2x12 Zoll-Gehäuse mit Eminence Lady Luck und Jensen Falcon

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Hallo
Bevor ich die übersichtlichen Threads anderer Leute zuspamme habe ich gedacht, ich mache lieber ein eigenes Thema auf. Seit langer Zeit bin ich auf der Suche nach meinem Sound, und ich habe das Gefühl ich komme dem ganzen sehr nahe. Deswegen hätte ich jetzt gerne ein Paar Meinungen eingeholt zu diesem Thema, vielleicht weiß der eine oder andere Bescheid.

Es geht um folgende Konstellation: Ich würde gerne ein 2x12er Gehäuse mit einer Mischbestückung aus Eminence Lady Luck und einem Jensen Falcon betreiben.
Ich habe mich über beide eingelesen, habe Reviews, Soundvergleiche und so weiter gelesen und denke in der Theorie persönlich, dass ich damit meinem Sound ein Stückchen näher komme. In der Praxis gilt: Die beiden Speaker haben ja unterschiedliche Watt-Anzahl (70 und 50) aber das ist ja eigentlich weniger ein Problem als der Schalldruck und andere Parameter - bei sowas kenne ich mich (noch) nicht gut genug aus. Übertönt einer der beiden Speaker den anderen? Macht das Sinn die beiden zusammen in einem Cabinet zu haben?

Achso, zur Info: Ich spiele eine Hagstrom Super Swede über einen Fender Bandmaster VM, manchmal spiele ich auch einen Bariton wenn ich tiefergestimmt spielen will.
Insgesamt spiele ich ca. 10 Jahre Gitarre. Stilrichtungen: Rock, Punkrock, ganz wenig Metal, Indie, teilweise allesgemischt.:) An Pedalen benutze ich ein Ibanez SM7 für den Metalsound, und den (wie ich finde sehr gelungenen) OCD-Clone Danelectro Cool Cat Drive in der ersten Edition. Dieser letzte Absatz sollt jetzt nicht zum Tech-Talk verleiten ("Was?? Du spielst ein Danelectro-Pedal? Was, du spielst einen Bandmaster VM?") sondern einfach nur das Setup als Ganzes darstellen damit ich entsprechenden Fragen zuvorkommen kann.

Die Box würde ich gerne live und im Bandkontext (zwei mal Gitarre, Bass, Schlagzeug) einsetzen.
 
Eigenschaft
 
Übertönt einer der beiden Speaker den anderen? Macht das Sinn die beiden zusammen in einem Cabinet zu haben?
Darüber sagt die Leistung nichts aus. Wichtig ist hier der Kennschalldruck der Speaker (dB/W/m).
Die sollten eigentlich nicht allzu weit auseinanderliegen, sonst macht ein Speaker mächtig Lärm, während der andere gerade mal langsam in die Hufe kommt.

Greetz,

Oliver
 
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Danke Oliver, das ist genau meine Frage!

Weißt du zufällig, wie der Kernschalldruck der beiden Speaker ist? Bzw. wo man den herausfinden kann?
Das hier konnte ich über den Jensen rausfinden:
Sensitivity @ 1 W, 1 m:98,7 dB


Oh ich habe doch etwas gefunden über den Lady Luck:
The speaker has a stamped steel frame, a
front rear sealing gasket, a 34 oz magnet, 1.75" voice coil, a full paper cone
with paper edge, and a cloth dust cap. This speaker has a sensitivity of 99dB
and a useable frequency range from 80Hz-5kHz. It has a very smooth response
from the low-end through the mid range.

Heißt das also, die beiden würden sich vertragen?
 
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Der Lady Luck ist ein gelabelter Eminence Legend (imho).
Die liegen eigentlich alle zwischen 98 und 101 dB. Ich glaube, das kann man bedenkenlos kombinieren. :)
 
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Danke dir Oliver! Das hilft mir sehr viel weiter und ist super nett von dir!

Woher hast du die Info, dass es ein gelabelter Eminence Legend ist? Und welcher von denen denn?
 
Ich hatte die Teller in meinem Epiphone Blues Custom , Smart 20 (1974x Klon) und danach auch in verschiedenen Boxen verbaut.
Klanglich für mich ganz klar die Low Budget Legend-Serie. Welcher es ganz konkret ist, lässt sich nur anhand der Daten und der Optik vermuten. Eventuell wurde daran noch etwas getweaked, aber gerade klanglich nehmen die sich alle nichts.
Seit Jahren mMn best bang for the buck.
 
