aus Pop und Rock aus dem englischsprachigen
Raum. Ich würde sagen, es sind ca. 80 Prozent englische Lieder, 20 Prozent deutsche (braucht es mehr deutsche Lieder?). Die meisten Lieder habe ich aus den 80ern (braucht es mehr aktuelle Lieder?).
Bisher hatte ich Setlisten immer analog nach Intuition zusammengestellt. Bspw. fange ich mit "Piano Man" von Billy Joel an und höre mit "Don´t Stop Believing" und "Angels" auf.
Dazwischen war es analog und ohne konkrete Struktur.
Mittlerweile bin ich auf die Nutzung des Ipads umgestiegen und suche dort noch nach der sinnvollsten Organisation. Dazu hatte ich im Tabletunterforum einen eigenen Thread eröffnet,
das würde hier jetzt zu weit gehen.
Allerdings bin ich gerade dabei, verschiedene Setlisten für verschiedene Anlässe und unterschiedliche Auftrittsdauern zu erstellen.

Für Hochzeiten spiele ich in der Regel 3-5 Songs, die vorher vereinbart wurden.

Meine Ausrüstung:
- Casio Privia Px-5s sehr gut transportabel, vom Sound her jedoch nicht die Creme de la Creme (sollte es etwas hochwertigeres sein?). Benötigt außerdem Externe Speaker:
- 1x EV ZLX 12p (braucht es zwei Stück?)
- SM 58 (braucht es etwas Hochwertigeres?)
- TC Helicon Mic Mechanic 2 (für Reverb und Delay)
- Das Casio hat außerdem keine Notenhalterung, daher habe ich für den Mikrofonständer einen anschraubbaren
Notenhalter (sitzt immer etwas "schief" :/ sollte es ein separater Notenständer sein?)
- Sonstiges Zubehör, bspw. auch eine Kabeltrommel.

Persönlichkeit: Ich bin nicht der extrovertierteste Typ, aber zugänglich und gehe auf die Leute zu. Ich bin offen und freundlich,
mach ab und an auch bei Ansagen meine Späße und ich denke, dass ich immer ganz gut ankomme. Was jedoch nicht meine
Art ist, ist mich glänzen zu lassen, aktiv Werbung für mich zu betreiben oder mich in den Vordergrund zu drängen. Wahrscheinlich muss man
hier eh sich selbst treu bleiben, aber vielleicht habt ihr ja gemerkt, dass es durchaus auch eine "Show-Persönlichkeit" gibt,
die manchmal ganz vorteilhaft ist.


Wo will ich hin?

Mir schwebt so etwas wie eine "Human Jukebox" vor. Mein großes Talent ist es, Songs zu hören und sie nachzuspielen. Dazu verfüge ich
über ein großes musiktheoretisches Wissen und sehr guten Fertigkeiten in der Liedbegleitung, weswegen ich mir sehr schnell sehr viele
Lieder aneignen kann und auch auf Zuruf Songs spielen kann, wenn ich sie schon mal gehört habe.
(ich bin mir sicher, dass das hier ganz viele können, ist aber dennoch meine "Spezialität".)
Da ich mir dachte, dass es gut wäre, wenn ich eine Grundidee und eine Art Spezialisierung verfolge, dachte ich, ich könnte mich ja auf so etwas
fokussieren.
Ich habe bereits angefangen, eine Excel Tabelle zu führen, in der ich bis jetzt 471 Songs eingetragen habe, die ich nach und nach erarbeiten und erweitern möchte.
Vielleicht kann ich die ja hier einfügen?

Man kann darin nach Titel, Interpret, Erscheinungsjahr, Sprache und Spotify-Klicks filtern, was ich als praktisch erachte. Meine Idee wäre es, bei Auftritten
einen QR-Code auszulegen, mit dem Gäste Zugriff zu meiner Repertoireliste haben und sich dann Songs wünschen können, während ich ansonsten meine
Setlists durchspiele.

