Tonex - Notwendigkeit für DI-Box?

ich bin jetzt kein Fachmann was die Produktkalkulation angeht, aber ich empfinde beim Tonex das Nichtvorhandensein von Symmetrischen Ausgängen schon als unnötigen Fehler im Produktdesign.

Klar, das Tonex ist eigentlich als Gerät fürs Pedalboard konzipiert, aber:

Ampero2 Stomp 397€
- Symmetrische Ausgänge (klinke)
- Stereo FX Loop, Touchdisplay
- Capturing ohne PC möglich
- Import von NAM Profilen
- freies Routing der Effekte
- etwa gleich groß wie Tonex, etc.
- und vor allem für kleinere Combos sinnvoll: man kann beim Stereo Out einen Ausgang mit IR für FOH und einen Ohne IR für amp in der Backline einstellen.
klar etwas teurer.

Tonex 349€ ...
- kein Touchdisplay
- kein freies Routing
- ohne Rechner schwierig irgendwas zu regeln
- Amp Clones nur mit Rechner möglich, wenn die GPU kacke ist wartet man ewig
- Kein FX Loop
- entweder Inkl. oder Exkl. IR am Ausgang
- Großes Plus ist halt die VST-Beigabe von Tonex und Amplitube, das muss man auch am Schirm haben.
d.H. wenn ich ne DI zum Symmetrieren und ne Externe Cabsim hole um einmal DI ans FOH und einmal auf ne Endstufe um weiter zur Gitarrenbox zu gehen, dann bin ich deutlich über dem Ampero2 Stomp und größentechnisch auch etwa doppelt so groß.

am ende bleibt halt nur:
Schade, dass das Tonex da nicht die mutmaßlich 10 cent mehrausgabe für Symmetrische Klinkenausgänge in die Hand genommen hat.

ich will das Tonex jetzt nicht schlecht reden, hatte es selber auch mal, das Gerät ist soundtechnisch wirklich gut, aber es ist vom Nutzbaren Setup deutlich eingeschränkter als vergleichbare Konkurrenten und das muss man halt vorher überlegen, ob das für einen passt oder nicht, bei mir hats leider nicht gepasst und wurde durch Ampero2 Stomp getauscht.
am ende hängts halt bei allen Geräten echt immer vom Nutzer und Setup ab was Sinn macht und was nicht 😉
 
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Das ist kein „Spannungsteiler“ es geht um

Klar ist das kein Spannungsteiler, sondern ein Trafo, der eingangsseitig rund 10 mal so viele Wicklungen hat, wie ausgangsseitig. Bei einer Eingangsspannung von 1Vss erhält man am Ausgang unbelastet 0,1Vss.
 
Warum sollte für das Tonex keine Stereo-DI-Box verwendet werden, wenn das auch das One ein Stereo-Signal ausgibt? Find ich gerade mit aktiviertem Delay im Patch cool.

Ich nutze das Tonex One in Stereo über ein BOSS RC-3 direkt ins Mischpult/PA und das Tonex Pedal direkt in das Interface, beides ohne Probleme. Ich gehe mal nicht davon aus, dass das RC-3 da irgendetwas verbesser in der Symmetrie.
Ist das teilweise wirklich so dramatisch auf Bühnen, dass eine DI benötigt wird? Hab noch ein paar liegen ...
 
Warum sollte für das Tonex keine Stereo-DI-Box verwendet werden, wenn das auch das One ein Stereo-Signal ausgibt? Find ich gerade mit aktiviertem Delay im Patch cool.

Das war auf den Stagebug SB-2 bezogen. Der macht aus dem Stereo-Signal ein Mono-Signal. Kann natürlich sein, dass ein Stereo-Delay auf Mono anders klingt. Hab es noch nicht ausprobiert. Aber klar, man kann natürlich am Tonex-Pedal auch eine Stereo-DI Box benutzen. Warum nicht. Es hat ja zwei Mono Ausgänge.
 
