18W Plexi Kit - Sicherung brennt durch

Chako
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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei das P1800 Kit vom ampmaker.com zu bauen. Ich gehe exakt nach dem Build Guide vor, und habe seit gestern die Power Section fertig gestellt.
http://www.ampmaker.com/infocentre/thread-142.html
http://www.ampmaker.com/infocentre/thread-143.html

Der nächste Schritt wäre das durchmessen an diversen Punkten bei Betriebsspannung, doch so weit kommt es erst gar nicht.

Wenn ich das Kaltgerätekabel einstecke, kann ich an der IEC Buchse ca. 233V messen. Wenn ich dann den Power Schalter umlege, brennt nach ca. 3sec. die Sicherung (Träge 1A 250V) durch.
Das Power-Poti ist auf 0 gedreht.

Habe das ganze nochmal mit einer neuen Sicherung getestet (Super Träge 1A 250V), doch diese brennt ebenfalls nach ca. 6sek. durch. Würde vielleicht eine Träge 1,25A 250V abhilfe schaffen?

Ich hoffe man kann etwas auf den Fotos erkennen und verzeiht mir die nicht optimalen Lötstellen :)





Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp für mich.

Beste Grüße
Robin
 
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Ich bin der festen Überzeugung du hast es getan, aber hast Du schonmal kontrolliert, ob Du einen Kurzschluss fabriziert hast?
Oft liegt es ja an scheinbar trivialen Fehlern, die man eigendlich hätte bemerken MÜSSEN.
 
Hab schon mehrmals drübergeschaut, aber konnte keinen Kurzschluss-Verursacher entdecken. Vermutlich sticht es jemanden von euch ins Auge, aber ich sehe da derzeit gar nichts... :-(
 
Größere Sicherungen reinbauen kann natürlich nicht die Lösung sein! So kann ja eigendlich noch nicht viel Strom fliessen.

Laut Schaltplan sollten die fetten blauen Widerstände 220K Ohm haben. Ist das nicht rot rot gelb? Ich würde da rot braun grün sehen, das kann aber im Bild täuschen. Das allein kann der Fehler eh nicht sein.

Ich würde den Mosfet mit seinen Kabeln mal ablöten und es dann nochmal probieren - dabei das Poti in Mittelstellung lassen.
Dir ist klar, das der Kondesator so sehr lange braucht, bis er leer ist (Stunden)? Diesen vorher (vor dem Basteln) immer entladen.

Wenns immernoch knallt, nur den Gleichrichter mit R33 betreiben. Das kann eigendlich nicht schiefgehen und dort mal messen, ob die sec Spannung da ist.
ggf. musst du eben auch mal dein Multimeter als Amperemeter geeignet zwischenschalten und nach dem Strom suchen. Ein Kondensator ist da auch ne beliebte Fehlerquelle.

Du hast ja sicher alle Bauteile durchgemessen, vor dem Einbau?
 
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Mit deinem Problem dürfte es zwar nichts zu tun haben, aber an die Pins des Transistors gehört Schrumpfschlauch!
 
Dachte auch erst, dass es Rot Braun Gelb ist, aber beim Nachmessen haben sich die 220k bestätigt. Auch habe ich jedes Bauteil vorm Einbau überprüft - soweit alles ok.

Habe den Mosfet mal abgelötet und die einzelnen Pins mit dem Diodencheck überprüft. Geht nichts durch. Werde gleich mal ohne Gleichrichter testen, und schauen ob sie wieder durchbrennt.

Danke und Gruß
Robin
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So, habe nun ohne Mosfet gemessen. Sicherung diesmal nicht durchgebrannt, immerhin schon ein kleiner Erfolg.

Bei dem ersten Messbild http://www.ampmaker.com/infocentre/thread-143.html habe ich bei Punkt A-B 270V und bei Punkt C-D ca.7-7,5V.

Die restlichen Messpunkte ergaben 0V, der Kondensator kann ja auch nicht mit Wechselspannung geladen werden.

Die Frage ist nun, woran es liegt...

Beste Grüße
Robin
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Was ist das für ein Mosfet und erdest du ihn versehentlich am Chassis, was nicht sein sollte? Schau mal ins Datenblatt nach welcher Teil am Gehäuse anliegt und vergleich das mal mit dem Schaltplan. Um ihn sicher zu verschrauben sollte nämlich neben dem Wärme leitenden Iso-Pad noch eine Hülse für die Schraube vorhanden sein. Denn so wie es aussieht, ist die Mutter auf dem Mosfet der Übeltäter.

Gruß,
Etna

P.S.: Schrumpf ist Trumpf! Also kauf dir bitte ein bisschen Schrumpfschlauch nicht nur für den Mosfet. Die VDE sieht da eniges in der 230V-Seite vor. Anstatt gekrimpte Stecker zu verwenden, hast du auch noch alles angelötet. Das sieht niemand gern. Wenn es brennt, bist du schuld!!!
 