Grundsätzlich möchte ich breit aufgestellt sein, jedoch möchte ich Jazz und Klassik vermeiden, weil es einfach nicht meins ist. Ich "verjazze" gerne
Popsongs (bspw. Mr. Brightside als langsame Swing-Nummer), jedoch sind Jazz Standards einfach nicht meins. Von der Klassik habe ich mich
seit meinem Studium auch verabschiedet. Wie bereits oben beschrieben liegt der Schwerpunkt bei internationalen Hits aus den letzten 7 Jahrzehnten,
präziser ausgedrückt, bei englischsprachigen Songs aus den 80ern. Hierbei wäre natürlich die Frage, ob es ggf. mehr deutsche "Ballermannhits" braucht
oder ggf. mehr RocknRoll, weil es animierender ist
?
Setlists wären so angelegt, dass sie zunächst etwas ruhiger und dezenter gestaltet sind und dann zu fortschreitender Stunde mehr zum Tanzen und mitsingen
auffordern. Ich würde mir außerdem wünschen, dass sich die Gäste Lieder wünschen und proaktiv sind. Bisher klappt das noch nicht so, vielleicht habt ihr aber
Tipps, wie ich die Leute mehr dazu motivieren kann
?

Ich hoffe, ich habe euch damit nicht erschlagen. Ich freue mich über sämtliche Ideen, Tipps, Verbesserungsvorschläge und Inspirationen und möchte mein Gesamtpaket
runder gestalten.

Vielen herzlichen Dank für die Möglichkeit, mich hier vorzustellen.

André Wahl
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Oh ich sehe grad, dass die Tabelle hier direkt eingefügt wurde :oops::oops: das war so nicht beabsichtigt, lass es jetzt aber mal drin.
Die Lieder sind jetzt nach Erscheinungsjahr sortiert, ist vl. gar nicht schlecht^^ Oh wunder, die meisten Lieder sind aus den 70ern und 80ern ;)
 
Eigenschaft
 
Ich war lange Zeit auch als Entertainment-Pianist unterwegs. Das Repertoire online einsehbar zu stellen und dich selbst als Jukebox zu präsentieren, halte ich, auch aufgrund eigener Erfahrungen, für nicht gut. Das stellt deinen künstlerischen Eigenwert in Frage, den du hoffentlich jedem Stück mitgibst.

Dann besser schon ein Auswahlbuch, ähnlich wie eine edle Speisekarte im Ledereinband. Sodass der Gast den Kellner um die Musikkarte bitten kann. Wenn deine Dienstleistung die gleiche Qualitätsstufe wie die Gastro hat, in der du spielst, sollte die Präsentation deines Angebots mindestens genauso edel aussehen wie die Speisekarte.

Geht natürlich nur, wenn du Investition, Transport und logistische Verteilung vor Ort (die Service-Kollegen werden i.d.R. anderes zu tun haben, als deine Musikkarte vorzulegen) organisieren kannst.

Und Entertainment-Piano ohne Jazz-Standards kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen. Was machst du, wenn As Time Goes By, Somewhere over the rainbow, What a wonderful world, Hello Dolly gewünscht wird? Und Artverwandtes wie das Glenn-Miller-, Bert-Kaempfert-, James-Last-, Henry-Mancini- und Frank-Sinatra-Repertoire, Ragtimes, Boogie-Woogie?
 
Ziemlich großes Repertoire für max. 20 Auftritte a 3-5 Titel.
Mir schwebt so etwas wie eine "Human Jukebox" vor.
Aber okay, verstehe.
Naja, wenn das so ein persönliches Ding von dir ist und du im Prinzip schon irgendwie das spielst was deins ist und das nicht spielst, was nicht deins ist...

jedoch möchte ich Jazz und Klassik vermeiden, weil es einfach nicht meins ist.
... Warum fragst du dann....

ob es ggf. mehr deutsche "Ballermannhits" braucht
oder ggf. mehr RocknRoll, weil es animierender ist
?
...??
Ist das deins?
(eine grobe Zusammenfassung der Genres, die du abdeckst wäre für mich an dieser Stelle sinvoller gewesen als deine 400+ titel excel Tabelle. Das liest doch niemand durch. In dem Sinne, ich weiß nicht was deins ist.)

Jedenfalls. Was ich sagen will ist: Sei einfach authentisch.

