Die Moeck Rottenburgh Bassblockflöte

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Es schaut endlich danach aus, dass ich meine erste Bassblockflöte bekommen werde. Ich habe sie im Internet gefunden und die Verkäuferin wird sie mir zuschicken. Es handelt sich um einen Moeck Rottenburgh aus Ahorn. Es war vor allem der Preis, der es mir angetan hatte: ich kann sie um € 333,-- bekommen, was mir für eine solche Flöte wirklich preiswert vorkommt. Sie ist zwar etwas älter, aber laut der Verkäuferin ist alles in Ordnung und in einem Video hat sie mir auch etwas vorgespielt. Im Allgemeinen sehe lieber etwas was ich kaufe mit meinen eigenen Augen, aber leider wohnte sie dazu etwas zu weit und ich werde mir die Flöte zuschicken lassen.

Ich habe bisher noch kaum Erfahrung mit Bassblockflöten aber ich spiele seit Jahren in einem Blockflötenensemble. Normalerweise spiele ich dort aber Gambe aber hin und wieder auch Tenor- und Altblockflöte. Ich habe bisher eine Sopran-, Alt- und Tenorblockflöte von Küng. Mit der Bassblockflöte wäre die Standardsammlung nach meinem Gefühl komplett. Da ich bisher noch keine Bassblockflöte hatte, liegt auch daran, dass ich keine Kunststofflöten mag und mir die Preise für die neuen Bassblockflöten einfach viel zu hoch sind. Ich hoffe, dass ich jetzt die ideale Lösung gefunden habe. Und ich finde gerade Flöten irgendwie schöner ausschauen als geknickte. Farblich passt sie auch zu meinen anderen Flöten, obwohl die von Küng und aus Birnbaum sind.

Es würde mich interessieren, ob es andere Leute gibt, die Erfahrung mit dieser Bassblockflöte haben. Ich habe sie zwar schon bestellt, aber trotzdem bin ich neugierig. Ich lege noch zwei Bilder von dem Instrument bei.
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Erfahrung mit dieser Bassblockflöte...

habe ich leider nicht, aber ich habe einige andere Bassblockflöten, welche ich sehr gerne spiele. Dazu wollte ich mal etwas anmerken. Deine hat ein Anblasrohr, das ist eine feine Sache, vor allem wenn man nicht so groß ist und/oder recht kurze Arme hat. Aber einen Nachteil sehe ich darin, direkt angeblasen hat man deutlich mehr Anblasdruck und damit mehr Möglichkeiten den Ton zu formen und die meisten Bässe sind auch mit Anblasrohr leiser und irgendwie windiger im Klang.
Da ich recht groß bin und die Bässe gut greifen kann, auch ohne Anblasrohr, mache ich immer die Kappe ab und blase sie direkt an, optisch nicht so schön, klanglich für mich weitaus besser. Man muss dabei nur den Kopf um 180° drehen, damit der Windkanal zu einem zeigt, manche sehen einen Nachteil darin, mich stört es nicht. Es gibt auch Bässe, welche zum direkt anblasen schon extra so konstruiert wurden, da sieht es dann auch noch dazu schön aus ;)


Hier in dem Video kannst du sehen, dass es die erste Frau auch so macht und wenn du bei YouTube suchst, wirst du sicher auf noch einige Spieler treffen, welche auch die Kappe abgenommen haben aus diesem Grund und direkt anblasen:


View: https://www.youtube.com/watch?v=pK8kxvgXQhQ
 
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Ja das mach ich auch so.

Ich habe das entsprechende Modell von Mollenhauer und früher auch einen Moeck Canta Bass. Allgemein ich kann mir nicht vorstellen dass das ein schlechtes Instrument ist. Viel Spaß :giggle:
 
Mit der Rottenburgh Bass habe ich keine Erfahrung (hätte ich gerne, waren mir aber bisher zu teuer), neben der Thomann-Plastikflöte nur mit einer alten Mollenhauer mit deutscher Griffweise (mittlerweile verkauft) und einem Tuju-Bass mit barocker Griffweise. (Rottenburghs haben wir von Sopranino bis Tenor in verschiedenen Hölzern und sind mit allen zufrieden.)
Man muss sich an das Anblasen gewöhnen, kommt schnell in die Oktave. Ob für dich das Rohr oder das Direktanblasen besser ist, musst du selbst prüfen.
 
Da ich recht groß bin und die Bässe gut greifen kann, auch ohne Anblasrohr, mache ich immer die Kappe ab und blase sie direkt an, optisch nicht so schön, klanglich für mich weitaus besser.
Danke für deinen Hinweis! Die Verkäuferin - eine Profiblockflötisten - hat das Instrument auch immer ohne Anblasrohr gespielt und dies auch gemacht auf dem Video, das sie mir geschickt hat. Ich weiß nicht, ob ich "recht groß" bin, aber ich habe zum Beispiel mit dem Greifen von Tenorblockflöten keine Probleme gehabt. Und ich habe auch eine gewisse Erfahrung mit großen Instrumenten. In meinem Symphonieorchester spiele ich Kontrabass!
 
