BAUPROJEKT: S-Style

  • Ersteller Mariboom
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So, danke erst mal für Eure Zahlreichen Antworten zu meinem Lackierungsbeitrag :p .
Ich habe jetzt einfach selbst mal angefangen rumzuprobieren:
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Sie sehen auf obigen Bildern ein mit roter Holzlasur angepinseltes Brett.
Erster Eindruck:
+ Die Farbe ist knallig, sehr Fiesta-Fender mäßig.
+ Man sieht die Holzmaserung sehr gut
+ Das Produkt (Acrylatdispersion) riecht -auch wenn man die Nase direkt über den Pinsel hält- nach absolut nichts!
- Das Testholz (typisches Weichholz, wahrscheinlich Nadelholz, aus dem Baumarkt) war nach dem Schleifen* schon ziemlich hell, das Korpusholz (Erle) ist aber dunkler. Trotzdem scheint ein dunkler Holzton durch. Das Endergebnis könnte zu dunkel werden (also die Farbe ist zu wenig deckend, ist aber auch irgendwie logisch).
- Man sieht, obwohl ich mir größte Mühe gegeben habe, in jetzigem, noch nicht komplett angetrockneten Zustand immer noch den Pinselduktus.

Naja, werde mal warten bis das ganze schleifbar getrocknet ist (angeblich nach etwa 3 Stunden) und dann nnoch mal anschleifen und noch mal überstreichen. Dann sehen wir weiter

*zum Schleifen: ich habe erst mit 180er vorgeschliffen, dann 280er. Dann habe ich ein Drittel abgeklebt und die restlichen 2/3 mit 600er geschliffen, dann noch mal 1/3 abgeklebt und mit 1000er geschliffen. Bis jetzt merke ich aber bei den Flächen keinen Unterschied, sodass 28er wahrscheinlich vollkommen ausreicht.
 
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Also mit der Lackierung experimentiere ich im Moment noch herum, ich melde mich, wenn es etwas Neues gibt!
Meine PU-Einkäufe sind mittlerweile eingetroffen und ich habe schon mal das Pickguard bestückt.
Steg und Mitte: Fender Custom Fat 50s, Hals: Fender Custom 57/62 (mit gefasten Polepieces). Mal sehen ob und wie es klingt...!
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Jetzt habe ich noch die Kopfplatte mit den Mechaniken bestückt. Ich hatte von einem früheren projekt noch Vintage-Style-Klusons da (Double-Line), diese habe ich mit Hilfe der weiter oben bereits angesprochenen Adapterhülsen in die 10mm-Bohrungen des Halses bekommen. Leider sind die Bohrungen sehr weit auseinander, zudem haben die Mechanikschäfte in den Adapterhülsen noch etwas Spiel (ganz minimal) sodass der Abstand zwischen den Mechaniken nicht ganz gleichmäßig hinzubekommen war (besonders die Mechanik für die G-Saite habe ich schon mal schöner gesehen), aber ich kann damit Leben.
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Grade wenn Du nicht die Mittel und Räumlichkeiten für eine ordentliche Lackierung zur Verfügung hast, würde ich Ölen und Wachsen eventuell den Vorzug geben, da sich diese deutlich einfahcer verarbeiten lassen und die Ergebnisse auch deultich qualitativer werden können. Sowas wie DanishOil erzeugt bei Aushärtung sehr harte, lackähnliche Oberflächenschichten und macht ein nachträgliches Wachsen evtl. unnötig.
Du machst das schon richtig, dass du erst einmal mit dem Finish experimentierst. Allerdings solltest du es schon auf dem eigentlichen Holz machen. Da du den Korpus nicht selber gefertigt hast und keine Reste da hast, könntest du einige kleinflächige Tests im Elektrofach oder hinter den Tonabnehmern machen.
 
