Natürlicherer Livesound gesucht ... Zoom A3 ?

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Moin!
In erster Linie bin ich Stromgitarrist, aber:

Ich besitze eine Parker P-6, die ich mit einem Behringer BXL 3000 Bassverstärker laut mache. Der Amp hat einen brauchbaren EQ, Kompressor und für mehr Fülle einen schaltbaren Bassboost. Das funktioniert für Rock (Psychedelic, Stoner) super, jetzt steige ich aber in ein eher folkloristisches Projekt ein und würde meinen Sound gern etwas anpassen, und das nicht nur über die Spielweise. Daher habe ich mir gedacht mich nach einem Effektgerät umzuschauen und bin natürlich auf das Zoom A3 gestossen.
Bei den Modellings wird meine schlanke Parker wohl nicht gelistet sein, daher bin ich mir einfach nicht sicher, ob das Teil in mein Setup passt. Ansonsten macht die Kiste ja den Eindruck recht viel zu bieten für seinen Preis.
Eine andere Gitarre möchte ich mir eigentlich nicht kaufen ... anderer Amp nur, wenn es wirklich keine andere Lösung gibt.

Gibt es alternativ zum Zoom weitere empfehlenswerte Modeller?
Wäre ich eventuell mit Einzeltretern besser beraten, also zB EQ + Reverb?

Oder ... ?

:)
 
Eigenschaft
 
die ich mit einem Behringer BXL 3000 Bassverstärker laut mache.
Hmm ... ich habe neulich mal ausnahmsweise meine Gitarre über einen (ähnlichen) Bassverstärker gespielt, weil der Akustikverstärker dort gerade nicht verfügbar war. (Der Bassverstärker klingt mit Bass übrigens gut.)
Meine Gitarre hat noch nie so schlecht geklungen.
Akustikverstärker oder neutrale PA-Box geht dafür sehr gut.

Mir ist nicht klar, was du mit dem Modelling machen willst. Wenn deine Gitarre einen speziellen Klang hat, dann wäre es unnötig, diesen Klang durch Modelling nochmals erzeugen zu wollen. Modeller können aus neutralen Gitarren die Charakteristik einer speziellen Gitarre nachempfinden. Je nach Gitarre kann das gut ausgehen oder auch nicht.
Ich habe mich vom Modelling verabschiedet, da die Parameter auch nicht einsehbar sind. Entweder man findet was, was einem klanglich behagt oder auch nicht. Bei mir ist es jetzt ein Zoom G3X, eigentlich ein Multieffekt für E-Gitarre. Allerdings ist man da ganz frei in der Auswahl und Anordnung der 6 möglichen Effekte in einer Effektkette. Man kann einen Amp-Modeller (E-Gitarrenverstärker) in der Signalkette haben, muss aber nicht. Dafür können es aber ein parametrischer und ein grafischer Equalizer sein ...
Wenn der Bassamp nicht klingt wird ein Modelling nicht viel helfen. Mit einem Equalizer könnte man noch versuchen, Unebenheiten aus dem Bassamp wegzubügeln.
 
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Gibt mehrere Fragen, die sich hier auftun:
1) ist der Verstärker das was letztlich laut macht, oder geht das noch über die PA? Dann wär der Verstärkersound zweitrangig und man kann das einfach über ne DI-Box splitten
2) was soll das Ziel sein? Oben steht nur "Sound anpassen".. was soll das bedeuten?
- Im Threadtitel steht "natürlicher".. mMn ist jeder Effekt immer unnatürlicher
- EQ? was soll der anders machen als der EQ vom Amp?
- Reverb? Kommt üblicherweise von der PA.. ansonsten: Reverb rückt Instrumente nach hinten. Ist das bei dem kleinen Amp wirklich ein Problem, dass die Gitarre zu präsent ist?

ich sehe hier noch nicht das "Problem", bzw das "Ziel"..
Generell würde ich einfach mal mehr am EQ rumfummeln und gucken, was denn die Aufgabe der Gitarre in der Band ist und was sonst noch alles spielt. Bei folkloristisch tummelt sich da ja gerne viel Zeug im selben Frequenzbereich.

