Musik und Gesang ...

Interessante Diskussion. War mir noch gar nicht so bewusst das das so gesehen wird.
Ich sehe das so das es einen Bassisten, Schlagzeuger, Gittarristen, Keyboarder, Sänger, Tontechniker.... gibt.
Alle sind daran beteiligt zusammen Musik zu machen.
Allso sind es doch auch alles Musiker!

An der Tatsache ob jemand Noten Lesen kann oder die Harmonielehre beherscht würde ich das nicht festmachen. Es erleichtert zwar manchmal die sache etwas bei absprachen, aber ist IMHO nicht zwingend nötig um als Musiker zu gelten.

gruß

Fish
 
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Das Vorurteil, Sänger seien keine Musiker, kommt daher, dass einige Sänger/innen von Rhythmus- und Harmonielehre nicht viel Ahnung haben, keine Noten lesen können, nicht wissen, was Tonarten sind, kein Instrument spielen etc
Ja und? Es gibt auch viele Instrumentalisten, die keinen Peil von Noten und Musiktheorie haben. Geh mal auf an Hoagascht - gerade Ziachspieler können oft "nur" nach Gehör spielen. Die sind für mich trotzdem Musiker und zwei Posts weiter schreibst Du das sogar selber:
Das ist ja das Paradoxe: man muss keine Noten lesen können, um ein (guter) Musiker zu sein.
Ich würde sie aber nicht als Musikerinnen bezeichnen, einfach weil sie, um z.B. einen Song zu transponieren, zu komponieren, um überhaupt auf der Bühne stehen zu können, auf die Zusammenarbeit mit Musikern angewiesen sind.
Wieso ist man als SängerIn beim Transponieren auf Mitmusiker angewiesen? :gruebel: Und zum Komponieren? Und um überhaupt auf der Bühne zu stehen?
Und Musiker bezeichnen einen Sänger ohne jegliche musiktheoretische Kenntnisse ebenfalls nicht als ihresgleichen, sondern eben als "Sänger".
Was ich ganz schön überheblich finde. Es hilft definitiv, ein Instrument zu können und ein bisschen Ahnung von der Theorie zu haben, um zu singen. Aber zwingend notwendig, um als MusikerIn zu gelten? Dann wären die Ziachspieler auch keine Musiker.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
In meiner Klavierklasse der KJM damals waren auch einige Klavierspieler dabei, die ich nicht als Musiker bezeichnen würde...
Oh ja, die gibt es auch :/
 
Ich glaube, du hast mich jetzt ein bisserl missverstanden, moniaqua. Ich wollte nicht (nur) meine eigene Meinung zum Thema wiedergeben, sondern das, was ich über viele Jahre von Musikerkollegen mitbekommen oder selbst mit ihnen erlebt habe. Wenn da z.B. eine Sängerin bei einer Probe oder Session nach der ihr passenden Tonart gefragt wird und sie keine Ahnung hat, wovon die Rede ist, dann wird schon mal milde-ironisch gelächelt. Und sie wird nicht unbedingt als vollwertige Musikerin gesehen.So wie ein Kind unter lauter Erwachsenen, über dessen Kopf etwas bestimmt wird, wovon es keine Ahnung hat.
In meinem eigenen musikalischen Tun spielen Noten keine große Rolle, da ich immer auswendig singe; es gibt ja in der Tat verschiedene Zugänge zur Musik und über Noten ist nur der eine Weg. Eine Sprache, die alle verbindet. Was die Sache halt einfacher macht, aber nicht unbedingt immer auch besser!
 
Ich denke es ist immer gut, wenn unterschiedliche Musikercharaktere aufeinander treffen. Da ist dann zB.: der Theoretiker, der mir immer was von irgendwelchen Skalen und verminderten Sept-Akkorden erzählt und ich dann so - mmmm ja, alles klar:weird:.
Und der gefühlsbetonte Sänger, dem es vorallem auf das Feeling ankommt und der dann sagt: "Lass uns mal im letzten Refrain einfach nur eine Orgel schön tragend die Akkorde dazu spielen" oder wir brauchen mehr "Cow-Bell".
Ich denke jeder sollte sich auf den anderen einlassen können und versuchen etwas von ihm lernen.
 
Wenn da z.B. eine Sängerin bei einer Probe oder Session nach der ihr passenden Tonart gefragt wird und sie keine Ahnung hat, wovon die Rede ist, dann wird schon mal milde-ironisch gelächelt. Und sie wird nicht unbedingt als vollwertige Musikerin gesehen.So wie ein Kind unter lauter Erwachsenen, über dessen Kopf etwas bestimmt wird, wovon es keine Ahnung hat.
Achso, das hatte ich in der Tat falsch aufgefasst :) Es hilft schon, wenigstens die Grundzüge der Musiktheorie einigermaßen auf dem Plan zu haben.
Ich wüsste allerdings auch nicht, in welcher Tonart ich was singe; außer bei den Liedern, die ich neu einstudiere :) Bei den anderen habe ich die Noten teils vor Jahren das letzte Mal gesehen, da habe ich die Tonart schon längst vergessen. Bei den Instrumenten ist es leichter, da habe ich die Griffe und merke, welche Halbtöne ich spiele.
Ich denke jeder sollte sich auf den anderen einlassen können und versuchen etwas von ihm lernen.
Und das nicht nur in der Musik.
 
