(A-Gitarre) Mit Gitarre auf den Berg, Welche vorhandene Gitarre mitnehmen?

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Hi - das ist nach vielen Beiträgen im E-Gitarren Forum mein erster Beitrag bei den Akustischen, weil es bei dem Thema einfach um die akustischen Qualitäten der Gitarre geht.

Meine Idee ist folgende: Ich möchte diesen Juli, wo ich einige Tage in Kärnten verbringe, mal das Bergerlebnis mit der Gitarre verbinden und auf einigen schönen Plätzen/Gipfeln ein paar Stücke spielen und das mit der Gopro Kamera aufnehmen.

Soweit, so gut. Das sollen natürlich keine hochalpinistischen Touren werden, sondern Plätze, die ich per Seilbahn und maximal einer Stunde Gehzeit erreichen kann.

Da ich das noch nie versucht habe, stellen sich nun einige Fragen. Zuerst natürlich - welche Gitarre? Dazu gleich mehr.

Dann die Frage, ob man das überhaupt gut hören wird. Es sollte schon ein windstiller Tag sein, sonst sind vermutlich die Nebengeräusche zu hoch. Ansonsten stört dort nichts. Wenige Menschen und auch sonst kaum Nebengeräusche.

Beispielbilder, wo ich das gern machen würde:

Gipfel1.jpg


Gipfel2.jpg


Gipfel3.jpg


Die Gegend kenne ich gut und kann die Strecken und das Wetter gut einschätzen.
Was will ich spielen? Ganz spontan Klassiker wie Albatros oder Layla, Wish you were here und solche Sachen zum einen und dann ein paar Jazz Standards. Ich werde außerdem alleine spielen.

Welche Gitarre nun? ich habe aus meinem Fundus ein paar probiert, die akustisch auch ganz gut klingen.
Meine Ibanez Artstar würde für alle Musikstile gehen, ist aber akustisch die Schwächste in der Auswahl.
Die Ovation Celebrity klingt lauter, und ist aufgrund der Bauweise sehr unheikel, was natürlich hilft.
Meine Gibson Archtop wäre vom Klang natürlich das Optimum, hat aber gravierende Nachteile. Sie ist so groß, dass sie nichts ins Gigbag, das ich auf den Rücken schnallen könnte, passt. Mit Koffer in der Hand kann das mühselig werden. Und dann ist sie mir auch fast zu wertvoll für solche Aktionen. Die irgendwo im Gebirge abzulegen ist gleichbedeutend mit einer Delle.
Was ich noch machen könnte, wären flatwounds auf der Ovation, aber das habe ich noch nie probiert. Hat da jemand Erfahrungen?

Was meint ihr allgemein zu diesem Thema? Ist das nur bescheuert, oder hat das schon einen nachvollziehbaten Reiz?

Das ist alles noch so unausgegoren, dass ich mich über Input aller Art freuen würde.
 
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Hi, ich finde die Idee toll, vorallem weil ich selber bergvernarrt bin.

ein wichtiger Punkt für dich zur Umsetzung, Windstill wäre schön, aber gerade am Berg, ziemlich schwierig.
Wenn du akustisch mit Mikrofon aufnimmst, brauchst du auf alle Fälle einen Windschutz für dein Mikrofon, das sind diese flauschigen Dinger, und kann deine GoPro ein externes Mikrofon anschliessen?

alleine dahingehend würde ich schon, bevor du dich mit der Gitarre auf den Berg machst, ein paar Feldversuche machen wie sich das dann auch anhört.

Falls die Gitarre, die du mitnehmen wirst, einen Piezotonabhemer hat, könntest du dieses Signal noch extra aufnehmen und dann am Ende mit der Kameraaufnahme zusammenmischen, für etwas mehr "Hi-Fi" Klang, oder zumindest die Option dazu haben
 
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Ich hätte gamz simpel nur das eingebaute Mikro verwendet. Klar, dass das nicht HiFi wird, aber da geht´s mehr um die Atmosphäre.
Im Musikzimmer mache ich die Aufnahmen von Proben immer so und das klingt ganz gut. Im Freien ist das natürlich wieder anders.
Das Gute an der Gopro ist, dass man mit dem Weitwinkel sehr nah ran kann. Ich würde ein Ministativ ganz in der Nähe der Gitarre aufbauen.
Vielleicht gehen auch Freunde mit, die das dann händisch filmen könnten.
 