Ein kleines Update: ich habe heute meine Bassblockflöte bekommen und gleich probiert, ob ich darauf spielen kann. Es war zuerst ein wenig gewöhnungsbedürftig mit dem sanften Anblasen und den Klappen, aber bald konnte ich ganz normal darauf spielen. An der Größe und dem Gewicht musste ich mich ein wenig gewöhnen, aber ich finde es sehr angenehm, dass sie aus Holz ist. Ich habe einmal eine Bassblöckflöte aus Kunststoff probiert, aber irgend fühlte es sich für mich künstlich an. Ich denke, dass die meine Alt- und Tenorblockflöte zwar meine Lieblinge bleiben, aber es wäre sehr spannend in meinem Blockflötenensemble mal die Bassblockflöte zu spielen. Bisher habe ich immer normalerweise Bassgambe oder Tenorblockflöte zu spielen. Es ist auch ein gutes Gefühl, dass mein Satz mit den vier gängigsten Flötenformate jetzt komplett ist.

Beim ersten Spielversuch ist mir aber etwas aufgefallen: ich schaffe es noch nicht die tiefsten Töne - F und Fis - zu spielen. Die Klappen funktionieren an sich gut und die Verkäuferin hat mir ja auch vorgespielt. Ich bin neugierig, ob dies ein übliches Problem bei der Bassblockflöte ist. Bei der Tenorblockflöte finde ich es auch nicht ganz leicht, obwohl es jetzte einigermaßen. Wahrscheinlich ist es nur eine Sache der Übung und ich hoffe, diese tiefsten Töne doch nicht all zu oft vorkommen. Ich lege ein Familienfoto von meinen Flöten bei: drei Küngs und ein großer Moeck!

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Ja, das mit den tiefen Tönen wird mit Übung bestimmt noch werden. Ging mir anfangs auch so.
Schön, dass alles geklappt hat und dein Quartett nun komplett ist!
 
Kann auch sein, dass du eventuell ein Loch vorher durch die noch ungewohnte Spreizung Richtung F nicht ganz abdichtest. Das G-Doppelloch z.B. ist anfällig dafür durch die zwei Öffnungen, welche bei dieser Flöte auch noch schräg gebohrt wurden. Das ist wirklich nur Übungssache.

Viel Spaß und Erfolg beim Üben :)
 
Kann auch sein, dass du eventuell ein Loch vorher durch die noch ungewohnte Spreizung Richtung F nicht ganz abdichtest. Das G-Doppelloch z.B. ist anfällig dafür durch die zwei Öffnungen, welche bei dieser Flöte auch noch schräg gebohrt wurden. Das ist wirklich nur Übungssache.
Danke für Eure Reaktionen. Dass mit G-Doppelloch habe ich inzwischen auch schon entdeckt. Was mir an dieser Flöte gefällt, ist dass sie gerade ist. Irgendwie gefallen mir die Knickbässe aus ästhetischen Gründen. Und ein Vorteil von der Bassblockflöte ist, dass mir meine Tenorflöte jetzt so klein und handlich vorkommt!;)
 
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Ich denke, dass die meine Alt- und Tenorblockflöte zwar meine Lieblinge bleiben, aber es wäre sehr spannend in meinem Blockflötenensemble mal die Bassblockflöte zu spielen. Bisher habe ich immer normalerweise Bassgambe oder Tenorblockflöte zu spielen. Es ist auch ein gutes Gefühl, dass mein Satz mit den vier gängigsten Flötenformate jetzt komplett ist.

Mach doch Aufnahmen. Braucht man halt noch dies und das aber es ist nebenbei auch eine unheimlich gute Gelegenheit die eigene Intonation einzuschätzen und Intonation bewusster

Ich bin neugierig, ob dies ein übliches Problem bei der Bassblockflöte ist. Bei der Tenorblockflöte finde ich es auch nicht ganz leicht, obwohl es jetzte einigermaßen.

Übliches Problem würde ich eher sagen nein. Wenn man das Problem bei mehreren Flöten hat liegt es wahrscheinlich daran dass man die tiefen Töne überstrapaziert durch einen zu schnellen Luftstrom. Die tiefen Töne vertragen nicht viel Druck.

Wahrscheinlich ist es nur eine Sache der Übung und ich hoffe, diese tiefsten Töne doch nicht all zu oft vorkommen. Ich lege ein Familienfoto von meinen Flöten bei: drei Küngs und ein großer Moeck!

Die kommen sehr oft vor 😃 also es kommt auf die Modi an aber in manchen Modi ist das F wirklich sehr oft in Gebrauch. Das Fis ist so viel seltener dass ich es gar nicht haben wollte.
 

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