100 Lieder, die einem zu einem guten Gitarristen machen

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Wenn man als Gitarrist sich selbst eine Rundum-Ausbildung gönnen möchte, welche hundert Songs sollte man lernen? Ich würde gern mal Vorschläge einsammeln (natürlich soll hier nicht jeder 100 Songs posten, einfach ein paar, von denen man denkt, dass sie einen weiterbringen mit Begründung)

Ich fang mal an:

  • Stairway to Heaven - Led Zeppelin - Hat alle Basics der Rockmusik in einem Song vereint, inklusive eines hervorragenden Gitarren-Solo
  • Tamacun - Rodrigo y Gabriela - Gabriela spielt diese fantastischen Tripplets in der Rhythmus Gitarre (die ich jetzt auch kann :D )
  • Take Five - Chet Atkins - muss man wohl nicht kommentieren
  • Sultans of Swing - Dire Straits - Rock-Finger-Picking at it's best
  • Sweet Child o' mine - Guns 'n' Roses - Fabelhaftes Rockstück mit großartiger Rhytmusgitarre und tollem Solo

Es gibt so viele mehr, lasst mal hören...
 
Eigenschaft
 
  • ein beliebiges Lied von Dream Theater - jedes bringt in irgendeiner Form Technisch weiter!
 
Iron Maiden - Purgatory (von Killers)

beinhaltet (jedenfalls für meine Verhältnisse) ziemlich knifflige Lead- und Rhythmusgitarren, die noch dazu ständig hin- und herwechseln. Deshalt halte ich den Song für eine gute Übung zum schnellen Wechsel zwischen Lead- und Rhythmusplaying. Wahrscheinlich noch besser dafür wäre "Mary Had A Little Lamb" von Stevie Ray Vaughan.
 
Ich kann nicht eins der o.g. Stücke. Bin ich jetzt ein schlechter Gitarrist?
Oder auch: War Chet Atkins ein schlechter Gitarrist? Oder Jimmy Page? Und ist Mark Knopfler ein schlechter Gitarrist?
Die haben nämlich alle eines gemeinsam: Die können diese Stücke nicht, bis auf eins natürlich.
Was soll uns das sagen? Mal selber machen anstatt immer nur zu covern!

- Sascha
 
ich cover zwar manches, spiel dann aber im cover ziemlich free style , is dann also ne mischung aus beidem, was eigenes und cover, boah bin ich schlecht:D:D
 
Komisch, dass Ihr automatisch den Umkehrschluss macht, dass man schlecht sei, wenn man die Lieder nicht kann.

Was ich meine ist: Welche Lieder können einem auf dem Weg ein guter Gitarrist zu werden, helfen. Das heißt nicht, dass man die Lieder kennen muss um gut zu sein.
 
Ich habe, außer als "Hausaufgabe" (während meines Studiums). nie irgendwas zu 100% nachgespielt und glaube auch nicht, dass sich das jemals ändern wird (außer es ist durch Lust und Laune bestimmt). Für mich macht das einfach keinen Sinn. Ich bin ja Musiker, also mache ich selber, ganz einfach.

- Sascha
 
Obwohl ich Metallica eigentlich gar nicht so mag, fand' ich immer, dass das Nachspielen ihrer Stücke mich immer ein Stückchen weitergebracht hat, v.a. technisch und es macht auch tierisch Bock. "One" fällt mir da spontan ein.

Außerdem, um Hendrix als den Gitarrengott zu "erkennen", der er war, muss man sich auch mal mit seinem Style und seiner Spieltechnik auseinandersetzen. Ich dachte immer :eek: nicht von dieser Welt...

...und man hört ihn dann praktisch auch überall (z.B. hier: Pearl Jam - Yellow Ledbetter). Von Frusciante möchte ich erst gar nicht anfangen.

Schon Picasso ähmm BANKSY wusste
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Sehr viel von SikTh, Periphery, alles von Animals As Leaders - diese Jungs haben das Gitarrespiel auf die nächste Stufe gebracht!
 
