BerĂŒhmt?

  • Ersteller Bacchus#777
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Das Songs Welthits werden hat mit deren musikalischer QualitÀt wohl gar nix zu tun.
Da ist eher das Gegenteil der Fall. Viele bekannte Songs, die schon teilweise seit Jahrzehnten im Radio laufen, sind doch relativ einfach gemacht. Es mĂŒssen keine irrwitzigen Rhythmen, hochkomplizierte Akkordabfolgen und tiefsinnige Texte sein um ein erfolgreiches Lied zu machen.

Gegenfrage: Ist ein Song gut, wenn er möglichst komplex ist? ;)

Gruß, Ziesi.
 
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Gegenfrage: Ist ein Song gut, wenn er möglichst komplex ist? ;)

Gruß, Ziesi.


Gegenfrage: Wer entscheidet was fĂŒr Songs gut sind? Also ich wĂŒrde mich zumindest nicht so wichtig schĂ€tzen um sagen zu können welcher Song gut ist. Musik ist geschmackssache. ;)
 
Gegenfrage: Wer entscheidet was fĂŒr Songs gut sind? Also ich wĂŒrde mich zumindest nicht so wichtig schĂ€tzen um sagen zu können welcher Song gut ist. Musik ist geschmackssache. ;)

Geschmackssache - das ist zwar richtig, aber es lÀsst sich schon relativ sachlich sagen, ob Musik gut oder schlecht ist. Mit Wichtigkeit hat das nichts zu tun, eher mit Kompetenz.
(UnabhÀngig davon, ob der Song gut klingt, einem gefÀllt, etc.)
 
Geschmackssache - das ist zwar richtig, aber es lÀsst sich schon relativ sachlich sagen, ob Musik gut oder schlecht ist. Mit Wichtigkeit hat das nichts zu tun, eher mit Kompetenz.
(UnabhÀngig davon, ob der Song gut klingt, einem gefÀllt, etc.)

Nach welchen Kriterien wird denn objektiv entschieden, ob Musik gut ist oder nicht?
Und was hat das mit Kompetenz zu tun?
 
Geschmackssache - das ist zwar richtig, aber es lÀsst sich schon relativ sachlich sagen, ob Musik gut oder schlecht ist. Mit Wichtigkeit hat das nichts zu tun, eher mit Kompetenz.
(UnabhÀngig davon, ob der Song gut klingt, einem gefÀllt, etc.)


hm...wie willst du Sachlich sagen ob das gut ist? Das wĂŒrde mich mal interessieren. Auch wenn du jemanden hernimmst, der beispieleweise noch nie irgenteine Musikrichtung gehört hat. Dann wĂŒrdest du bei 2 Leuten wieder zwei verschidene Meinungen hören.
Jeder hat seine Lieblingsmusik, und wird sich von der IMMER beeinflussen lassen.

Kompetenz? Das wurde glaube ich oben schon erwÀhnt. Was hat es damit zu tun, ob die Musiker kompetent sind? Ist die Musik von einem Musikstudenten besser wie die von einem Musiker der "nur" Musikschule gegangen ist? :redface:

lg
 
hm...wie willst du Sachlich sagen ob das gut ist?

Naja, im Sinne von musikalischem Anspruch kann man bei grösseren Differenzen schon etwas unterteilen.

Ich rede NICHT von Geschmack in folgendem Beispiel.

Dream theater ist anspruchsvoller als ACDC, ich denke, dass kann man doch so stehenlassen, ohne hier ein Werturteil gefÀllt zu haben.

Das mit dem "gut" etc. is natĂŒrlich schon schwer, weil es ja keine Richtschnur fĂŒr Geschmack gibt.

Ich denke dass "gut" da einfach der falsche Ausdruck ist, weil man ja nen Aspekt braucht.

AC/DC ist hinsichtlich Stimmung verbreiten besser als Dream theatre.
Dream Theatre ist hinsichtlich musikalischem Anspruch besser als ACDC.

Ich denke beide Sichtweisen haben die gleiche Berechtigung wie die andere Aussage.

§1. "Gut" ist also die Musik dann, wenn sie den Anforderung des Einzelnen entspricht.
§2. "Besser" ist Musik dann, wenn die Musik den Anforderung des Hörers MEHR entspricht, als ein anderes StĂŒck.

