Frage zur HH Verkabelung

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Hallo zusammen,

Gerne möchte ich euch mal bei der Fehlersuche beiziehen.

Mein Fall:
Ich habe zwei neue Humbucker in meine E-Gitarre eingebaut. Ein Gibson classic 57 für den Neck und ein Gibson Classic 57 Plus für die Bridge. Als Elektronik habe ich zwei 500 ohm Poti genommen. Nun.... das Ding klingt noch nicht, kein einziger Ton von den saiten. Nur ein lautes Brummen. Wenn ich die Ausgangsbuchse anfasse, dann verschwindet das Brummen, aber immer noch kein Ton von den Saiten. Die Gitarre ist geerdet, vom Volumenpoti zur Bridge und von der Bridge zu den saiten. Der Multimeter bestätigt dies mit dem Pfeiffton. Die Humbucker hatten je nur ein Kabel, diese habe ich am Toggleswitch angelötet. Von der Mitte der Toggleswitches habe ich ein Kabel zum Tone Poti verbunden und von dort weiter... Das Erdungskabel ist am Volumenpoti angelötet.

Was habe ich falsch gemacht? Eventuell was an der Buchse? Im Anhang noch Bilder und ne Skizze nach der ich, so gut wie ich konnte, vorgegangen bin.
 
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Ich sehe keine Masseverbindung an der Buchse...
 
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Auch scheint der 3-Way Switch keine Ground-Verbindung zu haben. Und auch Volume Pin 3 hat keine Ground-Verbindung. Ebenso ist der Tone-Poti nicht mit Masse verbunden.
 
Naja... Masse schon, aber zum einen am falschen Pin und zum Anderen fehlt das heiße Signal ;) :D
Und was muss ich ändern? Wo soll ich das Erdungskabel anlöten? was muss ich ändern um nen Ton rauszukriegen? Was ist das heisse Signal?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Auch scheint der 3-Way Switch keine Ground-Verbindung zu haben. Und auch Volume Pin 3 hat keine Ground-Verbindung. Ebenso ist der Tone-Poti nicht mit Masse verbunden.
Alles alles Erden?
 
Alles Alles. Immer. Ist auch im Schema angegeben.

Aber wenn ich das richtig sehe geht das Kabel vom Volume Pot schon an die richtige Stelle der Buchse.
 
Alles Alles. Immer. Ist auch im Schema angegeben.

Aber wenn ich das richtig sehe geht das Kabel vom Volume Pot schon an die richtige Stelle der Buchse.
Also Toggleswitch, Tone Poti und Buchse erden, also wieder mit den Volumenpoti verbinden und gut ist?
 
Moin.
Wenn ich das richtig sehe, hast Du nicht nur an der Buchse nur die Masse vom Kabel genutzt. Schau Dir die Kabel mal genau an. Die Kabel haben mittig einen Leiter, der ummantelt von einem Drahtgeflecht ist(Masse).

An den Potis wird die Masse am Gehäuse angelötet...das sieht auf Deinem Foto aus, als hättest Du den Leiter zusammen mit der Masse an die Pins der Potis gebraten...ich hoffe auch, daß Du 500 K Ohm Potis nutzt und nicht 500 Ohm.
 
Du brauchst auf jeden Fall eine funktionierende Masseverbindung. Ich würde hier so vorgehen, dass ich ein Massekabel von der Eingangsbuchse ans Tonepoti, und von dort ans Volumepoti löte. Zusätzlich ein Kabel vom Toggle zum Volumepoti. Und nicht den Volume Pin 3 vergessen.

Nur zum Verständnis: Von der Eingangsbuchse müssen zwei Kabel ins Fach gehen. Eines mit dem heißen Signal zum mittleren Pin des Volumepotis und eines für die Masse. In deinem Schema mit dem lustigen Zeichen und GND beschriftet.

Edit: Oh stimmt, sind das abgeschirmte Kabel? Dann natürlich den richtigen Teil verwenden. Der innere Signal, der äußere auf Masse.
 
Gerne möchte ich euch mal bei der Fehlersuche beiziehen.

Ich hab mir mal erlaubt, deinen Threadtitel zu pimpen, bitte zumindest dabei etwas mehr Sorgfalt walten lassen als bei deiner Verkabelung.

Die Potis hängen ja in der Luft, d. h. es fehlt die Masse, wenn ich das auf die Schnelle richtig gesehen habe. Wo im Schaltbild ein Massesysmbol abgebildet ist, muss auch ein Draht zur Masse gelegt werden, sonst wird das nix.
 
Edit: Oh stimmt, sind das abgeschirmte Kabel? Dann natürlich den richtigen Teil verwenden. Der innere Signal, der äußere auf Masse.

Äääähhhmmm ich habe ein Instrumentenkabel aufgeschnitten und das Kabel "darin" verwendet. :)
 
An der Buchse ist nur ein Draht angelötet, die Potis hängen auch in der Luft. Kein Wunder, dass das nicht funktioniert. Kannst du dir nicht erstmal ein kleines Tutorial anschauen, bevor du die Gitarre zerlegst? Oder dir zumindest merken, wie die Tonabnehmer vorher angeschlossen waren?
 
