1. Mixing-Versuch [Rock]

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Ecka
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Hallo,

wir sind gerade dabei unser erstes Demotape abzumischen. Alle Spuren wurden in Eigenregie aufgenommen, Gesang mit dem Rode NT2A, Gitarre über ein SM57, Bass über DI und die Drums sind mit Addictive Drums programmiert.
Nach ein paar Stündchen abmischen bin ich jetzt allerdings an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht wirklich weiter komm.
Bin mit dem Mix nicht sonderlich zufrieden, es klingt alles ein wenig "indirekt" und gerade der Gesang bereitet mir große Probleme, der will sich nicht so recht in den Mix einfügen.

Aber hört selbst: Unseen - Eternity

Ich bitte um konstruktive Kritik und konkrete Verbesserungsvorschläge! :)

Danke schonmal im Voraus
 
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Also erstmal zur künstlerischen leistung:

Respekt! Mir gefällt der Song richtig gut.

Auch der Mix klingt soweit gut (kann im Moment nur über Kopfhörer hören,
morgen hör ichs mir mal über die Studiomonitore an).

Habt ihr schon versucht die Vocals zu doppeln?
Kommt meistens ziemlich gut und macht die Stimme um einiges größer.

Fürs einfügen arbeite ich meistens mit ein wenig Delay und auf jeden fall hall.

Greetz
 
hey,

ich würde die drum beats vereinfachen (bassdrum). habe das gefühl, dann knallt v.a. der verse viel mehr, dann kannst die drums auch n bisschen präsenter mischen, ohne dass sie stören. also mich verwirrt die bassdrum! is so ein undefiniertes rumpeln (ihr fehlt auch der kick-anteil). die snare könnte von mir aus auch ein bisschen agressiver sein (was ich selber oft mit einem kompressor löse)

gitarren gefallen mir sehr gut. gesang könnte IMO ein bisschen weniger monoton sein, jedoch sicher im grünen bereich! bass ist für mich persönlich zu dumpf und zu wenig vorhanden als klangkörper...

gesang einbetten ist eine kunst für sich. kann ich keine tipps geben, da ich hier selber oft stundenlang herumprobier, bis es mir irgendwie passt...

greetz
 
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Hi,

Schöner Song!

Gitarre und auch Bass wär mir persönlich ein wenig zu laut. Vll zwei dB leiser. Gerade bei einem Rock/Pop-Song sollte ja die Stimme im Vordergrund stehen. Gerade mit Git und Bass geht sie aber etwas unter bzw könnte präsenter sein. Was mir wirklich gefällt, ist aber der Druck, den der Song hat.

Die Gitarre an sich wäre mir zu Attackreich gemischt. Dem könnte man zum einen durch eine absenkung in den doch sehr betonten Höhen (2k-8k), als auch durch einen weniger Attackreichen Compressor erreichen.
Versuch doch mal, Git und Bass auf eine Summenspur zu routen und dort mit einem Kompressor mit niedrigem Attack und mittlerem Release bei 1:2 oder etwas höher ein wenig gegenzuwirken.
Insgesamt würde ich im Panning bei den Gitten sogar noch extremer werden. Bestimmte Parts dürfen und SOLLTEN sogar nur 100% von einer Seite kommen. Ums im ganzen dann doch wieder ausgewogener zu machen, kann man dann in einer Strophe die eine Git Spur von Links, in der nächsten Strophe dann von Rechts kommen lassen. Schafft auch automatisch mehr Platz im Mix.

Ein paar Kleinigkeiten zu den Drums: Die Kick ist im Vergleich zur Snare etwas unterrepräsentiert. Die Snare kommt ziemlich ins Gesicht, die Kick wirkt leider eher etwas zurückhaltend gemischt. Da könnte man noch nachbessern.
Die Hihat würde ich persönlich nochmal komplett überarbeiten. Die klinge leider bei jedem Anschlag gleich und auch nicht besonders hübsch. Versuch doch, mit einem Flanger auf der Spur ein wenig Abwechslung hineinzubekommen. Was auch sehr gut funktioniert, da die HiHat ja doch recht stur Viertel durchspielt:
Nimm jeden zweiten Schlag raus und setzt stattdesen ein Delay mit eben genau einem Vierteltakt Versatz auf die Spur. Ergebnis: auf !. und 3. kommt der originale Sound, auf 2. und 4. der Sound durch das Delay. Ist ein bisschen gefrickel, das so exakt hinzubekommen, aber funktioniert großartig um gerade beim Blech ein wenig Abwechslung reinzubringen.

