Aria LP Custom (70er Jahre) - Tipps zur Restaurierung erbeten

  • Ersteller hannes_bw
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Was die Wertminderung betrifft ... das kann man so und so sehen ...
Die einen suchen ein "Sammelstück" das möglichst in allen Teilen Original ist, für die ist es eine Wertminderung.
Die anderen wollen gern so ein altes Stück SPIELEN ... da ist eine gut gemachte - d. h. technisch gut und vom Stil her passende - Restaurierung wertsteigernd ...
(Ich suche grad selber nach einem bestimmten alten Gitarrentyp (um sie zu spielen), da habe ich das ein bisschen mitbekommen).
 
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Die anderen wollen gern so ein altes Stück SPIELEN ... da ist eine gut gemachte - d. h. technisch gut und vom Stil her passende - Restaurierung wertsteigernd ...
... die Verkaufspreise von gemoddeten bzw. aus Sicht des moddenden Spielers "verbesserten" Instrumenten im Vergleich zu original belassenen sprechen da aber eine andere Sprache.
Der "Wert" der beim Modden entsteht, bleibt in aller Regel auf den Nutzen für den Ausführenden beschränkt. Das mag den nicht stören oder sogar gefallen, solange das Instrument nicht den Besitzer wechseln soll, aber irreversibel durchgeführte Mods werden spätestens beim Verkaufsversuch zum Ärgerniss und Verlust. Ein Pickuptausch ohne Fräsarbeiten und mit der Option, die Originale zurückzutauschen ist denn natürlich kein Sündenfall, klar :) ... aber häufig aus og. Gründen trotzdem Geldverbrennung.

(mal so nebenbei ein Beispiel: Anbieter Fender Strat hardtail 1973, geforderter Preis ca 3500 Euro, ABER: rückgebauter Rollensattel, durchaus sorgfältig geflickt mit neuem Knochensattel und einem Palisanderstreifen, das Ding war bei Ebay drin, schon erstaunlich, dass es Gebote bis etwas über 2000 Euro gab, der Verkäufer träumt aber weiter mit "Mindestpreis nicht erreicht" .... ein Rollensattel ist sicher nichts wirklich schädliches, oder? Und eine 70s Strat war zum Zeit des Umbaus vrmutlich eine von Tausenden, um die sich keiner geschert hat. Jetzt wird den Guten der nette VerbesserungsMod mehr als 2k kosten, da bin ich mir fast sicher ...)
 
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Natürlich gibt es auch das.
Und man sollte nicht verkaufen MÜSSEN oder unbedingt sofort den (realistischen) Wunschpreis oder gar "Mondpreise" erzielen wollen ...

Aber ich habe selber durchaus schon angemessene Preise für praxistauglich und stilecht (!) restaurierte Instrumente gezahlt, gerade eben auch wieder, und auch selbst immer angemessene Preise für meine Instrumente bekommen wenn ich mich doch mal wieder trennen muss ;)

"Wert" ist das, was etwas einem selber wert ist bzw. was jemand anderes dafür zu zahlen bereit ist. Und der Kreis Interessierter ist bei "besonderen" Instrumenten eben naturgemäß kleiner bis sehr klein ... DAS ist das Problem, da braucht es eben die Geduld auf den "richtigen" zu warten und sich nicht von den üblichen Schnäppchenjägern verunsichern zu lassen die einem erklären was alles "nichts wert" ist ...
 
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wir reden aber immer noch von einer Aria
... die haben aber auch ihre Sammlergemeinde inzwischen,letztlich gibt es so etwas ja für fast jede Marke. Und die Preise sind auch nicht mehr die von vor 10 Jahren (=>teilweise deutlich höher), wie das eben läuft am Markt.
 
... die haben aber auch ihre Sammlergemeinde inzwischen,letztlich gibt es so etwas ja für fast jede Marke. Und die Preise sind auch nicht mehr die von vor 10 Jahren (=>teilweise deutlich höher), wie das eben läuft am Markt.

Kann sein, war ja nur auf das 70er Strat Beispiel bezogen. Einen Verlust in der Größenordnung wird es mit einer Aria, Chery o.ä. Nicht geben, denke ich
 
Absolut wohl nicht - prozentual schon.
 
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Das ist eine huebsche Gitarre aus der man garantiert wieder was machen kann!

Zum Thema Wert: Naja, eine Schraubhals Japan Les Paul aus den 70ern kann man hier drueben in den Staaten alle Nas' lang fuer $200 bekommen. Teuerer (also $500 +) sind normalerweise ausschliesslich japanische Les Paul Kopien mit eingeleimtem Hals.

Ich habe schon einige dieser Teile auf dem Seziertisch gehabt, mit den folgenden Erfahrungen:

- Die Elektronik (Potis und Schalter) sind minderwertig und sollten so oder so gewechselt werden (gute Ideen gibt's in diesem Thread: Upgrading a Les Paul). Wenn Du willst, dann kannst Du die originalen Teile einfach aufheben und im Falle eines Verkaufs mitgeben - das hat normalerweise nur einen minimalen Einfluss auf den Preis/Wert.
- Die Pickups sind ein bisschen hit or miss - will sagen, dass einige der alten Kopien sehr brauchbare Humbucker verbaut hatten, die in Output-maessig und vom Charakter her sehr in PAF Richtung gingen. Manche hingegen waren nur matschende, high-output Teile, die den Charakter der Gitarre komplett uebertoent haben. Pickup-Lesematerial gibt's u.a. hier: [Pickups] Der grosse Humbucker Test - PAFology! [Pickups] Der grosse Humbucker Test Teil 2 - PAFology II
- Gleiches gilt fuer den Sattel - einige Kopien aus der Zeit hatten furchtbare Plastik-Saettel, waerend andere gute Knochensaettel verbaut hatten.
- Die Mechaniken, genau wie der Rest der Hardware, sind zumeist bei den guenstigeren Bolt-On Versionen eher simpel und nicht gerade von wahnsinniger Qualitaet. Aber hier gilt (gerade fuer den "Anfaenger"): Wenn alles funktioniert und sich die Gitarre gescheit einstellen laesst, gibt's zumindest erst mal keinen Grund zum Tausch.

Viel Spass mit dem Teil - investiere ein bisschen Zeit/Arbeit in einen Elektronik-Austausch und eine gute Einstellung (der Gitarre :D ) und Du hast eine wunderbare Einsteigergitarre.
 
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in den Staaten alle Nas' lang fuer $200
... das sieht hier inzwischen (auch aus meiner Sicht eher zu Unrecht in aller Regel, aber nun) anders aus, es werden durchaus erfolgreich Schraubhalspaulas bis 400 unter die Leute gebracht ...
 

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