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- billigere DI-Boxen haben billigere Trafos eingebaut, die im Bass nicht soweit runter kommen, ohne zu verzerren, aber bei der Gitarre dürfte das egal sein.
Ich nutze auf meinem Bass-Pedal-Board hinter meinem ToneX eine DI-Box von Millenium und habe da bisher keine schlechte Erfahrung - aber auch keinen Vergleich mit einer Palmer.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich denke die Zielgruppe für die diese kleinen Modeller gemacht wurden braucht i.d.R. keinen XLR-Ausgang.
Naja, ich ärgere mich schon, dass der ToneX keinen symmetrischen XLR-Ausgang hat. Den Aufpreis hätte ich bezahlt! Ansonsten ist das nämlich ein feines Teil!
 
eine DI-Box von Millenium und habe da bisher keine schlechte Erfahrung
Ich hab mal zig DI Boxen beim t bestellt und mittels Nulltest geschaut bei welcher die Auslöschung am besten ist.
Das waren BBS, Palmer pan 01 und Pan 02, millennium (damals 10€) klark technic, behringer und weiß der Teufel was.

Resultat war ernüchternd, viel unterschied gabs nicht und auch im Blindtest hätte ich beim besten willen nicht ausmachen können welche jetzt die Billigdose ist.

Ich denke Audiophile leute merken vielleicht was, aber spätestens auf nem Livegig merkt keine Sau was da jetzt für ne Box symmetriert.
 
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Das Dreitleiter (XLR)-Signal/Kabel ist wesentlich besser für lange Kabelwege geeignet (Höhenverlust)
Nicht der Höhenverlust, Einstreuungsfest, weil sich durch die Gegenphase gleichphasige einstreuungen aufheben.
 
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Gibt es diesen Test für Signal-Splitter auch
Leider nein, ich habs ehrlich gesagt auch anschließend bereut, dass ich das alles nicht mit Hörbeispielen dokumentiert habe, wäre recht gut fürs Board gewesen 🙁.


alle haben mir davon abgeraten
Aus welchen Grund?

ich hab die, mein drummer hatte die für seine vorherige Band, ich kenne auch zig andere mit den Behringer ms8000 splittern, bisher laufen alle störungsfrei, konnte mich auch nie zwecks sound beklagen.
 
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Die Begründung war, dass da die Übertrager nicht so hochwertig wären und das dann zu Klangeinbußen führen würde.
 
Ich hab mal zig DI Boxen beim t bestellt und mittels Nulltest geschaut bei welcher die Auslöschung am besten ist...
Resultat war ernüchternd, viel unterschied gabs nicht und auch im Blindtest hätte ich beim besten willen nicht ausmachen können welche jetzt die Billigdose ist...

Du bemerkst die Unterschiede bei höheren Pegeln in den tieferen Frequenzen, dann dort fangen dann die Geräte mit Billigtrafo an zu verzerren. Bei aktiven hat man sowas nicht, dafür sind die nicht so gut beim Unterdrücken von Brumm-Ursachen.
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... Eine Geräteerdung übers Stromnetz ist bei Niedervoltspannungsversorgung (denke ich) auch nicht notwendig.

Wenn man so Kistchen ohne Erdung auf dem Board hat, hat man manchmal ein Brummen auf der PA, welches weggeht, wenn man die Erdung an der DI-Box AKTIVIERT, also den Ground-Lift deaktiviert. Das ist dann keine Brummschleife, das Brummen hat hier andere Ursachen.
 
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Du bemerkst die Unterschiede bei höheren Pegeln in den tieferen Frequenzen, dann dort fangen dann die Geräte mit Billigtrafo an zu verzerren.
Na, dann werde ich mir wohl doch mal eine Palmer gönnen für meinen Bass und die günstige dann den Gitarristen zur Verfügung stellen.
 
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Wenn Du die DI-Box nicht mit hohen Pegeln quälst, kannst Du auch weiter die günstigere nehmen. Bzw., falls Du die Möglichkeit hast, mache zwei Aufnahmen: Einmal leise in die DI-Box gespielt, dann genau dasselbe noch einmal mit höherem Pegel. Dann normalisierst Du die beiden Aufnahmen und vergleichst.
 
Wenn Du die DI-Box nicht mit hohen Pegeln quälst,
Was heißt denn höher? Ich gehe aus dem voll aufgerehten Bass mit aktivem Pickup in einen MXR-Kompressor, dann ins Tonex, dort wird auch nochmal leicht komprimiert und dann in die DI-Box.
Würde also schon sagen, dass der Pegel hoch ist, oder nicht?
 
Du bemerkst die Unterschiede bei höheren Pegeln in den tieferen Frequenzen
ok, da hab ich tatsächlich nicht so wirklich rumprobiert, ich hatte das einfach nur in Verbindung mit meinem Modeler und dem genutzten Pegel verglichen.
aber guter Punkt, den ich eigentlich auch im Hinterkopf aber trotzdem vergessen hatte. habe jetzt gleich nochmal rumprobiert.