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Und nochmals Danke! Ich hoffe dass sich das Setup so bewähren wird! Danke dir vielmals für deine Hilfe, das ist echt sehr nett von dir!
 
Sehr gern, dafür treiben wir uns ja hier rum. :D

Laß und wissen, wie die Kombi klingt!

Beste Grüße,

Oliver
 
Werde ich machen. Jetzt doch noch eine Frage, wenn ich darf (ich weiß, das ist wie die neverending story):

Du schriebst:
Klanglich für mich ganz klar die Low Budget Legend-Serie. Welcher es ganz konkret ist, lässt sich nur anhand der Daten und der Optik vermuten. Eventuell wurde daran noch etwas getweaked, aber gerade klanglich nehmen die sich alle nichts.
Seit Jahren mMn best bang for the buck.

Denkst du, dass diese Speaker also von guter Qualität bzw. für den Preis von brauchbarer Qualität sind? Meinst du damit auch Sachen wie Verarbeitung, Roadtauglichkeit und Haltbarkeit der Lautsprecher, oder eher den Klang (oder beides)?

Du merkst vielleicht schon an meiner Equipment-Liste, dass ich mich gerne mit vernünftigem Mittelklasse-Material umgebe um ein richtiges "Arbeitssetup" zu haben mit dem das Musizieren Spaß macht.
 
Also wenn der Lady Luck ein Legend-Ableger ist, dann ist es defintiv ein Arbeitstier ...ich besitze zwei Cabs, in denen ich Legends drinne habe (bzw als Teilbestückung mit reingemacht habe) und die waren immer super ... Zum Jenson Falcon muss dir wer ander etwas sagen, da ich so einen noch nie angetestet habe.
 
Denkst du, dass diese Speaker also von guter Qualität bzw. für den Preis von brauchbarer Qualität sind? Meinst du damit auch Sachen wie Verarbeitung, Roadtauglichkeit und Haltbarkeit der Lautsprecher, oder eher den Klang (oder beides)?

Eminence Legends werden sogar in scheißteuren Boutique-Amps wie Victoria verbaut.
Diese Speaker sind definitiv Arbeitstiere mir einem hervorragenden amerikanischen Klang, der sich an die frühen Fender-Amps anlehnt und dort nach wie vor oft als Alternative zu Jensen Keramiks (C12) verbaut wird.
Sehr robust (mir ist in Jahrzehnten noch keiner flöten gegangen) und angenehm ausgeglichen.
Bei einem Speaker-Upgrade fällt meine Wahl erstmal grundsätzlich auf einen Legend. Damit macht man nie was falsch.
Früher waren sie noch etwas günstiger, jetzt ziehen die Preise so langsam an. Leider.... :redface:
 
Ich hatte ehrlich gesagt auch schon die Eminence Legend Serie angesehen, nur leider habe ich dort keine 16 Ohm Lautsprecher gefunden. Mein Fender macht ja nur 8 Ohm Ausgänge mit - aber ich hätte schon gerne ein 2x12er Cabinet. Das ist sehr schade.
 
Ich hatte ehrlich gesagt auch schon die Eminence Legend Serie angesehen, nur leider habe ich dort keine 16 Ohm Lautsprecher gefunden. Mein Fender macht ja nur 8 Ohm Ausgänge mit - aber ich hätte schon gerne ein 2x12er Cabinet. Das ist sehr schade.

Ist doch kein Problem ...du musst ja die Verschaltung der Speaker beachten ... wenn du zwei 16 Ohm Speaker in einem 212er-Gehäuse parallel verdrahtest, dann hast du doch eine Gesamtimpedanz von 8 Ohm. Oder du verdrahtest zwei 4 Ohm-Speaker seriell, was auch zu 8 Ohm führt... Oder möchtest du ein Stereo-Setup haben, weswegen du dann zwei 8er brauchst? Sollte dem so sein, dann verwende doch den hier: https://www.thomann.de/de/eminence_guitar_legend_125.htm ;)
 
Danke für den Hinweis, ich denke aber ich habe da was falsch verstanden (oder du mich): Die meisten Eminence Legends 12" Speakers gibt es nur in der 8 Ohm Variante - 16 Ohm Impedanz gibt es bei den von mir bevorzugten Modellen leider nicht. Oder habe ich da etwas übersehen?
 
