Kaufberatung: 2X12er Abmessungen, aber 4x12er Sound / Wucht?

Pie-314
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Hallo Leute,

Diesmal brauche ich tatsächlich mal Input: Eure Denkanstöße und Erfahrungen sind gefragt. :)

Ich habe die letzten 10 Jahre live immer über eine Marshall 1936 2x12" Box gespielt.
Abmessungen und Gewicht waren ein passender Kompromiss für mich.

Neulich habe ich aber meinen Marshall SC20H über eine Engl 4x12" (Modell mir nicht näher bekannt) spielen können, und ich war unglaublich erstaunt, was der Amp über diese Box nochmal mehr für eine Wucht bzw für ein Volumen raushaut. :w00t:

Von den Abmessungen her möchte ich eigentlich schon bei 2x12 bleiben, da ich mein Equipment in der Regel alleine schleppen muss, und mit einer 4x12er vermutlich nicht mehr in mein Auto bringe.

Drum suche ich jetzt nach einer eierlegenden Wollmilchsau 😵

Habt Ihr Empfehlungen für eine 2x12er, die leicht und nicht zuuu sperrig ausfällt, aber eine ähnliche voluminöse Wucht wie eine 4x12er bietet?
Dass das alleine von der Physik her nicht komplett möglich ist, ist mir schon klar.
Aber ich bin auch nicht auf dem aktuellen Stand dieser ganzen neumodischen :opa:Entwicklungen, vielleicht gibt es da ja schon tolle neue Dinge (Gehäuse, Speaker etc.), die ich einfach nicht auf dem Schirm habe? :)

Danke für Eure Empfehlungen!
 
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Also ich bin sehr von der

Orange #4 Jim Root PPC212​

begeistert, die ich bei einem Gig spielen durfte. Meine Engl 212 pro hat da nicht so viel Wumms.
Die Box gibts aber nur noch gebraucht glaube ich und ist ja auch schon älter.
Es gibt bestimmt inzwischen noch gute andere 212 Boxen die evtl. noch leichter sind. Mal sehen was hier noch so genannt wird.
 
Auch bei 2x12er Boxen gibt es keine Regel x • Liter Volumen = y • Sound.
Der Gold Standard ist vielleicht die Bogner 2x12er. Die ist auch als „large“ Size nicht größer und schwerer als 1936. Nur fast doppelt so teuer… aber sicher ein Vergleich wert. Gebraucht sind diese Boxen auch gut zu bekommen.
 
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... ich konnte mal mit dieser 2/12er spielen.

Wobei ich fast fürchte, dass die Abmessungen grösser sind als die einer 1936er. Und man müsste auch schauen, wie jetzt das neue Design klingt. Trotzdem war die vom Klang her sehr edel, wobei ich nicht sagen kann, wieviel Anteil der Beamblocker hat. Gekauft habe ich sie deshalb damals nicht weil ich einfach vorher meine 1936 aufgerüstet hatte mit EV's. :)

Ich selber spiele eine mit zwei 200W EV's gepimpte 1936. Das gibt der Box einiges an Wirksamkeit. :) Gewicht ist aber nicht ohne. Trotzdem wäre es jetzt mein erste Empfehlung an dich, deine Box mit den EV's zu pimpen.

Ich selber habe jetzt noch ein Auge auf die Boxen von Zilla geworfen, kann zu denen aber mangels Testmöglichkeiten (noch) nichts sagen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

.. ich nehm die Empfehlung zurück. Die EV's kosten ja mittlerweile das Doppelte als ich bezahlt habe damals. Ja sind die... :-o :-o
 
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Die Preise für den EV12L sind wirklich absolut abstrus geworden. Keine Ahnung, wo das herkommt. Eine gewisse Ähnlichkeit wird dem Eminence Delta Pro 12a nachgesagt. Ich konnte den nie mit einem EV vergleichen, nutze ihn aber zusammen mit einem V30 in meiner Tubetown 2x12 und „Druck/Wucht“ ist etwas, dass mir nie (!) gefehlt hat. Ich bin damit sehr happy.