Mich reizt es nicht, aber inwiefern soll das von Interesse sein? Wenn du zwei deiner Hobbies, Natur und Musik, miteinander verbinden kannst, spricht nichts dagegen - im Gegenteil.

Bei der Wahl der richtigen Gitarre würde ich keine Risiken eingehen und mich dementsprechend für das unempfindlichste Instrument entscheiden. Ich bezweifle, dass man bei der Aufnahmesituation und dem Equipment großartige Unterschiede hört, wobei sich ohnehin die Frage stellt, zu welchem Zweck du dich dabei aufnehmen möchtest. Geht es mehr darum ein persönliches Erlebnis für die Ewigkeit festzuhalten, würde ich mit der Ovation und GoPro losziehen. Soll da auch in Sachen Audioqualität richtig was bei rumkommen, zB für YouTube o.ä., würde ich den Plan mit der GoPro nochmal überdenken. :)
 
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Das soll nichts für die Öffentlichkeit werden. Nur für mich selbst und für gute Freunde zugänglich. Tonqualität ist daher nicht so entscheidend. Trotzdem soll man das gern anhören, sofern meine Künste das zulassen.:redface:
Ich stelle mir das einfach schön vor, an besonderen Plätzen eine Gitarre erklingen zu lassen.
 
Ich habe schon mit einer einfachen klassischen Gitarre in Spanien am Meer gespielt. Trotz Wellengang haben das ein paar Leute an der Strandpromenade gehört. Beim spätabendlichen Serveca mit Tappas sagten sie, es habe ihnen gefallen, obwohl ich nicht gedacht hätte, dass man mich dort hören könnte.

Ein paar Member auf Facebook haben auch Aufnahmen mit unverstärkter Akustik an einem Aussichtspunkt gemacht, und die Aufnahme war durchaus akzeptabel.

Ich würde das Gelände geschickt nutzen und die Akkustik ausnutzen.
 
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Würde die Ovation nehmen, die ist robust , habe mir selbst irgendwann eine Celebrity zugelegt
um sie mit in die Gemeinde zu nehmen, hatte sonst immer eine Gibson Hummingbird von 1977
dabei , nachdem dann irgend Jemand mal wieder was dagegen gestoßen hat blieb sie zu Hause
und die Ovation leistet gute Dienste.

Grüße
 
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… warum im Titel von den Moderatoren "Reisegitarre gesucht" eingefügt wurde, ist mir nicht ganz nachvollziehbar, weil das nicht das Thema ist.
Es geht einfach darum, welche Gitarre ich auf den Berg schleppe und welche dort am besten klingen wird.
Es ist kein Kauf geplant und auch die "Reisetauglichkeit" ist sekundär.

...wurde inzwischen geändert. Danke, so ist es verständlicher!
 
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Ich würde auch die Gitarre nehmen, die am robustesten ist und bei der du auch mal eine kleine Macke verkraften kannst. Wenn diese dann auch noch relativ laut ist, wäre das noch ein Vorteil. Ich glaube auch nicht, das der Klang so entschiedend ist und so wie ich das aus der Ferne beurteilen kann hast du auch kein schlechtes "Pferd" im Stall ;)
Ich habe die Erfahrung gemacht, das eine Gitarre im Freien anders klingt als im geschlossenen Raum, vor Allem für den Spieler. Also ist es klanglich sehr schwer eine Entscheidung zu treffen, da sich die Gitarre oben auf dem Berg so oder so ganz anders verhält.
 
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Ich würde auch die Gitarre mit dem besten Resonanz-verhalten wählen; gerade bei Aufnahme mit der Gopro.
Und das ist als Witz gedacht!: Trotz akustischen Spiels dürfte ein Effekt gegeben sein:Echo:D.Aber um die Verzögerungszeit einzustellen müsste man buchstäblich"Berge versetzen";)
 
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eine Wandergitarre
 
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...hab ich aber leider nicht im Fundus (und will ich auch gar nicht haben;)).

Vermutlich wird´s also diese werden:

17 Ovation CE44P-8TQ  Celebrity Elite Plus Cutaway 23.jpg

Leicht, robust, laut genug und auch nicht so wertvoll, dass ich mir große Sorgen machen müsste.
Bleibt nur noch die Frage oben offen - habt ihr Erfahrungen mit Flatwounds auf einer Ovation?
Auf den Archtops mag ich die sehr gerne und sie müssten einen wärmeren Klang bringen und die lästigen Rutschgeräusche fallen auch weg.