@Michael Scratch
Testaufbau ist XR18 Main Out => MS8000 Splitter => Behringer UMC404HD interface.

=> alle verwendeten XLR Kabel sind Identisch Cordial CMK222 mit 1,5 Metern länge

=> erster lauf war mit "normalen" Pegeln, also das was vom Splitter kam war so viel Pegel, dass das Interface trotz komplett geschlossener Gainpotis auf knapp 0dB Peak ausgesteuert hatte, der Trafo Out ist ein
bisschen lauter als der direct out, steht aber auch im Manual, dass der Splitter 1:1,2 oder sowas ist.

=> zweiter Lauf war mit XR18 über die App so justiert, dass der Main-Out in der App etwa zwischen -0,5 und -3dB Peak gehüpft ist, hier hat man tatsächlich eine Sättigung deutlich wahrnehmen können, allerdings ist das Szenario fernab von allem was ich bisher über den Splitter gejagt habe

also Soundsamples:
Trafo Output mit normalen Pegeln:

View: https://drive.google.com/file/d/1LmJRdTUA0uxC827wKKvacGdYxEF5SMur/view?usp=sharing

Link Out mit Normalen Pegeln:

View: https://drive.google.com/file/d/1YEiLYiNH4gKJQ2j775XLi14bw93fj_rO/view?usp=sharing

Trafo Out Cranked up ( hier kommt dann auch die Sättigung die Mix4munich erwähnt hat

View: https://drive.google.com/file/d/1N8fssWNeWSKJID2N2W4zsgw0bXRbbxe4/view?usp=sharing

Link Out Cranked up:

View: https://drive.google.com/file/d/1WQ-F2RAblFv6o98jYhtLy_s-ZzBDXntE/view?usp=sharing

die Link Out entsprechen quasi dem Signal was nicht via Trafo läuft.
unterm strich sind die Signale die ich für Cranked up draufgegeben habe vollkommen über dem was normalerweise rausgeht, sollte in der Regel also nicht weiter, wir haben Quad Cortex, Helix und sonstwas über die Splitter gejagt und absolut nie diese Sättigung irgendwo gehabt.
 
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Naja, kurzfristig werde ich sicher weiter meine bisherige DI-Box verwenden. Und mittelfristig bei der nächsten T-Bestellung eine Palmer mit ordern - die 40 EUR bringen mich nicht um, bei dem, was ich zuletzt so an Kohle in den drei Musikläden gelassen habe, spielt das dann auch keine Rolle mehr ... :rolleyes:
 
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@Michael Scratch der gerade gepostete test mit den hörbeispielen (auf google drive) bezieht sich darauf wie der MS8000 splitter klingt, bzw.nicht klingt, da laut deinem Post der und der 4fach teurere Palmer splitter zur Debatte stehen.

Im grunde sind beide für Mikrofone konzipiert, d.h. Die Ergebnisse könnten beim Palmer sehr ähnlich ausfallen wenn man pegel wie sau aufgibt.

Bei der DI Box hab ich mich damals auch für die Palmer entschieden, weils bei 2 DI boxen nicht so krass reinhaut, beim Splitter müsste der Palmer schon Signifikant besser sein, dass ich 600€ statt 150€ für meine 16 Kanäle raushaue.
 
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Für Microfone hab ich noch nie eine DI gebraucht.
Nur für Lautsprecherausgang und sonstige asymmetrische Signale .
 
Wenn man so Kistchen ohne Erdung auf dem Board hat, hat man manchmal ein Brummen auf der PA, welches weggeht, wenn man die Erdung an der DI-Box AKTIVIERT, also den Ground-Lift deaktiviert. Das ist dann keine Brummschleife, das Brummen hat hier andere Ursachen.
Ungeerdet kann Einstreuungen einfangen,
wenn das mit geerdet verbunden ist. Durch das "deaktivieren" des groundlift wird die Masse verbunden und somit geerdet.
Brummschleifen endstehen durch mehrfaches erden.
 
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Für Microfone hab ich noch nie eine DI gebraucht
Is ja auch ein Splitter, da gehts darum ein Signal an z.b. zwei mixer zu verteilen, das ist evtl. Auch ein wenig arg durcheinander, wollte aber auf die frage eingehen, siehe:

Gibt es diesen Test für Signal-Splitter auch? Wollte uns für´s Rack einen günstigen von Behringer kaufen und alle haben mir davon abgeraten und wollten mir den teureren von Palmer verkaufen.
 
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