Knochensattel einbauen

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Hallo DocWorst und Alle :),

hab auch mal bei "Marios Musikladen" in St. Wendel angerufen...

Die verlangen da 40 Euronen. Den Preis find ich soweit OK.
Da werd ich das wohl auch machen lassen.

Man muss bedenken dass ich kein so hochpreisige E-Klampfe hab. Die hat neu um die 430€ gekostet.
Da sind mir ehrlich gesagt die 85€ bei SixandFour zuviel! Das wären 20% vom Neupreis nur für den Sattel!
Bei teuren Klampfen mag das ja OK sein, bei meiner seh ich das aber nicht ein...

Nochmals Danke für die Vorschläge :great:
 
Lass uns/mich wissen wie zufrieden du mit der Qualität bist. Six and five ist halt bei mir um die Ecke und Wendel schon ein ganzes Stück weg. Hab bei der Mexico Strxt den Satteltausch als echt Aufwertung des Instrumentes erlebt, außerdem war die Saitenlage danach ein Traum:rolleyes::juhuu:.
Was willste den für ein Material nehmen?
 
Joah, werd mich dann melden wenns gemacht ist. :rolleyes:

Ich will den gelblichen Knochen (Bone nut?) mit Restschmiere einbauen lassen. Soll ja noch gebleichten, ausgekochten Knochen geben,
der keine so guten Schmier-Eigenschaften hat...
 
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Soll ja noch gebleichten, ausgekochten Knochen geben,
der keine so guten Schmier-Eigenschaften hat...

den kannst Du aber färben und danach noch in Fett einlegen... dann fettet der auch....
 
Hatte ich ganz vergessen zu erwähnen, seitdem der Knochensattel drauf ist, benutze ich auch mal das Vibrato. Bei nicht zu wildem Einsatz hält die jetzt auch die Stimmung:tongue:
 
Hallo Leute! :)

Hat etwas gedauert ... aber ich war nicht in St. Wendel sondern meine Arbeitskollegin hat da noch einen Laden gewußt.;)

Der liegt auf ihrem Weg und sie hat meine Klampfe dort abgegeben.

Hat dort auch 40 Ocken gekostet und ist recht ordentlich gemacht worden.
Es hat meine Probleme mit dem Verstimmen nicht vollständig gelöst, ist aber besser geworden...

Der Laden ist in Blieskastel und der Ihhaber heißt Dawo...
Leider hat der dortige Gitarrenbauer nur das gebleichte Knochenzeugs gekannt, dafüß aber in 2 Qualitätsstufen :weird:

Nochmal Danke an Alle!
 
Der Gitarrenbauer/Techniker vom MusicStore in Köln hat bei meiner Epi SG (nicht im Store gekauft) nen neuen Sattel (TUSQ) angebracht. Bei meinem alten war ein Stück abgebrochen. Im Gegensatz zum Originalsattel war der Neue optimal gekerbt/gefeilt und auch dank des besseren Materials jetzt ohne Tonsprünge beim Stimmen.
Dazu hat er noch die Saitenlage optimiert und die Oktavreinheit eingestellt. Auf meine Frage: "Und was macht das?" sagt Er:" Tu was du meinst in die Kaffeekasse!". Ich hab ihm dann nen Zwanziger gegeben.
Ich bin weder mit dem Mann verwandt/bekannt, noch mit sonst einem aus dem Laden. :D OK, den ein oder anderen Euro hab ich mittlerweile schon dagelassen, aber die Reparatur war einer der ersten Besuche des Musiksupermarkts in Kölle.

Ich hoffe, das wird nun nicht wieder als Werbung aufgefasst: Die genannten Preise sind in keinster Weise gerechtfertigt. Ein Knochen oder Tuscsattel (Graphit) kostet im EK um die 5 Euro.
Der Tausch und das Nachfeilen auf die passende Höhe und Saitenstärke dauert so zwischen 15 und 20 Minuten. Selbst wenn ich von der Tätigkeit leben und verdienen müsste, würde ich Rot vor Scham werden. Solche "Arbeiten" gehören normal zu den leichteren Dingen und werden bei mir als Service gemacht, wenn noch andere Arbeiten zusätzlich anliegen die ich mir bezahlen lasse.
Auch wenn ich nun wieder angefeindet werde: Solche Preise sind unterirdisch - ich würde sie sogar noch anders nennen, darf ich aber nicht.
Übrigens sollte Jeder der nur halbwegs geschickt ist, einen vorgekerbten Sattel einsetzen können. Im IN sind unzählige Videos darüber...
 