Und nochmal meine Frage: Weshalb genau muss man jetzt covern? Damit man sich einreihen kann zwischen die YouTube-Jungs und auch Kommentare wie "great cover, almost like the original" bekommt?
Trotz der provokanten Frage bitte ich mal um ernsthafte Antworten, denn ich begreife es absolut nicht, was daran so reizvoll sein kann, etwas 1:1 nachzuspielen. Das ist etwas, was man mit ein bisschen Glück einem Schimpansen beibringen kann, oder mit technischem Verständnis einem Robotor. Ich persönlich will weder Schimpanse noch Roboter sein.

Und dann, das habe ich ja schon erwähnt: Hendrix hat nicht gecovert. Jimmy Page ebensowenig. Und all die anderen bisher erwähnten auch nicht. Die haben an ihrem Stil gearbeitet. Wieso genau wollt ihr das nicht auch so machen? Reizt die dicke (nicht-existente) Kohle in der (nie spielenden) Led Zeppelin Coverband? Oder ist es der Ruhm, den man vor Bekannten und auf YouTube einheimst, die 2 Minuten Pseudo-Berühmtheit, wenn einem jemand Honig um den Bart schmiert?

Fragen über Fragen...

- Sascha
 
Hallo Arviara,
Wenn man als Gitarrist sich selbst eine Rundum-Ausbildung gönnen möchte, welche hundert Songs sollte man lernen?
Hallo Arviara,
alle diese Songs haben ja ihre Geschichten und sie sind das Ergebnis der musikalischen Entwicklung der jeweiligen Leute. Da steckt ein Höchtmaß an Improvisation drin, viele Gedanken, Vorstellungen, ebenso diverse Musikrichtungen, der Zeitgeist usw.
Um zur Ausgangsfrage zu kommen, ich würde mich (wenn ich ein guter Gitarrist werden wollte) auch mal mit dem Blues, dem Jazz oder der klassischen Musik beschäftigen (bei Bach haben sie übrigens alle geklaut) , weil dann das Verständnis für die o.g. Kunststücke größer ist und es dir dann leichter fällt, sie zu erlernen. Du schreibst ja selber von Rundum-Ausbildung.
Ich kenne auch jemanden, der ein hervorragender Gitarrist ist und sich die angesprochenen Stücke auch erst erarbeiten müsste. Wenn ich im Laden eine Gitarre teste, spiele ich immer etwas von mir, oder igendwas, um die Haptik und den Klang der Klampfe zu testen usw. Mein Händler sagt immer : "wehe du spielst jetzt Zeppelin, ich kann es nicht mehr hören. Der Kunde vor dir hat wochenlang für den Auftritt hier geübt- und siehst ja, gekauft hat er trotzdem nicht :)
Für die Fingerfertigkeit / Spieltechnik usw. sind o.g. solche Sachen natürlich gut, aber auch eine Improvisation mit ner Frank Zappa CD im Hintergrund macht Spaß oder was richtig jazziges usw.
Viel Erfolg
 
@sascha: covern muss man nicht. Covern kann einem nicht nur am Anfang des Gitarristenlebens helfen, wichtige Dinge auf dem Instrument zu lernen, sondern auch noch später. Es gibt aber durchaus verschiedene Herangehensweisen sich Gitarre beizubringen. Das Rad grundlegend neu erfinden werden wir sicher alle nicht, ausser wir bewegen uns in anderen Sphären.

Vester hats schon richtig gesagt :great:. Dass ein Gitarrist sich in mehreren Stilen von Klassik über Jazz, Blues, Folk bis Rock , Metal usw sicher bewegen kann, ist sicher ein Qualitätsmerkmal, aber auch nicht das einzige allgemein gültige.
Wir können auch streiten, ob es unbedingt notwendig ist, vom Blatt spielen zu können (und ich meine damit Noten und nicht unbedingt Tabulatur)

