Yamaha F370 gekauft und im Zweifel...

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67stefan
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Guten Tag allerseits,

ich bin brandneu hier im Forum und hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Ich habe gerade eine gebrauchte Yamaha F370 erstanden, und zwar bei ebay (ich weiss schon, das soll man ja nicht machen...)
Angeblich ein Jahr alt, 1A Zustand, stand nur rum etc blabla.

Das Teil kam mit einer Saitenlage von ca. 5mm am 13. Bund - für mich unspielbar. Liefert Yamaha die tatsächlich so aus? Der Hals scheint mir in Ordnung zu sein, aber in der Decke sieht und fühlt man eine Wölbung hinter dem Steg. Ist das Design und bei Euren auch so, oder hat sich da in der Tat etwas verzogen? Ich habe spaßenshalber mal die Stegeinlage ganz rausgenommen und so ist die Saitenlage ok, aber das ist natürlich keine Lösung.

Zweitens, das Teil riecht echt sehr unangenehm nach Kleber/Lösungsmittel oder so was. Habe schon anderweitig gehört, dass neue Yamahas etwas müffeln, aber so krass und nach einem Jahr noch? Habe ein bisschen den Verdacht, dass da vor kurzem jemand unfachmännisch Hand angelegt haben könnte und die Decke wieder an die Verstrebung geleimt hat, aber halt nicht ordentlich.

Vielen Dank im Voraus schon mal für Eure Meinungen,
Stefan
 
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Hi Stefan. Wie sieht denn die Halskrümmung aus? Hast du vielleicht ein Bild von der Deckenwölbung?

Zum Geruch kann ich leider nichts beitragen. Man weiß halt auch nie, wo der Vorbesitzer seine Axt gelagert hat. Gebrauchtkauf ist leider immer ein Risiko. Hast du den VK mal angeschrieben?


EDIT: wenn die sie schüttelst klappert im Korpus nichts, oder?
 
Hallo im Forum!

Eine hohe aber noch akzeptable Saitenlagen wären 3mm, mit 5mm liefert Yamaha nicht aus, nein.

Es kann höchstens sein, dass der Besitzer online bestellt und ein Montagsmodell bekommen hat, aber sein Rückgaberecht nicht genutzt.
Ein Änfänger tut sich natürlich schwer an so einem Instrument die Freunde am Spiel zu gewinnen, das steht dann rum und er verkauft das Ding wieder.

Ein paar Bilder wären nicht schlecht um weiterhelfen zu können.
 
Hi frama 78 und GEH,

danke für die raschen Antworten. Der Hals scheint mir, wie gesagt, über den Großteil der Länge relativ gerade, zur Kopfplatte hin neigt er sich etwas nach oben. Ich habe ein bisserl nachgepannt, aber das scheint nicht viel Unterschied gemacht zu haben. Ich versuche morgen früh mal, Fotos zu machen, wenn ich hier mehr Tageslicht habe. Glaube aber nicht, das sich die Wölbung in der Decke so einfangen lässt.
Ja, die Verkäuferin habe ich gestern abend schon kontaktiert, und zwar vielleicht etwas barsch. Will aber natürlich niemandem unrecht tun. Geantwortet hat mir ein Freund von ihr, der die Gitarre wohl auch verpackt hat. Der hat sich mir als Antiquitätenfachmann vorgestellt. Kennt sich natürlich mit dem Leimen von kaputten Dingen aus, möchte man vermuten. Ausserdem habe ich festgestellt, dass die Verkäuferin die gleiche Gitarre vor einem Jahr schon mal verkauft hat, allerdings mit positiver Bewertung. Das beides zusammen macht einen ja schon irgendwie stutzig.

Nun, man würde das Ding wohl spielbar bekommen, wenn man die Stegeinlage aufs blanke Minimum runterfeilt, denke ich mal. Bleibt aber immer noch der Geruch.

Edit: Nein, klappern tut nichts!
 
