Individuelle, selbstgewickelte Pickup

  • Ersteller Ben zen Berg
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@GeiGit Das Ergebniss ist eine Katastrophe:

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Echt schade, dass die Schichten bei dir so schlecht zusammen halten.
Ich meinte es aber tatsächlich um 90° gedreht als "H":
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So wäre eine große Stabilität in Längsrichtung gegeben, aber nach oben/unten könnte der Druck die Wangen brechen.

Deshalb vielleicht sogar 30% schräg:
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So sollten die Schichten noch gut aufeinander gelegt werden können und die Bahnen sind trotzdem etwas länger und in sich stabil.
 
Kann man mit so einem Drucker eine Lage längs, die nächste quer drucken?
Das könnte die Verbindung der Struktur verbessern.
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Bei Metallbauteilen würde man einen Radius an der rot markierten Stelle anbringen, wollte man hier die Stabilität erhöhen.
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Ich bin mir nicht sicher, ob eine andere Ausrichtung die Probleme lösen wird. Da stimmt ja einiges in den Einstellungen nicht.
Die erste Schicht hat ja richtig fette Lücken - die werden im Slizer so nicht angezeigt. Die Wandlinien haben auf einer Seite keine Verbindung und auf der anderen Seite sind sie partiell nicht verbunden.
Das Glätten funktioniert auf der ersten Ebene wie gewünscht. Auf der oberen Ebene aber mangelhaft mit richtig vielen Löchern, die bis zu 1 mm groß sind.
Und auch beim Steg sieht man, dass der Abstand zwischen den Wänden zu groß ist.
Aber das krasseste ist, das die Form nicht stimmt.

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Der Steg fällt auf der abgerissenen, oberen Seite um ca. 1,5 mm ab.
 
Hast Du mal hochwertigeres Material probiert? Also, mal abgesehen davon, dass es bei dir gerade scheinbar ein anderes Thema gibt.
 
Die Ausrichtung hat schon einen großen Einfluss auf die Stabilität, den man ganz ähnlich vom Massivholz her kennt.
Und nicht bei jedem Material halten die Schichten gleich gut aufeinander.
Bei dir stimmen leider einige Parameter nicht zueinander. Da bin ich kein Profi, der dir weiterhelfen kann. Ich drucke bisher die meisten Teile aus PLA und manche aus PET-G und freue mich daran, dass die Druckeinstellungen bei unserem BambuLab mit dessen Materialerkennung im AMS schon für jedes bisher verwendete Material in den jeweiligen Grundeinstellungen, sehr gut passen und ich mir lediglich über die Anzahl der Wandlinien, die Füllung und passende Ausrichtung, Gedanken machen muss, um zu einem guten Ziel zu kommen.
 
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@Rookie77 was ist für Dich hochwertigeres Material?
Die Verformung stammt - wie ich im Nachhinein feststellen musste - vom Lösen von dem Druckbett.
Ich bin ja noch 3D-Druck-Rookie und habe den Druck zu früh von dem Druckbett gelöst.
Warscheinlich ist das wohl auch ein Grund für die Layerhaftung. Ich habe das Material zu früh belastet.
Ich habe gerade noch eine Spule gedruckt und ca. eine halbe Stunde mit dem Ablösen gewartet. Jetzt halten die Layer. Kann natürlich auch an den geänderten Einstellungen liegen. Leider hat sich das Teil aber auch wieder verzogen.
Wie löse ich das am besten vom Druckbett und wie lange muss der Druck aushärten?
 
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PLA oder PETG ist nicht unbedingt steif und ich glaube, dass ist die Eigenschaft, die deine Spule benötigt. Es gibt z.B. PPA-CF, allerdings kostet solch eine Rolle dann locker 70€+ und ich kenne deine Drucker nicht, ob er das Material überhaupt drucken kann. Ich habe hier zwei Bambu Lab P1S stehen.
Aber wenn man das evtl hochrechnet und Du für so eine Spule evtl 10 Gramm brauchst, kommst Du mir so einer Rolle verdammt weit und hast eine ordentliche Qualität.
 
PLA sollte die Belastung eigentlich aushalten.
Die Druckeinstellungen habe ich jetzt soweit bearbeitet, dass die Glättung einigermaßen OK ist. Aber die Spule verzieht sich auch noch, wenn ich sie nach einer Stunde von Bett löse.

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Das ist auf so einer kurzen Distanz ja nicht wenig. Und es ist nur auf der Druckbettseite.
Die obere Spule habe ich nach einer Stunde, die untere nach einer halben Stunde vom Druckbett gelöst.
 
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Eine Stunde nach Druck?
Normal kannst Du das Bauteil direkt von der Platte nehmen. Kannst Du mir die Datei mal schicken?
 