Ich finde, dass neben dem Erlernen von verschiedenen Stilen das unbedingte KENNEN des Griffbretts nötig ist und eine gute Koordination zw. linker und rechter Hand und vor allem Rhythmusgefühl! Dann wäre auch noch die Phrasierung wichtig, wie man einen Ton entsprechend färben und ihm Ausdruck verleihen kann.
Ihr Griffbrett kennen sicher nicht alle Gitarristen auswendig und können reflexartig überall beispielsweise den Ton C# etc. pp finden, wenn sie ihn brauchen. Ebensowenig kennen viele Gitarristen nicht alle Chord-voicings auf dem Griffbrett, um auch flexibel in Spielsituationen mit anderen reagieren zu können.
Weiter wichtig find ich, dass man die grundlegenden Dinge der Harmonielehre auf sein Instrument übertragen kann, genau weiss, in welcher Praxis- Situation man diesen oder jenen Ton im Kontext spielen möchte und nicht nur das Prinzip Zufall hier regiert. Elementar find ich auch, dass neben Rhythmus auch das Gehör geschult ist ! möglichst stilübergreifend. Wichtig ist hierbei, sich auch immer wieder die unterschiedlichste Musik bewusst anzuhören und nicht nur so nebenbei. Frank Zappa, wie schon Vester gemeint hat, eignet sich gut dafür die eingefahrenen musikalischen Gehörgänge mal wieder frei zu spülen ;)
 
@sascha: covern muss man nicht. Covern kann einem nicht nur am Anfang des Gitarristenlebens helfen, wichtige Dinge auf dem Instrument zu lernen, sondern auch noch später.

Ich halte das für absolut überbewertet.
Den besten "Beweis" sieht man an jemandem wie Stefan Price, der ja quasi "den Mark Knopfler lebt" oder so. Hat er davon was gelernt? Augenscheinlich nicht, denn seine eigenen Linien sind nicht ansatzweise so elegant wie die vom Herrn Knopfler und grooven tut's auch nicht wirklich.

Wir können aber auch gerne ein ganz praktisches Experiment starten. Nehmen wir doch mal einen der bereits erwähnten Songs, ob es jetzt "Stairway To Heaven" oder "Sultans Of Swing" ist spielt keine Rolle.
Und dann mögen diejenigen, die behaupten, dass das Nachspielen der Originalgitarren so viel bringt, doch gerne den Nachweis erbringen, indem sie im Stile des Originals über ein Backing spielen, welches ich gerne zu basteln versuchen werde. Das sollte dann ja kaum ein Problem darstellen - oder das Nachspielen bringt halt doch nicht so viel.
Ich habe schon eine gewisse Vermutung, wie einige Resultate ausfallen würden, lasse mich aber wirklich sehr gerne vom Gegenteil überzeugen.

Es gibt aber durchaus verschiedene Herangehensweisen sich Gitarre beizubringen.
Selbstverständlich.

Das Rad grundlegend neu erfinden werden wir sicher alle nicht, ausser wir bewegen uns in anderen Sphären.
Das muss man ja auch nicht.

Vester hats schon richtig gesagt :great:. Dass ein Gitarrist sich in mehreren Stilen von Klassik über Jazz, Blues, Folk bis Rock , Metal usw sicher bewegen kann, ist sicher ein Qualitätsmerkmal, aber auch nicht das einzige allgemein gültige.
Wir können auch streiten, ob es unbedingt notwendig ist, vom Blatt spielen zu können (und ich meine damit Noten und nicht unbedingt Tabulatur)
All das hat ja aber auch nichts mit dem Thema des Threads zu tun.

Ich finde, dass neben dem Erlernen von verschiedenen Stilen das unbedingte KENNEN des Griffbretts nötig ist und eine gute Koordination zw. linker und rechter Hand und vor allem Rhythmusgefühl! Dann wäre auch noch die Phrasierung wichtig, wie man einen Ton entsprechend färben und ihm Ausdruck verleihen kann.
Das kann ich alles zu 100% dick unterschreiben.
Aber auch dafür bringt es einen nicht weiter, sich im Netz irgendwelche Tabs runterzuladen und wasauchimmer für Nummern 1:1 nachzugniedeln. Ich halte das streckenweise sogar für sehr kontraproduktiv, denn wenn diese Nummern Material beinhalten, die den eigenen technischen wie theoretischen Horizont mehr oder minder deutlich überschreiten (und das tun sie anscheinend oft, so jedenfalls meine Beobachtung...), dann kann man die vielleicht so gerade eben noch hinstokeln, lernen wird man aber nicht viel, weil die Möglichkeit der Einordnung nicht gegeben ist.

