[Aprilscherz 2021!] Tastendesinfektion im Musikunterricht

McCoy
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ACHTUNG! APRILSCHERZ 2021



Hier in Baden-Württemberg ist vor einer Woche bei einer Inzidenz unter 100 wieder der Präsenz-Musikunterricht erlaubt und angelaufen. Wir Klavierlehrer müssen ja neben Abstand, Maske, Lüften und allgemeinen Hygieneregeln (Hände waschen!) auch nach jedem Schüler die Tastatur desinfizieren. Da gibt es zwar ein paar Empfehlungen von Fachleuten, aber so ganz sicher bin ich mir halt nie, inwieweit das der Tastatur schadet. Gerade bei teureren Instrumenten ist das ja eine wichtige Frage. Eine Flügeltastatur wurde ja nicht dafür gebaut, daß sie alle halbe Stunde mit Desinfektionsmittel traktiert wird. Da könnte z.B. das Holz feucht werden und aufquillen, oder die Tastenoberfläche nimmt Schaden. Nimmt man wenig Desinfektionsmittel, ist es gut für die Tastatur, aber evtl. überlebt das potentiell vorhanden Virus. Nimmt man viel, stirbt das Virus, aber die Tastatur überlebt es langfristig nicht. Langzeiterfahrungen sind nicht vorhanden.

Jetzt kam bei mir und in der Musikschule gestern eine Mail von einer Firma, die sich dem Problem offenbar angenommen hat. Die haben wohl einen kleinen Roboter entwickelt, der die Desinfektion professionell durchführt. Für mich privat ist das nichts, aber in der Musikschule würde das vielleicht Sinn machen. Ich kopiere das mal hier rein:

KeySani®

Klavier- und Keyboardlehrer sind genervt, weil sie in Coronazeiten bei jedem Schülerwechsel die Tasten ihres Instruments desinfizieren müssen, um Schmierinfektionen zu vermeiden. Außerdem können die handelsüblichen Desinfektionsmittel Schäden an den Tastaturen verursachen. Deshalb hat die Firma PurKey den Tastenreinigungsroboter KeySani® entwickelt. Er läßt sich, ähnlich wie ein Staubsaugerroboter, auf die jeweilige Tastaturgröße programmieren, wobei für die wichtigsten Fabrikate und Tastaturgrößen bereits Presets vorhanden sind. Die Programmierung erfolgt über Bluetooth am PC, Tablet oder Smartphone über eine mitgelieferte App.

In den grünen Tank wird ein spezielles, in enger Zusammenarbeit sowohl mit den traditionellen Klavierbaufirmen, als auch mit den Herstellern moderner Keyboards entwickeltes antiseptisches und viruzides, für die Tastaturen aber unschädliches Desinfektionsmittel eingefüllt, das in einer patentierten Reinigungsmethode in äußerst schonender Weise eine komplett feuchtigkeitsfreie Tastaturdesinfektion durchführt. Für ältere Tastaturen aus Elfenbein und Ebenholz gibt es eine von Fachleuten der Firma Blüthner entwickelte Spezialtinktur, die die wertvollen Naturbeläge ausgesprochen sanft und materialschonend desinfiziert. Die unterschiedlichen Höhen der schwarzen und weißen Tasten werden mit einem ausgeklügelten Walzensystem gereingt, das von der Funktionsweise dem Prinzip einer Autowaschstrasse entspricht.

Durch eine intelligente Sensorik ist der KeySani® in der Lage, durch die Analyse von Spielpausen und das Scannen der Spielerposition einen Schülerwechsel selbständig zu erkennen und so die Desinfektion vollautomatisiert durchzuführen. Durch den Raupenantrieb kann das Gerät bei Orgeln und mehrmanualigen Keyboards die Manuale selbständig wechseln. Der KeySani® wird mit einem höhenverstellbaren Cradle ausgeliefert, das neben der Tastatur des Instruments mittels einer einfachen Installation angebracht wird. Das lästige Desinfizieren der Tastatur durch die Instrumentalpädagogen entfällt dadurch vollständig.


KeySani.jpg

Preis steht leider nicht dabei. Ich habe mal nachgefragt, aber noch keine Antwort erhalten. Ich gebe dann hier Bescheid, wenn ich mehr weiss.