Bass-Amp als Verstärker für Akustikgitarre empfinde ich als sehr problemlos. Hab ich mit vielen gemacht und nie wirklich schlechte Erfahrungen gemacht. Natürlich kann man nicht erwarten mit nem 300€ Verstärker wie ne 2000€ PA zu klingen..
 
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Da möcht ich mich mal hier mit zu Wort melden, da ich Mitgründer eben jener Folk Band bin.

1) ist der Verstärker das was letztlich laut macht, oder geht das noch über die PA? Dann wär der Verstärkersound zweitrangig und man kann das einfach über ne DI-Box splitten
Im grossen Proberaum ist eine ordentliche PA vorhanden wo die Klampe direkt eingestöpselt werden kann, sowie sämtlicher anderer Kram auch.
Für live allerdings soll Klampfe nicht über die direkt PA laufen. Ich hab die Erfahrung gemacht, auch aufgrund dessen, wie der TE spielt, dass dies unseren "Sound" verwaschen würde.

2) was soll das Ziel sein? Oben steht nur "Sound anpassen".. was soll das bedeuten?
Einfach: Wir benutzen viele Instrumente, die einen recht immensen Naturtonbereich abdecken. Bouzoukis, grosse Rahmentrommeln; Streichpsalter, Harfe usw.
Wir verwenden viele "schwebenden" Töne und Elemente, da würde eine reine "dry-clean" Gitarre direkt von PA schlichtweg steril und abgehackt klingen. Wir habens probiert, es war scheusslich.

Die Gitarre bei uns, so wie sie @stonarocka einbringt, ist zum einen recht "Bass" stilisiert, aber auch perkussiv oder mal Fingerpicking.
Soviele Instrumente die im selben Frequenzbereich liegen verwenden wir nicht, das ganze ist relativ experimentell. V.a da es eben kein "normaler" Folk ist, sondern schon eine psychedelic... tribale, aber auch recht verspielte Note innehat.

Ich hoffe dass hilft weiter. Was den Sound direkt betrifft, hat stona sicher noch seine eigene Vorstellung. :)
 
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Öhm.. da passen auch einige Aussagen nicht zusammen..

Für live allerdings soll Klampfe nicht über die direkt PA laufen. Ich hab die Erfahrung gemacht, auch aufgrund dessen, wie der TE spielt, dass dies unseren "Sound" verwaschen würde.

Das klingt eher so, als hätte euer man am Ton keine Ahnung von dem was er da tut.. Wieso sollte da der Sound verwaschen klingen, wenn alles über die PA läuft?
Alles über die PA ist die Optimallösung. Würde ich immer machen, wenn es geht.
Vor allem geht dann der Rest über die PA, nur die Gitarre geht über den Bass-Amp? Das ergibt relativ wenig Sinn.. Alleine was Lautstärke und Abstrahlverhalten angeht..

Soviele Instrumente die im selben Frequenzbereich liegen verwenden wir nicht
Öhm, und was sollen..
Bouzoukis, grosse Rahmentrommeln; Streichpsalter, Harfe
.. sonst sein?

Das sind sogar alles noch Saiten-Instrumente, und Bouzouki und Harfe als gezupfte haben sogar ähnliche Transienten etc..
Ihr musst da auf jeden Fall differenzieren, was den Sound angeht, deutlich am EQ schrauben, an der Stereoverteilung etc. Da muss wirklich der Mann am Mischpult ran, das ist sein Job.

ist zum einen recht "Bass" stilisiert

Vielleicht sollte er einfach Bass spielen? Würde ich tatsächlich mal drüber nachdenken.
 