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Ich hoffe, das wird nun nicht wieder als Werbung aufgefasst: Die genannten Preise sind in keinster Weise gerechtfertigt. Ein Knochen oder Tuscsattel (Graphit) kostet im EK um die 5 Euro.
Der Tausch und das Nachfeilen auf die passende Höhe und Saitenstärke dauert so zwischen 15 und 20 Minuten. Selbst wenn ich von der Tätigkeit leben und verdienen müsste, würde ich Rot vor Scham werden. Solche "Arbeiten" gehören normal zu den leichteren Dingen und werden bei mir als Service gemacht, wenn noch andere Arbeiten zusätzlich anliegen die ich mir bezahlen lasse.
Auch wenn ich nun wieder angefeindet werde: Solche Preise sind unterirdisch - ich würde sie sogar noch anders nennen, darf ich aber nicht.
Übrigens sollte Jeder der nur halbwegs geschickt ist, einen vorgekerbten Sattel einsetzen können. Im IN sind unzählige Videos darüber...


Hallo Murle1,

die Zeit von 15 - 20 Min. die du für den Satteltausch angibst, stellen wohl die "normale" Zeitdauer für solche Arbeiten dar.

Bei meiner IBANEZ hat es trotz vorgefertigtem Sattel länger gedauert:
Der alte Sattel war recht gut eingeklebt und der Gitarrenbauer hat längere Zeit von allen seiten vorsichtig mit Kunststoffhammer und Holzbrettchen gehämmert. Er hat extrem vorsichtig gearbeitet und viel Geduld aufgebracht, bis sich der alte Sattel gelöst hat. Hat auch die Lackschichten mit dem Messer eingeritzt.

Er wollte unbedingt Schäden an meiner Gitarre vermeiden. Der alte Sattel war teilweise mit Klarlack überzogen.
Der bereits vorgefertigte Knochen-Sattel aus dem IBANEZ Ersatzteilkatalog von Meindl war recht hoch und die Kerben mussten weit nach unten gefeilt werden. Weil die tiefen Kerben nicht ganz so schön aussahen, hat er oben am Sattel noch Material abgetragen. Zusätzlich hat er dem Sattel auch seitlich eine schöne Rundung verpasst.

Die alten Klebereste entfernt, kurz angeschliffen und am Griffbrett noch mal mit der Feile die Kante optimiert. Der Sattel muss 100% plan aufliegen.

Die Saitenlage hat er mehrfach mit Distanzleeren überprüft und optimiert.
Dazu musste er den Sattel 2 oder 3 mal einsetzten und die Saiten stimmen.
Im Vergleich zu dem etwas eckig aussehenden Serien - Knochensattel bei den IBANEZ AS 153 oder AS 200 Modellen sieht meiner sehr harmonisch und rund aus.
Klanglich 1A. Er hat so ca. 50 Minuten gebraucht und wollte 30 € haben. Da ist mein Friseur teurer. (20 Min. = 20 €) Ich habe ihm 35 € gegeben.
Für den Knochensattel habe ich bei Ibanez incl. Porto 10,90 € bezahlt.

D.h. Gesamtkosten 45,90 €.

Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und mit dem Preis auch.

LG HUbert

PS
normal verlangt er für einen selbst angefertigten Knochensattel incl. Einbau 45 €.
Bei uns im Großraum Stuttgart ist alles etwas hochpreisiger als auf dem platten Land.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst aber davon ausgehen, dass nicht alle Sättel so bombenfest verklebt und noch anlackiert sind. So etwas ist Murcks und sollte von einem guten Hersteller nicht gemacht werden.
Normal ist es möglich den Sattel mit einem Langdorn seitlich heraus zu treiben. Merke ich da einen zu großen Widerstand, gehe ich kein Risiko ein und fräse den Sattel aus. Kleine Handfräse (Proxon o.ä.) und 1,5 bis 2mm Fräser. Dann geht der Rest fast von selbst raus. Natürlich gibt es Extremfälle die länger dauern, trotzdem berechne ich dann nicht mehr.
Ich verwende entweder Tusc Sättel, die in der Höhe meist schon passen, oder selbstangefertigte Teile aus Knochen. Davon liegen immer verschiedene Stärken und Breiten bereit. Mit einer "Bärenkralle" ( 6 Sägeblätter in passendem Abstand aneinander montiert) erlaubt ein schnelleres Sägen der Positionen der Sattelkerben (bei Standardhalsbreiten)- Mit den richtigen Sattelsägen und Sattelfeilen geht der Rest zügig. Ich bin von Natur aus bequem, daher nutze ich die verschiedenen Hilfen. Hinweis: Beim ausfräsen sollte unbedingt eine Auflage und ein Anschlag für die Fräse verwendet werden...
Der von mir genannte Sattelpreis ist EK plus Steuern!!
 
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Ist 'ne BCRich - Exotic Classic Bich und hab das Problem dass diese ziemlich leicht verstimmt.
Die Saiten klemmen sich des Öfteren in diesem wirklich billigen Plastik Sattel fest. Hab schon versucht
zu schmieren, was aber keinen richtigen Erfolg bringt.

Ich würde da keinen Knochensattel reinbauen. Die Gitarre ist von der gesamten Ausrichtung her eher Gibson bis Metal, da käme bei mir Tusq (weisses) rein.
 
85€ fürn Knochensattel

also das ist auf jeden Fall zu viel!