Ihr Griffbrett kennen sicher nicht alle Gitarristen auswendig und können reflexartig überall beispielsweise den Ton C# etc. pp finden, wenn sie ihn brauchen. Ebensowenig kennen viele Gitarristen nicht alle Chord-voicings auf dem Griffbrett, um auch flexibel in Spielsituationen mit anderen reagieren zu können.
Weiter wichtig find ich, dass man die grundlegenden Dinge der Harmonielehre auf sein Instrument übertragen kann, genau weiss, in welcher Praxis- Situation man diesen oder jenen Ton im Kontext spielen möchte und nicht nur das Prinzip Zufall hier regiert. Elementar find ich auch, dass neben Rhythmus auch das Gehör geschult ist ! möglichst stilübergreifend.
Erneut kann ich alles ganz dick unterschreiben.
Aber auch erneut kann ich sagen, dass es nicht wirklich was bringt, dann irgendwas roboterhaft auswendig zu lernen.
Und machen wir uns mal nix vor: Das ist eben das, was passiert. Wie viele Leute hören sich denn die Rhythmusgitarre und das Solo von bspw. "Stairway..." selber raus? Doch fast keiner, da wird nämlich im Netz nach Tabs gesucht.
Selber etwas rauszuhören kann in der Tat *immens* viel bringen, und zwar für alle beim Gitarrespiel benötigten Sinne. Erst einmal muss man es hören, sprich, es müssen sowohl die Töne wie auch Rhythmik erkannt werden und dann muss man selber Wege finden, beides auf dem Griffbrett und per Anschlagshand umzusetzen. Aber wie gesagt, ich halte absolut jede Wette, dass die wenigsten das so machen.

Ich persönlich bin berufsbedingt oftmals gezwungen, gewisse Sachen quasi 1:1 nachzuspielen. "Le Freak" geht nun mal nicht ohne das Gitarrenpattern und die Breaks in "Sir Duke" muss man halt auch können.
Ferner gibt es die ein oder andere Sache, die ich aufgrund ihrer "Eleganz" dann 1:1 übernehme, so etwa das Gitarrensolo in "Dancing On The Ceiling".
Und dann gibt es selbstverständlich noch das ein oder andere Lick, welches mich gelegentlich brennend interessiert. Das schaue ich mir dann auch genau an - aber eben auch nur das Lick, nicht das komplette Solo drum herum. Ferner versuche ich, hinter solchen Licks die "Systematik" zu erkennen, damit ich den Kram frei anwenden kann und meine eigenen Ideen auf Basis solch einer neu erlernten Systematik entwickeln kann.
Naja, und wie gesagt, für all diese Dinge habe ich noch nie in irgendwelche Noten geschaut oder mir Tabs besorgt, das wird alles fein rausgehört, was meiner Meinung nach dann den größten Lerneffekt hat.

Gruß
Sascha
 
@S.Franck: Wer spricht denn von Covern? Es geht darum von anderen Künstlern Techniken zu erlernen, durch das Nachspielen ihrer Lieder.

Wenn du auf der Musikschule bist oder warst, verläuft der Lernprozess nach einem total ähnlichen Konzept oder denkst du du spielst bei deinen "Hausaufgaben" nicht etwas nach, was irgendwelche Menschen schon vor dir gespielt haben?

Überhaupt verstehe ich nicht was du meinst. Jeder, der Gitarre spielen lernt, fängt doch mit irgendwelchem Nachspielen an. Wieso soll man damit aufhören, wenn man's schon besser kann. Es gibt immer Techniken, die man verbessern/erweitern kann.
 
Viel zu ernst genommer Thread...
 
Richard Vögler;5030485 schrieb:
@S.Franck: Wer spricht denn von Covern? Es geht darum von anderen Künstlern Techniken zu erlernen, durch das Nachspielen ihrer Lieder.

Und worin unterscheidet sich das vom Covern? Covern = Nachspielen.

Wenn du auf der Musikschule bist oder warst, verläuft der Lernprozess nach einem total ähnlichen Konzept oder denkst du du spielst bei deinen "Hausaufgaben" nicht etwas nach, was irgendwelche Menschen schon vor dir gespielt haben?