Setlists wären so angelegt, dass sie zunächst etwas ruhiger und dezenter gestaltet sind und dann zu fortschreitender Stunde mehr zum Tanzen und mitsingen
auffordern.
Ich denke dein Konzept wäre, die Kunden suchen sich die titel aus deiner 300 bis 700 Titel schweren Excel Tabelle selbst raus. Wenn ich mich nicht irre. Dann redest du von einer Setlist...
Aber ansonsten... Gibts da wirklich KEIN Geheimrezept. Hab ein Gespür für die Situation.
Menschen sind Unterschiedlich. Situation auch.
Ich würde mir außerdem wünschen, dass sich die Gäste Lieder wünschen und proaktiv sind.
Ist abhängig vom Klientel. Deren Zustand. Und wieder der Situation an sich.

Probiers einfach aus. Änder die Reihenfolge. Ich bin mir ziemlich sicher, du wirst, ganz von allein, mit der Zeit auf dieselbe Meinung kommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich war lange Zeit auch als Entertainment-Pianist unterwegs. Das Repertoire online einsehbar zu stellen und dich selbst als Jukebox zu präsentieren, halte ich, auch aufgrund eigener Erfahrungen, für nicht gut. Das stellt deinen künstlerischen Eigenwert in Frage, den du hoffentlich jedem Stück mitgibst.

Dann besser schon ein Auswahlbuch, ähnlich wie eine edle Speisekarte im Ledereinband. Sodass der Gast den Kellner um die Musikkarte bitten kann. Wenn deine Dienstleistung die gleiche Qualitätsstufe wie die Gastro hat, in der du spielst, sollte die Präsentation deines Angebots mindestens genauso edel aussehen wie die Speisekarte.

Geht natürlich nur, wenn du Investition, Transport und logistische Verteilung vor Ort (die Service-Kollegen werden i.d.R. anderes zu tun haben, als deine Musikkarte vorzulegen) organisieren kannst.

Und Entertainment-Piano ohne Jazz-Standards kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen. Was machst du, wenn As Time Goes By, Somewhere over the rainbow, What a wonderful world, Hello Dolly gewünscht wird? Und Artverwandtes wie das Glenn-Miller-, Bert-Kaempfert-, James-Last-, Henry-Mancini- und Frank-Sinatra-Repertoire, Ragtimes, Boogie-Woogie?
Danke für deinen Input. Was sind denn deine eigenen Erfahrungen, von denen du sprichst? Warum stellt es den künstlerischen Eigenwert in Frage, wenn ich dieser Idee nachgehe?
Aus deinen Beschreibungen höre ich ein sehr nobles Setting für einen Auftritt raus. Da würde ich mich natürlich anders präsentieren, als auf einer eher lockeren Geburtstagsparty. Die Idee, auch eine "edle" Speisekarte als Wunschoptionen zu haben, finde ich gut. Das werde ich definitiv zusammenstellen.
Zum Jazz: Die genannten Titel sind nach meiner Definition weniger Jazzstandards, als eher Jazz-Pop. Over the Rainbow, wonderful world, Frank Sinatra etc. habe ich alles im Repertoire und das kann ich auch bieten. Fly me to the Moon und ein paar andere Klassiker gehen auch. Allerdings habe ich sonst eher weniger aus dem Real Book. Das ist wie gesagt nicht so sehr meins und wurde bisher auch erst ein Einziges mal explizit angefragt. Ansonsten wünschen sich die Kunden eher das, was auch mein Metier ist. Auch Rag-Time und Boogie-Woogie ist weniger meins. Wenn du aber sagst, dass das als Piano-Entertainer dazu gehört, werde ich das annehmen und schauen, dass ich dort wenigstens eine Stunde Repertoire zusammen bekomme. Danke für die Inspiration!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ziemlich großes Repertoire für max. 20 Auftritte a 3-5 Titel.

Aber okay, verstehe.
Naja, wenn das so ein persönliches Ding von dir ist und du im Prinzip schon irgendwie das spielst was deins ist und das nicht spielst, was nicht deins ist...


... Warum fragst du dann....


...??
Ist das deins?
(eine grobe Zusammenfassung der Genres, die du abdeckst wäre für mich an dieser Stelle sinvoller gewesen als deine 400+ titel excel Tabelle. Das liest doch niemand durch. In dem Sinne, ich weiß nicht was deins ist.)

Jedenfalls. Was ich sagen will ist: Sei einfach authentisch.


Ich denke dein Konzept wäre, die Kunden suchen sich die titel aus deiner 300 bis 700 Titel schweren Excel Tabelle selbst raus. Wenn ich mich nicht irre. Dann redest du von einer Setlist...
Aber ansonsten... Gibts da wirklich KEIN Geheimrezept. Hab ein Gespür für die Situation.
Menschen sind Unterschiedlich. Situation auch.