Der hat sich mir als Antiquitätenfachmann vorgestellt.
Oje, die bewegen sich im Seriösitäts-Ranking so etwa im Bereich von Wohnungsmaklern ... :tongue:

Der Hals darf bzw. soll leicht eingekrümmt sein, allerdings nicht plötzlich an einer Stelle:

tipps_hals.jpg



Es dürfte bei dir eher was am Hals-Korpus Ansatz nicht stimmen oder sich die Decke zu sehr wölben.
Bezüglich des 12. Bund hat die Halskrümmung selbst ja nicht ganz so viel Einfluß!
 
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Apropos Stegeinlage runterfeilen: Weiss jemand, was sowas beim Fachmann kostet?
 
Keine Ahnung, aber wenn du einen Gitarrenbauer um die Ecke hast, dann kannst du dir ja einen Kostenvoranschlag geben lassen.
Der sieht schnell, ob es damit getan wäre oder noch ganz andere Sachen nicht stimmen.
Nur den Steg runterfeilen wird keine Unsummen kosten.
 
wenn man die Stegeinlage aufs blanke Minimum runterfeilt

Bitte denk dran, dass die Saiten auch in einem gewissen Winkel über die Stegeinlage gehen müsse, da sie sonst nicht genügend Druck nach unten ausüben. Wenn du mit "blankes Minimum" meinst, das die Stegeinlage quasi fast bündig mit dem Steg abschließt, dann dürfte das in der Regel nicht funktionieren, weil der Saitenwinkel dann viel zu groß ist.
Du solltest den tatsächlichen Fehler bei der Gitarre suchen und nicht an irgendwelchen Ecken basteln, die eigentlich in Ordnung sind, sonst machst du das Problem in aller Regel noch schlimmer.
 
Hatten wir nicht irgendwo meinen "Du willst eine gebrauchte Gitarre kaufen"-Post hingepackt? Finde den jetzt nicht auf Anhieb...
 
@Corkonian
Ist hier im 2. Beitrag neben anderen Tipps verlinkt:
https://www.musiker-board.de/threads/worauf-achte-ich-beim-kauf-einer-a-gitarre.295479/
direkt:
https://www.musiker-board.de/threads/du-willst-eine-gebrauchte-gitarre-kaufen.443258/

Aber der User ist neu im Forum und hat seine Gitarre jetzt halt leider schon - vielleicht auch schwer zurückzugeben. :nix:
Und das Modell kostet neu etwa 170€, allzuviel Spielraum ist da für wirklich lohnende Reperatur nicht, wäre noch interessant, was er bezahlt hat.
 
Knapp 90 hat er bezahlt...
 
Hast du einen Gitarrenbauer in der Nähe der mal drüber schauen könnte um zu beurteilen ob dran rumgemurkst wurde?
Falls dem so wäre könntest du der Verkäuferin dann mit ner miesen Beurteilung drohen falls sie die Gurke, äh Gitarre nicht zurücknimmt.

Mehr fällt mir dazu nicht ein, ist auf jeden Fall sehr ärgerlich.
Viel Erfolg...
 
Ohne mir selbst ein Bild der Auktion gemacht zu haben, will ich weder für den TE, noch den Verkäufer in die Bresche springen!


Generell finde ich es aber mies, immer gleich mit negativen Bewertungen zu drohen. Leute: PRIVATAUKTION!
Ich weiß, dass das einen nicht aus der Pflicht nimmt, aber letztendlich müsste man Arglist nachweisen können, was wohl schwierig sein dürfte.

Ich würde erstmal durchatmen und dann freundlich fragen, was genau Sache ist/war und mir nochmal den Verkaufstext (auch zisschen den Zeilen) durchlesen, sowie ggf die Bilder GENAU anschauen.