Wenns eine ganz neue Box werden soll, wäre Tubetown btw eh eine Überlegung wert. Da kannst du dir eine Custom Box bauen lassen für absolut fairen Preis. Auch die Abmessungen kann man individualisieren. Da könnte man sich mal mit dem Anliegen an Tubetown wenden und beraten lassen. Meine hat für eine bessere Hörbarkeit bspw eine angeschrägte Schallwand (die Lautsprecher strahlen also leicht nach oben angewinkelt)

Letztendlich gibts aber zwei Hauptfaktoren: Lautsprecherauswahl und Volumen der Box. Ein Speakerwechsel könnte schon völlig reichen. Muss aber sagen, dass alle Marshall-Boxen, die ich irgendwie mal gespielt habe, mir zwar als absolut grundsolide Boxen vorkamen. Aber wenn es um „Druck“ geht, kamen die nie an sowas wie Orange, Mesa oder Engl Pro ran. (Um bei den gängigen zu bleiben). Ich hatte mit einer ehemaligen Band mal ne 412 von Marshall im Babdraum stehen, die idR der andere Gitarrist genutzt hat. Ich hätte die nie gegen meine Tubetown 212 tauschen wollen.

@noslash Diese vertikalten 212 sind definitiv auch eine Überlegung wert. Bringen idR halt mehr Volumen mit und dadurch auch eher mehr „Wumms“. Und man hat den Vorteil der besseren Hörbarkeit durch den höheren Speaker. Aber klar: mehr Volumen bedeutet immer auch größere Außenmaße. Da kommt man nicht drum herum.
 
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Ich hatte mit einer ehemaligen Band mal ne 412 von Marshall im Babdraum stehen, die idR der andere Gitarrist genutzt hat. Ich hätte die nie gegen meine Tubetown 212 tauschen wollen.
eine gute 4 x 12 kann man nicht ersetzen
Nennt mich altmodisch aber die hier ist meine (mit Greenbacks)
jtm-45_1.jpeg
 
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Das wollt ich damit auch nicht behaupten. Eine 412 ist und bleibt einfach geil und 4 Speaker bei großem Volumen brüllen einfach anders als eine 212. Aber eine wummsige 212 zieht bei einer mittel-wummsigen 412 schon gut mit :D
 
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Ich würde mal bei Kunz oder Barefaced schauen.
 
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Also ich habe feststellen können, daß ein Speaker-Wechsel bei einer 2x12er-Box ein guter Schritt nach Vorne sein kann, und manchmal hilft es auch die Box mit Wolle auszufüllen und die Rückseite dicht zu machen.
Kommt immer drauf an was man sucht, bzw möchte.
 
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Wenn die Box geschlossen ist würde ich sie öffnen. Zu Testzwecken mal die Rückplatte abnehmen und schauen wie's klingt. Wenns offen besser klingt, dann ein paar kleine Löcher in die Rückwand bohren und wieder drauf schrauben (wenn du die original Platte nicht zerstören willst, dann fertige dir eine andere an)

Hatte ich bei meinem Marshall AVT Kombo (komplett geschlossene Box) so gemacht und ich war hin und weg... der Soundunterschied war so gewaltig wie ein Speakerwechsel. Klang wurde viel offener, druckvoller und gefühlt war der Amp dann auch 50% lauter.
 
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Offen strahlt homogener ab, macht aber (je nachdem, was man meint) eher das Gegenteil von „Druck“.
Da komm ich wieder zu Tubetown. Meine Box ist so gebaut, dass das mittlere Drittel der Rückwand rausgenommen werden kann. Also habe ich eine geschlossene und offene Box in einem. Je nachdem, was gerade besser passt (je nach Umgebung, Amp, Musikstil….)
 
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Bei mir ist der "Druck" (kommt halt auch drauf an was man darunter versteht) mit Rückplatte und Lüftungsbohrungen nahezu erhalten geblieben.
(Ich hatte mehrere Rückplatten ausprobiert und hab mir auch eine 1x12er Box selbst gebaut).

