Nach wie viele Jahren ins Orchester?

umemken
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Hallo,
Ich spiele schon seit 3 Jahren Posaune.
Ich spielte innerhalb dieser 3 Jahre im Jugendorchester und jetzt seit März im Erwachsenen Orchester. Mein Dirigent lässt mich aber nur zu den Übungsabenden zu. Die Auftritte soll ich nicht mitmachen weil ich Zitat :,, Noch nicht bereit bin" Jetzt zu meiner Fragen. Ist es normal nach 3 Jahren schon im Erwachsenen Orchester zu spielen? Wie lange dauert es bis ich bei den Auftritten mitspielen darf (die anderen Neuankömmlinge dürfen schon mitspielen aber spielen auch schon ein Jahr länger ihr Instrument und sind zur gleichen Zeit mit mir reingekommen)? Bin ich in der Zeit mit dem Erwachsenen Orchester schlechter geworden? Sollte ich aufhören? Es ist nämlich verletzend zu sehen das die anderen mitspielen und man selbst nicht.
 
Eigenschaft
 
Frag deinen Dirigent, was du tun oder lernen musst, damit du im Orchester mitspielen darf. Liegt es an der Intonation? Setzt du nicht zuverlässig an der richtigen Stelle ein? Spielst du zu oft falsch?

Es gibt keine Regel, dass man nach x Jahren irgendwo mitspielen darf.

Und es ist gut, wenn man sich selbst einschätzen kann, denn nur dann kann man besser werden.
 
Falsch spielen oder so tu ich eigentlich nicht. Die anderen Posaunen loben mich nur die Spielen seit 18/30/28 Jahren
Falls sich jemand das Orchester ansehen will: www.nso-online.de
 
Es kommt nicht drauf an, was die anderen sagen, es kommt drauf an, was der Dirigent sagt. Deshalb: Frag ihn!

Selbst wenn er total falsch liegt, bleibt dir nix anderes übrig, als ihn zu überzeugen.
 
Gut. Gerade ist auch Probe gleich gibt's ne Antwort
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Er meint:,, Wenn ich Töne schnell hinter einander Spiele sitzen diese nicht gut zu. B. Wenn ich ein b einzelnd Spiele ist es perfekt und auf dem Stimmgerät auf Grün und wenn ich sie schnell hintereinander spiele springen sie hin und her." Hat jemand ne Idee was ich jetzt Proben soll? Ansatz? Und wie? Der Dirigent hat gerade gesagt jetzt will er mir Unterricht geben und mich von der Kreismusikschule abmelden
 
Ah, so wird es doch schonmal klarer!

Dein Unterricht an der Musikschule scheint nicht sehr gut zu sein, wenn dir sowas nicht bewusst ist und du nicht gelernt hast, wie man übt. Da würde ich mal das Angebot des Dirigenten annehmen.

Zur Frage wie man das übt: Langsam! Stell' dein Metronom auf 50 und spiel sorgfältig einen Ton nach dem anderen. Achte darauf, dass der Ton von Anfang am sitzt, also nicht nachdrücken. Kontrolliere nicht nur mit dem Stimmgerät, sondern mit den Ohren. Mach das mit Tonleitern oder den Noten aus deinem Orchester (Rhythmus erst mal weglassen). Wenn das sitzt kannst du das Tempo wöchentlich ein bisschen steigern, auf 54, 60, 66 und 72. Schneller solltest du nicht versuchen zu spielen, bevor die Intonation und Artikulation nicht sauber sitzen. Im Zweifel eher noch langsamer.
 
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Danke dir . Mein Dirigent meinte die Lehrer von der Kreismusikschule unterrichten die Schüler so das sie sie möglichst lange haben. Wie lange meinst du denn wird das dauern. Der Dirigent meinte wenn ich jeden Tag diese Dinge 30 min lang übe bin ich in
einem Jahr Perfekt. Ich übe sowieso 30 min am Tag. Wie lange glaubst du denn wird das dauern bis ich die Auftritte mitmachen kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dirigent meinte wenn ich jeden Tag diese Dinge 30 min lang übe bin ich ineinem Jahr Perfekt.
Dann hat er auf jeden Fall vertrauen in dich. :great:
Gut ist schon mal, dass dein musikalisches Hören keine Baustelle ist.
Was offenbar noch besser werden sollte, ist die Zugtechnik.

"30 Minuten am Tag üben" nutzt für sich genommen erst mal gar nichts, der Grund steht in meiner Signatur unter dem Beitrag.

Wenn Du eine gute Grundlagenschule hast, kannst Du zum Üben natürlich deine Spielstücke nehmen, ideal finde ich aber Etüden, die gezielt zur Behebung von Schachstellen wie in deiner Technik geschrieben wurden. Welche Hefte dafür in Frage kommen, kann dir ein guter Posaunist sicher sagen.

Was ich dabei zum alleine Üben auch sehr hilfreich finde, sind Etüden mit Play-Along CD, bei denen neben der Begleitung auch ein Track mit Solostimme aufgenommen wurde. Man lernt leichter, wenn man das Vorbild nachahmen kann.

