Gibson Les Paul Tribute: Kopfplattenbruch nach Transport -> welche Wertminderung?

  • Ersteller EAROSonic
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Ich würde sie auch so lassen! Zum einen sieht es auch so wirklich gut aus, viel besser, also oft bei anderen Gibsons gesehen. Zum anderen hatte sie nun einmal einen Halsbruch, das bleibt auch so, wenn man es toll lackiert. Im Gegenteil, so, also unlackiert, kann auch ein ev. späterer Käufer erkennen, dass sie Arbeit sauber ausgeführt wurde, bei Nachlackierungen sieht man das nicht.

Glückwunsch zum Kauf und der gelungenen Reparatur, vor allem aber weiterhin viel Spaß!:great:
 
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Glückwunsch zum Kauf und der gelungenen Reparatur, vor allem aber weiterhin viel Spaß!:great:
Naja, viel Spaß hatte ich mir ihr noch nicht, kam ja gleich mit dem Break bei mir an 😊. Sollte jetzt aber langsam mal werden.

Er will heute Nachmittag noch einmal kurz drüberschauen. Die Fotos entstanden direkt nachdem Entfernen der Schraubzwingen. Das "größte Problem" in seinen Augen ist wohl die entstandene leichte Kante der Leimstelle. Ich bin jedoch der Meinung, dass sich diese bei mechanischem Gebrauch schnell wieder glättet. Schrieb ja bereits (oder denke es zumindest), dass es sich hierbei um keine heilige Gitarre, sondern vielmehr um eine "Arbeitsgitarre" im schlichten Gewand handelt. Von daher steht ihr die Narbe wohl richtig gut.

Und da hast Du ganz Recht @DirkS, besser, man sieht die ordentliche Arbeit, als das man nur erahnen könnte wie sie ausgeführt wurde. Gerade bei einem Kopfplattenbruch ist dies meiner Meinung nach wichtig, wenn ich sowieso schon weiß, dass es hier einen diesbezüglich Vorfall gab.
 
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Nitro lässt sich ja anlösen... und "vermischt" sich dann mit dem neuen. Ich kann mir schon vorstellem, dass das bei deckendem Schwarz dann wenig sichtbar ist, wenn man das geschickt macht.
 
würde ich gar nicht erst versuchen.
eher die übergänge und "grate" auf der rückseite mit feinem papier glätten und fertig.
 
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Nitro lässt sich ja anlösen... und "vermischt" sich dann mit dem neuen. Ich kann mir schon vorstellem, dass das bei deckendem Schwarz dann wenig sichtbar ist, wenn man das geschickt macht.
Es handelt sich dabei um Nitrolack, der Kunststoffpartikel für den Matteffekt enthält. Das so hinzubekommen ist schwierig, vor allen Dingen, wenn man nur einen Versuch hat. War auch die erste Aussage meines Techs. Hab damit auch kein Problem, wenn man die Bruchstelle sieht und wie beschrieben, wird sich das Erfühlen früher oder später erledigt haben. Vor allen Dingen deswegen schon, weil ich die Hälse meiner Gitarren nach dem Spiel immer abwische.
 
Bitte nicht hauen: Ich würde die sichtbaren Holzanteile im Bruch pragmatisch mit 'nem dünnen Edding schwärzen 😇
 
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gleich hau ich dich!
 
Steine.jpg
 
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Ich würde schon empfehlen mit mattschwarzem Lack zu retuschieren und nicht mit Edding.

Den Leimüberschuss kann man mit scharfer Klinge / Stechbeitel entfernen und vorsichtig mit einer Ziehklinge glätten. So werden die benachbarten Bereiche nicht bearbeitet, der Schaden also nicht ausgeweitet.

*
 
Es gibt auch spezielle Stifte für solche Arbeiten, werden u.a. als "Möbelkorrekturstifte" o.ä. verkauft.
Gabs auch schon für lau beim Lidl.
Habe da mal so ein Set mitgenommen und es an einer Kommode ausprobiert - hat tadellos funktioniert.
Und hat ggü. schwarzen Edding den Vorteil, dass es nicht blau schimmert, wenn Licht drauf fällt.
 
Ja, Edding geht gar nicht. Ich würde aber auch diese Möbelkorrekturstifte nicht verwenden.
 
Ich habe jetzt den ganzen Thread überflogen und NICHT den Grund wahrgenommen, warum die Gibson genau so einen Halsbruch aufweißt.

Wurde die Gitarre MIT (!) einem Koffer bzw. DEM Gibson Koffer transportiert/versendet??? ...wenn ja, dann einmal die jetzt reparierte Gitarre in den Koffer legen und schauen, ob die Gitarre mit der Kopfplatte im Koffer aufliegt! ...oder der Abstand bis zu einer möglichen Auflage nur wenige Millimeter beträgt > genau das ist nämlich der Grund, warum der Hals genau an dieser Stelle bricht, wenn die Gitarre IM Koffer verpackt z.B. umfällt!

Ich habe schon zahlreiche Gibson Gitarren genau mit so einem Bruch gesehen, weil Gibson zu den Gitarren mangelhafte Koffer verkauft/mitliefert.

Die mittlere Halsauflage im Koffer (Hals-/Corpusübergang) müsste einfach höher ausgeführt sein, dann liegt die Kopfplatte oben im Koffer nicht auf.

Eine einfache Abhilfe wäre ein weiches Baumwollgeschirrtuch > mehrfach falten und damit die mittlere Halsauflage erhöhen. Bei 2 Gibson Les Pauls die ich besessen habe ging der Koffer dann immer noch zu und die Kopfplatte lag NICHT auf im Koffer!

