Gebrauchtkauf Gibson (??) Tom Delonge ES - Kopfplattenbruch

Pauer
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Hallo, das ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Bitte verzeiht mir deshalb etwaige Fehler.
Es geht um meine neu erworbene Gibson Tom Delonge ES-(Vermutlich) 333 mit Kopfplattenbruch. Ich habe sie so erworben, der Verkäufer hat sie für 55.- inkl. Versand mit dem Hinweis auf einen Defekt der Kopfplatte an mich verkauft. Ich dachte, dass ich da schon nichts falsch machen werde... Heute habe ich sie also erhalten und mich nach mehreren Telefonaten nach dem günstigsten Preis für einen kleinen Gitarrenladen entschieden zu dem ich direkt gefahren bin. Der nette Herr machte mir leider nicht so viele Hoffnungen und meinte ,,das sieht nicht gut aus, Chancen stehen 50:50" ... und ,,kosten 130.- mit Einstellen und Saiten aufziehen, Holzfüllleim, Arbeitszeit, Trockenzeit minimum 1 Woche, Du bekommst sie in 2-3 Wochen wieder!".
Er hat mir nicht so viele Hoffnungen machen können da der Bruch sehr gerade ist und es nicht viel Klebefläche mehr gibt.
Nun zu meiner Frage - was könnte ich machen wenn das beim Gitarrenbauer schief geht? Ausschlachten und das Holz als Deko nutzen? Oder gibt es noch weitere Optionen den Kopf wieder fit zu bekommen?
Ich frage so früh, da ich ziemlich hibbelig bin, es ist meine erste Gibson und irgendwie liegt mir schon jetzt was an ihr. Ich möchte mich einfach gut auf den Ernstfall vorbereiten (ich bin nicht so der optimistische Mensch.... haha!).
Beste Grüße aus Hamburg
 
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Gibson Tom Delonge
Ist das wirklich 'ne Gibson oder 'ne umgelabelte Epiphone? http://www.bigfoot-guitars.de/portfolio-items/gibson-tom-delonge-es-333-custom-shop/
Bei 55€ würde ich eher auf Epi tippen.
Zum Kopfplattenbruch, der ja schon einen kapitalen Schaden darstellt, würde ich an deiner Stelle noch einen zweiten Gitarrenbauer aufsuchen. Falls der ein ähnliches Urteil fällt, 50:50, dann ist es an dir. Wenn alles klappt, dann hättest du für überschaubare Kosten 'ne ganz nette Klampfe.:)
 
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Mach doch mal ein Foto von dem Bruch in der Seitenansicht, da kann man dann besser abschätzen (also aus der ferne ;-) )
Aber wie mein Vorredner schon meinte, zweite Meinung einholen schadet nie. Ich wünsch dir glück
 
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Die Seriennummer hat mich direkt auf eine Seite geführt die folgendes sagt:
Your guitar was made at the
Nashville Plant, TN, USA
on May 17th, 2010
Production Number: 415

Gibson’s Nashville plant was opened in Tennessee 1974. All electric models and some acoustic models currently made at this factory. This facility has an average production rate of 220 guitars a day. Each guitar is built by hand and takes about 4 to 6 weeks to complete. Note: Most hollow and semi-hallow body guitars are made at a separate plant in Memphis Tennessee. This facility has an average production rate of 40 guitars a day.

zu 100% sicher bin ich mir natürlich nicht, aber der Gitarrenbauer hatte eine Epiphone Delonge dort stehen und die sah schon deutlich anders aus. Meine hat einen schwarz-matten Lack und die Epiphone war eher gräulich lackiert.
Danke jedenfalls für deine Antwort!
 
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Das kann man schon machen, die Frage ist nur ob das nur mit "ankleben" hält. Ich hab schon mehrere LPs gesehen, bei denen hinten der Hals ausgefräst und ein passendes Stück einpasst wurde. Das ist dann auch stabil, man sieht es natürlich, aber die Gitarre ist spielbar und es hält sich das hartnäckige Gerücht das gebrochene Hälse besser klingen.

Alternativ könnte man natürlich ne neue Kopfplatte anschäften, aber das ist nochmal ne andere Nummer.
IMG_5910.JPG
 
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Müsste man mit solchen Ideen an einen Gitarrenbauer herantreten oder wissen die mit den passenden Skills schon von solchen Möglichkeiten bescheid?
 
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Das kommt darauf an :D, vielleicht schreibst du mal wo du wohnst, dann bekommst du sicherlich noch Empfehlungen...
 
Ich komme aus Hamburg und habe mir auch schon die Liste der Gitarrenbauer hier im Forum durchgelesen und ein bisschen telefoniert - bisher noch ohne Erfolg bzw mit zu hohen Preisforderungen (z.B. nur fürs Kleben 250.-). :(
 
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Der nette Herr machte mir leider nicht so viele Hoffnungen und meinte ,,das sieht nicht gut aus, Chancen stehen 50:50" ... und ,,kosten 130.- mit Einstellen und Saiten aufziehen, Holzfüllleim, Arbeitszeit, Trockenzeit minimum 1 Woche, Du bekommst sie in 2-3 Wochen wieder!"