...und das Bier sollte natürlich auch mit.
 
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Übrigens:
Was meint ihr allgemein zu diesem Thema? Ist das nur bescheuert, oder hat das schon einen nachvollziehbaten Reiz?
Wenn ich an Thomas Leeb und seine "Comfortably Numb"-Version auf der Baritongitarre (auch auf youtube zu finden)denke ,hat das durchaus seinen Reiz:great:
Mit Flatwounds auf der Ovation verringerst Du die Rutschgeräusche; allerdings reduziert sich der Höhenanteil und dadurch bedingt eventuell(subjektiv)die Gesamtlautstärke.
 
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Meine Idee ist folgende: Ich möchte diesen Juli, wo ich einige Tage in Kärnten verbringe, mal das Bergerlebnis mit der Gitarre verbinden
Zuerst natürlich - welche Gitarre?

Ganz ehrlich, im ersten Moment hat es mich beim dem Titel in den Fingern gejuckt, einen Beitrag in "Inspiration für..." abzuleiten, nämlich genau den hier...

Ich habe schon mit einer einfachen klassischen Gitarre in Spanien am Meer gespielt.

… "Hilfe, welche Gitarre zum Spielen am Strand?".

ABER, die im Thread dargestellte Idee finde ich schon cool. Kann mir gut vorstellen, dass die ausgesuchten Stücke in der gezeigten Umgebung gut wirken.

Was meint ihr allgemein zu diesem Thema? Ist das nur bescheuert, oder hat das schon einen nachvollziehbaten Reiz?

Von daher: Nicht bescheuert, sonder schon eher reizvoll :great:.

Andererseits gibt es ja aktuell einige Themen mit "Welche Gitarre für...?". Da gibt jeder Tippgeber letztendlich nur seine persönliche Präferenz ab, ohne Dich und Dein Equipment zu kennen. Da wird dann teils auch sinnlos untereinander diskutiert. Entscheiden musst aber am Ende eh Du, nämlich:

Welche Gitarre...

… lässt sich an besten beim Bergwandern mitnehmen (Größe, Gewicht, "Kantigkeit", etc.)?
… spielt sich für Dich gut?
… spielts Du gerne?
… ist laut genug?
… klingt gut?
… ist aber nicht zu schade, wenn doch was passiert?

Dann die Frage, ob man das überhaupt gut hören wird. Es sollte schon ein windstiller Tag sein, sonst sind vermutlich die Nebengeräusche zu hoch. Ansonsten stört dort nichts.

Wahrscheinlich ist daher das Thema Mikrofonauswahl, -aufbau, -anordnung am Ende viel wichtiger, als die Wahl der Gitarre. Es könnte daher Sinn machen, einen Assistenten mitzunehmen, der sich speziell darum kümmert.

Ich würde auch noch eine Kamera-Menschen mitnehmen, damit die Aufnahmen nicht zu statisch werden. Landschaftsschwenks und -zooms oder im Extremfall Drohnenrundflüge wären moderat eingesetzt sicher nett.

Viel Spaß und Erfolg mit der Idee.

Gruß,
glombi
 
Wahrscheinlich ist daher das Thema Mikrofonauswahl, -aufbau, -anordnung am Ende viel wichtiger, als die Wahl der Gitarre. Es könnte daher Sinn machen, einen Assistenten mitzunehmen, der sich speziell darum kümmert.

Ich würde auch noch eine Kamera-Menschen mitnehmen, damit die Aufnahmen nicht zu statisch werden. Landschaftsschwenks und -zooms oder im Extremfall Drohnenrundflüge wären moderat eingesetzt sicher nett.

Viel Spaß und Erfolg mit der Idee. Gruß,glombi

Danke - auch an alle anderen - für die Anregungen. Ich habe wahrscheinlich das Glück, meinen Freund, der auch Mitglied aller meiner früheren Bands war, dabei zu haben. Der ist für solche Blödheiten immer zu haben und würde sicher auch gern filmen. Seine Frau müssen wir halt von der Wichtigkeit unseres Tuns überzeugen, aber die kann ja in der Zwischenzeit die Landschaft genießen. Er hätte sogar eine zugelassene Drohne, aber ich denke, das führt dann zu weit. Außerdem müssten wir den Ton extra aufnehmen und dann synchron zumischen …. alles viel zu viel Aufwand.