Der Klang wurde "offener" (weniger komprimiert) und vorallem im Bassbereich aufgeräumter, klarer.
Ich kann den Versuch nur empfehlen, da sehr kostengünstig und schnell gemacht (wenn man die Möglichkeit dazu hat).
 
Du hast ja die 1936. Ich hatte diese Box auch mal, neben anderen Boxen von Marshall, darunter einer 1960, 1960V und 1936V.
Der Speaker deiner Box klingt meiner Meinung nach in einer 4x12 anders und fülliger als in der 1936. Die 1936V klingt für meinen Geschmack wuchtiger und fetter.
Eine 4x12 ist nicht zu ersetzen, Gehäusegröße, vier Speaker gleichzeitig, haben eben eine bestimmte Klangwirkung.

Vielleicht hörst du dir mal eine 1936V an und vergleichst diese mit deiner?

Was 2x12 angeht so habe ich damals an Marshall TSL und JVM eine 2x12 Rectifier gespielt. Das klang recht gut, der Rotz der Marshalls war da, gepaart mit der Wucht der Mesa. Allerdings sind diese Boxen schwerer und haben auch leider nur einen Griff an der Oberseite, was das Tragen etwas unbequemer macht.

Ergänzung: Ganz kurz hatte ich mal eine Orange PPC 212. Auch die hatte ordentlich Dampf. Mehr kann ich aber dazu nicht mehr sagen.
 
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Ein befreundeter Gitarrist hatte mal 2 einzelne 1x12er Bassreflex Boxen (Thiele-Prinzip) an seinem H&K Tri-Amp. Das kam vom Druck schon an meine große 4x12" Marshall 1960. Die 4x12" bündelt prinzipiell stärker. Wenn Du also direkt im Abstrahlbereich hörst, kommt da auch keine 2x12" dran. Aber meistens beschallen die Gitarrenlautsprecher leider nur die Knie des Gitarristen.
 
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Bei den Thiele-Boxen muss man aufpassen. Die klassische ist ja auf die TSP des EVM 12L abgestimmt. Wenn man da jetzt einen Speaker mit abweichenden TSP einsetzt, kann das auch 'ne ganz schöne Wundertüte werden.
 
Ja, Gehäuse und Lautsprecher-Chassis sind da ein System. Man kann nicht beliebig eine andere "Pappe" reinhängen, dann passt es eventuell nicht mehr. In Grenzen kann man ein Gehäuse anpassen (Fläche und Länge des BR-Kanals), das setzt aber voraus, dass man es berechnen kann. Es gibt Tools dafür.

Geschlossene Boxen verzeihen mehr. Wenn ein BR-System gut abgestimmt ist, funktioniert es auch gut.
 
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Was den "Wumms" von EV-Speakern angeht, kann ich das bestätigen. Habe mal einen Twin-Reverb damit ausgestattet und das war sehr deutlich, allerdings nur was Lautstärke und Dynamik angeht.
Eine 4-12er ist mir auch zu sperrig. Als Alternative habe ich mal 2 TM 212 von Hughes &Kettner ausprobiert. Die haben 16 Ohm, also kein Problem.
Die beiden lassen sich "creativer" in meinem Kombi verstauen und ich kann sie einzeln locker alleine tragen. Mir gefällt auch der Sound -aber das ist Geschmackssache.
 
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Bei den EV12L sollte man bedenken, dass ein einzelner Speaker heutzutage über 500€ kostet. Die haben richtig Lack gesoffen……und die Thiele Gehäuse kommen auch schon recht teuer idR. Dann im Zweifel eher selber bauen.
 
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Wie wäre es mit einem preiswerten Experiment? Das Volumen der 1936er ist ja gegeben, die TSP der Speaker wird man wohlmöglich finden. Grenzfrequenz der Mesathiele war glaub um die 80Hz. Dahingehend berechnet man die Reflexrohre/Kanäle und fertigt eine neue Boxenrückwand mit eben diesen Kanälen an.
 
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