Ist abhängig vom Klientel. Deren Zustand. Und wieder der Situation an sich.

Probiers einfach aus. Änder die Reihenfolge. Ich bin mir ziemlich sicher, du wirst, ganz von allein, mit der Zeit auf dieselbe Meinung kommen.
Danke für deine Antwort! Wie kommst du auf 20 Auftritte a 3-5 Titel? Ich strebe eher Auftritte an, an denen ich abendfüllend spiele. Klar kommen auch Hochzeiten rein, aber da sind die Lieder wie gesagt mit den Kunden genau abgestimmt.
Klar habe ich eine Setlist für den Abend, da ich ja, wie du auch angedeutet hast, nicht davon ausgehen kann, dass der Abend durch Wünsche gefüllt wird. Der QR Code mit dem Repertoire, aus dem sich Gäste etwas wünschen können, wäre dann ein zusätzliches Angebot.
Was meinst du mit "auf dieselbe Meinung kommen"?
 
Was sind denn deine eigenen Erfahrungen, von denen du sprichst? Warum stellt es den künstlerischen Eigenwert in Frage, wenn ich dieser Idee nachgehe?

Wenn du dich mit einer Jukebox vergleichst, vergleichst du dich mit einer Abspielmaschine. Als Musiker und musizierender Mensch kannst du aber mehr: du kannst die Musik individuell auf Zeit/Raum/Anlass/Situation/Gäste/Instrument hin abstimmen - und das musst du ja auch, wenn du besser als eine Aufnahme sein willst. Der Jukebox-Vergleich ist eine Sackgasse, meiner Meinung nach muss sich ein Livemusiker auf seinen künstlerischen Eigenwert berufen, um ernstgenommen zu werden.

Ich kenne die Situationen, wo Gäste um das Klavier herumstehen und es toll finden, wenn man auf Zuruf jeden Titel spielen kann. Es dauert nicht lang, und dann wird es ein Sport für Livemusik-unkundige Gäste (die, die Livemusik weder kennen, noch schätzen, noch brauchen), herauszufinden, wo deine Grenzen liegen. Dann kommen die Wünsche nach Heavy Metal, Techno, Rap, eben dem ganzen unspielbaren Zeugs, wo du gegenüber der Konkurrenz, die diese Gäste als "normal" auf Partys kennt, nämlich einem DJ, nur verlieren kannst. Geh immer davon aus, dass die Hälfte der Anwesenden keinen Bezug zu Livemusik hat und deren Möglichkeiten oder Wert nicht schätzen kann oder will. Diesen Leuten gegenüber darf man sich nicht mit einer Abspielmaschine vergleichen, sonst kannst du nur verlieren.

Aus deinen Beschreibungen höre ich ein sehr nobles Setting für einen Auftritt raus. Da würde ich mich natürlich anders präsentieren, als auf einer eher lockeren Geburtstagsparty.

Was ein nobles Setting ist, bestimmst du vor allem für dich selbst. Dadurch, wie du dich präsentierst, wie das Publikum dich wahrnimmt. Locker und nobel sind vor allem keine gegensätzlichen Pole, sondern zwei Seiten der gleichen Medaille.
 
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Wie kommst du auf 20 Auftritte a 3-5 Titel?

Habe ich mir aus dem Kontext heraus erschlossen...

Vor Corona hatte ich 10-15 Auftritte auf Hochzeiten

Für Hochzeiten spiele ich in der Regel 3-5 Songs, die vorher vereinbart wurden.



Ich strebe eher Auftritte an, an denen ich abendfüllend spiele.

Ja, habe schon verstanden, dass du das anstrebst. Wirst du meiner Meinung auch schaffen.

Was meinst du mit "auf dieselbe Meinung kommen"?

Wenn du abendfüllend spielst, und darin etwas Erfahrung sammelst, wirst du von ganz allein zu dem Entschluss kommen, dass es kein Geheimrezept gibt. Nicht DIE eine Setlist.
 