Viele Grüße,
McCoy
 
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eine komplett feuchtigkeitsfreie Tastaturdesinfektion
was mag denn wohl eine feuchtigkeitsfreie Tinktur sein? Die Idee als solches ist ja vielleicht nicht schlecht. Den Werbetext finde ich aber mehr als seltsam. Eine automatische Erkennung eines Schülerwechsels erscheint mir jetzt auch nicht zwingend erforderlich. Möglicherweise erkennt der Musikpädagoge ja selbstständig, dass der Schüler gewechselt hat und könnte dann ggf. die Desinfektionsprozedur mittels Betätigung eines entsprechenden Auslösemechanismus veranlassen?
 
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Danke für den Hinweis, das ist auch hier in NRW ein aktuelles Problem, für das wir an Musikschulen Lösungen suchen. Das Bild gibt ja bereits darüber Aufschluss, dass es um einen Roboter in Form eines Kettenfahrzeugs geht. Das Design erinnert an den ABC-Spürpanzer "Fuchs" der Bundeswehr, auch die Aufgaben sind ja vergleichbar - von daher darf man wohl von einer effektiven Virusbekämpfung auf der Tastatur ausgehen. "KeySani" deutet ja schon auf eine Herkunft aus dem militärischen Sanitätsbereich hin.

Wenn du nähere Infos zu Preis und Erhältlichkeit hast, wäre ich dran interessiert. Die Beschaffung, Lagerung und Einbau von Ersatzteilen für Raupenkettenfahrzeuge ist im Musikschulumfeld ein bisher ungelöstes Problem. Ich muss mal schauen, ob wir hier dafür Berater anheuern können.

Hier in NRW wird der Einsatz von militärischem Gerät in Kindergarten und Grundschule generell eher kritisch gesehen, ich könnte mir vorstellen, dass das auch für Musikschulen gilt.
 
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ABC-Spürpanzer "Fuchs" der Bundeswehr, auch die Aufgaben sind ja vergleichbar
Für alle, die vielleicht nicht wie ich das zweifelhafte Vergnügen hatten, in den 80ern bei der Bundeswehr zum ABC-Abwehr-Soldaten ausgebildet worden zu sein. ABC-Abwehr ist doof, immer, nicht nur beim Bund. Ich erinnere den Kenner hier einmal gerne an das schon nahezu legendäre "Kampfstoffspürpapier". Das war so ein Zettel in Bierdeckelgröße, den man an einer Stange mit Schnur vor sich hertragen sollte. Ja, stimmt, sieht auch noch saudoof aus. Bei einer entsprechenden Verfärbung des Zettels, hatte man erfolgreich Kampfstoff erspürt. Leider war man dann zur nachfolgenden Bekämpfung desselben aber zu dicht dran, so dass dafür im Regelfall nicht mehr die erforderliche Lebenszeit vorhanden war. Ich sagte ja: ABC ist doof, immer!
 
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moin McCoy,
interessant, allerdings habe ich mit
Desinfektionsmittel eingefüllt

komplett feuchtigkeitsfreie
vorstellungsprobleme. vor allem auch, weil die einwirkdauer immer ein schlüsselkriterium ist. vielleicht bekommst du da noch näheres raus wie das funktionieren soll? kennst du orte, an denen das bereits angewendet wird?
feuchtigkeitsfreie desinfektion ist ja im prinzip nichts neues, mir bekannt sind
- bestrahlung mit hochenergetischen, zum beispiel gamma strahlen
- bestrahlung mit UV-licht
- trockene hitze
- bestrahlung mit kaltem plasma.
vor allem letzteres ist eine hochinteressante technik, die aber wohl erst im beginn steht sich als desinfektionsverfahren für alles mögliche (luft, komplex oberflächen, haut ... ) zu etablieren.
alles also leider noch nicht wirklich geeignet für kalviertastaturen
gruß, horst
ach ja, ist das ganze zertifiziert - wobei ich keine ahnung habe, welche normen dabei zur anwendung kommen müssten? gerade in schulen könnte das ein problem werden wenn nicht zugelassenen methoden zum einsatz kommen.
 
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Die Ketten der geschosslosen Panzerfahrzeuge könnten auch Langzeitschäden bei empfindlichen Tastenbelägen verursachen - entsprechende Studien laufen gerade beim TÜV Rheinland.

Eine berührungslose Methode, die zudem noch klimaneutral ist und Recycling-Material nutzt, baut auf radioaktive Bestrahlung, wie sie @siebass schon erwähnt hat.

bestrahlung mit hochenergetischen, zum beispiel gamma strahlen

Durch die Stilllllllegung (das schreibt man doch jetzt so?) deutscher Kernkraftwerke ist nun endlich in Zusammenarbeit mit dem KIT Karlsruhe (ehemals Kernforschungszentrum, aber "Kern" ist ja böse) eine kostengünstige und gleichzeitig klimaneutrale Lösung gefunden worden: ausgemusterte Brennstäbe, die - auf das richtige Maß gesägt - einfach während der Lüftungspause sanft auf die Tastatur gelegt werden können.

