Hoyer-Gitarren Userthread (vintage -> bis 1987)

Sieht nach OBL Pickups aus tolle V
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Pickups sind L510 von Bill Lawrence, bei denen über Kippschalter die Spulen jeweils parallel oder seriell schalten lassen.
 
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Hallo the_odd,
habe ich dann auch gemerkt, die 5069C in Reverb gibt es ja noch :). Das mit den unterschiedlichen Seriennummernfolgen scheint schlüssig, da es die 5069S ja schon viel länger gegeben haben muss bis dann mal die 5069C aufkam. Also nochmal Glückwunsch, die Gitarre schaut klasse aus.
Hallo fifty-sixty,

das ist nicht ganz richtig, die 5069C tauchte bereits 1979 in der Preisliste auf, die 5069S erst in der von 1980. Die hier gezeigte 003 (sind übrigens Letrasetzahlen, keine Prägung) ist wohl schon aus 1980, der mehrschichtige Korpus mit den Messing Inlays am Griffbrett ist da signifikant.

Etwas später (wohl noch in 1980) kam dann die 5069C mit dem dreieckigen Messingteil, durch das die Saiten auch in V-Form nach hinten geführt wurden. Es gab also bei der 5069C mehrere Ausführungen, 3 an der Zahl. Im Februar 1981 war sie schon wieder aus den Preislisten verschwunden, alle Varianten dürften so insgesamt so um die 30..35 mal gebaut worden sein.

1982 wurde sie durch die ebenso kurzlebige Super 82 ersetzt, die 1983 wieder aus den Listen verschwand.

Ganz anders lief es mit der 5069S, die ab 1980 im Programm war, 3 Varianten bis 1983 erlebte und in Summe an die 900 Stück wohl erreicht haben mag. Der aufgerufene Preis lag auch stets am unteren Ende der Hoyer Preise, also eine Art Einstiegsmodell.

1984 dann nochmalige Überarbeitung, mit viel Binding auch an der Kopfplatte und anderen Materialien beim Korpus, mit Cedrella und auch tlw. Korina. Die Super 82 war ja ganz aus Korina gefertigt, der Hals eingeleimt. Scheinbar waren noch Halsabdeckplatten aus der 82er Super 82 Serie übrig, die Hoyer dann auf die 1984er/85er Varianten teilweise verbaute.

1986 verschwand dann dieses erfolgreiche Hoyer Modell der 80er Jahre aus dem Programm. In Summe sind über alle Varianten zwischen 1979 und 1987 über 1000 Stück gebaut worden, kein anderes Hoyermodell hat auch nur annähernd diese Stückzahlen erreicht.

Ulricoso
 
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Hallo fifty-sixty,

das ist nicht ganz richtig, die 5069C tauchte bereits 1979 in der Preisliste auf, die 5069S erst in der von 1980. Die hier gezeigte 003 (sind übrigens Letrasetzahlen, keine Prägung) ist wohl schon aus 1980, der mehrschichtige Korpus mit den Messing Inlays am Griffbrett ist da signifikant.

Etwas später (wohl noch in 1980) kam dann die 5069C mit dem dreieckigen Messingteil, durch das die Saiten auch in V-Form nach hinten geführt wurden. Es gab also bei der 5069C mehrere Ausführungen, 3 an der Zahl. Im Februar 1981 war sie schon wieder aus den Preislisten verschwunden, alle Varianten dürften so insgesamt so um die 30..35 mal gebaut worden sein.

1982 wurde sie durch die ebenso kurzlebige Super 82 ersetzt, die 1983 wieder aus den Listen verschwand.

Ganz anders lief es mit der 5069S, die ab 1980 im Programm war, 3 Varianten bis 1983 erlebte und in Summe an die 900 Stück wohl erreicht haben mag. Der aufgerufene Preis lag auch stets am unteren Ende der Hoyer Preise, also eine Art Einstiegsmodell.

1984 dann nochmalige Überarbeitung, mit viel Binding auch an der Kopfplatte und anderen Materialien beim Korpus, mit Cedrella und auch tlw. Korina. Die Super 82 war ja ganz aus Korina gefertigt, der Hals eingeleimt. Scheinbar waren noch Halsabdeckplatten aus der 82er Super 82 Serie übrig, die Hoyer dann auf die 1984er/85er Varianten teilweise verbaute.

1986 verschwand dann dieses erfolgreiche Hoyer Modell der 80er Jahre aus dem Programm. In Summe sind über alle Varianten zwischen 1979 und 1987 über 1000 Stück gebaut worden, kein anderes Hoyermodell hat auch nur annähernd diese Stückzahlen erreicht.

Ulricoso

Ich war da etwas ungenau in der Stückzahl Aussage gewesen, ich meinte da natürlich die 80er Jahre, da war die 5069S das meist gebaute Instrument!
 
