Klavierspielen lernen mit Bach und Co.

  • Ersteller Pianoteq
  • Erstellt am
Also wirklich. Hast Du den Thread hier überhaupt gelesen? Weißt Du überhaupt, worum es hier geht? Einfach so reingrätschen, ohne zu wissen, was eigentlich das Thema ist, und dann mal schnell eine Meinung abgeben. Erst lesen, dann schreiben ist immer ein guter Ratschlag. 😎

Ich habe selbst gerade erst als Erwachsene mit dem Klavierspielen angefangen und es interessiert mich, wie andere Erwachsene das angehen.

Ich habe also durchaus mitgelesen, hatte aber keine Veranlassung etwas zu kommentieren, weil Dein Weg und Deine Herangehensweise nicht meine sind, und ich auch zu der von Dir bevorzugten Literatur nichts sagen kann.

Zu der Sache mit der Gehörbildung wollte ich dann aber doch einen Kommentar hinterlassen, weil hier sicher auch andere erwachsene Anfänger mitlesen, denen Du ein völlig falsches Bild von "Gehörbildung" vermittelst.

Und wenn man kein Kind ist? Hier geht es um Spätanfänger. Was interessiert es mich, wie das bei Kindern gemacht wird? Bin ich ein Kind? Habe ich Kinder-Unterricht? Gehe ich zur Schule? Wie das bei Kindern gemacht wird, ist hier in diesem Thread absolut nicht relevant.

In Deinem Post hast Du Dich nicht ausdrücklich auf den Unterricht von erwachsenen Spätanfängern bezogen, sondern selbst das Beispiel von afro- amerikanischen Kindern gewählt, die ja angeblich alles so selbstverständlich einfach lernen.
Das habe ich aufgegriffen, denn die Basis-Gehörbildung läuft auch bei uns so ab, dass Kinder in Kinderchören und dem ersten Instrumentalunterricht (Flöte/Gitarre/Klavier) ausgesuchte Lieder und Stücke zum Singen und Spielen vorgelegt bekommen, mit denen sie automatisch bestimmte Intervalle und die verschiedenen Tonarten einüben.

Das ist hier durchaus relevant, denn Erwachsene könnten das auf dem gleichen Weg lernen, nur würden wohl die meisten die Nase rümpfen, wenn sie ihr Klavierlehrer zum lauten Mitsingen von Kinderliedern auffordern würde, oder auch nur eine für Kinder konzipierte Schule auflegen würde.
Erwachsene geben sich da gerne der Illusion hin, sie hätten quasi dank ihrer Lebenserfahrung einen Vorsprung und müssten sich nicht mit so einem Kinderkram befassen, und viele Lehrer bestärken sie noch darin.

Dann müsste ich ja perfekt sein. Ich kann hervorragend singen. 😁 Ja, das stimmt schon. Singen ist immer gut. Aber ich kann Dir versichern, dass es trotzdem nicht ausreicht, wenn man nach Gehör spielen will, denn darin habe ich wirklich Erfahrung. Wenn das mit dem Singen das so vereinfachen würde, müsste ich ohne jedes Problem nach Gehör spielen können. Kann ich aber nicht. Ja, es wird besser, aber wenn ich etwas singe, kann ich es nicht einfach so nachspielen. Auch nicht irgendeinen Song. Singen hilft bestimmt, aber es ist nicht der Stein der Weisen. Obwohl jemand, der nicht singen kann, möglicherweise benachteiligt ist. Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe immer gesungen. Schon als Kind konnte man mich nicht davon abhalten.

Dass Du gut singen kannst glaube ich Dir gerne, wenn Du nicht nach Gehör eine Melodie mit etwas Probieren nachspielen kannst, dann fehlt es aber an der Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis. Das kann man aber lernen, wenn es einem die Mühe denn wert ist.

Okay, dann gehe ich mal ins Altersheim und frage da nach, ob die 80-Jährigen da mitmachen und wir eine Gruppe bilden können. 🤣

Ich dachte, Du hättest ein Interesse an Gehörbildung, die Du ja anscheinend für wichtig und im Unterricht für zu stiefmütterlich behandelt hältst? Dazu habe ich Vorschläge gemacht.
Warum solltest Du die ausgerechnet im Seniorenheim mit 80-jährigen machen? Sind die das Lächerlichste, was Dir gerade einfällt? Schade.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
FK @Pianoteq stellt halt gerne schnell mal so allgemeine Behauptungen auf, wie zB dass afro-amerikanische Kinder alle in der Kirche nach Gehör spielen lernen.
Ich wäre mit so was vorsichtig, wenn als Quelle "Bekannte", Internetforen oder youtube-Videos genannt werden.

Man sieht bei sowas immer die Einzelfälle, aber das zu verallgemeinern führt schnell zu Missverständnissen.

Deshalb kann ich auch die Reaktion von @Zuckerfee nachvollziehen.