Hallo Andre,

hier mal ein paar Gedanken zu Deinen Ausführungen udn Fragen:
Ich biete Klavier und Gesang mit Schwerpunkt auf Oldies aus Pop und Rock. Dabei begleite ich meinen Gesang am Klavier selbst.
Ist das das, was auf Hochzeiten oder anderen veranstaltungen von Dir erwartet wird? Ich würde normalerweise eher tippen, dass Musik zum Tanzen gewünscht wird, und da ist eine Interpretation aus 'nur' Klavier und Gesang eigentlich zu wenig. Schon mal über ein Keyboard mit Begleitautomatik nachgedacht?

Buchbar bin ich über Eventpeppers.com.
Warum nicht, wobei aus meiner Erfahrung eigentlich hauptsächlich Folgejobs aus Auftritten resultieren - vorausgesetzt, Du bist gut angekommen.

Dort habe ich Bilder (sind diese geeignet?)
Denke schon. Du kommst da aus meiner Sicht sympatisch rüber. Allerdings haben die Live-Fotos mit viel Licht und Nebel natürlich auch eine Erwartungshaltung, die Du live auch erfüllen müsstest. Hast Du Lichteffekte dabei?

und auch Hörbeispiele (sind diese geeignet?).
Klingen gut, angenehme Stimme, aber wie gesagt, würde mir da eher was zum tanzen fehlen. Das ist eher Barmusik, Unterhaltung beim Essen etc.

Eine eigene Homepage habe ich keine.
Ist allerdings nicht verkehrt und kostet auch nicht die Welt, wurde aber auch schon hier beantwortet.
BTW: Bitte nicht Fragen an mehreren stellen lostreten, das fällt unter Doppelposts!
Eine Instagram- und Facebookpräsenz habe ich auch nicht (haltet ihr dies für notwendig?).
...wird immer wichtiger, wobei ich Facebook eher als Werbe-Plattform für Veranstaltungen nutze, und das macht nur Sinn, wenn ew öffentliche Veranstaltungen sind.
Bei den Auftritten habe ich Visitenkarten ausgelegt.
Ist nie verkehrt, und sollte man auf jeden Fall immer jederzeit dabei haben.

Dein Repertoire ist mit 200-300 Songs schon recht umfangreich, die Frage ob Du das wirklich alles brauchst, denn so ein Umfang macht wirklich nur Sinn, wenn es zum Tanzen ist.
Für Hochzeiten spiele ich in der Regel 3-5 Songs, die vorher vereinbart wurden.
Das kam wohl falsch rüber. Du meinst vermutlich, dass Du für Hochzeiten jeweils speziell nochmal 3-5 Songs auf Wunsch des Brautpaars hinzu nimmst.

Zu Deiner Ausrüstung:
Wie gesagt, denke ich, dass eine Begleitautomatik, die Drums, plus weitere Begleitung liefert Dich nach vorne bringt, weil Du damit auch tanzbare Songs abliefern kannst
Mit externen Speakern meinst Du natürlich eine art PA oder Gesangsanlage. Da geht's ja nicht nur um die Verstärkung des Pianos oder Keyboards, sondern auch um den Gesang.
Hier kommt es drauf an, welche Größe von Räumlichkeiten bzw. Anzahl Personen Du beschallen musst. Bis 100 Leute und ca. 300qm würden schon zwei Aktiv-Boxen reichen, allerdings würde ich keine mit 12er Bässen nehmen, sondern lieber 10" Bässen, weil der Gesang da transparenter rüberkommt. Ich nutze für ein Duo (Keyboard/Gitarre und Gesang plus Cajon/Sax und Gesang) zwei Yamaha DBR10 und bin damit zufrieden. Damit beschallen wir auch ohne Probleme einen Biergarten.
Ein Mikrofon ist etwas sehr individuelles. Ein SM58 ist standard, ich mag persönlich lieber ein Kondenser - ist aber absolut Geschmacksache.
TC Helicon ist ok, wenn's für dich ausreichend Effekt liefert.
Noten / Texte - wenn man sie denn benötigt, was bei dem Repertoire sicherlich unumgänglich ist - sollten möglichst dezent platziert werden. Notenständer sehen immer schlecht aus. Ein iPad - wie Du doch auch gerade dabei bist, es einzusetzen - ist da schon etwas dezenter, könnte per Halter am Mikrostativ angebracht werden, oder evtl. auch nur einfach auf dem Keyboard liegen.
Was das sonstige Equipment angeht, solltest Du schon möglichst Autark sein, also Anschlusskabel für Keyboard und Mikrofon sowieso, und eine eigene Kabeltrommel - zumindest im auto parat - vermeidet unnötigen Stress.

