Erfahrungen und Meinungen zu Warmoth gesucht

  • Ersteller crazy-iwan
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phu,

bin nicht so sehr der "Specs-Kenner" bei den Warmoth teilen...sie haben normalen Trussrod-ich musste eh so gut wie nie was daran drehen seit dem ich 009-046 Saiten spiele...

In den Boat Neck (das ist der mitm Bullshit Logo) passten die Fender American Standard Tuner von ner 89er ohne Aufbohren rein, in den Fat Neck die Vintage Klusons....allerdings haben beide den Trussrod von der Kopfplatte her zugänglich-falls das für eine der Ausführungen spricht.

Der Boat Neck ist ein dicker Hals mit normalem Shaping, zwischen rund und C würde ich mal sagen-nicht richtig fett, aber deutlich dicker als ein American Standard Hals, auch dicker als der ursprüngliche 89er Fender Hals.

Er ist immens stabil und mittelschwer und man hat gut was in der Hand. Wenn man den Korpus mit dem Ellenbogen fixiert und daran ziehend den Ton moduliert braucht man deutlich mehr Kraft als bei nem normalen Fender Hals.

Der Fat Neck ist richtig fett!!!! er geht nach der Halstasche quasi ohne Bogen gerade in voller Höhe weiter und geht so gut wie ohne Höhenübergang gerade in die Kopfplatte über-hier wurde auf ganzer Strecke so gut wie kein Holz von der Gesamthöhe weggenommen. Dazu ist er noch komplett rund.
Das alles macht ihn so dick, daß ich diese Gitarre bei einer Session nie verleihen muss, da so gut wie alle Gitarristen die sie kurz testen schon nach zwei Sekunden sagen, dass sie darauf nicht spielen könnten...Für mich ideal, weil ich verkrampfe wenn ich meine Hand zu sehr schliessen muss beim Greifen.

Er ist trotzdem relativ leicht und stabil wie`n Stück Beton. Ich mach gerne wie schon oben beschrieben Tonschwebungen-da muss ich an diesem Hals schon ganz schön ziehen.

Fazit: Boat Neck ist schon ziemlich dick, Fat Neck sollte man vorher probiert haben-sonst könnte das ne Fehlentscheidung sein...

Gruss,
Bernie
 
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Meine Avatar-Tele ist eine Warmoth-Caster - mit Boatneck - Hals und seitlicher Trussrod-Einstellung - mein absolutes Lieblingsstück.
Der Boatneck ist DER Hals für meine Hybrid-Picking-Technik und meine "Pratzen". Ich hätte nie gedacht, das die Halsform so stark die linke Hand unterstützt.....


https://www.musiker-board.de/threads/warmoth-caster-projekt.551829/
 
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@OldRocker Danke sehr und das müssten dann Vintage/Modern Necks sein. Denn Vintage haben den allseits bekannten/unbequemen Trussrod Zugang. ;)
 
Auch wenn Du nach Warmoth gefragt hast, wäre eine Captain Tele für Dich ggf. auch eine Alternative.
Du kannst dort auch die Teile einzeln bestellen und zusammenschrauben. Die MJT Parts sind sicher nicht schlechter als die Warmoth Komponenten.
Mit den 1300 € die genannt wurden, bist du da auch im Preisrahmen. Da hättest Du sogar eine Nitrolackierung ( Body ) dabei, falls Du darauf Wert legst. Beim Hals hast Du auch etliche Optionen.

Grob überschlagen:

Body 450-500 € ( inkl. Nitro )
Hals 315 € ( ohne Lackierung, mit Edelstahlbünden, ansonsten 255 € )
Kluson Mechaniken 35 €
Bridge 60 €
PUs 180 €
Kleinkram + Rest 120 €

-> 1210 € ... ich habe Fender CS Modelle im Vergleich gespielt ... klanglich gibt sich das nichts

Allerdings gibt es relativ oft gebrauchte Warmoth Komplettgitarren bei den Kleinanzeigen.
Letztens habe ich dort eine Warmoth Thinline Tele für gerade mal 700 € gesehen, da kann man nicht meckern
 
Ich fand die Fenders haptisch alle weit weg von den beiden Motten..

ich hatte, als ich mir die Captains angeschaut habe nur Fender CS zum Vergleich.

Am Ende kommt es ja auf den Hals an, ggf. noch auf die Bridge - da liegt die Hand ja auch auf. Was hatten denn die Warmoth Teles für ein Halsprofil oder Finish ?
 
Was hatten denn die Warmoth Teles für ein Halsprofil oder Finish ?
Alles komplett unterschiedlich. Eine n dicken Rosewood ohne Finish und modern, oder andere war n flacherer Ahorn, lackiert, mit weniger Radius aufm Griffbrett.
Die Thinlinetele war wahrscheinlich eine davon, der wollt die nämlich für 700 verkaufen - ich muss das Geld aber erstmal zusammenkriegen.

Die lagen halt einfach deutlich besser in der Hand als die Fenders, und ich hab letzten auch eine 15k€ Fender in der Hand gehabt - und war enttäuscht. Ich such glaub ich einfach keine typische Fender, und die Kampfmotten liegen mir extrem gut.
 