Halten wir es lieber simpel, aber natürlich ist es spannender, wenn der eine oder andere Schwenk der Kamera das Panorama einfängt, oder mal näher zu den Spielhänden kommt. Ich habe erst kürzlich beim Auftritt einer befreundeten Band mit der GoPro und einer einfachen Teleskopstange gefilmt. Sowohl Bild als auch Ton waren für Amateur- und Dokumentationszwecke durchaus brauchbar.
 
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Tut mit leid, einen Optimierungsprozess ähnlich einer wissenschaftlichen Studie mit Soundcheck und Handyoptimierung kann ich nicht liefern.

Ich war schon auf einigen Pfadfinderlagern wo alle Arten von Wander-, Konzert-, Western-, Ovation und was es sonst noch so gibt eingesetzt wurden, auf zig Jugendfreizeiten und ebenfalls auf Gitarrenforentreffen.

Man spielt echt mit allem, was irgendwie Saiten hat. Und von allen möglichen Leuten gibt es irgendwelche Aufnahmen. Da hat sich keiner groß Gedanken darüber gemacht, wie gut die Gitarre sich auf einer Aufnahme anhört. Ob eine Gitarre laut genug für den Außeneinsatz ist, sollte man auch so hören können.

Wenn ich sagte, dass eine einfache Klassikgitarre selbst bei Wellengang zu hören ist, (hab mir eine wirklich einfache geliehen, weil die Transportkosten teurer gewesen wären), was machst du dir noch große Gedanken?
Es sei denn du willst eine Fernsehreife Aufname von dir am Gipfel machen. Aber da währe ein Profi-Kammerateam der bessere Ansprechpartner.

Wenn eine einfache ausreicht, dann mach es wie alle anderen zig tausend Gitarristen vor dir: Nimm die, die dir gefällt, die auch mal was abhaben kann, und die leicht genug für die Wanderung ist.

Mensch, wie haben wir es nur vor dem Internet überleben können?
 
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Mensch, wie haben wir es nur vor dem Internet überleben können?

Ja, das ging damals auch. Als ich meine erste Selbstbau E-Gitarre in Angriff genommen habe, hab ich noch Briefe an den einzigen mir damals bekannten Gitarrenbauer im Land geschrieben und um Tipps gebeten. Dann hab ich geduldig ein bis zwei Wochen gewartet und auch Antwort bekommen.
Wenn mich eine neue Gitarre interessiert hat, bin ich ins Geschäft gegangen und habe um einen Prospekt gebeten, die damals nur sehr sparsam herausgegeben wurden. Werbungen über Gitarren habe ich aus Zeitschriften ausgeschnitten und gesammelt. Ich hab sie heute noch.
Das ging auch irgendwie und wir könnten auch heute noch mit der Postkutsche reisen, aber war das wirklich besser?
 
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Die Ovation scheint ja inzwischen gesetzt. Wäre auch mein Tipp gewesen, die Plastikschüssel ist schon robust und um das Wetter musst Du Dir da auch wenig Gedanken machen.

Mit Gopros kenne ich mich gar nicht aus, aber aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich nur dringend empfehlen bei Außenaufnahmen den Windschutz nie, nie, nicht zu vergessen, insbesondere bei derart exponierten Lagen.
Mindestens Schaumstoff, besser noch eine tote Katze. Kann man zur Not auch für eine Bastellösung als Plüsch im Stoffgeschäft kaufen. (Die Mindestabnahme reicht bei typischer Bahnbreite normalerweise für alle Mikrofone bis zum voraussichtlichen Lebensende. :D)
Viel Spaß bei Deiner Unternehmung.:great:
 
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In der Hoffnung, nichts übersehen zu haben, noch der Hinweis auf sogenannte"Case Covers", die es zu.T. auch ermöglichen, den darin untergebrachten Koffer auf dem Rücken zu tragen. Daneben gibt's noch was Vergleichbares, das eher einem Gestell ähnlich sieht.
Für die angedachte Streckenlänge könnte das reichen.
 
Habe heute mal die Ovation mit 11er Thomastik Flatwounds bespannt. Fühlt sich sehr gut an, klingt fantastisch und auch sehr laut. Nur scheppern die noch ein wenig auf den ersten Bünden. Da muss ich noch ein wenig nachjustieren.
 

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