Marshall JCM 800 Bass Series - Infos zum Amp Wanted

  • Ersteller Rasputin
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Baujahr 82 kommt schon hin, das ist dann ein 2203, also eines der seltenen Zwischenmodelle zwischen JMP und JCM800 mit noch der 1992er Schaltung und Mastervolume und die gabs auch nur 81/82. Die Elkos sind auch noch Original, die sind aus der 51ten Woche 81 bzw 48ten Woche 81 was Baujahr 82 auch plausibel macht...
 
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Das sind ja top Neuigkeiten. Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere, ist es also ein Bass Amp, der sehr geeignet für Gitarrensounds ist, mit der 1992er Schaltung?! Wie ich vorher gesagt habe, war ich vom Gitarrensound über den Amp positiv überrascht! Deine Aussage würde dies ja auch theoretisch untermauern. Ich gebe das Teil zumindest nicht mehr her :)
 
Das Kabel vor dem DS-1 ist eins von den neuen BOSS/Roland-Vintage-Kabeln, oder? Davon habe ich mir auch ein paar gegönnt, an denen kann es eher nicht liegen :)

Krachen beim Drehen der Potis - da sind die Potis wohl innen verschmutzt. Mögliche Abhilfe: Einfach mal ein paar Bewegungen damit machen, von ganz links nach ganz rechts und zurück. Das vielleicht 5- bis 10-mal pro Poti. Wird es danach besser? Falls nicht, wäre dann etwas zum Reinigen angesagt - Druckluft oder Kontaktspray, aber das hat wohl auch seine ganz eigenen Nebenwirkungen, und das Forum ist voll von Leuten, die sich damit besser auskennen als ich.

Zu der Marshallbox - ja klar, mit der Standard 1960A oder AV machst Du nix verkehrt. Aber noch angenehmer klingen mMn die MR1960 TV (Tall Vintage - die ist etwas höher, hat dadurch mehr Volumen und klingt deswegen etwas kräftiger - die hat einer der beiden Gitarristen meiner früheren Band, die klingt schön kräftig und souverän) und insbes. die MR1960 AHW mit den Celestion G12H30 Speakern, die fand ich schön ausgewogen und nicht so kratzig in den Höhen.
 
Die Kabel sind einfache Fender Gitarrenkabel :).
Ich werde Deinen Poti Tipp ausprobieren!
Danke auch für die Infos bzgl. Box!

Eine Frage habe ich noch. Der Amp is ja komplett clean, sprich ich bekomme nur mit dem Amp weder einen Crunch noch einen Distortion Sound hin. Für die Verzerrung habe ich mir dem DS-1 schon gut klingende Ergebnisse erzielt. Nun plane ich tatsächlich mir noch einen Tubescreamer zuzulegen. Ist diese Kombi mit einem Amp der nicht selbst zerren kann, sinnvoll?
Die Idee dahinter ist, dass ich mit dem Tubescreamer allein einen guten Crunch Sound hinbekommen möchte und in Kombi mit dem DS-1 einen fetten Zerr-Sound.
 
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Funktioniert.
Icb würde den TS aber vor dem Boss platzieren. So kannst Du, wenn beiden an sind, richtig schöne Leadsounds produzieren :)
 
Um diesen Thread mal wieder aus der Versenkung zu holen: Ich habe das Topteil nun doch zu einem Experten gegeben, da ich durch einfaches Hin- und Herdrehen keine Verbesserung bei den Potis erreichen konnte. Mit Kontaktspray wollte ich an das Teil nicht rangehen und außerdem hat mich eine Diagnose der Innereien interessiert.
Heute habe ich den Kostenvoranschlag bekommen. Anscheinend hat der Vorbesitzer oder irgendjemand anderes mit Ballistol an den Röhren rumgemurkst. Laut Ampdoktor ein absolutes No Go. Die Sockel sind wohl ziemlich mitgenommen und die Röhren sind wohl auch ganz schlecht eingemessen. Ansonsten haben wohl auch ein paar andere Bauteile über die Zeit gelitten. Er wird das Topteil in Stand setzen - ist eine kleine Investition gewesen, aber ich denke es wird es Wert sein.
Auch von dem Ampdoktor bekam ich die Rückmeldung, dass es ein äußerst seltenes Modell ist und er es noch nie gesehen hat.
Ich halte euch auf dem Laufenden sobald das Teil zurück ist.
 