Stimmt .. wenn du definitiv einen 16 Ohm Speaker brauchst (ich kenn ja den Schaltplan deines Amps nicht) ...dann wird es mit Eminence legends eher schwierig ..es sei denn du willst 'nen 10-Zöller ...
 
Also hinten auf dem Amp steht Minimum 4 Ohm Impedance, im Handbuch genau 8 Ohm. Das ist leider sehr verwirrend. :-/

EDIT: Da steht 4 Ohm nicht 16 Ohm Minimum. :)
 
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Wenn dein Amp einen 4 Ohm Ausgang hat, dann bedeutet dies, dass du an diesem Ausgang ein 212er Cabinet betreiben musst, mit einer Gesamtimpedanz (also beide Wunschspeaker miteinander) von 4 Ohm. Also sollte dein Cabinet zwei 8 Ohm Speaker haben die parallel verdrahtet sind. Dadurch erhältst du eine Gesamtimpedanz von 4 Ohm .... oder habe ich mich da jetzt verrechnet? :D

Also würde ein normaler Legend 8 Ohm gehen und dazu den Jensen Falcon auch in 8 Ohm: https://www.thomann.de/de/jensen_jet_series_falcon12_8ohm.htm

 
Danke für den Beitrag, rock4life81. Ich trau dem Braten irgendwie grade nicht so recht.
Auch wenn der Amp das so sagt, dass die Buchse als 8 Ohm ausgewiesen ist gibt einem doch etwas zu denken.


Ich bin sowieso grade am überlegen ob für meine Musikrichtung(en) diese Speaker das richtige sind, oder ob z. B. ein V12 nicht doch besser wäre, der klingt aber wieder sehr britisch, oder? Ich weiß, dass ich bin bisschen hin und her springe, aber lieber einmal zu viel geplant als später di eKatze im Sack...
 
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Also wenn an der Buchse 8 Ohm dransteht, dann ist es auch eine 8 Ohm Buchse. Da brauchst du dir keine Gedanken machen ... Notfalls schaust du einfach in der Bedienungsanleitung nach ... Allerdings bei 8 Ohm brauchst du dann entweder zwei 4 Ohm Speaker, die seriell geschalten 8 Ohm ergeben oder zwei 16 Öhmer im Parallelbetrieb um die gewünschten 8 Ohm gesamt zu bekommen.

Ich empfehle es zwar immer wieder, aber auch dir schreibe ich es gerne nochmal: Für den Bereich "gemischte Rocksounds" (bei dir ja Punk, Indie, ein wenig Metal etc.) finde ich die Kombination Celestion V30 + Celestion G12T-75 sehr gut. Der V30 betont die Mitten sehr schön und gibt ein gutes Low-End (kommt sicherlich auch deiner Bariton-Klampfe zu gute), und der G12T-75 deckt die nicht so stark betonten Frequenzbereiche des V30 sehr gut ab und macht somit das Klangbild schön voll und voluminös. Allerdings muss ich gestehen, dass ich so ein Cab noch nicht an einem Fender Bandmaster betrieben habe.

Alternativen zum V30 wäre dann ein Eminence Governor oder der Eminence V12 Legend (wenn es ein wenig Vintage angehaucht sein soll). Für den G12T-75 könnte man alternativ auch einen Celestion G12M-65 Creamback nehmen, wenn es etwas "smoother" sein soll.

Ansonsten würde ich im Zweifelsfall mal hier im Fender Userthread nachfragen, welche Kombinationen sich für die gewünschte Soundvorstellung sonst sehr gut eignen.
 
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Danke für diesen wertvollen Beitrag! Sind diese beiden Celestions, die du empfiehlst, nicht doch wieder sehr "britisch"?

Punk und Indie muss ja nicht automatisch britisch sein, mir schwebt da eher ein California-Punk-Ton vor, oder die Richtung Fall Out Boy, an sowas hätte ich eher gedacht. Bei den Celestions, die du genannt hast ist man ja sehr im britisch angehauchten Milieu, oder?
 

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