Achtung: Yamaha-Keyboards haben eine etwas engere Mensur, darauf hat sich der japanische Traditions-Hersteller TEPCO spezialisiert.

Das Ministerium für Umwelt- und Bürokratiefragen Baden-Württemberg arbeitet gerade ein Hygienekonzept aus, das angesichts der dringlichen Lage bereits innerhalb der nächsten vier Jahre verabschiedet werden soll.

Viele Grüße
Torsten
 
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radioaktive Bestrahlung

Diese hat ja auch eine Eigenschwingung ... muss die Stimmung des Klaviers darauf angepasst werden, oder gibt es da ausreichend Testergebnisse die nachweisen, dass es nicht zum Kollateralschaden kommt?

Gruß
Martin
 
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entschuldigt, wenn ich mich sachlich einmische.
wir sind hier zwar in der plauderecke, aber ich finde, das ist durchaus ein sehr ernstzunehmendes thema vor allem für die menschen, die mit präsenzunterricht ihr geld verdienen müssen, und wollen.
und die werden sich sicher keine ausgedienten brennstäbe auf die tastatur legen.
 
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Diese hat ja auch eine Eigenschwingung

Diese liegt aber bei ausreichend energiereicher Bestrahlung weit über der Hörgrenze.
In den Testreihen gab es lediglich in Ausnahmefällen prasselnde Störgeräusche bei Hörgeräten.


... muss die Stimmung des Klaviers darauf angepasst werden, oder gibt es da ausreichend Testergebnisse die nachweisen, dass es nicht zum Kollateralschaden kommt?

Leider liegen nur bei älteren Klavieren entsprechende Langzeiterfahrungen vor, weshalb die Landesregierung sich zu einem schon vom AstraZeneca-Vakzin bekannten Zweischritt-Verfahren entschlossen hat:
  1. Die Bestrahlungsmethode wird zunächst nicht bei neueren Klavieren (neuer als 7 Jahre) eingesetzt, weil noch nicht genügend Erkenntnisse vorliegen.
  2. Danach werden umgekehrt nur die neueren Klaviere (neuer als 7 Jahre) behandelt, eben weil dort noch wenige Erkenntnisse (also auch keine negativen) vorliegen.
Beeinträchtigung der Stimmung:
Es können strukturelle Änderungen des Gussahmens und der Saiten nicht gänzlich ausgeschlossen werden, weshalb sich die Installation einer 2 cm dicken Bleiplatte empfiehlt. Diese sollte aber aus gesundheitlichen Gründen von den Schülern nicht mit bloßen Fingern berührt werden.

Viele Grüße
Torsten



EDIT:
wir sind hier zwar in der plauderecke, aber ich finde, das ist durchaus ein sehr ernstzunehmendes thema vor allem für die menschen, die mit präsenzunterricht ihr geld verdienen müssen, und wollen.

Dennoch kommt man ohne Galgenhumor gerade in diesen Zeiten nicht weiter und es gibt ja seit fast einem Jahr einen entsprechenden ernsthaften Faden zum Thema (und einen längeren, den ich aber gerade nicht finden kann).
In gewissen Gegenden ist ja nicht einmal sinnvoller Fern-Unterricht möglich, weil es immer noch keine ernstzunehmende Internetverbindung gibt, dies jedoch von vor Jahren begonnenen Studien teilweise verschleiert wird, weil die Telekom zugesagt hat, sich "irgendwann" darum zu kümmern.
 
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muss mal schauen, ob wir hier dafür Berater anheuern können.
M.E. hast Du damit das einzig zielführende Vorgehen souverän benannt. NRW hat wieder einmal eine Benchmark gesetzt! Bleibt nur noch die Definition der milestones und der entsprechenden deadlines, die asap erfolgen sollte.
 