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.... immer wieder schön zu lesen , wenn so alte amps am leben gehalten werden .... wünsche viel spass mit dem marshall :)
 
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Der Amp ist nun zurück. Er wurde gründlich gewartet und es wurden ein paar Bauteile ausgetauscht und er läuft jetzt richtig gut - kein Knacksen und auch keine Lautstärkesprünge mehr. Beim Amp-Spezialisten habe ich ihn angespielt und war schwer vom Cleansound beeindruckt - da war dann aber auch die Mesa Boogie 2x12 vertical Box nicht ganz unschuldig dran, wie ich zu Hause festgestellt habe. Über meine Box klang es dann clean deutlich weniger brilliant. Ich habe immer noch "nur" die Harley Benton G212 - die komplette Box hat soviel gekostet wie ein vernünftiger Lautsprecher - naja, sie ist momentan das Nadelöhr in dem SetUp. Ich schaue mich nun nach einer guten 2x12 um und bin momentan von der Idee mir eine Marhall Box zuzulegen weg. Tube Town finde ich spannend, Bogner (aber teuer!!!) und auch die Mesa 212 (auch teuer) - 1000€ für einen Holzkasten mit 2 Lautsprechern finde ich schon grenzwertig. Dafür bekommt man ja fast schon so was wertiges wie ein iPhone ;-)
 
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Beim Amp-Spezialisten habe ich ihn angespielt und war schwer vom Cleansound beeindruckt - da war dann aber auch die Mesa Boogie 2x12 vertical Box nicht ganz unschuldig dran, wie ich zu Hause festgestellt habe.

"Vertical" ist schon mal das Stichwort, wenn Du mich fragst. Du meinst sicher die Half & Half, die unten einen Bassreflexteil hat und in der oberen Hälfte eine getrennte Kammer, die hinten offen ist, wobei man die wahlweise auch verschließen kann. Das sind wirklich geniale Teile, und ich spiele seit vielen Jahren am liebsten über eine genauso aufgebaute Box von Gallien Krueger (weil mir die Mesa damals auch zu teuer war...). Der untere Teil macht Druck, der obere verschönert Cleansounds mit diesem immer etwas räumlicheren Sound, den so nur eine hinten offene Box hat. Für mich das vielseitigste Konzept überhaupt.

Aber auch meine (ebenfalls recht alte) vertikale Engl 212 verschönert Cleansounds. Die ist zwar geschlossen, aber schon die vertikale Anordnung und die abgeschrägte Schallwand erzeugen ein deutlich anderes Klangbild als eine 2x12er, die auf dem Boden steht. Mehr Streuung durch den leichten Winkel der Speaker zueinander, und vertikal kommt einfach mehr Höhenanteil bei einem selber an.

Gebraucht werden die Boogie Half & Half übrgens durchaus um die 500 € angeboten, und die Qualität ist kaum zu toppen. Die ENGL kann man gebraucht schon für um die 300 € finden.

Gruß, bagotrix
 
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Ja, genau so eine war es! Half&Half und zum Teil offen - die klang wirklich super. Leider wird sie wohl nur selten gebraucht angeboten. Ganz aktuell habe ich aber ein Angebot für ein solche Box mit einem EVM12L unten und einem Celestion Black Shadow MC-90 oben. Kann jemand etwas zu dieser Bestückung sagen? Anscheinend gibt es sie mit verschiedenen Lautsprecher-Konfigs. Die beschriebene Box wird gebraucht für 500€ angeboten.
 
Nimm die Box, die Lautsprecher sind schnell getauscht wenn sie dir nicht zusagen.
 
Das ist die klassische Variante mit der Speakerkombi. Wenn der Zustand der Box gut ist, ist der Preis gerechtfertigt.
 
Hi,

nicht zuletzt dürften beide LS Klassiker, die auch durchaus einzeln zu verkaufen sein dürften, wenn es unbedingt sein muss. Wobei ich da allenfalls an den oberen Speaker denken würde. Der untere Teil ist ja eine Thiele Small-Bassreflexbox, die auf die Parameter des EVM12L hin berechnet wurde. Der ist mMn ein Speaker, der für diesen Zweck (sprich wummerfreien, sauberen Druck) kaum zu schlagen ist. Tatsächlich baut Mesa heute einen Celestion C90 in dieselben Gehäuse, der sich darin nach Meinung vieler Spieler aber auch nicht so gut macht wie das Original.

In den Mitten und Höhen dominiert aufgrund der Position gehörmäßig allerdings eh der obere Speaker. Da ist man dann eigentlich frei, ihn nach geschmacklichen Gesichtspunkten auszuwählen, ob geschlossen oder hinten offen. Vom Wirkungsgrad sollte er halt passen, wenn man die Box mono betreibt.

Aber wie gesagt, schon mit der Variante offen/geschlossen (oder auch halboffen, so ein halbhohes Brett kann man sich ja leicht zusägen lassen und mit Vinyl beziehen) kann man auch beim oberen Teil der Box nochmal deutlich Einfluss nehmen.