Auch wenn es ein alter Thread ist, schreibe ich mal meine Erfahrungen hier dazu, weil ich vor einigen Monaten selbst noch danach gesucht habe. :engel: Ich hab bei Warmoth einen Conversion-Hals für meine Strat bestellt, weil mir ihr Sound manchmal ein bisschen zu hell und "snappy" vorkam und sich meine Explorer mit 10-46ern etwas angenehmer spielt - da lag die Idee nahe, es mal mit der kürzeren Mensur zu probieren.

Aktuell kosten die Hälse ab ca. 150$ aufwärts, dazu nochmal ca. 150$ für Finish, Tuner und Sattel, dann hat man eine Komplettausstattung, aber es ist natürlich alles optional. Versand und Zoll dazu, klar; ich fand den Endpreis akzeptabel, das muss jedoch jeder mit sich selbst ausmachen. Lieferzeit mit UPS Worldwide Saver trotz Corona und Atlantikbrücke: 4 Tage! :) Insgesamt war der Hals in weniger als 6 Wochen bei mir.

Die Löcher für die Mechaniken und die Halsschrauben sind vorgebohrt, den Rest muss man selber machen. Wer allerdings in seinem Leben schon mal einen IKEA-Schrank zusammengebaut oder eine Lampe aus dem Baumarkt an die Decke geschraubt hat, der schafft das. ;) Bei mir kam dazu, dass die Löcher für die Halsschrauben nicht gepasst haben und das Pickguard im Weg war. Nach kurzer Panik hab ich das Pickguard einfach abgeschraubt und den (sehr kleinen) störenden Teil großzügig abgesägt. Die Löcher für die Halsschrauben hab ich mutig ausgemessen - da sollte man schon präzise sein, aber da der Hals perfekt in die Halstasche passt (NULL Spiel!), kam es nicht auf den Mikrometer an. Nach einer guten Stunde war der Zusammenbau erledigt. :great:

Vorher:
Strat_alt.jpg


Nachher:
Strat_neu.jpg


Über die Qualität kann ich bisher nur positiv berichten:
Eine Saitenlage deutlich unter 2mm ist kein Problem, die Bünde sind also offenbar ab Werk ganz gut abgerichtet. Megaflach brauche und will ich gar nicht, weil ich eher doller reinlange.
Der Sattel ist vorgefeilt; 10-46er passen, laufen mittig und schnurgerade über den Hals und halten die Stimmung. Ich glaube, er könnte noch ein Stück tiefer gefeilt werden, aber besser so als andersrum.
Die Intonation ist fast perfekt, ich musste nur bei zwei Saiten etwas justieren.

Unverstärkt klingt die Gitarre nun leiser, was ich mir zwar nicht erklären kann, was mich aber auch nicht stört. Verstärkt ist so ziemlich das eingetreten, was ich erhofft habe: der Charakter ist noch da, der Sound ist etwas wärmer. Es ist also keine Les Paul geworden, sondern eine Strat geblieben, die sich nun wie eine Les Paul spielt. :D

What else?
Die Mensur beträgt 24,75 Zoll, also gut 628mm. Gibson hat zwar nominell auch 24,75 Zoll, in der Realität sind es bei meiner jedoch 624mm.
Den Halsstab musste ich bisher noch gar nicht bemühen. Der Hals kam schnurgerade an, unter Saitenspannung hat sich hat sich eine leichte Krümmung ergeben, sodass zwischen Saite und Bund ca. 0,25mm liegen.
 
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Auch wenn es ein alter Thread ist, schreibe ich mal meine Erfahrungen hier dazu, weil
Das ist auch prima so, denn nichts ist informativer, als durch aktuelle Erfahrungen auf dem Laufenden zu bleiben bzw. ggfs. mal mit der Vergangenheit vergleichen zu können- gerade bei so oft nachgefragten/beliebten Parts-shops wie Warmoth :great:.

LG Lenny
 
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[Nachtrag]
Den Halsstab musste ich bisher noch gar nicht bemühen. Der Hals kam schnurgerade an, unter Saitenspannung hat sich hat sich eine leichte Krümmung ergeben, sodass zwischen Saite und Bund ca. 0,25mm liegen.

Nach zwei Wochen hat der Hals sich gesetzt, also habe ich mal den Side-Adjust-Mechanismus (Klick!) bemüht; dass man dazu die Saiten entspannen soll, ist etwas nervig, geht ja aber flott.

Eine erste Vierteldrehung im Uhrzeigersinn hat keine spürbare Auswirkung, also nochmal - ah, jetzt passiert was! :) Der Widerstand steigt ein bisschen, jetzt fühlt es sich auch an wie beim Einstellen eines Halsstabs. Nach insgesamt einer knappen Dreivierteldrehung ist die Halskrümmung bei "kaum noch messbar" angekommen, die Saitenlage stelle ich auf ca. 1,75mm (tiefes E) bis knapp unter 1,5mm (hohes E) ein. Klingt gut und schnarrt nicht*.

Ich bin nach wie vor sehr zufrieden! :great:

*) "nicht" i.S.v. "verstärkt nicht hörbar" :engel:
 
dass man dazu die Saiten entspannen soll, ist etwas nervig, geht ja aber flott.

Musst Du gar nicht machen. Du kannst den Hals beim einstellen einfach mit Muskelkraft in die Gewünschte Richtung biegen und dann während Du diese Spannung hältst die Stellschraube bedienen.

Ist auch bei konventionellen Trussrodschrauben hilfreich, aber beim sideadjust unabdingbar weil sonst die Belastung für den Stellmechanismus zu hoch ist.
 
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