So, ich bin's mal wieder. Vielen Dank für eure Tipps. Also das mit dem Öl-/Wachsfinish hebe ich mir für mein bevorstehendes Tele-Projekt auf ;-).
Irgendwie muss eine Strat bunt sein, am besten rot!
Also den Korpus hab ich zweimal - mit Zwischenschliff - lasiert. Das Ergebnis seht ihr auf den Fotos. Ist erstaunlich gut geworden, obwohl man bei näherem Hinsehen den Pinselduktus sieht.
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Jetzt kommt Nitro-Klarlack drüber. Bilder folgen!
 
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Noch mal ein paar Bilder mit Nitro-Finish:
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Okay liebe Freunde der Landwirtschaft und des Breitensports, endlich geht es mit meinem Strat-Projekt weiter. Und zwar dreht sich erst mal alles um das Thema Hals, dass sich in meinem Fall als sehr heikel herausstellen sollte. Ich hatte ja auf dem Chorweiler-Musikerflohmarkt einen Hals ersteigert, den ich mir noch zurecht geschliffen habe. Als ich die fast fertige Gitarre zusammen gebaut, also Korpus, Hals und Elektrik zusammengefügt, Saiten aufgezogen und das Setup gemacht hatte kam der GROßE MOMENT: Gitarre zum ersten Mal über den Amp anspielen!
Und nach einigen wenigen Akkördchen und Licks war klar: KLINGT NICHT! :mad: Genauer: pisselig, undynamisch, kraftlos und was am allerschlimmsten ist, wie ich finde: uninspirierend!
So, was tun? Aus einem vorherigen Tele-Projekt hatte ich gelernt wie groß der Einfluß des Halses auf den Klang des Instruments ist! Also Flohmarkt-Hals (Rosewood) wieder ab und... hey, da liegt ja der geile Tele-Hals (OPM) noch rum. Also, den mal aufgebschraubt (Halsfuß passte ja...) und noch mal angespielt! ALTER!!!: Auf einmal ein kraftvoller, stringenter, perkussiver Klang. Wunderte mich aber nicht, ich kenne ja meinen Tele-Hals. Bemerkenswert war übrigens wie deutlich die typischen OPM-Charakteristika zu hören waren (perkussiver, direkter, furztrockener Klang).
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Fazit: Ich brauchte dringend einen neuen Hals für die Strat.
Da fiel mir ein, dass ich bei Music-City auf der Aachener Straße auch mal Strat-Hälse gesehen habe. Ich bin also bei Gelegenheit in den Laden rein und bin auch tatsächlich fündig geworden: Ich habe mich für einen transparent lackierten OPM-Hals (Replacement, mit No-Name-Mechaniken) aus Japan entschieden, der mich ca. 100 Euro gekostet hat. Als ich den Hals montiert (Löcher für Halsbefestigungsschrauben musten noch gebohrt werden) und Saiten aufgezogen hatte, kam die nächste Ernüchterung: Der Sattel war viel zu klobig und zu hoch, der Halsfuß war unter den hohen Saiten zu hoch, sodass diese auf höheren Lagen keinen Ton mehr von sich gaben. Allerdings: Der Hals lag gut in der Hand und das was man hören könnte klang ganz gut! Also den Hals wieder abmontiert und mit Schleifpapier den Halsfuß (leider lackiert) bearbeitet und den Sattel durch einen TUSQ-Replacement ersetzt, welchen ich zuvor ebenfalls durch Schleifen auf die korrekte Höhe gebracht hatte. Zudem habe ich die Mechaniken durch meine Klusons ersetzt. Dann den Hals wieder montiert und Saiten aufgezogen und nach ein paarmaligen Eskapaden mit dem Double-Action-Trussrod (leider nur bei abgeschraubten Hals zugänglich, die Story erspar ich euch jetzt aber!!! ;)) ging die Sonne auf. Gitarre klingt und die Bespielbarkeit ist so, wie ich sie mir vorgestellt habe: Der Hals ist schön breit (habe große Hände) und läuft am Sattel nicht so schmal zu, die Saitenlage ist flach, ohne zu scheppern oder ähnliches.
Zum Klang: Die Gitarre klingt nicht so knallig und perkussiv wie mit dem Tele-Hals, eher seidig, aber trotzdem dynamisch und klanglich ausgewogen. Im Vergleich zum ersten Hörtest mit dem Flohmarkt-Hals sehr musikalisch. Das Spielen macht richtig Spaß.
Allerdings bin ich mit dem Sound noch nicht ganz so zufrieden, glaube aber, dass das eher - zumindest teilweise - eine Frage der Tonabnehmer ist: Also der Mitteltonabnehmer (Fender Fat 50s) - den ich, im Gegensatz zu vielen anderen Stratisten recht häufig alleine benutze - klingt so, wie ich ihn mir vorgestellt habe: kraftvoll, stringent, nagelig, perkussiv. Ideal für Country-Picking oder Reggae-Rhytmus!
Der Steg-Tonabnehmer (ebenfalls Fat 50s) ist clean okay (leicht nasal, scheppernd, also mit "Quäk"), verzerrt rockt er allerdings nicht (zu undiffenrenziert, kraftlos).
Enttäuschend ist der Hals-PU (Fender 57/62): Klingt auch musikalisch, dynamisch usw., gerade für cleane Akkorde gut, aber leider fehlt sowohl clean als auch verzerrt der typische Ü-Vokal. Wozu spiele ich eine Strat ohne Ü-Vokal auf den Hals-PU?????? :D
Die Zwischenpositionen klingen wiederum sehr gut!