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Ich lasse jetzt mal offen, dass heute der 1. April ist und frage auch nicht, was einen dazu bewegt sowas um 4 Uhr morgens zu schreiben 🙈
Aber prinzipiell ist das schon ein wichtiges Thema, weil grundlegend jedes handelsübliche Desinfektionsmittel der Tastatur schadet. Ich arbeite in einem medizinischen Beruf und bei uns wird täglich jegliches Equipment das als Kontaktfläche gilt desinfiziert, egal aus welchem Material. Dazu ist festzutellen, dass Material welches nicht speziell dafür gemacht wurde oder entsprechend einen Schutzlack hat, mit der Zeit kaputt geht. Am härtesten trifft es die PC-Mäuse aus Kunststoff und Teile aus Gummi, gefolgt von Telefonhörer und -tasten. (Klar)lackierte Oberflächen von Stühlen / Tischen werden matt (farblich und haptisch). Völlig unbeeindruckt zeigen sich nur Dinge aus Edelstahl und Lichtschalter (Kunststoff), ansonsten sind an allem zumindest Spuren der Materialzerstörung zu finden.

Was man dazu sagen muss: um das Corona-Virus zu "töten" braucht es nicht viel, denn als behülltes Virus geht es relativ leicht kaputt. Nicht zuletzt deswegen wird für die Hände ein Waschen mit Seife als völlig ausreichend genannt. Jetzt könnte man vermuten, ein üblicher "Haushaltsreiniger" hätte an zB Klaviertastaturen den selben effekt - was vermutlich sogar der Wahrheit entspricht, aber leider in keiner Studie untersucht wurde und da man den effekt faktisch nicht sieht und die Wirksamkeit nicht überprüfen kann, wird die Nutzung von desinfizierenden Verfahren vorgeschrieben.
Auf diese spezielle Situation übertragen könnte man zusammenfassend sagen, dass wenn der Schüler unmittelbar vor dem Spielen anständig die Hände desinfiziert / wäscht (im Beisein des Lehrers, also vor Ort) und währenddessen eine dicht sitzende FFP2 Maske anhat, es quasi zu keiner Kontamination kommen dürfte und ein abschließendes abwaschen der Tastatur mit Seifen/Spüli-Wasser völlig ausreichen würde.

Das nur so als Gedankengang zum Thema.

Ansonsten wäre ich auch für Bestrahlung, wäre schon cool wenn die Tasten im Dunkeln leuchten würden, spart man sich die Klavierlampe und hat auch noch nen Hingucker :great:
 
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Kurios, es ist jetzt genau ein Jahr her, 1. April 2020, da hatten wir an unserer Musikschule Besuch von einem Vertreter, der ein Patent vorführte, wie man ganz schnell und unaufwändig und schnell die Tastaturen zwischen zwei Unterrichtsstunden desinfizieren kann, und das ganz ohne chemische Mittel, die vielleicht die Tasten angreifen können.
Es handelte sich um eine Art Hitzestrahler, der einfach von innen in den Tastaturdeckel angebracht werden sollte. Durch eine kurze, aber intensive Hitzebestrahlung hätten die Viren sicher abgetötet werden sollen. Dazu hätte man einfach für nur eine Minute zwischen zwei Unterrichtsstunden den Tastaturdeckel schließen müssen, nach einer Minute ertönt dann ein Piepton und man öffnet den Deckel wieder - und alles ist top desinfiziert.
Der Träger hat dann aber die Kosten gescheut - wir haben sehr viele Klaviere, sowohl im eigenen Haus als auch in den Außenstellen -, und so wurde nichts angeschafft, und wir haben die schon ausgeteilten Desinfektionstüchlein weiter benutzt - und benutzen sie bis heute.
Von diesen "Tastaturdeckel-Strahler-Desinfektionssystem" habe ich danach im übrigen nichts weiter mehr gehört, mich aber durch den interessanten Hinweis von @McCoy jetzt wieder an diese Episode erinnert.
 
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Die besten Ideen kamen natürlich von Donald Trump, Desinfektionsmittel spritzen und, ich glaube, ultraviolettes Licht einsetzen. Wie ein Wunder wird die Pandemie verschwinden. Wann hört man endlich auf diesen weisen Mann?
 
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Ich hab im Winter spaßeshalber mal ein paar Stücke mit angezogenen Winterhandschuhen gespielt (so dicke für den Schnee, weil mir einfach zu kalt war) - ging erstaunlich gut und war eine sehr gute Übung, die Tasten genau zu treffen.
Da sollte es mit Latex-Handschuhen auf jeden Fall machbar sein - angenehm ist was anderes, vor allem wenn der Sommer kommt, aber dafür definitiv guter Schutz für alle :great:
 
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Nur interessehalber, auch wenn ich dafür im falschen Forum bin. Kann ich damit auch nach dem Spiel ein Theremin reinigen? Das verschmutzt ja während des Spielens oft stark.
 