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Wieso sollte da der Sound verwaschen klingen, wenn alles über die PA läuft?
Alles über die PA ist die Optimallösung. Würde ich immer machen, wenn es geht.
Vor allem geht dann der Rest über die PA, nur die Gitarre geht über den Bass-Amp? Das ergibt relativ wenig Sinn.. Alleine was Lautstärke und Abstrahlverhalten angeht..
1. Wir hatten bisher keinen Tonmann.
2. Alles über PA ist für Dich Optimallösung???? Okay... sag ich nix dazu. Ich hab nunmal andere Erfahrungen gemacht, grad auch eben was unseren Sound angeht. Ist aber abhängig von der PA UND der Location!
Ja, sicher ist es möglich, alles über die Pa zu mischen, kein Akt. optimiert ist dennoch optimiert ;-)
3. Einige Instrumente laufen bei uns direkt dann in die PA (zum. die die ohne Schnörkel auskommen)

Das sind sogar alles noch Saiten-Instrumente, und Bouzouki und Harfe als gezupfte haben sogar ähnliche Transienten etc..
Ihr musst da auf jeden Fall differenzieren, was den Sound angeht, deutlich am EQ schrauben, an der Stereoverteilung etc. Da muss wirklich der Mann am Mischpult ran, das ist sein Job.
???
Du weisst schon dass es zB versch. Psalter gibt, und auch, je nachdem, mit welchen Effekten eine Bouze versehen ist, sich auch die Frequenzbereiche verändern?
Wir müssen da garnix differenzieren, was den Sound angeht. Es ist schwer, da Du das Klangbild nicht gross kennst, sich da etwas drunter vorzustellen.
Es ist eben wie gesagt, kein Stinknormaler 08/15 Folk oder Liedermacherkram.

Vielleicht sollte er einfach Bass spielen? Würde ich tatsächlich mal drüber nachdenken.
Ganz klar: Nö :-D


Nachtrag:

Ich halte es für erwähnenswert, dass hier jetzt von 2 Situation ausgegangenwerden sollte:
Wenn wir eine grosse PA MIT Tontech haben, läuft klar, alles da drüber.
Es gibt aber nun auch Situationen, wo dies nicht möglich ist, und wir uns selbst mischen müssen, bzw soweit wie möglich organisieren, dass ein vernünftiger Klang entstehen kann. Manchmal können wir zB eben nur 3 Mics über den PreMix verwenden, und noch 2-3 Saiteninstrumente (mit PickUp) einstöpseln. Dann ist finito. Weils eben dann zu breiig werden würde.
 
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1. Wir hatten bisher keinen Tonmann.
Da würd ich anfangen ;-) Und bevor ihr da nicht jemanden Kompetenten habt, würd ich hier auch nicht so viel Überraschung darüber verbreiten, dass PA die Optimallösung ist.
(mal so als Beispiel: wenn stonarocka über EQ und Reverb nachdenkt: Jedes vernünftige Mischpult hat einen besseren EQ als so ziemlich alles, was du dir als Pedal kaufen kannst, und Reverb ist vom Mischpult aus immer besser einsetzbar, als von der Bühne, weil der Tonmensch eben im Raum ist und nicht auf der Bühne..
Ich behaupte einfach mal, dass ihr da noch nie mit nem guten Tonmenschen zusammengearbeitet habt)

Zum Rest:
Wenn sich keiner das Klangbild vorstellen kann: was erwartet ihr hier an Tipps?
Klar können wir nun 50 Effektgeräte vorschlagen, aber was bringt euch das? Da müsst ihr schon konkreter werden, worauf ihr hinauswollt.

mit welchen Effekten eine Bouze versehen ist, sich auch die Frequenzbereiche verändern
Abgesehen von Detunern, Oktavern: Öhm.. nein?

Wir müssen da garnix differenzieren, was den Sound angeht.
Was ist dann Ziel dieser Threads? Wenn alles super ist, wieso dann am Sound schrauben?

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag:
Weils eben dann zu breiig werden würde.
Und deswegen müsst ihr die Instrumente differenzieren.
Es ist ein Problem der Mischung, kein Problem der Instrumente.
Was mit der großen PA geht, geht genauso mit der kleinen, es ist nur eine Frage der Erfahrung und der Einstellung.
 
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Der Mix und die anderen Instrumente sind ja eigentlich gar nicht das Thema ... ;)

Meine Frage bezieht sich tatsächlich einzig auf den Sound meiner Gitarre. Ich mag das Instrument sehr gern, es ist sehr vielseitig einsetzbar und lädt zum experimentieren ein.
Ein Single Coil in Halsposition und das Piezosystem sind mit einem Blendregler stufenlos mischbar, was einem tatsächlich endlos Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten eröffnet.