Angeblich ein Jahr alt, 1A Zustand, stand nur rum etc blabla.
Das kann sogar so sein. Die Frage könnte halt sein: WO und unter welchen Bedingenen stand sie rum? Über den Winter auf der Heizung, bzw an der Wand hinter dem Kaminofen etc.? Dann könnte sich in der Tat was verzogen haben ohne, dass der Verkäufer da großartig was mitbekommen hat. Gerade, wenn es jemand sein sollte der sich nicht besonders für Gitarren interessiert, bzw damit auskennt.

Bitte einfach mal Bilder posten oder, wie bereits erwähnt, das Ding zum Fachhändler bringen und fragen, ob er die Klampfe mal kurz angucken und ggf einstellen kann.

Ich persönlich glaube nämlich, dass sich das Problem damit schon erledigt hat.
 
Ich bin niemand, der sofort mit negativen Bemerkungen droht, habe das tatsächlich auch noch nie gemacht, da ich mich mit den Verkäufern schon vorher einigen konnte.
Das war mein Tipp falls an der Gitarre geschraubt, geklebt, .... wurde also murks im Nachhinein und kein Schaden durch falsche Lagerung.
Deshalb als erstes der Gang zum Fachmann!
Der kann dann sicher auch beurteilen ob der Geruch so sein kann wenn das Instrument schon 1 Jahr alt ist.

Ich gebe dir aber recht, es ist sicher besser es auch in diesem Falle erst im Guten zu versuchen und die Verkäuferin darauf anzusprechen...
 
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Ich hatte ja die Verkäuferin schon angeschrieben, aber geantwortet hatte mir der Antiquitätenfuzzi, der mir gegenüber gleich seine "immense Expertise" herausgekehrt hat inclusive eidesstattlicher Erklärung, dass er nichts gerochen habe usw. in dem Stil. Sowas kann ich ja nicht leiden, und ich habe lang und sarkastisch zurückgeschrieben, ob er denn Gitarren auch spielen könne und nicht nur angucken und dgl. Seitdem ist irgendwie Funkstille. :)
Mit negativen Bewertungen drohen mag ich auch nicht, aber ich denke schon, dass man seine Erfahrungen durchaus dort wahrheitsgemäß offenlegen sollte. Dafür sind sie ja da.
Und ich habe mit f*cking Paypal bezahlt, von daher könnte ich also ein Käuferschutz-Verfahren aufmachen.
 
@Yogini : bin absolut bei dir!


Also: Gitarre von jemandem anschauen lassen, der sich auskennt und dann entscheiden, ob einstellen/reparieren, oder "ein Problem melden". Mehr Tipps hab ich auch nicht.
 
Ich hatte eigentlich gehofft, mir durch die geballte Expertise hier den Gang zum Gitarrenbauer vielleicht ersparen zu können - habe im Moment weder Auto noch ein passendes Case für die Western...
Anyway, hier ein paar Bilder - leider sind meine Fotografierkünste erbärmlich...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Decke vor dem Steg ist relativ plan (minimale Kuhle, nicht mal ein mm oder so). Dahinter wölbt sie sich schon ganz ordentlich...
Der Hals läuft genau auf die Oberkante vom Steg zu, wie's sein soll.
 
Momentan sieht es so aus, als wäre noch etwas Spielraum da, die Stegeinlage etwas niedriger zu feilen. Ansonsten würde ich nochmal etwas den Halsstab bearbeiten (wobei man da gerade in dieser Preisklasse eher vorsichtig sein sollte) und evtl. etwas dünnere Saiten aufziehen (welche sind momentan drauf?), um den Zug zu reduzieren und das Drücken der Saiten zu erleichtern.
Ultimativ wird sie nicht werden dadurch, aber es sind zumindest leichte Ansätze.

Joa... eBay ist so eine Sache... gerade von privat hat man da nicht so arg viele Möglichkeiten.
 
Weiss leider nicht, welche Saiten drauf sind. Wenn das Teil wirklich nur rumgestanden haben sollte, vermute ich mal die werksseitig aufgezogenen...
Edit: Ultimativ muss sie vielleicht nicht werden, weiss schon, dass das kein Meisterinstrument ist. Gut spielbar würde mir reichen :)
 

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