Hallo Ulricoso, Dankeschön, toll! Gab es dann für 5069S und 5069C 2 separate Seriennummernfolgen oder haben sich beide Ausführungen eine Nummernfolge „geteilt“?
VG
Fifty-Sixty
 
Hallo Ulricoso, Dankeschön, toll! Gab es dann für 5069S und 5069C 2 separate Seriennummernfolgen oder haben sich beide Ausführungen eine Nummernfolge „geteilt“?
VG
Fifty-Sixty
Hallo Fifty-Sixty,

gute Frage! Die 5069S hatte ja einen ganz anderen Typ von Seriennummern, den mit den goldenen Aufklebern, nicht wie bei den 5069C, da sind Letraset Abreibeziffern verwendet worden.
Die 5069S startete mit 42nnn und ging bis etwa 42499 (erste und zweite Serie der 5069S), um dann bei der dritten Serie auf 46nnn zu wechseln, die bis ca 46450 lief. Daher ist auch die Gesamtsumme auf ca 950 Stück einschätzbar.

Die 5069C hatte wegen der verschiedenen Ausführungen keine einheitliche Seriennummern Logik in meiner Wahrnehmung. Sie starteten jedenfalls mit 001, wie es bei Hoyer in den frühen 80ern auch bei anderen Modellen (zB der Black Lady) üblich war.

Hoyer war durchaus bedacht, verschiedene Modelle separat "hoch"zuzählen, das war aber nur zwischen 1980 und 1984 der Fall, erleichtert aber heute die Gesamtproduktionszahl eines Modells einzuschätzen. Leider sind von Hoyer bis zum heutigen Tage keine Unterlagen zu genauen Produktionszahlen aufgetaucht. Aber klar ist, dass man über die Jahre durchaus den Überblick wohl hatte, sonst wären diese modellbezogene Logik ja gar nicht möglich gewesen.

Ulricoso
 
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Meine Schätzchen haben ihren ersten Kneipengig gut überstanden ;)
Bei Kleinanzeigen wird übrigens gerade wieder eine 4069c angeboten.
 
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Hallo,

und wie hat sie sich bewährt, Deine Neue?

Neugierige Frage: wie würdest Du die Unterschiede zwischen Deinen beiden Schätzchen beschreiben?

Ulricoso
 
Hallo,

und wie hat sie sich bewährt, Deine Neue?

Neugierige Frage: wie würdest Du die Unterschiede zwischen Deinen beiden Schätzchen beschreiben?

Ulricoso

Vom Sound her hab ich keinen Unterschied festgestellt (ich gehöre aber auch zu denen, die kein Gras wachsen hören ;-).

Von der Schaltung finde ich die S-Variante für mich passender. Damit lassen sich die Humbucker Out-of-Phase schalten, was mir klanglich gut gefällt.
Bei der C-Variante lassen sich dieSpulen pro Humbucker jeweils parallel oder seriell schalten. Parallel ist mir der Sound aber etwas zu hoch und dünn. Ich stehe mehr auf fetten Rock-Sound.

Auch von der Verarbeitung gefällt mir die „S“ besser, da gibt es aus meiner Sicht nicht zu meckern. Bei der Custom konnte ich die Seiten nicht so flach einstellen wie ich wollte, da die Reiter der Brücke dann bereits auflagen. Ich habe da dann von unten einen Millimeter abgeschliffen. Nun passt es.
Auch ist die tiefe E-Saite für mich einen Hauch zu weit am Rand des Griffbrettes. Da bin ich ab und zu mit der Seite vom Griffbrett gerutscht. Ich überlege noch, was ich da machen kann. Meine 5069S hat diese Probleme nicht.

Allerdings sieht für mich meine Custom doch noch ein ganzen Stück cooler aus ;-)
 
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Hallo Hoyer Gemeinde,

bin bei meinen Recherchen auf diese tolle Seite geraten und bin begeistert!
Sehr viel Information und Wissen was hier zusammengeführt wird....einfach toll!
Habe mir gestern ein Winterbastelprojekt zugelegt. Eine nach Hilfe rufende Hoyer Tele, leider mit etwas gerissener Klarlackschicht über dem Sunburst Finish, aber vom Werkstoff her sehr gut in Form.
Die Seriennummer auf der Halsplatte zeigt: 20463 ...wer kann da helfen bzgl Herstellungsjahr?
Die Potis (250k log für Volume, 250k lin für Tone) sind sehr schwergängig, kratzen jedoch nicht. Ob die PUs noch original sind, kann ich nicht sagen.
Was noch fehlt, ist die Abdeckung der Bridge, die war leider nicht dabei, wenn jemand Infos hat, wo man so etwas herbekommt...gerne her damit.
Mittlerweile ist das gute Stück zerlegt u ist in der Aufarbeitung, mal sehen was daraus wird...Anlieferungszustand siehe Fotos....
LG
 

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Hallo Vau-Musicman,

freue mich, wenn Dir dieses Informationsforum zusagt, zu Hoyer werde ich Dir gerne weiterhelfen, so ich kann....