Gruß, bagotrix
 
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Zum in ner Band spielen wird der eh viel zu laut sein, denn ehe der auch nur in die Nähe eines angezerrten Tons kommt, sind alle Fliesen und der Putz von der Wand geflogen.
Warum? Der Amp ist doch ideal als Pedal-Basis, dadurch das er lange clean bleibt.

Der Amp is ja komplett clean, sprich ich bekomme nur mit dem Amp weder einen Crunch noch einen Distortion Sound hin. Für die Verzerrung habe ich mir dem DS-1 schon gut klingende Ergebnisse erzielt. Nun plane ich tatsächlich mir noch einen Tubescreamer zuzulegen. Ist diese Kombi mit einem Amp der nicht selbst zerren kann, sinnvoll?
Ich kann dir da den Baldringer DualDrive sehr empfehlen, dass Teil hat zwei Kanäle, einen für Rhythmus Sounds und einen weiteren für Leads, so hast du zusammen mit dem Amp dann insgesamt 3 Kanäle (wenn du eh vorhaben solltest in einer Band zu spielen). Der Sound mit dem DualDrive dürfte über dein Marshall zum niederknien sein!
 
Vielen Dank für die hilfreichen Ratschläge! Wenn alles glatt läuft habe ich die Box morgen im Kofferraum.

Warum? Der Amp ist doch ideal als Pedal-Basis, dadurch das er lange clean bleibt.
Genau so mache ich es mit diesem Amp. Ich habe mir ein NEO Instruments Drive in Overdrive besorgt. Ganz am Anfang in der Signalkette habe ich ein Dunlop JH-1 WahWah, dahinter das Overdrive, dann das Boss Distortion Pedal. Mit diesen Möglichkeiten bin ich momentan schon sehr happy und bekomme auch mit der schlechten Box schon einen richtig geilen Lead-Sound hin. Das DualDrive sieht toll aus - nach der Box-Anschaffung ist aber ersmal Sense was Investments in Gear betrifft :)
Ich schick mal ein Bildchen wenn es mit der Box klappt und mittelfristig auch mal Sound Files.

Eine Frage zu dem alten Amp habe ich noch: Seitdem er aus der Wartung zurück ist, hat er meiner Meinung nach ein höheres Grundbrummen/Summen. D.h. wenn ich den Standby Schalter umlege habe ich ein deutlich hörbares Summen auf der Box. Ich meine, dass es vor der Wartung nicht so war, da kann ich mich aber auch irren... Allerdings höre ich auch eine (hoffentlich nicht nur eingebildete) Verbesserung im Klang und die Problemchen mit den kratzenden Potis und Lautstärkeschwankungen haben sich erledigt.
Inwieweit ist es normal, dass ein alter Marshall Amp summt? Das Geräusch tritt ganz unabhängig von den angeschlossenen Instrumenten auf und verändert sich auch nicht wenn ich den Volume Poti hochdrehe. Wenn ich etwas spiele stört es auch nicht... Die Verwendung eines anderen Netzsteckers hat nichts verbessert (die Kabel sind es auch nicht, er wurde mit komplett anderen Kabeln beim Techniker angeschaltet, dort war das Summen auch da und wurde vom Techniker sogar gelobt, als verhältnismäßig leises Geräusch). Es ist für mich akzeptabel und ich werde das jetzt nicht irgendwie weiterverfolgen oder gar reklamieren - ich würde nur gerne wissen ob so ein Grundgeräusch einfach "dazugehört".
 
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Warum? Der Amp ist doch ideal als Pedal-Basis, dadurch das er lange clean bleibt.
könnte man meinen, aber so ein alter Marshall will/ muss laut gespielt werden, erst dann kommt der Sound so richtig zur Geltung. Leise gespielt klingt der wie tausend andere Amps, vllt sogar schlechter, jedenfalls im Vergleich zu den modernen Amps.
Deshalb würde ich den niemals nur so als Lautmacher verwenden.
 
Okay, für zu Hause kann ich das nachvollziehen, aber Bandproben sollten doch mit der Abrissbirne machbar sein.
 
so was wertiges wie ein iPhone
Dann schließ doch mal ein iPhone als Lautsprecher an den Marshall an und check die Wertigkeit :embarrassed:

Nein, jetzt mal ernsthaft: Den Unterschied zwischen Deiner HB-Box und einer Box einer deutlich höheren Preisklasse hast Du selbst bemerkt. Also ist Dir doch schon klar geworden, dass eine gut klingende Box mehr ist als nur ein
Holzkasten mit 2 Lautsprechern
 

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