Meint ihr, es lohnt sich hier mit den PUs zu experimentieren? Ich war ja von den Seymour Duncan Produkten bisher immer sehr angetan, vielleicht sollte ich deren PUs (auch im Hinblick auf die interessanten AlNiCo-2-Varianten) mal antesten?! Leider vertragen die SD-PUs sich nicht so gut mit Fender-PUs (Phasenprobleme --> Zwischenpositionen).

Also versteht mich nicht falsch, die Gitarre klingt gut und lässt sich auch perfekt bespielen, aber ich habe halt das Gefühl, dass die PUs einfach nicht meinen Geschmack bedienen!
Bin auf eure Kommentare (auch kritische!) und Tipps gespannt!
 
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*edit by C_Lenny: Hier ursprüngliche vorhandene Textpassage in neuen Thread Hierher ausgegliedert*


:weird:hab ich was verpasst?

Meint ihr, es lohnt sich hier mit den PUs zu experimentieren? Ich war ja von den Seymour Duncan Produkten bisher immer sehr angetan, vielleicht sollte ich deren PUs (auch im Hinblick auf die interessanten AlNiCo-2-Varianten) mal antesten?! Leider vertragen die SD-PUs sich nicht so gut mit Fender-PUs (Phasenprobleme --> Zwischenpositionen).
Mach das. Ich hab in einer meiner Strats in Hals und Middle auch Fat 50's, geiler Pickup, perfekter Sound
Für den Steg: Ich hab da nen Humbucker drin, aber das passt bei deiner Strat eher nicht, oder?
Wie wär's mit nem Texas Special Bridge Pickup? Der ist overwound, und perfekt für Rock etc.
 
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KLINGT NICHT! :mad: Genauer: pisselig, undynamisch, kraftlos
zudem haben die Mechanikschäfte in den Adapterhülsen noch etwas Spiel (ganz minimal)
Glaubst Du wirklich das es der Hals war?
Ich finde die Hülsen auch nicht schön, da ein viel größerer Ring um den Tuner zu sehen ist (klick). Den größten Nachteil sehe ich aber in der fehlenden Führung des Mechanik-Schaftes. Der Schaft hat keinen Kontakt zum Holz. Damit wird die Konstruktion fragiler, was zu einem schlechteren Schwingverhalten führt (also weniger Sustain).
Wenn Du mal schlechte oder ausgeleierte Tuner gegen neue, gute Tuner getauscht hast, weißt Du, wie stark gute und gut verbaute Tuner den Sound einer Gitarre verbessern.
Ich glaube, es war die Tuner/Adapterhülsen-Konstellation, die so viel Sound geschluckt hat. Und ich vermute noch einen Soundkiller: Auf den Fotos sehen die Reiter auf der Brücke nach Gussreitern aus. Die nehmen dem Sound auch so einiges. Wenn Du einen drahtigen Sound haben möchtest, solltest Du hier unbedingt die gebogenen Stahlreiter nehmen. Für 54er und 56er Saiten-Spacing bekommst Du die recht einfach, schwieriger ist es die für ein 52,5-Spacing zu finden.

