Knopfler goes Kemper

thobee
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Bei dem Konzert von Mark Knopfler 2015 in der Westfalenhalle Dortmund habe ich noch klassische Amps auf der Bühne gesehen.
Am letzten Montag war ich in Oberhausen dabei und auf der Bühne stand kein Amp mehr.
Die Erklärung liefert Guy Fletcher in seinem Tourtagebuch und (u.a.) Guitarplayer.com.
 
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Wen wunderts. Wenn Du deinen Sound gefunden hast, dann macht es keinen Sinn das empfindliche Röhrenequipment herumzutragen. Hört live eh keiner raus und du hast jeden Abend in kürzester Zeit den Sound den Du brauchst.
Im Studio kann man dann wieder mit den Röhrenlieblingen arbeiten. Funde ich ne super Strategie. Wenn der Kemper mal auf der Tour zerlegt wird oder abraucht bekommst Du im Nu das gleiche Setup. Weltweit.
 
und auf der Bühne stand kein Amp mehr
Das war in Leipzig am 05.07.2019 genauso.
Wenn der Sound tatsächlich vom Kemper kam, dann ist das für mich total okay. Ich habe "Down To The Waterline" in den ersten 90er Jahren zweimal in München (1 x Halle, 1 x Olympiastadion) gehört, da gab's noch keinen Kemper. Und jetzt in Leipzig war es -für mich- genau derselbe typische Sound wie damals. Da kann man nicht meckern.
 
Den Unterschied wird man im Kontext eh kaum hören. So etwas hört man wenn, im direkten Vergleich - und dann auch kaum live.

Bei den ganzen A/B Vergleichen die man so im Netz findet finde ich es auch (teilweise) schwer eindeutig zuzuordnen, was was ist.

Ich mache das eigentlich immer so: Was gefällt mir besser. Interessanterweise ist es dann fast nie der Modeller.

Dass das live mit Modellern gelöst wird, ist aber ziemlich verständlich. 1000 Amps verpackt in wenigen Kilogramm - ganz ohne Box.

Zudem: Bei dem "typischen" Knopflersound kann er vermutlich die Gitarre direkt in eine DI Box stecken und würde trotzdem ähnlich klingen - clean eben.
 
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Ich finde das Kemper-Prinzip auch sehr cool. Gibt genügend (Blind-)Tests, bei denen auch gezeigt wird, dass das inzwischen sehr gut funktioniert. Und wenn man dann die Möglichkeit hat, mit einem Gerät den Sound von mehreren richtig amtlich erzeugen zu können, dann muss ich sagen: Hut ab! Von den "Großen" sind inzwischen sehr viele mit Kemper und Konsorten unterwegs.
 
Die meisten von uns tragen ja auch kein 100 Watt Röhrentop mit einer 4x12'er Box durch die Gegend sondern sind auf kleinere Alternativen umgestiegen. Die modernen Modeller, wobei man den Kemper eher Emulator nennen sollte, sind da einfach die nächste Evolutions-Stufe.
Die Verstärker die ein Kemper nicht komplett emulieren kann sind auch sehr wenige und selbst dann ist der Unterschied gering.
Andererseits werde ich persönlich mir nicht noch ein Gerät anschaffen, solange ich mit meinen Verstärkern alles andecken kann. Der Fireball steht im Proberaum und der Gigmaster 30 ist nicht zu schwer und reicht für alle kleinen bis mittleren Gigs. Wenn irgendwann meine Verstärker den verdienten Alterstod erlebt haben, dann denke ich über Modeller/Emulatoren nach.
 
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Von den "Großen" sind inzwischen sehr viele mit Kemper und Konsorten unterwegs.

Da macht es auch den meisten Sinn. Je größer die Anlage und je mehr Gigs es sind, desto teurer wird der Spaß auch. Für Hobbybands, die 1 x Monat spielen, fällt es nicht so ins "Gewicht" (wie passend)
 
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Knopfler gestern abend in München in der Olympiahalle:

Sound mit Kemper absolut Knopfler-typisch, das hätte ein "normaler" Amp - verstärkt nach vorne über die PA - auch nicht besser gebracht. Das ist ja auch der entscheidende Knackpunkt: über die PA klingt das perfekt. Der Grund, warum viele in kleinen Clubs noch Amps spielen, ist oftmals das Spielgefühl, nicht fürs Publikum, sondern den geneigten Gitarristen selbst. Hier sehe ich bei einem guten Röhrenamp noch Vorteile ggü. einem Kemper. Aber in der Größenordnung Knopfler & Co bzw. auf großen Bühnen würde ich wohl auch so was spielen, die Gründe wurden oben schon genannt.
 