Wenn Du glaubst, eine neu gelernte Etüde klappt fehlerfrei im Originaltempo, könntest Du dich 2 x aufzunehmen - einmal zusammen mit dem Solisten vom Play-Along und der Begleitung und einmal nur mit der Play-Along Begleitung und dir als einzigem Solisten.

Du wirst dabei mögliche Schwächen in Klang, Intonation und Technik sehr leicht selbst erkennen, wenn Du dir deine Aufnahmen mit etwas Abstand anhörst. Um die erkannten Probleme (z.B. Klang/Atmung, Rhythmik, Intonation...) muss man sich dann natürlich wieder gezielt kümmern.

Große Technik ist zum Aufnehmen nicht nötig, mein Zoom H2n bleibt inzwischen oft aus und ich nehme statt dessen mit dem Smartphone auf. Das ist zwar mono, aber locker in ausreichender Tonqualität.
Anytune ist das ideale Werkzeug, falls Du ein iPhone hast.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dirigent meinte wenn ich jeden Tag diese Dinge 30 min lang übe bin ich in
einem Jahr Perfekt.

Hmmmmmm ich spiele seit über 40 Jahren Klarinette/Sax - und mit "perfekt" würde ich mich immer noch nicht bezeichnen wollen. :rolleyes:
(Gut ich bin auch ein wenig übefaul :D)

Es kommt schon auch auf eurer Orchester an, der Homepage nach sieht das nach recht "gehoben und anspruchsvoll" aus was und wie ihr da spielt- die Videos zeigen das imho schon. Der Posaunensatz ist ja auch ganz gut besetzt!
Wenn Du in so einem Orchester nach 3 oder 4 Jahren mitspielen kannst/darfst dann würde ich mir nicht viel Sorgen machen. Zumal euer Dirigent sich ja noch
um die "kümmern" will. Das macht er bestimmt nicht weil Du nix kannst!
Aber ein Schritt nach dem anderen - übe langsam ist ein sehr guter Rat, je besser deine Basics sind desto leichter fällt es dir nachher im Orchester.
Und mitproben und somit "reinschnuppern" darfst Du ja schon.
Also weiter so! :great:
 
Naja, "perfekt" ist ja doch ein dehnbarer Begriff... Ich bin der festen Meinung, dass es den perfekten Posaunisten nicht gibt und auch nie geben wird. Jeder, wirklich jeder, hat seine Schwächen, an denen er/sie arbeiten und sich "perfektionieren" kann. Hat man eine Baustelle abgehakt, kommt die nächste usw. Ich deute die Aussage des Dirigenten mit "perfekt = geeignet zum Mitspielen in seinem Orchester". Und das ist doch schonmal was! Ich sehe das positiv, ebenso sein Angebot, den Unterricht zu übernehmen. Letztlich zeigt das Angebot auch, dass es häufig nützt zum "Äußersten" zu greifen und miteinander zu reden... :)

Ich finde es wirklich super, wenn Jugendliche an so ein gehobenes Orchester herangeführt werden, indem man sie erst einmal mitproben lässt. So schnuppern sie in diese doch etwas andere, anspruchsvollere Welt hinein, ohne aber gleich dem Leistungsdruck eines Konzerts ausgesetzt zu sein. Vielen kann das zu viel werden und sie verlieren die Motivation, weil sie vielleicht eine wichtige Stelle für alle im Konzert hörbar vermasselt haben. Die "Verweigerung" der Teilnahme am Konzert sehe ich daher eher als Schutzmaßnahme, der Jugendlich soll erst einmal in seine neue Rolle hineinwachsen. Man könnte zwar durchaus auch sagen "OK, Du spielt mal bei 1-2 leichteren Stücken mit". Aber das sind Details und ist Sache des Dirigenten und seiner Stückauswahl.

Daher nicht verzagen und weiter üben. Ein neuer Lehrer bringt immer auch neue Impulse. Auch Workshops mit Einzelunterricht bei anderen Lehrern können Dir was bringen. Mit jedem Lehrer nimmt man sich die für sich relevanten Aspekte des Spielens mit. Im Endeffekt lehren ja alles das Gleiche, nur jeder Lehrer ein klein wenig anders aus einem anderen Blickwinkel.

Viele Grüße
Marco
 
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Vielleicht darf ich ja schon nächsteseit Jahr beim Schützenfest mitspielen oder beim Galaabend. Da dürfen die neusten immer als erstes mitspielen.
 
Hi

jaaaa... Geduld - Du hast doch noch ein paar tolle Jahrzehnte Musikerleben vor Dir.

Klar sitzt man als junger Mensch auf der Stuhlkante und will alles geben.

Dran bleiben, - üben-üben-üben, und sich nicht von Enttäuschungen nicht zurückwerfen lassen.
(schaff vor allem an den Grundlagen - schöner Ton und solide Technik - das kann Dir keiner
nehmen)

und
.......auch im Fußball sollten junge Spieler nicht gleich in der ersten Mannschaft verheizt werden...

klingt jetzt alles ein bissel altklug????? :igitt:

ich selber habe recht spät mit dem Musizieren angefangen und saß mit 18 in der Jugendkapelle
zwischen den Kleinen!!!
- fand ich damals nicht so so toll - aber da musste ich halt durch.


LG
Bernd
 

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