Fazit: All diese Aussagen zeigen, dass "gut" subjektiv ist.

Wenn ich noch was Persönliches sagen darf:

Ob eine Jennifer Lopez ihre CDs wegen der Musik verkauft (gilt auch fĂŒr viele andere), lass ich mal dahingestellt. Die Musik wird aber so fĂŒr sie geschrieben, dass sie von der Struktur der Songs auf die AnsprĂŒche der Zielgruppe geschnitten sind und somit treten wiederum die §en in Kraft.

Der allgemeine Aspekt hinsichtlich des Anspruchs hinter der Musik von JLo und Konsorten fÀllt also in ein anderes Eck.

Mein Fazit:

MusikalitĂ€t und Anspruch kann man schon grob unterteilen, Geschmack nicht, also nicht allgemeingĂŒltig.
 
hallo leute!

möchte mich hier auch mal zu wort melden,
da ich mit der musik meine brötchen verdiene
und diese auch studiert hab.

meines erachtens war das studium eine zeit, in der
ich meine "werkzeugkiste" fĂŒllen konnte, um dann
mit dieser "werkzeugkiste" mein leben zu sichern.

mit berĂŒhmt sein hat das ganze recht wenig zu tun.
sonder mit dem guten gefĂŒhl genau dass zu machen
was ich wollte ... MUSIK :D

ich hatte durch musik und mein studium möglichkeiten
die einzigartig waren.
- chinatournee
- tourneen und gigs in europa
- (italien, ungarn, schweiz, deutschland ...)
- mitwirken bei theater und musical produktionen,
- bei rockfestivals spielen
- in jazzclubs zu spielen

ein großteil wurde einfach durch das studium möglich.
man lernt leute kennen, spielt bei diversen projekten mit
und macht sich einen name als soliderund zuverlÀssiger
musiker.
durch diese verbindungen kommt man zu gigs. entweder
als substitut fĂŒr jemanden anderen oder man wird direkt
"eingekauft"

alles in allem ist es mit sicherheit nicht immer einfach
musiker zu leben.
totzdem gibt es glaub ich nicht viele berufe die so erfĂŒllend,
abwechlungsreich, herausfordernd und spannden sind
wie der des musikers.

LG

rudi
 
GrundsĂ€tzlich kann man alles verkaufen. Musik ist da nichts anderes als die Ware oder das Produkt aber ein sehr emotionales. Wenn du dir die Endkalkulation anschaust gibt es viele Posten die Geld abgreifen. Wenn man erstmal an das Geld gekommen ist. Also je mehr du von den Posten in deinem Besitz oder deine Aufgabe ist umso mehr bleibt davon bei dir hĂ€ngen. Denke das bei Musik das meiste auf Marketing und Vertrieb entfĂ€llt. Als Musiker musst du vieles delegieren mangels Wissen und Zeit. Die wenigste Zeit wird mit Musik machen selbst verbracht. GlĂŒck ist in dem Business wenn gute Vorbereitung (Instrument beherrschen, alle benötigten Skills) auf gĂŒnstige Gelegenheit (Leute RL treffen, soziale Medienkompetenz) trifft. Dann kann alles passieren. Aber das kann beim Lotto spielen auch nur weniger Aufwand und im Trefferfall höherer Gewinn. Meine AusfĂŒhrungen bitte ich mit Augenzwinkern zu betrachten aber es ist es was dran wenn viele von GlĂŒck (in dem Fall der Zu-fall(es fĂ€llt einem zu)) sprechen. Und mit GlĂŒck sein Geld zu verdienen... naja denk dir den Rest...aber in Musik ist alles was ein Leben ausmachen kann.
 
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Na gut, wenn Du schon diesen fast 14 Jahre alten Thread wieder aufmachst, dann kann @Bacchus#777 sich ja mal Ă€ußern, ob er inzwischen reich und berĂŒhmt geworden ist :rofl:
 
  • Haha
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Ich hÀtte mich im Leben nicht daran erinnert, dass mein damaliges Ich diesen Thread eröffnet hat.

In der Tat bin ich "offiziell" freiberuflicher Musiker (nebenberuflich), habe aber auch einen "normalen" Job, bei dem ich nicht klagen kann. ;)

Hehe :D
Liebe GrĂŒĂŸe!
 