Wieso, wie lange dauert so etwas denn ? 30 - 1 Std schätze ich, oder ?
In der KFZ Werkstatt zahlt man mehr
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zur Not eben das Instrument verschicken. Es gibt zig Gitarrenbauer in diesem Land und ich würde behaupten, dass so ziemlich jeder auch die Versandreparatur anbieten.

dann entfallen schon mal 20-30 € auf Hin- und Her schicken ... ob es das billiger macht ?
 
10-20 Minuten, je nach Sattel und Material.

Bei einem TUSQ Sattel ja - aber wenn ich ein Stück Knochen erst auf die richtigen Maße feilen muss und dann kerben, Saiten einsetzen, stimmen, prüfen und das ganze noch 2-3 x .... komme ich da mit 10-20 Min hin ? Kann ich mir kaum vorstellen. Ich habe es auch mal gemacht - ohne professionelles Werkzeug - das hat ewig gedauert ...
 
Der Sattel muss 100% plan aufliegen.

Ja, so sollte es sein - und genau deswegen benutzt man da auch keine Feile, sondern scharfe Stechbeitel.

Ich brauche deutlich länger als die Sattelsportler hier und das trotz stationärer Bandschleifer und so...
 
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@Bruce_911 und @Kluson: Vorsicht, alter Thread. Die von Euch Zitierten sind schon länger nicht mehr hier gewesen.
 
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Ich würde da keinen Knochensattel reinbauen. Die Gitarre ist von der gesamten Ausrichtung her eher Gibson bis Metal, da käme bei mir Tusq (weisses) rein.

Das siehst Du richtig. Bei Gitarren mit abgewinkelter Kopfplatte, dazu ggf. noch nach der Seite führender Verlauf der D und G-Saite, ist der Druck und die Reibung für Knochen zu stark. Sogar bei hochpreisigen Gitarren findet man oft Kunststoff o.ä. Material. Das ist in meinen Augen kein Nachteil, solange das Material die Saiten "rutschen" lässt. Tonal wird das Sattelmaterial überbewertet. Wie oft wird eine Leersaite mit benutzt? Bei manchen Griffen mal kurz eine...Die hat dann kaum eine "Wirkung".
 
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Ein Rohling eines Knochensattels ist in der Regel ein 4-Kant-Klotz, der erstmal gemäß der Nut und Breite des Halses in Form geschliffen werden muss. Allein das erfordert schon künstlerische Fähigkeiten, sofern die Werkstatt so etwas nicht mit einer sehr kostspieligen CNC-Fräse machen kann. Das Anfertigen der passenden Schlitze ist vermutlich noch das kleinere Übel. Das hat mich jedenfalls abgeschreckt, es selbst zu versuchen. So gesehen gehen die aufgerufenen Preise 50 - 85,- € schon in Ordnung und sind eher als preiswert zu betrachten. 40,- € sind jedenfalls ein Schnäppchen, wenn's dafür fachgerecht gemacht wird.

Grüße - hotlick
 
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Ein Rohling eines Knochensattels ist in der Regel ein 4-Kant-Klotz, der erstmal gemäß der Nut und Breite des Halses in Form geschliffen werden muss. Allein das erfordert schon künstlerische Fähigkeiten, sofern die Werkstatt so etwas nicht mit einer sehr kostspieligen CNC-Fräse machen kann. Das Anfertigen der passenden Schlitze ist vermutlich noch das kleinere Übel. Das hat mich jedenfalls abgeschreckt, es selbst zu versuchen. So gesehen gehen die aufgerufenen Preise 50 - 85,- € schon in Ordnung und sind eher als preiswert zu betrachten. 40,- € sind jedenfalls ein Schnäppchen, wenn's dafür fachgerecht gemacht wird.

Grüße - hotlick

Sorry, da muss ich ein wenig widersprechen... Die Knochensattelrohlinge gibt es in passenden "Stärken" ab 2,9 über 3, 3.3mm bis 4 oder 5mm. Einfach nur einmal bei Göldo/Rockinger reinschauen in die HP. Bei denen muss nur auf die Breite das Halses abgeschliffen, und es muss die Höhe angepasst werden. Dafür reicht ein Bandschleifer vollkommen aus. Wo soll denn da mit einer CNC gearbeitet werden? Einmal haben die Sattelschlitze fast alle Standardbreite, die LP Typ Modelle haben den noch nicht einmal, da wird der Sattel davor geklebt. Und die gibt es fast passend.
Das ist keine künstlerische Arbeit, sondern einfachstes Handwerk. Wer die Werkzeuge und Maschinen nicht hat, sollte sich nicht Gitarrenbauer oder Fachwerkstatt nennen.
Mit dem passenden Material sollte es in längstens 30 Minuten erledigt sein. Bei Paulas noch schneller. Die Fertigsättel vonTusc sind ideal und passen zu den meisten Brettgitarren wie Strat oder Tele. Da ist nicht mehr viel Nacharbeit nötig. Ggf. mit den Sattelfeilen noch die Kerben tiefer feilen, Graphitpulver in die Kerben und es flutscht.
 
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