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Da sollte es mit Latex-Handschuhen auf jeden Fall machbar sein - angenehm ist was anderes, vor allem wenn der Sommer kommt,
tipp aus jahrelanger berufspraxis mit (in der regel inzwischen latex freien) handschuhen: dünne baumwollhandschuhe drunter ziehen - eventuell die handschuhe selber eine nummer größer. damit läßt sich genauso gefühlvoll arbeiten (übung) und verhindert die probleme mit dem schwitzen.
aber klavierspielen damit? vielleicht probier ich das aus jux nachher mal aus.
 
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tipp aus jahrelanger berufspraxis mit (in der regel inzwischen latex freien) handschuhen:

Dann mal von mir hier ausnahmsweise eine ernstgemeinte Nachfrage:
Welchen Vorteil bieten Handschuhe beim Klavierunterricht und sind sie (abgesehen von der Spielbeeinträchtigung) nicht eher unnütz bis sogar kontraproduktiv?

  • Handschuhe sind nur eine übergezogene zweite Haut, mit der man ebenso die Tasten berührt und - wenn man nicht aufpasst, auch sein Gesicht oder die Augen. Wo ist dann der Vorteil gegenüber frisch gewaschener nackter Haut?
  • Handschuhe sind größere Keimschleudern als die Haut, vor allem, wenn sie aus trügerischem Sicherheitsgefühl zu lange getragen werden. Viel wichtiger ist Händewaschen!
  • Handschuhe sind nicht dicht.
  • Gesunde Haut ist gegenüber den Viren "dicht", außer wenn sie stark schwitzt (ein Negativpunkt für Handschuhe!)
Ich verstehe nicht, welchen Vorteil Handschuhe gegenüber vor und nach dem Unterricht gewaschenen Händen haben sollen.


aber klavierspielen damit? vielleicht probier ich das aus jux nachher mal aus.

Berichte bitte, das ist interessant!
Ich habe da nur mittelmäßige Erfahrungen mit kuppenlosen Handschuhen im Winter-Außenbetrieb...

Viele Grüße
Torsten
 
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Ich hätte da auch noch eine Alternative, die wäre aber geistig-informeller Natur........ und wird meist abgelehnt.
Deshalb.....
:patpat:
 
  • Handschuhe sind nur eine übergezogene zweite Haut, mit der man ebenso die Tasten berührt und - wenn man nicht aufpasst, auch sein Gesicht oder die Augen. Wo ist dann der Vorteil gegenüber frisch gewaschener nackter Haut?
  • Handschuhe sind größere Keimschleudern als die Haut, vor allem, wenn sie aus trügerischem Sicherheitsgefühl zu lange getragen werden. Viel wichtiger ist Händewaschen!
  • Handschuhe sind nicht dicht.
  • Gesunde Haut ist gegenüber den Viren "dicht", außer wenn sie stark schwitzt (ein Negativpunkt für Handschuhe!)
entschuldige, aber da ist viel 'unsinn' drinnen
- natürlich darf man nach arbeiten mit handschuhen an kontaminierten oberflächen nicht irgendwo anders mit dran. das ist eine sache der übung.
- natürlich müssen handschuhe nach arbeiten an kontaminierten oberflächen entsorgt werden. alleine das korrekte an- und vor allem auch ausziehen von handschuhen bedarf der übung
- handschuhe sind sehr wohl dicht, vielleicht nicht die billigen aus dem aldi regal. wenn das nicht so wäre hätte ich mir in meinem berufsleben so manche scheußlichkeit eingefangen, und ich hätte so manchen mit irgendwas infiziert (gilt ja nicht nur von außen nach innen, sondern auch von innen nach außen).
- 'gesunde haut', was ist gesunde haut? kontrollierst du deine haut auf mikroverletzungen bevor du etwas anfäßt was vielleicht nicht ganz sauber ist? die siehst du nicht! nein, haut per se ist nicht dicht gegenüber erregern.

Berichte bitte, das ist interessant!
ja, das war sehr ein sehr interessanter versuch, aber ganz anders als erwartet:
natürlich die oben erwähnte kombi aus baumwollhandschuh plus professionellem nitril handschuh:
das spielen war wie mit angezogener handbremse. es war mühsamer, alle finger waren wie mit federn in der grundhaltung fixiert (ein effekt, den ich früher beim arbeiten mit diesen handschuhen nicht bemerkt habe - aber klavier spielen ist ja auch was anderes). fühlt sich an wie dynamisches kraft- und koordinationstraining. nach einer viertel stunde ausziehen und in der folge ein völlig freies und losgelöstes spielen.
das werde ich jetzt regelhaft machen, aber als trainingsvariante, nicht aus hygienischen gründen.
 
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