Was interessiert es mich, wie das bei Kindern gemacht wird? Bin ich ein Kind? Habe ich Kinder-Unterricht? Gehe ich zur Schule? Wie das bei Kindern gemacht wird, ist hier in diesem Thread absolut nicht relevant.
Nun, ich glaube, man kann überall viel lernen. Auch hier würde ich niemals "Kinder-Unterricht" verallgemeinern, und schon gar nicht als negativen Begriff. Kla, es gibt Kinder, die werden von den Eltern geschickt und üben 10 min pro Woche. Es gibt aber auch Kinder, da können wir uns alle eine Scheibe abschneiden, was Musikalität, Übewillen und zielgerichtetes Üben angeht.

Ein wenig Bescheidenheit würde da glaube ich ganz gut tun. Auch damit das hier nicht in Streit ausartet ... ;)

aber wenn ich etwas singe, kann ich es nicht einfach so nachspielen.
Logisch. Aber man kann das üben.

Wenn Du beim Singen improvisieren kannst, dann "hörst" Du innerlich ja schon Deine eigene Musik.
Das ist großartig und die beste Voraussetzung für gutes Impro auf dem Instrument.

Wie man das auf dem Klavier dann spielen kann, ist reine Übungssache.
Entweder machst Du das ganz langsam, oder Du nimmst Dein Singen mal auf und suchst es Dir dann auf dem Klavier zusammen. Dauert am Anfang, aber irgendwann geht das immer schneller, und gewisse Dinge automatisieren sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es ist ja nun bald Weihnachtszeit, und spätestens jetzt sollte man wohl anfangen, Weihnachtslieder zu üben. 😊 Ein paar Wochen brauche ich schon, um so ein Lied ordentlich spielen zu können. Und gerade als ich dachte, was könnte ich üben, was nicht gerade „Stille Nacht“ oder „We wish you a merry Christmas“ ist, da kommt ein Lied neu auf YouTube herein, dass ich mir schon lange gewünscht habe zu spielen. „O Holy Night“ von Adolph Adam. 1847 auf Französisch komponiert, aber erst zum „Weihnachtsschlager“ geworden, nachdem es auf Englisch übersetzt worden war und vor allen Dingen in Amerika sehr viel zu Weihnachten gesungen wurde.

Franz Titscher, der bekannte Klavierlehrer, hat eine einfache Klavierfassung dazu geschrieben, und die werde ich jetzt üben. Auf dass ich es an Weihnachten 🎄 dann hoffentlich kann.


View: https://youtu.be/VO6AwO_wL4Y
 
Hab ich noch nie gehört.

Aufpassen mir dem Pedal, nicht die Melodie "verschmieren". zB bei weary world rejoices
 
Immer wenn man gerade denkt, es läuft so gut … Letzte Woche einen Test gemacht. Ich leide unter Long COVID und habe sehr mit Fatigue zu kämpfen. Erst dachte ich, es ist nur so eine allgemeine Erschöpfung, weil viel Stress war, aber das ist es nicht. Es ist chronisch. Also muss ich zurückstrampeln und all meine Aktivitäten reduzieren. Natürlich werde ich nicht mit dem Klavierspielen aufhören, aber jede Woche Unterricht werde ich nicht mehr schaffen. Ich muss mir einen Plan machen, was ich schaffen kann. Dadurch wird es sicher langsamer vorangehen, aber ich hoffe, es geht trotzdem voran.
 
Ach du Arme, das tut mir leid zu hören. Ich hatte immer den Eindruck, Du sprühst vor Energie.
Ich hoffe, dass es bei Dir nur eine leichte Ausprägung ist und das Musizieren trotzdem weiter gut machbar ist.

Letzte Woche einen Test gemacht. Ich leide unter Long COVID
Was ist denn das für ein Test?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein Bluttest. Natürlich habe ich das jetzt zu verkürzt formuliert. Es gibt keinen Test, mit dem man das wirklich feststellen kann, aber die Symptome deuteten darauf hin. Und die Entzündungsmarker und einige andere Dinge haben es nach Meinung meiner Hausärztin bestätigt. Insbesondere die schnelle Erschöpfung bei schon geringer körperlicher Anstrengung. Dass ich dann sofort starke Kopfschmerzen bekomme zusätzlich zu dem, dass ich das Gefühl habe, gleich in Ohnmacht zu fallen. Das ist nicht normal.