Das Alles aber nur am Rande und zur Vorsicht für alle, die ihre Gibson in den Koffer legen: Schaut es Euch an, ob die Kopfplatte im Koffer aufliegt weil die mittlere Halsauflage nicht hoch genug ist.
 
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Ich habe schon zahlreiche Gibson Gitarren genau mit so einem Bruch gesehen, weil Gibson zu den Gitarren mangelhafte Koffer verkauft/mitliefert.

Du meinst, Gibson verkauft extra Koffer mit eingebauter Kopfplatten-Bruch-Funktion?
Das ist eine clevere Geschäftsidee! :evil:
 
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...genau das ist nämlich der Grund, warum der Hals genau an dieser Stelle bricht, wenn die Gitarre IM Koffer verpackt z.B. umfällt!

Ich bin da anderer Ansicht.

Masseträgheit reicht bei den üblichen Szenarien aus.

*
 
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Wurde die Gitarre MIT (!) einem Koffer bzw. DEM Gibson Koffer transportiert/versendet???
Nein.

Sie steht nun wieder bei mir und ich muss sagen, Ihr, die das entsprechend formulierten hatten Recht. Mehr als das Verleimen wäre nicht sinnvoll gewesen. Man sieht es nicht wirklich groß und es stört auch nicht beim Spiel. Bin so wie sie nun ist zufrieden mit dem Ergebnis.
 
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Und hat ggü. schwarzen Edding den Vorteil, dass es nicht blau schimmert, wenn Licht drauf fällt.
Tut er nicht, wenn man man direkt nach Auftrag darüber wischt. Er haftet dann noch nicht auf den glatten Flächen, aber schon auf den rauhen/saugfähigen.
Solch einen Satz Möbelstifte vom Discounter hatte ich auch mal, die resultierenden Farben hatten aber etwas von billigen Kinderfilzstiften aus den 70ern :)
 
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...Mehr als das Verleimen wäre nicht sinnvoll gewesen. Man sieht es nicht wirklich groß ... Bin so wie sie nun ist zufrieden mit dem Ergebnis.

Also keine weiterführenden Lack- (Spachtel- oder Kitt-?) arbeiten etc.
OK, dann ist es jetzt zwar (hm, blöd formuliert) "schade", weil man das neue Ergebnis nicht sehen kann. Das hätte mich jetzt mal interessiert, ob ein Versierter hier echt sozusagen "gegen Null" kaschieren kann. :gruebel:

Aber ja nu - wenn es so und jetzt auch genehm ist, was ja die Hauptsache ist, dann eben so. :great:
 
Du meinst, Gibson verkauft extra Koffer mit eingebauter Kopfplatten-Bruch-Funktion?
Das ist eine clevere Geschäftsidee! :evil:

Nein. Das "meine" ich nicht. Das war und ist teiweise noch so, das die Kopfplatte im Koffer auflag/aufliegt. Wegen der cleveren Geschäftsidee ist müßte man Gibson selber fragen.

Ich bin da anderer Ansicht. Masseträgheit reicht bei den üblichen Szenarien aus.

Ja so was reicht ja nicht nur bei Gibson Gitarren, da bricht auch schon mal der Hals bei anderen Marken.

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Besonders viele Halsbrüche gab es vor ~1980, weil die Kopfplatten im Koffer auflagen. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich 1980 eine Gibson Les Paul Heritage Standard '80 bei No1 (noch in der Talstraße!) in Hamburg gekauft habe. Mit das erste, was man mir im Laden riet war, die mittlere Halsauflage zu erhöhen und dann zeigte der Verkäufer auf die Kopfplatte: Sie lag richtig schön fest im Koffer auf und zur mittleren Auflage war ein Spalt von ca. 1 cm. Ein paar Jahre später spielte ich mit einem Gitarristen zusammen, der eine schwarze Les Paul Custom spielte, die er ~1975 gebraucht gekauft hatte > bei ihm kam es nachweislich zu so einem Kopfplattenbruch, weil diese ebenfalls im Koffer auflag. Es wurde dann von einem Giatrrenbauer wieder zusammen geleimt und anschließend neu lackiert > man sah und fühlte nichts mehr.

Weiter habe ich im Laufe der Jahre noch weitere Kopfplattenbrüche bei anderen Gitarristen gesehen. Bei den meißten war es der Koffer, mit dem die Gitarre umgekippt war.

Ich wollte das hier im Thread auch nur "am Rande" anmerken, weil ich der Meinung war und bin, dass es zum Thema passt. Nun hat der Thread-Opener die Gitarre ohne Koffer versendet bzw. bekommen und da ist es beim Transport pasiert. Es ändert dennoch nichts daran, dass ich auch heute noch Paulas im Koffer liegen sehe, wo die Kopfplatte aufliegt bzw. der Abstand nur wenige Millimeter (auch das reicht!) beträgt. So auch bei meiner Paula von 2013 > da ist jetzt die mittlere Auflage mit einem gefalteten weichen Baumwolltuch erhöht.
 
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OT

Interessant. Alle meine Gibson LPs, die ich zum Verkauf in ihren Koffern z.B. auch bis nach Spanien versendet habe, blieben heile. Ich erinnere mich, immer gefühlt zu haben, ob da unter der Kopfplatte immer 'ne ordentliche Handbreit Wasser unter dem Kiel war. Der Neck kam zusammen mit einer Luftkissenfolienunterlage unter dem Body immer gut in Luftkissenfolie, so dass auch dadurch die Kopfplatte noch freier, mindestens fingerdick weg vom Kofferboden zu liegen kam. Trotzdem muss ich da wohl offenbar mehr Mehl als Verstand gehabt haben, dass immer alles gut ging. :gruebel:

/OT
 
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