Looper für Duo (Timing-Problem)

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Jai-Kudo
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Hallo,

Ich, Drummer, jamme mit meinem Bruder, Gitarre/Bass, und suche für die Gitarre einen geeigneten Looper. Wir nutzen zur Zeit einen Minilooper ohne irgendwelche Sonder-Funktionen, nur aufnahme und abspielen.

Unser Problem ist das Timing. Wenn er nicht perfekt den Fußschalter betätigt wird der Loop ein kleines bisschen Länger als der Takt, was mich direkt rausbringt.

Meine Frage ist ob es nicht einen Looper gibt, bei dem man ein festes Tempo eingeben kann und der das eingespielte dann eben exakt wiedergibt und notfalls hinten abschneidet. Das wichtigste ist der Start auf die 1.
Ich habe schon viel im Internet gesucht aber wirklich gefunden habe ich sowas nicht. Das mag vielleicht auch an den Termini liegen, ich bin da kein Profi.


LG
Jai
 
Eigenschaft
 
Was ihr sucht ist eine Tap Tempo-Funktion. Das ist meistens ein kleiner Knopf am Looper, den ihr im gewünschten Metrum drückt und dann quantisiert der Looper die Loops in diesem Metrum (wenn das Timing deines Bruders aber zu fest daneben ist, hilft das auch nicht mehr). Ich kenne jetzt nur die Boss-Looper, aber wenns mir recht ist haben die alle ab dem RC-3 aufwärts Tap Tempo. Ich selber nutze den RC-202, ist aber eine Preisklasse höher.

Bedenkt aber, dass ihr das gewählte Tempo aber auch irgendwie mitbekommen müsst, wenn ihr loopt. Wenn ihr Tempo 102 einstellt, du beginnst aber an den Drums mit ungefähr 105 und dann fängt er an zu loopen...das wird ohne Clicktrack ziemlich schräg. Oder wenn dein Bruder beginnt, aber langsamer als das eingestellte Tempo. Die meisten Looper bieten heute ja schon komplette Backingtracks inklusive an. Wenn euch ein Clicktrack über den Gitarrenamp nicht stört, löst das das Problem. Wenn ihr den Click über InEar wollt, wirds schnell ziemlich kompliziert, weil Looper mit Kopfhörerausgang sind eher in der höheren Preisklasse zu finden.

Ich halte es beim RC-202 eher so, dass ich kein Tempo einstelle. Mein erster Loop bestimmt das Tempo. Es braucht etwas Übung, das Timing zu erlernen, auf "1" zu beginnen und auf "1" die aufnahme zu stoppen, aber mit der Zeit kommt das.

P.S.: Mir fällt gerade noch ein Trick ein, den einige Looper machen: Bei vielen (v.a. älteren) Loopgeräten bestimmt der erste Loop wie lange alle darauf folgenden Overdubs maximal dauern. Also wenn der 1. Loop 4 Takte geht, dann kann kein Overdub länger als 4 Takte dauern. Viele nehmen daher den ersten Loop "leer" auf, ohne zu spielen und spielen erst bei den Overdubs ein. Hat den Vorteil, dass man beim leeren Loop sich voll auf das Timing konzentrieren kann und bei den Overdubs dann sich dem Spielen widmen, weil der erste Loop das Timing übernimmt.
 
Vielen Dank, das hilft mir schon mal weiter.

Das ist auch ein guter Tipp, das könnten wir erst mal probieren. Übung mit dem Looper brauchen wir definitiv noch, den haben wir erst seit ein paar Monaten.
 
Looper per laptop und midifußleiste schließt ihr aus.
Hier wäre das klicktrack problem leicht lösbar.
In Ableton 9 gibts per Max4Live auch eine Funktion in der der interne click z. Bsp. dem Schlagzeuger folgt. Funktioniert ziemlich gut.
 
Unser Problem ist das Timing. Wenn er nicht perfekt den Fußschalter betätigt wird der Loop ein kleines bisschen Länger als der Takt, was mich direkt rausbringt.
Üben!

notfalls hinten abschneidet
Woher soll der Looper wissen wo der richtige Schneide-Punkt is?

Das wichtigste ist der Start auf die 1.
Bei manchen (meistens teureren) Loopern gibt´s ne Auto-Rec-Funktion:
der Looper fängt an aufzunehmen wenn er Audio reinkommt. Das Loop-Ende muss man dann trotzdem richtig treffen.
Ich verwende das allerdings nicht, ich brauch meistens ein paar Runden zum "Einspielen" bevor ich aufnehme.

P.S.: Mir fällt gerade noch ein Trick ein, den einige Looper machen: Bei vielen (v.a. älteren) Loopgeräten bestimmt der erste Loop wie lange alle darauf folgenden Overdubs maximal dauern. Also wenn der 1. Loop 4 Takte geht, dann kann kein Overdub länger als 4 Takte dauern. Viele nehmen daher den ersten Loop "leer" auf, ohne zu spielen und spielen erst bei den Overdubs ein. Hat den Vorteil, dass man beim leeren Loop sich voll auf das Timing konzentrieren kann und bei den Overdubs dann sich dem Spielen widmen, weil der erste Loop das Timing übernimmt.
Klappt auch nur mit Click, oder gesynct zB mit nem Drumcomputer. Man muss ja nicht nur die Loop-Länge treffen sondern auch den Anfangs- und Endpunkt, außer man hat nur einen Loop der durchläuft, ohne Loop-Wechsel und Start-Stop oÄ.
 
moin,
wenn ihr einen stereo looper nehmt könnt ihr auf einem kanal einen klick vorab speichern und den zweiten kanal für euer nutzsignal per overdub nutzen.
das ganze aber nur, wenn der looper mehrere speicherplätze hat auf denen ihr die unterschiedlichen klickspuren ablegen könnt.
 
Hey,

ihr arbeitet nur mit einem Looper, oder? Da würde ich in der Tat auch eher noch etwas mehr üben :). Wichtig ist natürlich (wie schon geschrieben wurde), dass auch der andere das geloopte Signal deutlich hört, aber das saubere Loopen ist mit Übung gut machbar.
Ich selbst nutze Looper sehr häufig live in diversen Zusammenhängen, z.T. im Trio als Begleitung im Gitarrensolo (kleiner Looper, da brauch ich weder Tap Tempo noch sonst was), bei Film-Jazz-Konzerten (da wird es etwas ausgetüftelter, Rückwärtssounds, rhythmische Patterns usw., aber auch nur ein einzelner Looper) und dann in einer Duo-Version, wo wir beide mit zwei getrennten Geräten live verschiedene Instrumente loopen. Letzteres ist ausschließlich synchronisiert machbar (am einfachsten per Midi)!

Natürlich könntet ihr auch einen Midi-fähigen Looper nehmen (TC Ditto X4 o.ä.), eine alte (midifähige) Drummachine als Metronom laufen lassen, den Looper damit synchronisieren und schon seit ihr auf der sicheren Seite...

Grüßle
:hat:
 

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