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Was gehört dazu, um mit seiner Band den Durchbruch zu schaffen?
Hi @Bacchus#777 ,

ich hab jetzt nicht den ganzen Fred durchgelesen, kann aber aus eigener Erfahrung (Ex-Majordeal in den 90ern) was dazu sagen.

Ich kannte/kenne seit damals persönlich ca. 500 Musiker, die es alle irgendwie schaffen wollten, von der eigenen Mucke leben zu können.
(Lassen wir das mit dem "berĂŒhmt" werden mal aussen vor, weil das lĂ€sst sich kaum beeinflussen und ist nach wie vor GlĂŒckssache ...)

Wenn Du wirklich von Deiner eigenen Mucke Deinen Lebensunterhalt bestreiten können möchtest, dann wird Dir nix anderes ĂŒbrig bleiben, als aus Deinem Hobby ein echtes Business aufzuziehen.

Soll heißen, die Mucke macht dann bestenfalls noch 15% Deiner tĂ€glichen Arbeitszeit aus, der grĂ¶ĂŸere Rest ist dann Marketing, Kalt-Aquise, Networking, Buchhaltung, Management und Organisation von allem Möglichen und Unmöglichen. Plus eine undefinierbar lange Phase von monetĂ€r stĂ€ndig drauflegen, bis sich der "grĂ¶ĂŸere Rest" vielleicht mal auszahlt.

Von meinen o.g. 500 Mucker-Kollegen haben das ĂŒber die Jahre die wenigsten begriffen. (Ich auch nicht.)

Aber es gibt da ein paar wenige, die das oben gesagte beherzigt haben und es bis heute schaffen, sich einen Lebensunterhalt auf Facharbeiter-Niveau zu erwirtschaften.

Die einen sind als professionelle Dienstleiter bei mehreren "großen Namen" unterwegs, machen nebenbei Ihr eigenes Ding auf Club-Ebene, und geben nebenher privat noch Musik-Unterricht, bzw. verdingen sich als Musikprozudenten.

Und es gibt darunter lediglich eine Band, die es geschafft hat, diese Biz-Aufgaben proaktiv anzunehmen, den langen Bettel-Weg zu gehen, um dann ca. 5 Jahre spÀter tatsÀchlich OK davon leben zu können. Aber das auch nur mit diversen ehrenamtlicher Helfer*Innen aus der eigenen Fan-Base.

FĂŒr die allermeisten halbwegs bekannten Mucker sieht die Sache so aus, daß sie einen "normalen" Day-Job haben. Und die Band-AktivitĂ€ten finden dann halt in der Freizeit oder im Urlaub statt. Notfalls halt auch mal unbezahlter Urlaub ...

Da Du ja scheins ein Trommler bist ... schau Dir den Ex-Dream Theater Trommler Mike Portnoy an ... der Kollege hat ja wohl echt was auf dem Kasten ... aber selbst der spielt seit vielen Jahren in megavielen Bands mit, warum wohl?
Um seine Miete bezahlen zu können, natĂŒrlich!

Wenn Du aber "berĂŒhmt" werden willst, dann solltest Du möglichst viele Drogen nehmen, mindestens jede Woche fĂŒr einen echten Eklat sorgen, der es inÂŽs Boulevard schafft, und Dich ansonsten von allen möglichen Psychopathen aus dem Music-Biz ĂŒbervorteilen lassen. Und dann am besten noch frĂŒh sterben.

Und mal so ganz unter uns mit Verlaub - ordentliche Skills am eigenen Instrument waren noch nie eine Eintrittskarte inÂŽs Top-Music-Biz. Dieter Bohlen lĂ€sst grĂŒĂŸen ... ;)

Anekdote am Rande: Ich war vor vielen Jahren mal Toni fĂŒr Roberto BlancoÂŽs Latin Jazz Ensemble bei nem Firmen-Incentive eines Daimler Zulieferers im Schwarzwald. Geile Band, geile Performance! Aber das Publikum schrie nach "Ein bisschen Spaß muß sein". Als ich Roberto sein Funk-Mikro ĂŒberreichte fĂŒr die Zugaben, sah er mich mit grossen, rollenden Augen an und meinte: "Oh Gott, jetzt wollen die diesen alten Scheißdreck tatsĂ€chlich nochmal von mir hören ... :(!?!"