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Moin Etna!

Das ist ein Toshiba K2968. So wie ich das im Datenblatt sehe, ist eine Erdung wohl nicht vorgesehen. Am besten schau auch noch mal drüber, nicht das ich mich verguckt habe.

Als der Mosfet noch montiert war, hatte ich mit dem Multimeter einen Durchgang, als ich das Chassis und den mittleren Pin berührt habe :eek: Eine Hülse war nicht dabei. Ist auch im Bauplan nicht die Rede von.

Würde es reichen, wenn ich zusätzlich an der Ober- und Unterseite des Mosfets einen Streifen Isoband mache? Oder ist das wegen zu hohen Temperaturen nicht gut?


Grüße
Robin
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Ja gut, wenn es dieser Typ ist, dann hat @Del Pedro recht. Da braucht man keine Hülse.

Allerdings sollte dann unbedingt die Glimmerscheibe oder das Wärmeleitpad (nur als Beispiel) getauscht werden. Denn wenn die beigelegten elektrisch leiten, ist es allerdings nicht witzig. Ich weiß nur nicht wo das rote Kabel vom Elko aus hingeht. Wenn das geerdet ist und es so sein soll, entpuppt sich das hier ja als Fehlalarm.

Ansonsten nochmal erneut alle Kontakte überprüfen. Nicht, dass dein Turret Board auf dem Chassis aufliegt und du so den Kurzen hin bekommst. Kann ja auch sein.

Was mir auf dem zweiten Blick nochmal auffällt, ist dass du mehrere Chassispunkte als Masse hast. Es ist immer besser nur eine Sternmasse zu haben, zu dem jeder Punkt hin führt. Vielleicht hast du so einen Kriechstrom, der später zum Brummen des Amps führen könnte.

Sei mir bitte nicht böse. Jeder muss irgendwo anfangen. Nur wenn ich sehe, dass da jemand als Laie mit 230V spielt bekomme ich Gänsehaut. Lass dir den Amp unbedingt nach Fertigstellung von einem Tech überprüfen. Und nimm dir meinen letzten Post zu Herzen und schau nach wie die ganzen Verbindungen VDE-Konform aussehen. Da gibt es auch für Masse-Verschraubungen bestimmte Regeln wann welche Scheibe aufs Blech kommt. Ich weiß, Krimpzangen, Schrumpfschlauch und die ganzen Verbinder kosten erst einmal mehr Geld. Aber nachdem man sich mit einem Set eingedeckt hat, hält das Material schon recht lange und man hat sich für die Zukunft eingedeckt. Sieh als Investition. ;)

Gruß,
Etna
 
Was mir auf dem zweiten Blick nochmal auffällt, ist dass du mehrere Chassispunkte als Masse hast.
Da hast Du völlig Recht. Aber schau Dir mal den Schaltplan an:

p18wg18.jpg
 
Moin!

Joa, das macht es aber auch nicht richtiger. Nur weil jemand es schick aber falsch aufgemalt hat, hilft das nicht weiter. Schon gar nicht, wenn man gleichzeitig eine Schraube zwecks Masse als auch als Befestigung von etwas nutzt. Warum macht man sowas? Um 2cm Kabel zu sparen? Das sieht fast aus, als ob das Chassis aufgrund der schlechteren Leiteigenschaft als Widerstand missbraucht wird. Sonst kann ich mir nicht erklären, warum auf dem Turret Board zwei Masse-Leitungen vorhanden sind die recht weit weg voneinander auf das Chassis gelegt sind. Wenn ich so Störungen vermeide, nehme ich bewusst einen genau definierten Widerstandswert zur Hilfe und mache nicht soetwas.

Falls ich hier falsch liegen sollte, darf man mich gerne aufklären.

Ich habe auf die Schnelle zwei recht kurze Lektüren gefunden, die dabei helfen könnten: Erdungsempfehlungen und EMV Geräteaufbau
In den Links sind weitere Hinweise auf weitere Lektüre enthalten, die man dann bei Bedarf nachschlagen kann.

Es hat einfach seinen Sinn, warum man nicht mehr Schraubverbindungen lötet, stattdessen Krimpstecker verwendet, Kabel möglichst nicht verdrillt und alles umschrumpft.

Gruß,
Etna
 
Hi @Etna ,

aber Du kannst es dem Themenersteller nicht zum Vorwurf machen. Woher soll er es denn wissen. Er hält sich an die Vorgaben im Bauplan. Dafür das die Müll sind kann er ja nix. Jeder fängt mal klein an. ;)

Ansonsten bin ich völlig bei Dir. Wobei bei den ursprünglichen Amps, auf denen diese Schaltungen beruhen, auch teilweise hahnebüchende Lösungen fabriziert wurden. Insofern. :D

Grüße
 
Ui, kamen ja einige Antworten dazu, seitdem ich das letzte mal reibgeschaut habe! :)

Ich werde mir erstmal ein besseres Wärmeleitpad besorgen und dann erneut die Messungen durchführen. Auffällig war, dass die fest (vllt zu fest) angezogene Mutter den kompletten Mosfet ans Chassis gedrückt, und damit einen Kurzen verursacht hat. Anschließend habe ich die Mutter ein bisschen gelockert und siehe da - keine Erdung beim mittleren Drain Pin!

E-Technik war nie meine Stärke in meiner Ausbildungzeit zum IT-Systemelektroniker, trotzdem war und bin ich immer sehr vorsichtig, was hohe Spannungen und Stromstärken betrifft. Auch halte ich von Aderendhülsen sowie Quetschverbindungen nichts. In vielen Bereichen sinnvoll, z.b. in der Telekommunikationstechnik mit LSA Löungen. Löten und Quetschen haben Vor- und Nachteile, aber für mich persönlich überwiegen die Vorteile vom Löten. Es gibt diesbzgl. auch in anderen Foren rege Diskussionen, was nun das richtige sei.

Schrumpf ist Trumpf, da gebe ich dir recht!

Beste Grüße
Robin
 
Da hast Du völlig Recht. Aber schau Dir mal den Schaltplan an:

Da hat @Etna vollkommen Recht, etwas Falsches wird nicht Richtig wenn man es aufzeichnet, dazu kommt dass evtl. in UK andere Vorschriften gelten als in D.
Schutzleiter gehört niemals an eine Schraube die auch für etwas anderes benutzt wird sonder wird immer separat angeschlossen. Auch bei den Crimpanschlüssen an der EAE Buchse hat er Recht, hintergrund ist dass sich im Falle des rausreißens die Verbindung automatisch löst und der PE zuletzt (deswegen den immer länger machen).
Röhrenamps aufzubauen bedingt zumindest zuverlässige E-Technik Grundkenntnisse als auch in VDE und Geräteaufbau, auch was die Überprüfung nach dem Aufbau und VOR der Inbetriebnahme beinhaltet. Von einer reinen Inbetriebnahme des Netzteils ohne Last ist generell abzuraten da die dabei auftretenden (Leerlauf)Spannungen oft die Limits der eingesetzten Elkos überschreiten kann...
 
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Moin!

Also ich wollte dem TE keinen Vorwurf machen, sondern nur Hinweise geben wie man es nach derzeitigem Stand des Wissens eigentlich hätte machen sollen.

Und ich verstehe auch nicht, warum Quetschverbinder generell einen solch schlechten Ruf haben. Ich sehe oft noch nachträgliche Lötungen des Quetschverbinders. Aber mal korrekt ausgeführt und mit einer reinen Lötung ohne Verknotung oder Ähnliches direkt verglichen können die durchaus stabiler sein. Aber der eigentliche Grund ist ja der, wie ihn @bluesfreak beschrieb.

Gerade bei den ganzen Altgeräten und DIY Geschichten sollte man wirklich ernsthaft aufpassen. Denn wenn es mal brennt, zahlt die Versicherung keinen Cent.

Ja, es kostet dann vielleicht 2,-€ mehr und man braucht 2h mehr Zeit beim Basteln, aber mit zusätzlicher Sorgfalt ist letztendlich jedem 20x besser geholfen. Es schadet auch nicht sich einen kleinen Test-Kasten zu gönnen, in dem FI-Schalter verbaut sind. Zudem macht eine regelbare Strombegrenzung in irgendeiner Form auch großen Sinn.

Gruß,
Etna
 
Ist der Plexi mittlerweile fertoggestellt?

Grüße
 
Wenn ich mir den Schaltplan auf der Web-Seite des Bausatzherstellers anschaue, soll wohl die Schaltung um den FET eine Art regelbare Stromquelle zur Leistungseinstellung des Amps sein.

Was meinen die Experten hier bezüglich der Einbaurichtung der Z-Diode ... laut Schaltplan und auf dem Turretboard ist die Z-Diode D2 mit 12,xx V Durchbruch-Spannung mit der Kathode in Richtung des Gates des FET geschaltet. Ist das richtig so?

Schönen Sonntag-Abend

Boisdelac
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir den Schaltplan auf der Web-Seite des Bausatzherstellers anschaue, soll wohl die Schaltung um den FET eine Art regelbare Stromquelle darstellen zur Leistungseinstellung des Amps sein.

Was meinen die Experten hier bezüglich der Einbaurichtung der Z-Diode ... laut Schaltplan und auf dem Turretboard ist die Z-Diode D2 mit 12,xx V Durchbruch-Spannung mit der Kathode in Richtung des Gates des FET geschaltet. Ist das richtig so?

Schönen Sonntag-Abend

Boisdelac

Ja, das passt so. Das ist eine bewährte Schaltung. Stichwort "Power Scaling" oder "VVR" (variable voltage control).
 

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