
x-Riff
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Liebe Songtextschreibende,
tja - auch ich gehöre zu denen, die sich in letzter Zeit rar gemacht haben. Vorwiegend, weil ich nur schreibe, wenn es mich schreibt oder eine Musikidee nach einem Text verlangt. Kurz: ich plane das in der Regel nicht - ein Text ergibt sich oder nicht. Und das ist fĂŒr mich völlig unproblematisch, denn Songtexte und Musik sind mein Hobby.
Nun ja - wie es dann aber halt so ist, fiel mir beim AufrÀumen einer dieser Zettel in die Hand mit einem Textfragment. Und ich dachte: Warum nicht hier reinstellen. In der Rohfassung.
Hintergrund: Ich habe mal ein vergangenes Jahr resĂŒmmiert nach der Ausgangsfrage: Was habe ich eigentlich in diesem Jahr gelernt? Und dann ergab sich assoziativ diese Liste: ein Mischmasch aus konkreten Dingen und sehr unkonkreten, aus Dingen, auf die man in der Regel stolz ist (Habe endlich Japanisch gelernt ...) neben Dingen, die man halt auch gelernt hat, die aber zumindest ambivalent sind (learned to serve the fools). Und wie es beim assoziativen Schreiben so ist: manchmal mischen sich Reime darunter oder grammatikalisch Ă€hnliche Formulierungen (neben dem mantra-Ă€hnlich sich wiederholenden Zeilenanfang "learned to"). "Lessons learned" ist ĂŒbrigens eine bestimmte Form, kurzprotokollartig zu mehreren Stichworten das zu notieren, was man in einem beruflichen Kontext gelernt hat, um es sich bei gegebenem Anlass noch einmal vor Augen zu fĂŒhren, hat mir mal jemand erzĂ€hlt, der Programmierer war, Stichwort LernprozeĂstrukturierung. Ohne mich darauf im Speziellen zu beziehen, hat er mich doch zum Titel des Songtextes gefĂŒhrt.
Gerade finde ich, dass genau dieses Mischmasch und diese assoziative AufzĂ€hlung seinen Reiz hat und ein quasi einordnend-zusammenfassender Refrain mit einer Quintessenz aus allem zu Recht fehlt. Zumal aus meiner Sicht genau diese Form auch die Lesenden am ehesten auffordert, selbst darĂŒber nachzudenken, was sie denn alles gelernt haben ... Ich mag ja durchaus auch mĂ€andernd-psychodelische Texte ... Eine so angelegte Musik könnte ihren Reiz haben und zu der doch eher geringen formalen Strenge (unterschiedliche ZeilenlĂ€ngen, fehlende Verse-Refrain-Struktur) gut passen.
Was meint Ihr?
Wirkt der Text in dieser Rohform fĂŒr Euch oder wĂŒrdet Ihr noch arrangieren, formalisieren, einen Refrain ĂŒberlegen?
Reizt Euch der Text dazu, selbst ins Ăberlegen zu kommen, was Ihr alles gelernt habt?
Bin gespannt auf Euer Feedback!
Lessons learned
(What have I learned about me and life?)
learned to get through rough times
learned to change things
learned to connect people
learned to hold on to things
learned to know my limits
learned what frustration feels like
learned to cry
learned to love
learned where to belong and where not
learned to concentrate
learned to meditate
learned to give
learned to take
learned to know when itÂŽs time to go
learned to feel a distance
learned to watch the skys
learned to let go
learned to knwo children
learned to build a cage
learned to wear a crown
learned to frown
learned to stop smoking
learned to stop drinking
learned to quit pot
learned to be different people
learned to be myself
learned to play a bass
learned to love the heat
learned to love the sea
learned to love you
learned to control doors if closed or not
learned to travel a lot
learned to get remembered
learned to forget
learned to leave a flat
learned to surf and chat
learned to break the rules
learned to serve the fools
learned to love my longings
learned to look into the mirror without haste
learned to let my shadow follow me
x-Riff
tja - auch ich gehöre zu denen, die sich in letzter Zeit rar gemacht haben. Vorwiegend, weil ich nur schreibe, wenn es mich schreibt oder eine Musikidee nach einem Text verlangt. Kurz: ich plane das in der Regel nicht - ein Text ergibt sich oder nicht. Und das ist fĂŒr mich völlig unproblematisch, denn Songtexte und Musik sind mein Hobby.