Oder auch Karel Gott, hierzulande "berĂŒhmt" fĂŒr seinen Biene Maja Song und diverse andere Schnulzen. Den Kollegen hab ich mit seiner Tochter kennengelernt, als wir 95 als Support fĂŒr die englischen Kollegen von SAXON in Tschechien gespielt hatten. Kannste Dir Karel als eingefleischten Heavy Rock Fan vorstellen? Ich habÂŽs leibhaftig erlebt ...

Mit anderen Worten, "BerĂŒhmtheit" bedeutet auch, zeitlebens mit allen JugendsĂŒnden bestraft zu werden.

Und eine echte Karriere als Musiker bedeutet auch megaviel Dreck fressen zu mĂŒssen auf diesem Wege.

Magst vielleicht nochmal Deine ursprĂŒngliche Fragestellung ĂŒberdenken?

Cheers :)

P.S. 14 Jahre alter Thread ... ?!?! Habbi ĂŒbersehen ... mein Geschreibsel gilt aber immer noch, leider ...
 
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FĂŒr die allermeisten halbwegs bekannten Mucker sieht die Sache so aus, daß sie einen "normalen" Day-Job haben. Und die Band-AktivitĂ€ten finden dann halt in der Freizeit oder im Urlaub statt
Dann will ich auch mal meinen Senf....also, ich mache den Job nebenberuflich und auch das erst seit kurzer Zeit wieder. Meinen Hauptberuf wĂŒrde ich fĂŒr die Musik auch nicht mehr aufgeben, schließlich bin ich schon ĂŒber 50. Lange habe ich nur Workshops und Studioarbeit gemacht, was aber unter Coronabdingungen in den letzten Jahren sehr schwierig war, vor allem Workshops waren lange nicht erlaubt und die Akquise bleibt schwierig, weil die Leute sich zurĂŒckhalten.

Im FrĂŒhjahr habe ich von einer Agentur, deren Betreiber ich schon lĂ€nger kenne, Anfragen fĂŒr Jobs im Bereich KĂŒnstlerbegleitung bekommen. Seither habe ich mit unterschiedlichen KĂŒnstlern Gigs gespielt, die auch durchaus anstĂ€ndig bezahlt wurden. Parallel dazu habe ich mit meiner eigenen Band angefangen Gigs zu spielen, von denen auch einige ĂŒber Kulturförderung gut bezahlt wurden. Dazu hab ich noch zwei weitere Projekte, wo wir nur fĂŒr Gigs proben und wo es auch Geld gibt. In der Bilanz lĂ€uft es bei mir gegen den aktuellen Trend, den viele Musiker erleben. Und das, ohne selbst als Musiker besonders bekannt zu sein.

Die Betreiber der Agentur leben von ihrer Musik (sind beide selbst professionell aktiv, sie gibt auch Unterricht) und der Agentur, dazu haben sie noch ein GeschÀft mit Ticketverkauf. Man braucht offenbar mehrere Standbeine.

My2cents, Nils
 
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altersbedingt und aus familiĂ€ren GrĂŒnden lĂ€uft es seit geraumer Zeit gĂ€nzlich anders... - "frĂŒher" war ich ganz sicherlich nicht berĂŒhmt, aber auch nicht berĂŒchtigt.
Ich war/bin bekannt in der Szene wie ein bunter Hund, stehe in seeeehr vielen TelefonbĂŒchern und habe ein ausgeprĂ€gtes Netzwerk. Wer mich angerufen hat, der konnte davon ausgehen, daß ich auf den Punkt geliefert habe. Ich war mir nie zu schade als reiner Dienstleister aufzutreten und auch die ĂŒblichen Profi-Preise aufzurufen und selbstverstĂ€ndlich auch zu bekommen.

Meine eigentlichen Brötchen habe ich in einer eigenen Maschinenbau-Firma verdient. Jetzt natĂŒrlich im (Un-)Ruhestand.
 
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Haha, was fĂŒr ein Fund :D

Schade, dass ich damals nix dazu geschrieben habe, mich hÀtte brennend interessiert was mein Vergangenheits-Ich dazu zu sagen gehabt hÀtte.
 

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