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Der Grund, warum viele in kleinen Clubs noch Amps spielen, ist oftmals das Spielgefühl, nicht fürs Publikum, sondern den geneigten Gitarristen selbst. Hier sehe ich bei einem guten Röhrenamp noch Vorteile ggü. einem Kemper.
Vor allem da es doch mal vorkommt das man feststellen muss das es keine Monitore gibt. Wenn ich da selber einen mitschleppen muss ist der Gewichtsvorteil vom Kemper auch dahin.
Und viele Bands haben auch keinen Bühnenaufbau, d.h. ohne Verstärker sähe das ganz schön leer aus.
Beides keine Argumente bei einer Größe wie Knopfler, aber bis dahin haben viele von uns noch einen weiten Weg vor sich. :D
 
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.... könnte ja auch ein werbe deal zwischen knopfler und kemper sein ...... bin gespannt , wann der erste postet : jetzt hab ich schon den kemper genauso eingestellt , wie marc , und klinge immer noch nicht so :D;) .
 
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Zudem: Bei dem "typischen" Knopflersound kann er vermutlich die Gitarre direkt in eine DI Box stecken und würde trotzdem ähnlich klingen - clean eben.

Absolut nicht. Der Knopfler-Sound heute ist nicht mehr so clean wie man glaubt. Im Gegenteil, ist der deutlich stärker verzerrt, als man annehmen könnte. Seit einigen Jahren schon spielt er recht dynamische Medium bis High Gainer. Zuletzt Komet und Reinhardt Amps. Den Komet 60 kenne ich sehr gut, ich habe selbst einen. Wenn man den mit Knopflers Settings spielt, zerrt der schon ein gutes Stück. Wenn man dann aber so leicht wie er anschlägt und auch noch mit dem Volume Poti (oder Volume Pedal vor dem Amp) ein Bisschen spielt, kommt da eben dieser recht cleane aber super fette Sound raus. Ich kenne kaum einen anderen Gitarristen, der so stark mit Anschlagsdynamik spielt wie Mark Knopfler, da wäre die Gitarre direkt in eine DI Box völlig falsch.

Für mich ist das tatsächlich eher eine riesen Werbung für den Kemper. Oft ist ja die Kritik an digitalen Geräten die fehlende Dynamik. Wenn die Dynamik für jemanden wie Knopfler reicht und Amps wie die Reinhardts oder den Komet abbilden kann, muss das Ding richtig gut sein.
 
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Ob da ein Toaster werkelt oder nicht ist kaum wirklich nachprüfbar.
Denke ich an ZZ Top oder Status Quo, dann sah man Wände von Amps und Cabs. (Bei ACDC war das noch anders.) Am Ende lief dann ein Amp in der Isolation-Box, der hinter der Bühne stand...

Und egal wie es gemacht wird, klingt es gut, ist es gut.
 
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Für meine Ohren war es der typische Knopflersound. Und das auch bei allen Gitarren, die er gespielt hat.
 
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Samstag bei Metallica in Berlin alles über InEar und wahrscheinlich auch über den Toaster gespielt. So schön die Videoshow war und so (verhältnismäßig für Stadion) gut der Sound war, mir fehlt da was auf der Bühne. Für mich gehören da Fullstacks hin, auch, wenn wie von mir aus nicht angeschlossen sind. Einfach fürs Gefühl ;)
 
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Ist das nicht das gleiche in grün?
 
mir fehlt da was auf der Bühne

Ich finde gerade auf großen Bühnen, wo noch mehr passiert ist das Wurst.

Mir würde das glaube ich eher auf einer kleinen Bühne, wo dann natürlich keine krasse Show passiert, fehlen.
 
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