Nun ja - wie es dann aber halt so ist, fiel mir beim AufrÀumen einer dieser Zettel in die Hand mit einem Textfragment. Und ich dachte: Warum nicht hier reinstellen. In der Rohfassung.
Hintergrund: Ich habe mal ein vergangenes Jahr resĂŒmmiert nach der Ausgangsfrage: Was habe ich eigentlich in diesem Jahr gelernt? Und dann ergab sich assoziativ diese Liste: ein Mischmasch aus konkreten Dingen und sehr unkonkreten, aus Dingen, auf die man in der Regel stolz ist (Habe endlich Japanisch gelernt ...) neben Dingen, die man halt auch gelernt hat, die aber zumindest ambivalent sind (learned to serve the fools). Und wie es beim assoziativen Schreiben so ist: manchmal mischen sich Reime darunter oder grammatikalisch Ă€hnliche Formulierungen (neben dem mantra-Ă€hnlich sich wiederholenden Zeilenanfang "learned to"). "Lessons learned" ist ĂŒbrigens eine bestimmte Form, kurzprotokollartig zu mehreren Stichworten das zu notieren, was man in einem beruflichen Kontext gelernt hat, um es sich bei gegebenem Anlass noch einmal vor Augen zu fĂŒhren, hat mir mal jemand erzĂ€hlt, der Programmierer war, Stichwort LernprozeĂstrukturierung. Ohne mich darauf im Speziellen zu beziehen, hat er mich doch zum Titel des Songtextes gefĂŒhrt.
Gerade finde ich, dass genau dieses Mischmasch und diese assoziative AufzĂ€hlung seinen Reiz hat und ein quasi einordnend-zusammenfassender Refrain mit einer Quintessenz aus allem zu Recht fehlt. Zumal aus meiner Sicht genau diese Form auch die Lesenden am ehesten auffordert, selbst darĂŒber nachzudenken, was sie denn alles gelernt haben ... Ich mag ja durchaus auch mĂ€andernd-psychodelische Texte ... Eine so angelegte Musik könnte ihren Reiz haben und zu der doch eher geringen formalen Strenge (unterschiedliche ZeilenlĂ€ngen, fehlende Verse-Refrain-Struktur) gut passen.
Was meint Ihr?
Wirkt der Text in dieser Rohform fĂŒr Euch oder wĂŒrdet Ihr noch arrangieren, formalisieren, einen Refrain ĂŒberlegen?
Reizt Euch der Text dazu, selbst ins Ăberlegen zu kommen, was Ihr alles gelernt habt?
Bin gespannt auf Euer Feedback!
Lessons learned
(What have I learned about me and life?)
learned to get through rough times
learned to change things
learned to connect people
learned to hold on to things
learned to know my limits
learned what frustration feels like
learned to cry
learned to love
learned where to belong and where not
learned to concentrate
learned to meditate
learned to give
learned to take
learned to know when itÂŽs time to go
learned to feel a distance
learned to watch the skys
learned to let go
learned to knwo children
learned to build a cage
learned to wear a crown
learned to frown
learned to stop smoking
learned to stop drinking
learned to quit pot
learned to be different people
learned to be myself
learned to play a bass
learned to love the heat
learned to love the sea
learned to love you
learned to control doors if closed or not
learned to travel a lot
learned to get remembered
learned to forget
learned to leave a flat
learned to surf and chat
learned to break the rules
learned to serve the fools
learned to love my longings
learned to look into the mirror without haste
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