Da ich diese Farbpalette aber gern noch erweitern möchte denke ich halt über ein Effektpedal nach. Das Remodelling Konzept des Zoom gefällt mir auf dem Papier ganz gut, ich bin mir aber halt nicht sicher, ob das mit meinem eher speziellen Instrument funktioniert, oder ob es da evtl zielführendere Alternativen gibt.
 
@stonarocka
Erstmal kurz Danke für Deine Gedanken hier :) Ich denke das PA Thema muss auch nicht vertieft werden, weil wir schon wissen was dann live zu machen geht ;-)
btw. ne neue PA legen wir uns unabhängig vom anderen Proberaum noch zu.

Zum Thema:
Schau Dir mal den Zoom MS70 CDR an.
Hab mit dem Teil schon herumexperimentiert (ausgeliehen gehabt) und ich fand es von Preis/Leistung her, und der Variablität der Einsatzmöglichkeiten (also A oder E Gitte) ziemlich klasse und übersichtlich.
Die integrierten Effekte sind nicht ZU überladen (hast ja das andere Zoom gehört *lach*) und lassen sich recht leicht modifizieren. Es sind sehr schön spacige Sachen möglich, aber auch tragende, schwebende Klänge, die fast schon ambientig klingen.
Das wäre ne Alternative zum A-3.
Irgendwelche Korpusmodellings find ich unnütz, das klingt synthetisch einfach net.
 
Als Besitzer und Nutzer diverser Zoom Tretminen: Das Zeug ist recht ordentlich, Wunder kann es aber nicht. Was es kann ist relativ gut am eingebauten EQ schrauben, so daß tatsächlich ein "klingt wie" erreicht wird. Es klingt nicht wirklich natürlich und mehr als 50% wet klingt sehr synthetisch, aber ... einfacher und vielfach besser als mit 2 Dutzend Gitarren auf der Bühne stehen ist es allemal. Was es nicht kann, sind Hüllkurven. Dementsprechend kann es keine Stahl- in Nylon - oder umgekehrt - verwandeln. Es wird ein bisschen "klingen wie" und weil 99% der Zuhörer auch nur ein "klingt wie" erwarten, reicht es.
Es ist eine Frage der Erwartungshaltung. Wenn man halt erwartet, daß die Gitarre wie eine 1937'er Martin D18 klingen soll, wird man enttäuscht werden. Wenn man aber mit einem hinreichend gutem Ergebnis zufrieden ist.... und meistens reicht das ja auch aus.

Und holt Euch einen Toni. Der Bühnensound und der Raumsound sind sowas von unterschiedlich. Hat auch alles unterschiedliche Aufgaben. Der Bühnensound ist dazu da zu hören, was ihr spielt. Nicht wie ihr klingt. Zwei Paar Schuhe. Am schlimmsten klingen die, die dann das "immer lauter" Spiel spielen. Ich hör mich nicht, also drehe ich meinen Bühnensound lauter. Was dazu führt, dass der Bandkollege nun sich nicht mehr hört und lauter dreht. Innert zwei, drei Iterationen klingt es wie Matsch. Abgesehen davon klingt so ein Saal leer auch 100% anders all voll. Oder halb voll. Der Toni kann das abfangen, denn er sitzt im Saal und hört, was das Publikum hört. Ihr steht oben und hört, was Ihr hört - und das ist was ganz Andreas.

Kommt also auf den Anspruch an. Wenn ihr mit Recording-Maßstäben drangeht, werdet ihr mit den Zoom-Teilen nicht glücklich. Mit hinreichendem Pragmatismus wird man mit den Dingern sehr glücklich. Vor Allem wenn man halt im Hinterkopf behält, daß das Publikum Schwierigkeiten haben wird den Klang einer Stahl- und den Klang einer Nylonsaitengitarre richtig zuzuordnen. Geschweige denn eine Gibson, eine Taylor, eine Martin und eine Ovation auseinanderzuhalten.
 
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Ist denn bei den Gitarren Modellen im A3 ein mit meiner Parker vergleichbares dabei? Also eine eher schlanke Bühnengitarre mit relativ flachem Korpus?
 

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