Wie sieht denn der Sustainblock aus? Wenn das ein dünner Zink-Block ist, würde ich den auch austauschen - Erst, wenn es dann immer noch nicht passt, würde ich an die Pickups gehen...

Irgendwann habe ich dann den Entschluss gefasst: Ich bau mir meine Strat selber. Die kleine Weiße dient mir hier als Versuchslabor. Pick Ups selber wickeln und mit unterschiedlicher Hardware experimentieren. Klingt simpel ist aber auf dem europäischen Markt etwas schwierig. Hier bekommt man jede Menge vintage-korrekte Bauteile, die alle nicht auf Asien-Importe passen.
Einen Massing-Block für’s Trem mit 52,5 mm Saitenabstand habe ich nur bei GuitarFetisch gefunden und nach den nur 10,4 mm schmalen Seitenreiter aus gebogenem Stahlblech musste ich richtig lange suchen.
Bestellt, montiert und entzückt – unglaublich, wie sich der Sound der Gitarre verändert hat. Ich habe eine alte Videoaufnahme genommen und eine neue Aufnahme mit der umgebauten Gitarre hinten dran geschnitten. Hört Euch den Unterschied an...

 
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Glaubst Du wirklich das es der Hals war?
Naja, habe ja jetzt drei verschiedene Hälse ausprobiert und so mal wieder festgestellt, dass die Hälse schon einen großen Einfluss auf den Soundhaben. Ich kann mir aber ehrlich gesagt auch nicht vorstellen dass es - wenn ich Deine Zitat-Andeutung richtig verstehe - nur am "Spiel" der Mechaniken gelegen haben soll. Dürfte ja auch nur bei leer gespielten Saiten Einfluss haben. Die jetzigen Mechanik-Hülsen sind übrigens aus Kunststoff! Es sind die, der Low-Budget-Mechaniken, die bei dem Hals dabei waren. Die musste ich übernehmen, da die Hülsen der Klusons nicht passten! Wenn ich mich recht erinnere haben dadurch die Mechaniken immer noch ein bisschen Spiel!
 
Hier mal ein paar aktuelle Bilder zu meiner vorerst fertigen Strat, einmal mit Blitz und einmal ohne:
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[Kann man die irgendwie drehen?]

Hier noch mal die Fakten zur Gitarre:

Korpus: Erle, dreiteilig, rot lasiert und mit Nitro-Klarlack versiegelt
Hals: One-Piece-Maple, 21 Bünde, Klarlack
Mechaniken: Kluson-Deluxe-Double-Line
Vibrato: Diego Deluxe mit Stahlblock
Tonabnehmer: alle Fender, Hals: 57/62; Mitte und Steg: Fat 50s
Potis: alle CTS logaritmisch, Tone-Potis als Delta-Tone/No-Load-Version
Switchcraft-Buchse
Einschichtiges Schlagbrett und passende Rückabdeckung
weißer TUSQ-Sattel

Hab ich was vergessen?
 
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Jetzt kann ich dir leider nicht schon wieder ein paar Kekse füttern... aber echt klasse!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :great::great::great:Wenn sie so klingt, wie sie aussieht, hast du ein tolles Teil.
Solche Threads machen enorm Lust auf Selberbauen..... :rolleyes:
 
festgestellt, dass die Hälse schon einen großen Einfluss auf den Sound haben
Das Gute daran ist ja, dass der Hals der an einem bestimmten Body nicht gut klingt, an einem anderen dann wieder um so besser...
 
