Relic - eine Domäne nur für Gibson und Fender ?

  • Ersteller Gast252951
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Dem Hettfield seine ESP-Paula gibts ja auch geaged. Aber das sieht einfach kacke aus. Das sind oft auch recht edle Teile, krasse Decke, Blinke-Hardware... dagegen sehen Strats aus wie Rohrzangen. Nicht falsch verstehen, ich spiel 98% Strat und nehm sie mit ins Bett. Aber ne Strat wird mit jeder Schramme schöner, wenn sie durchs Leben kommt. Ne Hyper-ESP (auch schön) sieht mit Schmarre aus, als wär ein Topmodel auf ne Mine gehüpft. ESP soll die Hybrid aus Junior und Tele wieder bauen (90er, googled mal), die kommt relict sicher geil. Die hier https://www.promusictools.com/esp-hybrid-goldtop.html
 
Sobald die Vertriebs/Marketingabteilungen einer der genannten Firmen das für lukrativ halten, wird es dort auch entsprechende Relic-Modelle geben.

Bei Paul Reed Smith wird der "Druck" wohl schon sehr hoch sein müssen, weil es ihm wahrscheinlich echt in der Seele weh tut, ein tadelloses Finish zu zerschruppen. Auch Yamaha ist da wohl eher zurückhaltend.

Aber Ibanez hat auch für vergleichsweise kleines Geld Relic Artcore Semi-Akustiks im Programm. Es gibt auch ein paar "distressed" Modelle von ESP.
Wenn die Kunden das kaufen wird das produziert!

btw. die Franken Strat von EVH für Metaller gibt's auch im Fender Custom Shop. Der ESP Custom Shop ist sich dafür bestimmt auch nicht zu schade, die Kirk Hammet Gitarren mit allen Dings und Dongs nachzubauen.
 
Der ESP Custom Shop ist sich dafür bestimmt auch nicht zu schade, die Kirk Hammet Gitarren mit allen Dings und Dongs nachzubauen.

Gab's alles schon. Die KH-2 gab es vor ein paar Jahren auch mal als Relic-Version.
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Bei PRS ist Relic gefühlt fast schon ein No-Go, "abgenudelte" PRS verkaufen sich sehr schlecht. Wobei ich eine völlig abgerockte PRS irgendwie schon wieder witzig fände....;)
 
Ok, dass es die RG schon so lange gibt wußte ich nicht. Wieder was gelernt. Das kommt wohl davon, wenn man Mitte der 80er Jahre aufgehört hat Kataloge zu stöbern und erst fast 30 Jahre später wieder angefangen hat. :redface:
Aber hinter diesen Gitarren steckt auch eine andere Philosophie. Und ausserdem ist nicht jede Strat oder Paula geaged, es ist ja nicht so, dass Gibson und Fender nicht auch Instrumente anbieten, die auch nach Jahren noch wie neu aussehen. Meine 2011er Strat schaut aus wie neu - nur das Pickguard ist schon etwas vergilbt, weil ich sie nicht im Koffer lager. Aber das merkt man auch nur, wenn man darauf achtet.
 
Meine PRS Swamp Ash Special altert in Würde und hat auch schon die eine oder andere angestoßene Kante, was sie IMO durchaus nicht abgerockt, sondern "gereift" erscheinen lässt.
Die hat aber auch keine Bling-Bling 10A-Decke sondern "nur" eine fast deckend schwarze Lackierung...

...aber von natürlichem Relic ist ja hier nicht die Rede.
 
Für ein authentisches Relic braucht es erst einmal ein Vorbild, eine Gitarre, die nach ein paar Spieljahren schon ordentlich heruntergerockt aussieht.
Nun kann man sich fragen, welche Hersteller wann ein ernsthaftes Problem mit der Haltbarkeit ihrer Lackierungen und Metallbeschichtungen hatten.. fertig sind die relicwürdigen Gitarrentypen.
 
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Ist das Relic genug? :D:cool:
 
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Es wurde ja schon viel vielleicht sogar schon alles gesagt,nur noch nicht von jedem. Also mache ich mal das Senfglas auf und gebe meine dazu:D
Ich glaube das bei der ganzen Relicgeschichte für die meisten Käufer durch die Optik eine Geschichte erzählt wird. Es sind Instrumente der großen Helden des Rock...mit denen viele aufgewachse sind. Sich aber damals keine Fender oder Gibson leisten konnten.
Jetzt im eher gesetzten Alter ist das natürlich möglich. Man kauft mit der gealterten Gitarre vielleicht auch ein Stück Verbindung oder Erinnerung zu seinen Vorbildern...und die haben damals nunmal vorwiegend Fender/Gibson gespielt.
Die andere Sache ist das einige ja sagen diese gealterten Gitarren würden sich besser spielen lassen und auch besser klingen, ohne das jetzt bewerten zu wollen (weil ich es nicht kann) denke ich das gerade im Metal nicht so ein Bohei gemacht wird. Was will man bei einem bis zur Kotzgrenze aufgerissenem alten Marshall
der noch mit einem TS angeblasen wurde damit der genug Zerre liefert noch mit nem Tonpoti herumdoktorn,bekommt doch bei der Kompression eh keiner mehr mit oder wird eher mulmig. Ob die Gitarre dann evtl. noch etwas obertonreicher ist oder ein Sustein liefert was quasi die Geschichte des Lebens der Gitarre erzhält spielt doch bei 16tel bei 180bpm keine Rolle mehr. Die Gitarre muss sich gut anfühlen, gut bespielbar sein und den Sound liefern,ein Arbeitsgerät eben.
 
Guten Morgen zusammen,

viel kann man ja gar nicht mehr dazu sagen, außer vielleicht: Leben lassen und sich für andere Geschmäcker freuen. Wie oft beurteilt man andere Geschmäcker nach seinem eigenen Standpunkt.

Ich besitze selbst eine Relic Fender, Definition eher als soft Relic anzusehen in meinen Augen.

Musik ist KUNST. Mit Text, Emotion und Equipment. Genau wie Emotionen in einem Bild - Kunstwerk aus Öl und Leinen, viel ausdrücken können, so individuell urteilt der Betrachter.

Kunstwerke sind individuell und Geschmacksache und erlaubt. Egal ob man das in einem teueren Ölgemälde sieht oder in einer Gitarre fühlt. Damit wäre für mich diesbezüglich alles gesagt.

So sehe ich das ;)

VG Ben
 
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