Den ruhigen Part würde ich persönlich auch im Mix etwas zurückfahren. Gib dem Hörer da durchaus das gefühl "hey, da spielen weniger Instrumente, das sollte auch leiser sein" -- keine 12 dB, aber so 3 dB helfen für die Dynamik des Songs schon enorm.

Den Gesang könnte man unter Umständen noch etwas frecher gestalten, gerade das doch schon leicht punkig wird. Gib dem Sänger mal ein paar alten Savatage-Platten und lass ihn hören, was man mit dem Gesang alles anstellen kann. Es muss ja nicht alle 20 sec was neues kommen, aber ein oder zwei Stellen im Song anders gesungen würden das ganze doch etwas auflockern.
Auch hier kann mit dem Panning gespielt werden. Ihr habt doch bestimmt mehrere Takes vom Gesang gemacht. Nimm eine der verworfenen Spuren und leg bestimmte Phrasen doch einfach unter den aktuellen Gesang. Das Panning der zweiten Spur wandert dann schnell von Links nach rechts (z.B. das "Do or Die" würde sich da anbieten)

Viel Spass noch beim Mix! :great:
In diesem Sinne,

Laguna
 
Erstmal enschuldigung für die doch etwas späte Antwort, bin leider vorher nicht dazu gekommen.
Vielen Dank an Laguna und natürlichen an alle anderen für die Tipps, die werd ich beim nächsten Mal sicher ausprobieren :great:

Ich hab in der Zwischenzeit nochmal ein paar Kleinigkeiten ausgebessert, hier mal der Link dazu: Unseen - Eternity V2

Grüße,

Fabian
 
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Interessanter Song. Gefällt mir.

Irgendwas stimmt aber mit den Gitarren nicht. Also die Hauptgitarre (stark rechts/stark links) klingt gut, da fehlen nur ein wenig die Mitten und die Zerre ist für ne gedoppelte Gitarre ein wenig zu stark. Die anderen Gitarren (Clean und verzerrt aus der Mitte, später verzerrt am Rand, ach nein, dass war ein Synth :) ) klingen nach zu wenig Präsenzen und zu viel Raum-/Hallanteil, also zu weit hinten im Mix.

Beim Drumset ist nicht mehr viel zu verbessern. Ein wenig mehr Höhen auf die Overheads und die Bassdrum aufräumen
- Kickanteil schmalbandig hervorheben.

Und der Bass kann noch ein wenig mehr Untenrum bekommen, also um die 80 Hz breitbandig anheben und Lowshell ab 50 Hz.

Ja, und die Vocals kommen nicht richtig durch. Wobei mir bei denen auch noch ein wenig die Leidenschaft fehlt. Kannste da aus dem Sänger noch n bissel was rauskitzeln ? Oft hilft beim Rode NT2A auch den Gain zurückzunehmen und näher ran zu gehen um den Nahbesprechungseffekt auszunutzen Dann rückt die Stime ganz automatisch nach vorn. - Das merkste bei dem Part gegen ende, wo er quasi ins Mikro haucht/flüstert - der Part steht super im Mix. Das Delay gefällt, könntest du wenns nach mir geht öfter einsetzen. (Dann aber kürzer und automatisieren.)

Sonst klingt das eigentlich echt schon mal richtig gut, auch die kreative Umsetzung. :great: Weiter so.
 
Hey hab gerade auch meinen ersten Mix hier reingestellt. Mir gefällt dein Song und du hast wies aussieht die Selben Probleme wie ich zum Anfang. Doch (bis auf die Bassdrum die ich leicht breiig finde, da hilft der Compressor in ADrums gut ;) ) gefällt mir dein ADrums preset, magst du mir das mal schicken?

Dankeschön!

Beste Grüße aus dem hohen Norden!
 

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