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Kann sein, das freut sicher den eBay-Käufer meines alten Halses. Aber mein Tele-Hals hat bisher noch jeden Korpus aufgewertet, also meiner Meinung nach gibt es einfach auch "gute Hälse".
Jetzt kann ich dir leider nicht schon wieder ein paar Kekse füttern... aber echt klasse!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :great::great::great:Wenn sie so klingt, wie sie aussieht, hast du ein tolles Teil.
Solche Threads machen enorm Lust auf Selberbauen.....
Danke danke!
 
Hier noch mal ein paar Schön-Wetter-Bilder:
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So, ein Nachtrag zu meiner roten Strat:

Ich habe dann doch mal die Gitarre zum Setup zu Rainer Bigge von Real Guitars gebracht. Der hat für eine Handvoll Dollar mehr Halfuß und Halstasche noch mal nachgearbeitet bevor er die Gitarre komplett eingestellt hat. Die Gitarre ist jetzt sowohl von der Bespielbarkeit/Saitenlage als auch vom Klang her sagenhaft!!!

An den Tonabnehmern habe ich auch noch mal ein bisschen rumprobiert: Am Hals und in der Mitte sitzen jetzt ein Fat 50s. Man muss vielleicht dazu sagen, dass ich über 10"-Speaker spiele, aber jetzt klingen beide Positionen für mich optimal. Gerade am Hals hat mir vorher das süßliche, glockige gefehlt. Mitte (benutze ich im Gegensatz zu dem meisten anderen tatsächlich manchmal allein) war schon immer gut (=nagelig, kraftvoll). Den 57/62 aus der Halsposition habe ich dann an den Steg verbannt, weil der Fat 50s mir da zu dünn klang, aber auch damit wurde es nicht besser. Ich bin jetzt auf einen Texas Special umgestiegen und bin total begeistert: Klingt immer noch 100%ig nach Strat, aber kraftvoll und man kann auch mal rocken. Der Sound ist sehr schön nagelig-holzig, aber immer musikalisch.
Das Beste aber ist folgendes: Ein unbestreitbarer Indikator für ein "gutes Instrument" ist ja immer, wenn es den Spieler in seinen Bann zieht und ihn inspiriert! Ich habe vorher nie gerne über die Zwischenpositionen der PUs gespielt. Meine Lieblingsposition war immer der Hals-PU. Aber seit der Texas Special drin ist, spiele ich tatsächlich zu 80% auf der Mitte-Steg-Zwischenposition. Der Sound ist einfach dermaßen musikalisch, dass man garnicht mehr aufhören kann zu "knopflern".

Übrigens stehe ich seit meinem Strat-Projekt generellenTonabnehmer-Empfehlungen skeptischer denn je gegenüber: Ich glaube mittlerweile, dass in jeder Gitarre die Tonabnehmer komplett anders klingen und diese den klanglichen Stärken und Schwächen der jeweiligen Gitarre angepasst werden sollten. Und nicht wie oft versucht: Die PUs sollen der Gitarre einen anderen Sound verleihen. Der Sound steckt in der Gitarre, die PUs können höchstens dazu beitragen, die Stärken und Schwächen im optimalen Verhältnis rüberzubringen. Wie zum Beispiel an meiner Stegposition, die immer zu dünn und zu kraftlos klang. Generelle Empfehlungen wie "der Texas Special am Steg klingt immer zu mittig und hat zu wenig Höhen" sind meiner Meinung nach nicht haltbar.

Naja, dann, keep on knopflering!
 
Tolles Ergebnis, Glückwunsch!!!

Ich kann an dieser Stelle die Custom 54 wärmstens empfehlen. Für 99,- voller, satter, twangig-knalliger 50s Sound vom Feinsten. Nur in etwas von Haus aus hart klingenden Strats wird's manchmal etwas zu viel des Knalligen. Aber bei ausgewogen klingenden Strats ist das für mich ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.

Auf jeden Fall gefällt mir Deine rote Strat super! Danke für den tollen Bericht!
 

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