Deine 5061 ist lt. Seriennummer 1970 gebaut worden, ist ja fast vollständig wie es aussieht. Was mich wundert, sind die beiden Poties, die könnten nicht original sein und sind auch vertauscht verschaltet. Linear ist beim Volume besser ausgehoben, logarithmisch beim Ton. Die 250k würden schon stimmen, gehören also wahrscheinlich vertauscht. Es scheinen Preh Poties zu sein (könnte es besser von der Seite sehen, diese runden Prehs wurden eigentlich erst so gegen 1979/80 von Hoyer verbaut) und diese ließen sich durch aus wieder gängig machen, habe es schon öfters gemacht. Leider verharzt das Schmiermaterial der Potiachse im Gehäuse ganz gerne .... aber die Potis lassen sich zerlegen und reinigen, neu schmieren und gut ist es wieder..

kann da gerne weitere Hilfen anbieten, wenn Du das angehen willst

Der sg. Ashtray ist wohl verloren gegangen und schwer ersetzbar, so nur bei Hoyer verwendet worden, meines Wissens nach. Vielleicht in Kleinanzeigen eine Suchanzeige schalten, Musterbild davon habe ich hier mal angehangen.

bis dann
Ulricoso
 

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Hallo Ulricoso,

super, die Info freut mich...
Bin mittlerweile auch etwas vorangekommen u konnte mich nun der Elektronik (falls man das überhaupt so nennen darf) etwas widmen.
Deine Aussage zu den Potis bestätigt, dass da schon mal dran rumgedoktort wurde...siehe Anhang (rotes Schaltbild).
Bei den Potis handelt es sich um 220k, nicht wie ursprünglich gesagt 250k.
Bei Preh Potis müsste auch "Preh" draufstehen, so meine ich mich daran zu erinnern, steht aber nicht drauf :-|

Als Toneblende ist ein Hochpass erster Ordnung (33nF MKT-C u 250k lin - Poti) verbaut gewesen, und das Volume-Poti sitzt auch "falsch herum" drin. Hier besteht sowieso Änderungsbedarf und ne kleine Klang-Testreihe mit unterschiedlichen C-Werten, die ich als MKS hernehme, und verschiedene Widerstandswerte steht an, wenn die Tele wieder dazu bereit ist...siehe weiteres Schaltbild mit schwarzem Stift.

Wenn du Tipps zum Reinigen u Schmieren hast...gerne...
BTW...habe zwischenzeitlich schon verschiedene CTS u Alpha Potis bestellt in 250k/500k in lin u log für zum Testen...

Kleiner Nachschlag - die PUs habe ich gemessen: Hals PU hat 9KOhm, Bridge PU hat 9,5KOhm.

Besten Dank u VG
 

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Hallo Ulricoso,

bist du dir sicher mit "4061" ? - ist die 4061 nicht eine Halbakustik auf Gibson 335 gemacht? ...oder gibt es da auch Tele-Typen unter dieser Bezeichnung?

Besten Dank+VG
 
Hallo Vau-Musicman,

ja, natürlich, hast recht, es ist eine 5061, logo!

Hoyer verwendete schon 250k Potis, aber die haben sehr hohe Toleranzen, von 200k bis 280k ist da alles möglich. Und es wurden 33nF Kondensatoren verbaut, was auch ganz gut passt, m.E.

Die Poties sind keine Preh, ganz richtig, aber auch aufzumachen. Die Laschen am Gehäuse vorsichtig aufhebeln, dann sollte es sich abnehmen lassen. Dann das Poti mit 2 gekonterten Muttern an einem Schraubstock festmachen und dann die Achse vorsichtig herausziehen, evtl. mit vorsichtigen Hammerschlägen auf die Achse. Wenn das gelungen ist, Achse gut säubern und auch die innere Führung (Buchse) des Poties gut reinigen. Ausprobieren ob es sich wieder drehen lässt, wenn nicht dann mit 600er Schleifpapier vorsichtig das innere reinigen ... wenn es sich dann wieder drehen lässt, gut fetten (verwende da MoS² Fett) und alles zusammenbauen.

Poties mit 6mm Achse sind heutzutage rar geworden, die sind entweder 6,35mm (Ami Norm) oder geriffelt und auch 6,35mm. Beides mögen die originalen Hoyerknöpfe nicht :-(.

good luck
Ulricoso
 
Zum Thema Hoyer habe ich eine recht interessante Geschichte, die ich aber in kurzen Abschnitten hier wiedergeben werde.
Vor einigen Jahren bin ich in der Gegend über einen Flohmarkt getingelt.
An einem Stand fiel mir ein Gitarrenflightcase auf. Die Dame hat es mir für einen angenehmen Preis überlassen. Sie sagte: "Hauptsache weg! Seit mein Sohn ausgezogen ist, steht das nur im Weg herum."
Ich mache es ein wenig spannend, wenn das OK ist. Vielleicht kommt ja auch jemand dahinter, was ich da ergattert habe.
To be continued...
Hier zwei Fotos:
 

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