Ich schließe mich den Vorrednern an und ergänze:
Deine Lötstellen z.B. am Potigehäuse sehen auch mehr geklebt, als gelötet aus ... :eek:
Ich würde die Verkabelung entsprechend der hier genannten Hinweise ändern/ergänzen und ALLE Lötstellen nachlöten.
 
Es hat geklappt! Vielen Dank für eure Tipps. :)
 
Lass' mal sehen wie die Verkabelung jetzt aussieht:D!
 
Lass' mal sehen wie die Verkabelung jetzt aussieht:D!
... und so siehts aus... wahrscheinlich nicht professionell. Ich habe konsequent vergessen die Kabel erst ein wenig mit Lötzinn zu versehen. :):):)

Die Kabel der Tonabnehmer musste ich neu verlöten, da ich die Verkabelung vertauscht habe. :):):) Passiert halt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
so siehts von vorne aus...
 

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Hi,

nur zum Thema Löten auf Potigehäuse (weil die Stellen tatsächlich nicht so toll aussehen): Die Lötstelle sollte glatt sein und an den Rändern sichtbar aufs Bauteil geflossen sein. Die Verbindungen an den Lötösen sehen auf den Bildern schon mal ganz gut aus, so sollte das eigentlich auch bei den Masseverbindungen sein. Wenn die Lötstelle dagegen klumpt und eher "draufliegt", kann es Dir blühen, dass sich das ganze bald wieder ablöst.

Eiserne Regel: man erhitzt nicht das Lötzinn, sondern das Bauteil. Das Lot fließt dann von alleine drauf, wenn das zu lötende Material heiß genug ist. Das blanke Ende des Kabels sollte man vorher verzinnt haben, auch das machts viel leichter.

Nach meiner Erfahrung braucht man bei den Gehäusen in erster Line einfach Power. Lötkolben / Lötstation dürfen dafür schon ein paar Watt mehr haben. Die verwendete Lötspitze sollte deshalb so geformt sein, dass die Kontaktfläche auch ausreicht, um Hitze ins Bauteil zu bekommen. Besser kurz mit ordentlicher Temperatur und genug Watt erhitzen als mit unterdimenioniertem Besteck lange rumbraten. Damit killt man Bauteile wie Potis viel öfter als durch die reine Temperatur.

Solche relativ simplen Lötarbeiten erfordern mMn weder 10 Jahre Lehre noch irgendwelche geheimen Tricks. Das sollte man eigentlich gut bewältigen können, wenn man mal ein paar Videos gesehen und ein paar Probestücke gelötet hat - so man denn das richtige Werkzeug hat, denn ohne das wird auch ein Profi seine liebe Not haben. Leider haben gerade Anfänger in aller Regel auch noch ein ziemlich schwaches (weil günstiges) Lötgerät. Da sollte man aber auf keinen Fall sparen, sonst wird man sich jedesmal vor dem Löten denken "Oh sch..., jetzt kommen noch die Masseverbindungen, hoffentlich wird das nicht wieder so ein Gewürge...". So macht das keinen Spaß.

Ich nehme für alle Lötösen die Lötstation mit feiner Spitze und "fürs Grobe" entweder eine Lötpistole oder ein kleines Gaslötgerät. Damit brauchen auch die Masseanschlüsse wirklich nur Sekunden. Sehr wichtig ist es auch, die Lötspitzen immer gut zu reinigen und zu verzinnen, zB mit "Tippy". Das erleichtert die Arbeit ungemein.

Ach ja, mit dem Flußmittel (Lötfett?) sollte man lieber vorsichtig sein. Es kann auf Dauer auch Bauteile angreifen und zu Korrosion führen, also sollte man es nach dem Erkalten der Lötstelle zB mit Alkohol entfernen. Normalerweise ist auch schon im Lot genug Flußmittel drin.

Gruß, bagotrix
 
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Vielen Dank für die super Hinweise. Dass sich die Lötstellen wieder ablösen ist mir zum Glück schon ganz am Anfang passiert. Ich hatte wohl einfach nen wenig Bammel dass ich mit der Hitze das Bauteil zerstören könnte. Sind die Bauteile für E-Gitarren denn robuster als sonst in der Elektrotechnik? Ist das gelbe Zeugs das Flussmittel.

Naja, Ich habe mir halt einfach den billigen schon vorhandenen Lötkolben gegriffen der schon da war. Da ich in Zukunft wohl nicht viel Löten werde würde die Anschaffung einer teuren Anlage nur wenig Sinn machen.
 
Das gelbe harte kristaline Zeug ist das Flussmittel welches schon im Lötzinn integriert ist.
Da streiten sich die Geister ob das weg muß oder nicht. Zunächst sieht es einfach nur nicht so schön aus.
Wenn man zusätzliches Flußmittel drauftröpfelt, vor dem Löten, gibt das milchige Flecken wenn es trocknet.
Aber normalerweise macht man das Zeug eher wegen der Optik weg.
 

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