Zu Deiner Person:
Ich bin auch nicht der extrovertierte Mensch, muss aber trotzdem mit dem Publikum kommunizieren, sie animieren und unterhalten. Da gehören auch mal lockere Sprüche dazu - aber immer schön über der Gürtellinie ;)

Wenn Deine "Spezialität" eine Human Jukebox ist, kann das durchaus toll ankommen. Es muss natürlich auch funktionieren, und Du musst damit rechnen, dass Du auch gerne mal spontan Songs nur als Herausforderung zugerufen bekommst, und dann kann das auch gern nach hinten losgehen. Da ist dann eine vorgefertigte Liste, aus der das Publikum wählen darf, die bessere Idee. Zudem ist ein QR Code evtl. auch eine Option, die Leute dazu verleitet, mitzumachen.

Jazzstandards brauchst Du nicht, spielen wir nur zum Essen, und auch überwiegend nur instrumental. Klassik ist hier auch nicht oder weniger angesagt, wobei das eine oder andere Stück Dir schon ein paar Pluspunkte einbringen könnte.

mehr deutsche "Ballermannhits" ... oder ggf. mehr RocknRoll, weil es animierender ist?
Das kommt ganz auf das Publikum an.
Wir haben so gut wie keine Ballermann Songs in unserem Live-Repertoire. Die lasse ich - wenn es gewünscht ist - in Pausen von der Konserve laufen, so wie auch aktuelle Chart-Songs. Hat sich bewährt und wird vom Publikum akzeptiert.

Vorab erstellte Setlists haben wir eigentlich nie. Wir richten uns immer vor Ort nach den anwesenden und vor allem aktiven Leuten und nach der aktuellen Stimmung.[/QUOTE]
 
@ThePianist25
Die Beiträge sind zwar schon 2,5 Jahre alt, aber die Problematik ist immer aktuell.

Ich finde im Gegensatz zu einigen Vorrednern Deine Excelliste toll. Genau so eine habe ich auch mit knapp 600 Liedern aus über 80 Jahren, auch ähnliche bestückt. Ich habe jedoch viel mehr deutsche Schlager dabei, auch wenn es nicht so mein Geschmack ist. Aber sie werden halt verlangt und von gewissem Publikum (merkwürdigerweise heutzutage auch von Jugendlichen) gern gehört, besonders nach zunehmendem Alkoholkonsum.

Bei öffentlichen Auftritten wähle ich spontan aus, was ich spiele.

Bei Geburtstagen oder anderen Privatfeiern biete ich dem Kunden die Excelliste früh als Datei an zum Ankreuzen, was er hören möchte und bitte um Rücksendung bis 2 Wochen vor dem Termin. 80 % machen von diesem Angebot Gebrauch. Damit ist beiden Seiten gedient: Ich muss nicht lange probieren, auf was die Leute anspringen, der Kunde erhält nur Musik nach seinem Geschmack. Zusätzliche Wünsche der Gäste erfülle ich trotzdem, wenn ich sie beherrsche.

Meistens wird mehr angekreuzt als ich zeitlich an dem Abend spielen kann. Dann habe ich immer genug Auswahl, was mir am besten liegt.

Ich spiele zum Gesang (mit Vocalist TC Electronic Harmony G) hauptsächlich (90 %) Gitarre und Harp, unterstützt seit einem halben Jahr durch eine Drummachine. Davor habe ich den Rhythmus mit drei Triggerpedalen selbst gespielt bis nach einer starken Häufung von Gigs sich meine linke Achillessehne vom Bass Drum Spielen entzündet hat.

Die restlichen 10 % meiner Gigs (Fastnacht und Oktoberfeste) spiele ich Midiakkordeon mit Keyboardexpander ohne Midifiles oder andere Playbacks.

Im Gegensatz zur oft vertretenen Meinung ist die Verwendung eines Notenständers für mich kein NoGo, sondern bei der Fülle meines Repertoires, aus dem ich manchmal bis zu 8 Stunden lang spontan spiele, unumgänglich. In 43 Jahren auf der Bühne hat sich noch niemand an meinem Notenständer gestört.
 
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