Tue ich nicht, genau. Abgesehen davon stehe ich auf der anderen Seite des Zaunes, ich bin nämlich eher Lehrender (inkl. Ausbildung und dem ganzen Pipapo).
Natürlich gebe auch ich meinen Schülern manchmal Dinge zum Nachspielen mit (bzw. habe das so getan, mittlerweile kann ich glücklicherweise vom Spielen leben und habe nur noch eine Handvoll selektierter Schüler), aber das sind dann Ausschnitte aus Stücken oder bestenfalls mal die komplette Rhythmusgitarre.
Ich weiß aber auch, dass das Nachspielen durchaus Tradition hat. Nur bin ich durchaus der Meinung, dass man mit dieser Tradition gerne mal brechen kann. Und sogar sehr oft. Ich habe in meinem Unterricht jedenfalls oft mit Erfolg die Schüler eher ermutigt, eigene Sachen zu spielen. Und wenn dann doch mal unbedingt irgendwelche Licks nachgedaddelt werden mussten, dann war die nächste Aufgabe, im Stile von XYZ zu spielen.

Überhaupt verstehe ich nicht was du meinst. Jeder, der Gitarre spielen lernt, fängt doch mit irgendwelchem Nachspielen an. Wieso soll man damit aufhören, wenn man's schon besser kann. Es gibt immer Techniken, die man verbessern/erweitern kann.

Man muss überhaupt nicht nachspielen. Ich habe, als ich angefangen habe, "House Of The Rising Sun" gelernt. Das war dann aber über Jahrzehnte das einzige Stück, welches ich jemals nachgespielt habe, eigentlich sogar bis zum Beginn meines Studiums.
Und geschadet hat es anscheinend nicht.

Gruß
Sascha
 
Covern ist doch das Normalste von der Welt .. ich finde es immer befremdlich wie E-Gitarristen oder generell Musiker aus der Nicht-Klassik Szene sich so vom Songs Covern distanzieren, meistens mit der Begründung "ich mach mein eigenes Ding".

Nun gut kann man ja machen, allerdings lernt man einfach am Meisten wenn man gute Songs nachspielt, das ist einfach Fakt.

Einfach jemandem die Pentatonik zu erklären und dann die Anweisung zu geben "So jetzt dudel ähm.. improvisiere mal drauf los" wie es leider viele Gitarrenlehrer tun finde ich zB. nicht optimal.
Der Lernende braucht Input und den besten bekommt er durch das Nachspielen der besten Songs !

Was meint ihr warum in der Klassik jeder angehende Pianist Bach und Beethoven spielen muss, weil sie dadurch einfach enormst viel lernen.

Improvisation zur Ideenfindung und im Sinne von plötzlicher Inspiration ist ja sehr sinnvoll und notwendig (meistens hat man die besten Ideen zur schlechtesten Zeit, nämlich im Halbschlaf), allerdings halte ich nicht sehr viel von Improvisation als Form, deshalb kann ich persönlich zB. mit Jazz nichts anfangen, das ganze ist für mich nur ein eher zufälliges Hin und Her-Wandern, dessen Bedeutungslosigkeit durch möglichst komplexe Harmonik verschleiert werden soll. Dieselbe Harmonik gefällt mir bei Debussy besser ;) Aber jedem das Seine.

Deshalb an alle angehenden Gitarristen: Covert was das Zeug hält, schneller kommt ihr nicht voran.
 
Ich kann nicht eins der o.g. Stücke. Bin ich jetzt ein schlechter Gitarrist?
Oder auch: War Chet Atkins ein schlechter Gitarrist? Oder Jimmy Page? Und ist Mark Knopfler ein schlechter Gitarrist?
Die haben nämlich alle eines gemeinsam: Die können diese Stücke nicht, bis auf eins natürlich.
Was soll uns das sagen? Mal selber machen anstatt immer nur zu covern!

- Sascha
Das ist das beste was ich in dem Thread bisher gelesen hab, seh ich ähnlich.
Was ich meine ist: Welche Lieder können einem auf dem Weg ein guter Gitarrist zu werden, helfen. Das heißt nicht, dass man die Lieder kennen muss um gut zu sein.
Das Problem an der Frage ist halt, das das stark davon abhängt was man für eine Richtung spielt und was man überhaupt erreichen will.
Covern ist doch das Normalste von der Welt .. ich finde es immer befremdlich wie E-Gitarristen oder generell Musiker aus der Nicht-Klassik Szene sich so vom Songs Covern distanzieren, meistens mit der Begründung "ich mach mein eigenes Ding".
Klar, das natürlich schon, ich covere ja auch, aber man muss einfach seinen eigenen Stil finden.
 
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