Jedenfalls bekomme ich jetzt DHEA und Vitamine, insbesondere C, B und D, dazu Magnesium und Zink und Omega 3. Viel mehr kann man da wohl nicht machen. Und ich habe mir einen Aktivitätstracker gekauft, damit ich öfter mal aufstehe und ein paar Schritte gehe, auch wenn ich mich schwach fühle. Denn das ist schon schlimm, wie man dann herumhängt und sich selbst nicht dazu bringen kann, auch nur aufzustehen. Dadurch wird es ja aber nicht besser. Im Gegenteil. Der Tracker meldet sich aber dann nach der eingestellten Zeit und sagt "Du solltest mal wieder aufstehen" oder auch "Du solltest dich mal wieder bewegen". Komisch, aber das hilft. 🙂

Mal sehen, wie sich das entwickelt. Das DHEA hilft wohl sehr, meinte meine Hausärztin, weil insbesondere die DHEA-Vorräte von COVID aufgebraucht werden. Sie hat da mit etlichen Long COVID Patienten wohl gute Erfahrungen gemacht. Ich hoffe, ich werde dann bald auch zu diesen guten Erfahrungen gehören.

Auf jeden Fall werde ich mich weiterhin jeden Tag ans Klavier setzen, auch wenn es nur fünf Minuten sind. Das sollte ich schaffen. Vielleicht auch mehr.
 
Danke für die Infos - ich drücke Dir ganz sehr die Daumen, dass Dein Energielevel wieder hochkommt!
 
Weil wir hier bei Bach und Co sind, eine Frage: Ich habe jetzt aus aktuellem Anlass ein bisschen aus dem Weihnachtsoratorium gespielt. So wunderbare Musik.

Nun ist der Klavierauszug ja normalerweise unspielbar, also auch gar nicht dafür gedacht, dass man alles spielt, was da steht. Als Korrepetitor lernt man, wie man das am besten umsetzt, was man weglassen kann und warum, man orientiert sich am Orchesterklang oder was für den Chor / die Sänger grade wichtig ist, dass sie ihren Einsatz kriegen usw. Dh. man spielt auch nicht jedesmal unbedingt das Gleiche.

Leider ist das relativ komplex , und dadurch große Teile des WO für Laien so wie es steht unspielbar. Das ist aber schon schade, es sind ja sehr bekannte und schöne Stücke dabei, Arien, auch Chöre.

Kennt vielleicht jemand eine vereinfachte Version, gibt es sowas überhaupt? Ich fände das prima und würde das gerne teilen. Selbst ist es mir zu viel Arbeit, und man muss sich auch ein bisschen Gedanken machen, welches Techniklevel man voraussetzt, also wie stark man vereinfacht, welche Instrumente man für wichtig erachtet, welche man weglässt usw.

Also wenn da jemand was weiß, wäre schön. Ich habe beim Suchen im Netz erstmal nichts gefunden.

(Das gleiche trifft natürlich auch auf andere Werke zu, Messen, Requiem, Opern usw., aber das WO ist vielleicht das bekannteste ... dann käme vielleicht die Zauberflöte, wo der Klavierauszug doch schon einigermaßen spielbar ist, dann vielleicht Mozart Requiem ... )
 
Haarspray soll ja die Tasten griffiger machen......

Aber ehrlich, richtig beeindruckt wäre ich erst, wenn sie mit dem linken Fuss noch ein Bügeleisen bedienen und die Wäsche plätten könnte. :ROFLMAO:
 
Mir gibt das weder musikalisch noch performancemäßig irgendwas. Aber wem's gefällt ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Weihnachtszeit wirft einen völlig aus dem Übe-Rhythmus. So viel zu machen und zu tun. Statt der üblichen Stücke Weihnachtslieder üben, um die Familie beim Singen der Weihnachtslieder zu begleiten und, und, und. Aber nun ist das ja glücklicherweise bald vorbei, und man kann wieder in seine übliche Routine zurückkehren. 😊 Bevor es aber vorbei ist, kommt noch der große Knall – Silvester. Und dann werden wir sehen, was das neue Jahr bringt.

Deshalb von mir jetzt schon zum Abschluss des Jahres noch einmal die Pianistin und Influencerin Chloe Flower, der im letzten Video die Haare gemacht wurden 😎:


View: https://youtu.be/c1TCURWuOg8?si=SnRL7Xy_56dbei3A

Na, wenn das nicht ein Tanz der Zuckerfee ist, wie man ihn noch nie gesehen (und gehört) hat. 😉

Und damit wünsche ich allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr! 🎄 🎆 🧨 Auf dass die Begeisterungsflamme 🔥 für unser Instrument 🎹 noch höher lodern möge als bisher. 🤶
 
Na, wenn das nicht ein Tanz der Zuckerfee ist, wie man ihn noch nie gesehen (und gehört) hat. 😉
... und ihn nie wieder so sehen oder hören will ;)

Nee, so intolerant bin ich nicht, ist ja alles erlaubt. Aber meins isses nicht.
Visuell ist es natürlich ein krasser Aufwand und passt vielleicht schon zum thema "Zuckerfee".
Wenn ich mir aber mal nur die Tonspur anhöre, fehlt mir der Charakter des Stücks. Da wird einfach nur nach Metronom durchgehackt.
Aber wie gesagt, mein persönlicher Eindruck ist das, im Thread "Klavierlernen mit Bach" darf man vielleicht auch mal kritischer sein ... ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben