2x Behringer UMC 1820 miteinander verbinden

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Hallo zusammen,
Ich habe ein Behringer UMC 1820 und könnte für nen schmalen Taler ein zweites erwerben.
Mich würde interessieren ob ich das easy durch die ADAT Schnittstelle miteinander verbinden kann und somit 16 Inputs gleichzeitig nutzen kann.
Danke schonmal
 
Eigenschaft
 
Ob die Dinger stand-alone Betrieb können und ohne usb Kabel die Einstellungen behalten, steht vermutlich in der Anleitung - guck doch mal ob du dazu was findest.

Als aggregated device wäre zumindest aus Logic eine Alternative. Also beide mit usb anschließen.
Ich würde bei ADAT zu bedenken geben, dass Du eine Latenz zwischen den analogen Aus-/Eingängen der beiden interfaces haben wirst. Bei Hardware-reverbs ist das eher egal, bei allen anderen Signalen muss man dann überlegen, ob man die Signale des ‚Master-Interface‘ in der DAW einzeln verzögern will, oder ignorieren ausreicht :)
 
das manual ist nur ein quick Guide und da wird nicht wirklich auf die ADAT Schnittstellen eingegangen.

ich bin Neuling beim Recording.
was heißt aggregated Device.
Ich dachte ich kann nur ein Interface in Cubase (Windows) verwenden
Wenn ich beide interfaces per USB verbinden und nutzen kann wäre das natürlich noch besser.
danke fürs aufklären
 
Ob Cubase/Windows das kann, weiss ich nicht.
Mac/Logic kann mehrere interfaces gleichzeitig und synchron verwenden. Das klappt relativ gut.

Wenn man mal google bemüht, scheint das Ergebnis zu sein, dass die Kiste standalone nicht kann. Deshalb wäre zum Beispiel ein ADA 8200 sinnvoll, falls Du mit der Latenz leben kannst, und Cubase keine aggregated devices unterstützt.
 
was heißt aggregated Device.

Gibt es bei MAC. Für Windows nicht relevant.

Auskunft gibt es in den Kommentaren dieses Bondeo Tests.

Hallo cheap charlie, Du hast Recht, der Treiber des
UMC1820 erlaubt kein Routing. Dazu braucht es das
Zusammenspiel mit einer DAW. Als
Stand-alone-ADAT-Interface ohne Computeranbindung ist das Gerät nicht
verwendbar.


Fazit, das Routing muss zwingend in der DAW erfolgen. Also nichts mit zwei von den Teilen.

Ob Cubase/Windows das kann, weiss ich nicht

Bei MAC werden aggregated Device auf der Systemebene gebildet. Die DAW sieht einfach ein Audio Interfaces. Daher ist das unabhängig von der verwendeten DAW.
 
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ok Danke fürs aufklären.
Gibt es evtl ein mehr detailiertes User Manual als das auf der Behringer Homepage?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ob Cubase/Windows das kann, weiss ich nicht.
Mac/Logic kann mehrere interfaces gleichzeitig und synchron verwenden. Das klappt relativ gut.

Wenn man mal google bemüht, scheint das Ergebnis zu sein, dass die Kiste standalone nicht kann. Deshalb wäre zum Beispiel ein ADA 8200 sinnvoll, falls Du mit der Latenz leben kannst, und Cubase keine aggregated devices unterstützt.
Dann frag ich mich allerdings warum die Kiste einen ADAT IN und OUT hat
 
Dann frag ich mich allerdings warum die Kiste einen ADAT IN und OUT hat
zum Beispiel um einen ADA8200 anzuschliessen. Oder einen Audient ASP880. Oder einen anderen der unzähligen ADAT-preamps.
 
Deshalb wäre zum Beispiel ein ADA 8200 sinnvoll, falls Du mit der Latenz leben kannst,
Wie meinst du das und was glaubst du wie viel zusätzliche Latenz es geben wird, wenn man einen externen Wandler wie den ADA8200 mit dem Interface benutzt?
Dann frag ich mich allerdings warum die Kiste einen ADAT IN und OUT hat
Nur damit kommst du bei dem Teil auf 18 Eingänge (8 Analog+SP/DIF stereo+ 8 via ADAT) und 20 Ausgänge (10 Analog+SP/DIF stereo+ 8 via ADAT). Das findest du bei vielen derartigen Interfaces.
 
Wie meinst du das und was glaubst du wie viel zusätzliche Latenz es geben wird, wenn man einen externen Wandler wie den ADA8200 mit dem Interface benutzt?
mehr als 0 :)
Wenn man annimmt, dass die eigentliche AD-Wandlung gleich ist, bleibt ja die ‚Formatierung‘ ins ADAT-Format, die Übertragung und die Rueckwandlung als Zeit-Differenz zum Haupt-Interface. Ein paar samples werden das schon sein. Wie viele müsste Herr Behringer beantworten.
 
ok ich dachte ich schick über den ADAT OUT Signal zu nem anderen Interface in den ADAT IN
Deshalb frage ich mich warum ich einen OUT an dem Gerät habe, wenn ich den nicht verwenden kann um Signal zu schicken.
Sorry für so viel Unwissenheit....aber wie gesagt das Behringer Manual ist da sehr dürftig
 
Du kannst den out ja verwenden. Zum Beispiel um in ein Digitalpult mit adat in einzuspeisen. Oder in einen hall mit adat/Toslink Eingang.
Ausserdem wird auf dem Ausgang das ‚Taktsignal‘ gesendet - also z.B. 48kHz, nicht verwechseln mit deiner BPM Einstellung, damit der externe Wandler synchron ist. Du wirst also in deinem Fall eh 2 Lichtleiter‘kabel‘ verwenden müssen, auch wenn du Signale nur in eine Richtung schickst.
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Historisch ist ein ADAT übrigens ein 8 spur Aufnahmegerät. Man könnte also auch an eine Adat Maschine senden - dafür war das Format ursprünglich mal gedacht. Vielleicht hilft das beim Verständnis.
 
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ok danke das macht Sinn
 
Ah so, naja, aber die AD-Wandlung kann, je nach Wandler, schon deutlich mehr sein als das was da über die beiden ADAT-Schnittstellen geht. Man sollte halt ein Stereo-Signal nicht über die beiden Wandler-Einheiten verteilen. Obwohl das bei den ADAT-Recordern von Alesis schon ging, da die das ausgleichen konnten. un dich Denke dass die Maßeinheit bei der entstehenden Latenz wohl Nanosekunden oder so sein wird. (Ich hab auf die Schnelle keine verbrieften Infos dazu gefunden.)
Deshalb frage ich mich warum ich einen OUT an dem Gerät habe, wenn ich den nicht verwenden kann um Signal zu schicken.
Wen du dir zum Beispiel besagten ADA8200 ansiehst, so hat der eben auch einen IN neben dem OUT. Am OUT liegen die Eingangssignale des Geräts an und von ADAT IN gehts zu den analogen Ausgängen vom Teil. Somit kannst du z.B vom Computer über das UMC1820 auch diese Ausgänge benutzen, falls du mal mehr Ausgänge brauchst.
Und wie der Kollege schon angedeutet hat kannst du über den ADAT OUT vom UMC auch den sogenannten Word-Clock senden. Wenn du zwei solche Geräte über eine digitale Schnittstelle verbindest dann musst du dafür sorgen dass die Sample synchron arbeiten. Sie müssen quasi mit der der exakt gleichen Geschwindigkeit arbeiten. Jetzt ist es aber so, dass das UMC1820 nur seinen internen Word-Clock benutzen kann. Der ADA8200 kann aber so eingestellt werden das der den Word-Clock vom ADAT IN verwendet. Und somit werden die dann wieder synchron arbeiten. Wenn das nicht der Fall wäre, dann würdest du z.B Knackser bei den Aufnahmen erzeugen. Etwas das du gar nicht willst.
 
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^^ ich würde in der Anwendung auch versuchen, z.B. Bass und Vocals nicht über den externen Wandler und die Daw mit Monitoring zu versorgen. Selbst wenn es nur eine ms extra ist, kommt die halt zur eh schon vorhandenen Latenz dazu.
 
Selbst wenn es nur eine ms extra ist, kommt die halt zur eh schon vorhandenen Latenz dazu.

Das kann man getrost ignorieren. Im Verhältnis zu der Latenz, die in den Schnittstellen und Treibern entstehen, kann die sicher niemand wahrnehmen. Also irrelevant in der Praxis.

Mehr dazu hier.
 
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@adrachin Mir geht es dabei um die unvermeidbare zusätzliche Latenz - vielleicht reden wir aneinander vorbei?
Die eh im "Haupt-interface" vorhandene Latenz kann man ja mit direct-monitoring umgehen. Die "50 Samples extra" aus dem ADAT-Teil nicht.

Klar kann man jetzt sagen: Wer ein günstiges Behringer Interface benutzt, hat vermutlich keine Anwendungen, in denen es drauf ankommt. Aber man kann ja trotzdem drauf hinweisen - und den externen ADAT Wandler für Effektkram usw. nutzen. Dann hat der Hall 1ms mehr pre-delay, das wäre mir lieber als bei nem Rhythmusinstrument. Und dem Sänger schadet es auch nicht.

Nen Hardware-Kompressor auf der Summe parallel über diesen Umweg würde ich zum Beispiel auf keinen Fall machen.
 
Mir geht es dabei um die unvermeidbare zusätzliche Latenz - vielleicht reden wir aneinander vorbei?

Vielleicht. Am besten nähert man sich dem Problem mit einer Überlegung.

Eine Snare. Zwei Micros. Eines geht direkt in das Interface. Eines geht in einen ADAT Wandler.

Das erste Micro Signal wird im Interface gewandelt von A nach D.
Das zweite Micro Signal wird im ADAT gewandelt von A nach D.

Das Signal wird vom ADAT in das Interface geschickt. Format Digital über Lichtleiter.

Wo genau mutmasst Du jetzt da zusätzliche 50 Sample Latenz?
 
...genau.
AD ist im Idealfall gleich, das können wir ja einfach mal annehmen - obwohl es vermutlich in der Praxis meistens verschiedene Wandler sind.
Die Wandlung/Erzeugung des Digitalsignals ist also noch synchron.
Aber dann muss das digital vorliegende Signal ins ADAT Protokoll umgesetzt und im "Haupt-interface" wieder zurück"gebaut" werden.

Im RME Forum hab ich zum Beispiel was halbwegs Fundiertes/offizielles gefunden, leider ohne Angabe der Sample-Differenz
https://www.forum.rme-audio.de/viewtopic.php?id=25584

Hier in einem Reaper-forum Beispiel mit älterem MOTU, 43 samples.
https://forum.cockos.com/showthread.php?t=108939

Natürlich kann man jetzt überlegen, wieviel mm Versatz das bei 2 Mikrofonen entspricht. Man kann es aber auch einfach bestmöglich machen/aufteilen.
Und bei meinem Beispiel mit einem parallel eingeschliffenen Hardware-Kompressor möchte ich zum Beispiel keinen Versatz von 43 Samples haben.
 
Danke fürs erklären Leute.
Ich hol mir dann mal den ADA8200
 
@molcolm83 Kleiner Hinweis noch: ADAT kommt aus einer Zeit, in der es noch kein 96kHz gab. 8 Kanäle gehen also maximal in 48kHz.
Eventuell kann Dein interface SMUX, also die Bandbreite von 2 Kanälen für einen benutzen, quasi, dann ginge auch 96kHz - aber eben nur noch 4 Kanäle.
Nur für den Fall, dass es dir wichtig ist.
 

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