Klar, ich hab'nen Bambu Lab A1 mini, der exportiert .3mf und .gcode.3mf Dateien.
 
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@Rookie77 vielen Dank für soviel Unterstützung.
Das Mateial hat sich wohl aufgrund einer zu dünnen Layer-Einstellung (0.12mm High Quality) verzogen. Mit 0.20mm Standard passiert das nicht mehr.
Jede kleine Kante an den Spulen kann dazu führen, dass der 0.06 mm dünne Wickeldraht daran hängen bleibt und sich im schlimmsten Fall wieder löst und dann einige Schlaufen locker herum schwirren. Deswegen müssen alle Oberflächen möglichst glatt sein.

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Mit der geänderten Einstellung sehen die Spulen eigentlich gut aus, auch die Layerhaftung scheint ausreichend.

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Das Problem, was jetzt noch besteht, sind die Supports an der Unterseite der oberen Blende. Das Entfernen der Stützstrukturen ist sehr aufwendig und zu einem wirklich brauchbaren Ergebnis bin ich noch nicht gekommen. Die oben Liegenden Flächen werden mit der Glättung dagegn richtig gut.
PETG und PLA gehen keine Verbindung ein. Deswegen möchte ich Stützen und Spule gerne mit einer Lage PETG trennen. Den ersten Versuch eines Filament-Wechsel hat mein Drucker aber ignoriert, da ich keinen automatischen Material-Wechsler habe.
Der nächste Versuch ist mit eingefügten Pausen.
 
Evtl solltest Du dir beizeiten ein AMS zulegen. Vieles ist damit einfacher.

Das wären jetzt meine drei Versuche, die funktioniert haben,.wobei die Variante um 90 Grad gedreht (Mitte) am Besten war.

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Das PLA und PETG keine Verbindung eingehen, kann ich so erst mal unterschreiben.

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Ich hab noch zwei Proberollen von diesem Support Filament für PLA hier liegen.
Da dauert der Druck natürlich gefühlt drei Tage. Vier, wenn man da immer per Hand wechseln muss.
 
Das AMS ist mir aber viel zu groß. Ich hab' keine Werkstatt und hier steht schon eine CNC rum.
 
Soooo, ich hab dann nochmal ein paar Versuche gemacht
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oneStroke_B.jpg
Liegend gedruckt ist das Ergebnis eigentlich zu Frieden stellend. Wenn ich nur die Auflagepunkte zu den Supports/Stützen irgendwie reduzieren könnte und es eine/n Technik Trick gäbe, mit wenig Aufwand eine ordentliche Oberfläche dort zu zaubern.
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upRight_B.jpg
Aufrecht stehend gedruckt ist das erste Ergebnis eine mittelschwere Katastrophe - sowas führt zu Wickelunfällen mit Todesfolge. Das werde ich erstmal nicht weiter verfolgen.
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Das 3D Objekt kann in Bambu Studio auch geteilt werden. Eine gute Möglichkeit, Support-Stützstrukturen zu vermeiden. Ich habe mal einen Test mit Schwalbenschwanz-Führung gewählt. Das stellt mich aber irgendwie nicht zufrieden. Das, was man von dem gedruckten Filament bei einer gewickelten Spule noch sieht, ist für einen Prototyp OK. Das, was unter dem Wickeldraht versteckt wird, würde mein Technikerherz brechen. Die Optik der Schwalbenschwanz-Führung hat technisch überhaut keine Auswirkung auf die Funktion des Tonabnehmers. Aber ich muss das trotzdem nicht so hinnehmen.
Viel ärgerlicher finde ich jedoch, dass sich die Laufwege des Druckers ohne die Supports (in Baumstruktur) so stark verändern, dass Einzüge oder Lücken in der Stegoberfläche an den Übergängen zu den Blenden im Bereich der Durchbrüche für die Magnete entstehen. Mal schauen, vielleicht kann das mit der Anpassung der Druckgeschwindigkeit behoben werden.
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Ich habe das 3D Modell dann mal selbst geteilt - es hat noch Optimierungspotential...
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... macht mein Techniker-Herz aber glücklicher. Die Dornen zur Fixierung ohne Schrauben (die müssen ja mal gelöst weden, um die Spule auf die Base Plate zu fixieren) werden gegen Kunststoff-Schrauben getausch, die, wie die Befestigungsschrauben, von der Unterseite Richtung Oberseite geführt werden.
 
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Mit der geteilten Methode wird zumindest der Salat auf einer Ebene verhindert.

Neben der Baum Stützstruktur gibt's noch den Standard. Aber da sieht der Spaß genauso schlimm aus.
 
Und das dann oben und unten...
 

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