Ich wüsste allerdings auch nicht, in welcher Tonart ich was singe; außer bei den Liedern, die ich neu einstudiere :) Bei den anderen habe ich die Noten teils vor Jahren das letzte Mal gesehen, da habe ich die Tonart schon längst vergessen.

Das meine ich ja gerade. Ich habe die Tonarten fast aller meiner Songs aufgeschrieben - aber wenn ich eine Tonart nicht weiß oder wir neue Songs proben und mein Gitarrist fragt z.B. am Telefon: welche Tonart hätten´s denn gerne, Madame, dann gehe ich kurz zum Keyboard, probiere das aus und antworte: G Dur passt gut, oder H moll, oder was auch immer - da hat man ein anderes standing als jemand, der diesbezüglich völlig ahnungslos ist.
Insofern ist es nicht schlecht, wenn Sänger ein bisschen Musiktheorie draufhaben - ich bin da selber kein As und natürlich geht es auch ohne, aber ab einem gewissen Level setzen die Mitmusiker es einfach voraus, so scheint mir. Sonst nehmen sie dich nicht für voll - und als Frau schon gar nicht!
 
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Ich habe die Tonarten fast aller meiner Songs aufgeschrieben - aber wenn ich eine Tonart nicht weiß oder wir neue Songs proben und mein Gitarrist fragt z.B. am Telefon: welche Tonart hätten´s denn gerne, Madame, dann gehe ich kurz zum Keyboard, probiere das aus und antworte: G Dur passt gut, oder H moll, oder was auch immer - da hat man ein anderes standing als jemand, der diesbezüglich völlig ahnungslos ist.
Je nu, der Fall Gitarrist am Telefon ist ja eher bei neuen Stücken, da hätt ich's grad noch im Kopf. Und bei den anderen - da ja Instrumentalisten recht oft abhängig von den Noten sind und es nicht auf die Reihe kriegen, auswendig zu spielen, hieße es schlicht "Boah, weißt Du, wann ich das letzte Mal Noten davon gesehen hab?! Lass mal eben sehen!" Dann kann frau das auch ganz gut abschätzen und niemand hat Grund, verächtlich zu lächeln ;)
 
Hallo,

Sängerinnen und Sänger, die die für sie nicht passenden Tonarten für die jeweiligen Songs nicht kennen und sich auch nicht aufschreiben, möchte ich auch manchmal erschlagen. Genauso wie diejenigen, die kein eigenes Mikro + Kabel + Ständer haben. Oder völlig verwundert sind, dass es Feedback gibt, wenn man das Mikro Richtung Box hält oder dass nichts rauskommt, wenn der Schalter auf "off" steht.

Das gilt aber auch für Instrumentalisten, die technisch völlig unbedarft sind. "Nö, ich hab meine Gitarre letzte Woche gestimmt..."

Gruß

erniecaster
 
Genauso wie diejenigen, die kein eigenes Mikro + Kabel + Ständer haben.
Wie, Du wilst mich erschlagen? :eek: 1)
"Nö, ich hab meine Gitarre letzte Woche gestimmt..."
Meine Zither auch, die hab ich letztens zwei Wochen nicht gestimmt :D 2)



1) Wenn ich verstärkt singen würde, hätte ich aber selbstverfreilich mein eigenes Live-Mik, ich sing ja nicht durch jede Quetsche. Ständer und Kabel sind eh schon vorhanden.
2) Die hat die Stimmung nämlich einfach gehalten.


;)
 
Ich finde es sehr interessant, was für eine Diskussion sich aus meiner Frage ergeben hat. Auch wenn ich mich nicht wieder zu Wort meldete, las ich doch sehr gerne mit!
 
Jou - Keyboarder, die Mist spielen, möchte ich auch erschlagen. Klar eigentlich :nix:
 
... Ich würde mich nicht irgendwo vorstellen und sagen: "ich bin Musiker", sondern "ich bin Beruf xy", denn das ist ja in erster Linie so. ..
Also ich bin hauptsächlich ich!
Normalerweise stelle ich mich also mit meinem Namen vor und nicht ....

Aber um wieder zum Thema zu finden.
Ich singe. Deshalb bezeichne ich mich auch als Sänger und nicht als Musiker, da diese Bezeichnung für mich Instrumentalisten bezeichnet.

Übrigens habe ich KEINE Minderwertigkeitsgefühle, wenn ich mich als Sänger bezeichne :)

lg Thomas
 
jedenfalls um Längen besser als "... öh, ja, ich sing auch..."
 
Da gibts viele Möglichkeiten. Die Häufigsten Titulierungen die mir untergekommen sind:

der Sänger
der Vocalist
Der Frontmann
Der Solist
der Tenor
 
Ich nenne mich Dichter, der seine Werke in verschiedenen Tonhöhen zur instrumentalen Begleitung vorträgt.
 

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