Der nette Herr hat wohl wenig vertrauen zu seinen Fähigkeiten. Ich würde den Auftrag entweder ablehnen, oder die Chancen deutlich höher einschätzen. Fachgerecht ausgeführt hält so eine Reparatur ewig und wenn die Gitte wieder umkippt bricht sie woanders.

Ein "Holzfüllleim" ist mir nicht bekannt. Wenn es da was zu füllen gibt, dann verwendet man ein Epoxitharz um die nötige Zugfestigkeit zu erhalten und keinen Leim. Eine Woche Trockenzeit hat man nur wenn man die Bruchstelle auch schminkt, also versucht sie unsichtbar zu machen. In Deinem Fall ist genau das aber kaum möglich, da der Hals nur klar lackiert ist und an der Bruchstelle Teile fehlen. Eine Sorgfältige Reparatur muss man meiner Ansicht nach nicht verstecken, also würde ich davon abraten zu schminken.

Er hat mir nicht so viele Hoffnungen machen können da der Bruch sehr gerade ist und es nicht viel Klebefläche mehr gibt.
Nun zu meiner Frage - was könnte ich machen wenn das beim Gitarrenbauer schief geht? Ausschlachten und das Holz als Deko nutzen? Oder gibt es noch weitere Optionen den Kopf wieder fit zu bekommen?

Die Reparatur ist mit Sicherheit möglich. Lass Dich nicht entmutigen und such Dir den der es ausführen kann.

Müsste man mit solchen Ideen an einen Gitarrenbauer herantreten oder wissen die mit den passenden Skills schon von solchen Möglichkeiten bescheid?

Abgesehen davon dass ich nicht glaube dass in Deinem Fall solche Maßnamen nötig wären, weiß der richtige Gitarrenbauer sicherlich bescheid, d.h. er weiß auch wie man es besser nicht machen sollte.

bzw mit zu hohen Preisforderungen (z.B. nur fürs Kleben 250.-). :(

Nur fürs "kleben" 250,- ist frech finde ich.

Mal eben kurz zwischendurch macht man solch eine Reparatur aber auch nicht und da Du die Gitarre ja praktisch gratis bekommen hast wäre ich an Deiner Stelle jetzt nicht zu geizig bei der Reparatur und würde mir geduldig den richtigen dafür suchen.

Leider bist Du ein bisschen weit weg, sonst würde ich gerne mal `nen Blick drauf werfen.
 
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Das macht mir gerade Mut - vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag!
Es ist auch sehr nett von dir, dass Du sagst, Du würdest sie dir gerne mal anschauen. Das weiß ich zu schätzen. Danke!
Der Gitarrenladen ist bei 26 Bewertungen auf Google mit 5,0 Sternen ausgezeichnet, ich hoffe einfach mal, dass ich nichts falsch gemacht habe und der Reparateur es nicht unbedingt schlimmer macht als es ist...
Ich halte euch auf dem Laufenden wie es weiter geht!
Beste Grüße
 
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Oh je - Du hast die da schon abgegeben???

Dann war mein Beitrag ja überflüssig.
 
Ich glaube ich habe mich in meinem ersten Beitrag sehr schleierhaft dazu geäussert, aber ja, ich habe die Gitarre schon in seine Hände abgegeben. Dazu hat mich in erster Linie der Preis bewogen.
Deswegen auch meine Panik im Sinne von ,,was tun, wenn alle Stricke reißen?"...
Ich war einfach zu voreilig mit der Entscheidung, deswegen bereite ich mich die 2-3 angekündigten Reparaturwochen genau darauf vor was ich machen kann wenn das alles in die Hose geht.
 
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Na vielleicht geht es ja auch gut - ich will das jetzt nicht dramatisieren.

Eine verpfuschte Reparatur zu korrigieren ist jedenfalls deutlich aufwändiger und entsprechend teurer wenn sich dann überhaupt noch jemand findet der es macht.

Gibson Kopfplattenbrüche sind zahlreich und verpfuschte Reparaturen leider ebenso. Andererseits kann jeder auf so etwas spezialisierte Betrieb eine gewisse Garantie auf so eine Reparatur geben und würde `nem Kunden nix von 50:50 erzählen.

Stell Dir vor das würde der KFZ-Kollege sagen wenn Du `ne Bremsenreparatur in Auftrag gibst...
 
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Moin!

Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt! :great:

Ich finde bei solchen Klampfen sollte man nicht geizig sein. Wer weiß, was "nur zu Kleben" in seinen Augen alles für Arbeit involviert. Das könnte dann vielleicht die 250,-€ wert sei. Mal eben schnell geht das ganze so oder so nicht und bisschen Schminke tut eigentlich jeder Reperatur gut. Auch wenn es ein Klarlack ist, kann man mit ein bisschen verdünnten Beizwässerchen die Farbe anpassen. Oder anders herum: Ich würde einen Ahornhals nicht mit Purple Heart füllen. Wobei... jetzt wo ich es schreibe, klingt es nicht verkehrt.

Aber mal eine andere Frage: Woher bekommt man denn eine Gibson für nur 55,-€??? :eek: Kopfbruch hin oder her. Ich will auch so ein Glück haben! Manno... Also wer mir seine defekte Gibson für nen Füngziger abdrücken mag, gerne her damit. :D

Kleben ist aber definitiv leichter als Nachmoddelieren. @shackenb zeigt ja wie das geht mit seinen beiden ausgefrästen Inserts. Sieht gut aus! Ich habe auch mal einer kopflosen Prinzessin ausgeholfen. Allerdings muss ich zugeben, dass es eine reine Dekogitarre war und gerade beim Material sehr gespart werden musste.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Danke dir!
Dass ich die Gitarre gefunden habe war purer Zufall. Ich habe nach einer Tom Delonge ES von Epiphone auf Kleinanzeigen gesucht um einfach mal zu schauen was das Teil gebraucht kostet und dabei ,,Tom Delonge ES" als Suchbegriff eingegeben. Die Anzeige, die ich erwischt habe war vor einigen Tagen die einzige Tom Delonge ES auf Kleinanzeigen deutschlandweit und ohne den Vermerk ,,Gibson" oder ,,Epiphone", dafür aber ,,Kopfplattenbruch" und ,,VB"-als Preisangabe. ich habe dann gefragt was er sich unter VB inkl Versand so vorgestellt hat und ob ggf. noch genauere Bilder der Kopfplatte zu bekommen sind. Plötzlich blitzte das Gibson Logo und sein Wunsch 55.- inkl Versand auf. Da konnte ich einfach nicht mehr ,,nein" sagen. Zuerst war ich aber skeptisch ob er ggf. 550.- meint und die 0 vergessen hat - das klärte sich dann aber auch schnell auf. Meine Freundin hat an diesem Tag richtig gelitten, denn ich habe Zukunftspläne mit meiner Gibson geschmiedet und kein anderes Thema mehr gehabt.
 
Hallo,

Das nenne ich ja einen veritablen Bruch.... Lässt sich aber sicher mit einem gewissen Aufwand in den Griff bekommen.
Eine Frage noch betreffend der Gitarre, die Bundierung und die Art wie der Sattel eingepasst wurde sehen mir nicht wirklich Gibson typisch aus. Vielleicht irre ich mich ja auch, aber mich dünkt auch die Bruchkanten des Lackes sehen nicht so aus wie ich es bei einer originalen Gibson erwarten würde.
Eventuell wäre die Seriennummer eine Hilfe, daran erkennt man relativ schnell was man wirklich vor sich hat!

Jedenfalls viel Glück bei der Reparatur, und viel Spass mit der wiederbelebten Gitarre!

Gruss, Michi
 
Eventuell wäre die Seriennummer eine Hilfe, daran erkennt man relativ schnell was man wirklich vor sich hat!

soll ja von 2010 sein....

aber damals hatten Gibsons doch noch 'Nibs' :confused:

bin mir relativ sicher, dass deine Gitarre niemals ein Gibson-Werk von innen gesehen hat
 
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Leider denke ich das auch.....

Am Font der Seriennummer würde man es wohl eher erkennen, meinte ich. Es gibt halt einige Indizien die für "Chibson" sprechen.
 
Moin!

@Pauer, das klingt ja nach einem witzigem Zufall.

Meine Freundin hat an diesem Tag richtig gelitten, denn ich habe Zukunftspläne mit meiner Gibson geschmiedet und kein anderes Thema mehr gehabt.

Das müssen die Damen halt ertragen. Bei mir ist das nicht anders. :evil: Andererseits muss ich es dann auch ertragen... :( Jeder hat halt sein Hobby.

soll ja von 2010 sein....

aber damals hatten Gibsons doch noch 'Nibs' :confused:

Daran würde ich kein Fake festmachen wollen. Wer weiß wer die Gitarre mal wann neu Bundiert hat.

die Art wie der Sattel eingepasst wurde sehen mir nicht wirklich Gibson typisch aus.

In der Tat... Jetzt wo du es sagst, sieht es nach einer Chibson aus. Normalerweise durchpflügt die Nut für den Sattel ja alles bis unter das Griffbrett.

Am Font der Seriennummer würde man es wohl eher erkennen, meinte ich. Es gibt halt einige Indizien die für "Chibson" sprechen.

We demand more pictures!

Ich hoffe das sich die Befürchtung nicht bestätigt. Aber wir werden sehen...

Schicken Gruß,
Etna
 

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